Die Existenz der Hölle
18.10.2006 um 21:36
Hallo vandit.
Hast Du eine Bibel ?
Wie Deiner Pn zu entnehmen war,möchtest Du auch "hören" was ich zum Thema "Hölle" zu sagen habe.
Unter "Hölle"verstehe ich einen Ort an dem Menschen nach ihrem Tod für ewig und immer gequält werden.Nach meinem Verständnis kann es solch einen Ort nicht geben!
"Gehenna=Hölle"
Zitat:
"Kein Sinnbild ewiger Qual.
Jesus Christus brachte die Gehennamit Feuer in Verbindung(Mat 5:22; 18:9; Mar 9:47, 48 ) Auch der Jünger Jakobus, dereinzige Bibelschreiber außer Matthäus, Markus und Lukas, der dieses Wort gebraucht,verbindet es mit Feuer (Jak 3:6).
Einige Bibelkommentatoren versuchen, das Feuer, dasein Merkmal der Gehenna ist, mit dem Verbrennen von Menschenopfern vor der HerrschaftJosias in Zusammenhang zu bringen, und gestützt darauf vertreten sie den Standpunkt, daßdie Gehenna von Jesus als ein Symbol der ewigen Qual gebraucht wurde.
DaGott(J.H.W.H.) aber seinen Abscheu gegenüber dem Darbringen von Menschenopfern zumAusdruck brachte, in dem er sagte, dies sei ´etwas, was er nicht geboten habe und was inseinem Herzen nicht aufgekommen sei´(Jer 7:31; 32:35), ist es sehr unwahrscheinlich, daßGottes Sohn in einer Erörterung über das göttliche Strafgericht eine solchegötzendienerische Handlung der symbolischen Bedeutung von Gehenna zugrunde legen würde.
Interessanterweise sollte gemäß Gottes prophetischer Verfügung das Hinnomtaleine Stätte zur Massenbeseitigung von Leichen werden, nicht eine Stätte, an derirgendwelche Opfer bei lebendigem Leibe gequält werden würden(Jer 7:32, 33; 19:2,6,7,10,11).
Es wird daher allgemein angenommen, daß die in Jeremia 31:40 erwähnte"Tiefebene der Leichname und der Fettasche" eine Bezeichnung für das Hinnomtal war unddaß das als "Aschenhaufentor" bekannte Tor sehr wahrscheinlich zum ost-Ende dieses Talesführte, wo es mit der Schlucht des Kidromtales zusammenstieß (Ne 3:13, 14).
Die"Leichname" und die "Fettasche" hatten nichts mit den Menschenopfern zu tun, die dortunter Ahas und Manasse dargebracht wurden, denn zweifellos hielten die Götzendiener dieseOpfer für "heilig" und liesen sie nicht in dem Tal liegen.
Was daher die Bibel überdie Gehenna sagt, entspricht im allgemeinen der traditonellen Auffassung, die inrabbinischen und anderen Schriften vertreten wird.
Demnach diente das Hinnomtal alsMüllgrube der Stadt Jerusalem.
( In J.B. Phillips´ "New Testament in Modern English"wird das Wort gèenna in Matthäus 5:30 mit "Schuthaufen" wiedergegeben.)
Der jüdischeKommentator David Kimchi (1160[?] bis 1235[?]) gibt in seinem Kommentar zu Psalm 27:13die folgenden historischen Informationen bezüglich "Gehinnom": " In der Umgebung vonJerusalem existiert ein widerlicher Ort, in dem man unreine Dinge und Leichnamehinabwarf. Ebenso war dort ein ständiges Feuer, um die unreinen Dinge und die Knochen[der Leichname] zu verbrennen. daher wird das Gericht der Bösen sinnbildlich Gehinnomgenannt."
(Die Übersetzung erfolgte nach dem hebräischen Text aus dem Werk((((Ichkann leider keine hebräischen Zeichen darstellen)))) [Buch der Psalmen], 5302 a. m. [1542 u. Z.])
Ein Sinnbild vollständiger Vernichtung.
Jesus gebrauchte dieGehenna offensichtlich, um die endgültige Vernichtung zu veranschaulichen, die aufgrundGottlicher Verurteilung erfolgt und aus der es keine Rückker zum Leben als Seele, alsokeine Auferstehung, gibt (Mat 10:28; Luk 12:4, 5).
Jesus prangerte die verwerflicheKlasse der Schriftgelehrten und Pharisäer als "Gegenstand für die Gehenna" an (Mat23:13-15, 33).
Um einer solchen Vernichtung zu entgehen, sollten sich seineNachfolger von allem trennen, was sie veranlassen könnte, im Glauben zu straucheln; siesollten sich bildlich gesprochen, ´eine Hand oder einen Fuß abhauen` und ´ein Augeausreißen´, was bedeutet, daß sie diese Körperteile in bezug auf Sünde ´ertöten´ sollten(Mat 18:9; Mar 9:43-47; Kol 3:5; vlg. Mat 5:27-30).
Als Jesus von der Gehenna sagte,sie sei ein Ort, "wo ihre Made nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird" (Mar9:47, 48), spielte er wahrscheinlich auf Jesaja 66:24 an.
Daß es sich hirbei nicht umein Sinnbild der Qual, sondern der vollständigen Vernichtung handelt, geht daraus herfor,daß in dem Text von Jesaja nicht von lebenden Personen die Rede ist, sondern von den´Leichnamen der Menschen, die sich gegen Gott vergangen hatten´.
Wenn, wie dievorhandenen Beweise andeuten. das Hinnomtal ein Ort zur Beseitigung von Unrat und Leichenwar, war dafür Feuer - dem man möglicherweise Schwefel zusetzte (vlg. Jes 30:33) - dasgeeignetste Mittel.
Wo das Feuer nicht hinkam, schlüpften Würmer oder Maden, die sichvon den Überresten, die das Feuer nicht zerstörte, ernährten.
Demnach bedeuten dieWorte Jesu, daß die vernichtende Wirkung der göttlichen Verurteilung nicht aufgehobenwird, bis die vollständige Vernichtung erreicht worden ist." Ende Teil 1
Selbstgetippt d.h.: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten :-))
Gruß
Horst_2