@hypokrates:"Es gibt keine "wahrhaften" Christen, weil jeder Mensch seine eigene Realitätentwickelt. Si ist jeder für sich "wahrhaftig", aber fernad vom Christ sein."
Jeder Begriff, daher auch "Christ", kann definiert werden, wenn du es allerdingsunterlässt, gibt es natürlich keine wahrheitsgemäße Begriffslogik. Zur Definition musstdu kein Christ sein.
Wenn man z.B. unter "Christ" definiert, dass sich jemand für dieSchwachen einsetzt, dann und genau dann bedeutet es das auch - weil man dazu seineZustimmung gegeben hat. Begriffe sind Menschenwerk und wir müssen wir zu jedem Zeitpunktwissen, was wir sie bedeuten lassen wollen, damit sie einen logischen Sinn ergeben.
Daher ist die Frage, was ein "Christ" ist identisch mit der Frage, wie man Christoder christlich definieren möchte. Je nach Definition fallen dann auch Urteile undSchlusslogik anders aus. Begriffe sind realtive Werkzeuge, daher liegt die Wahrheit nichtim Begriff, sondern in der den Begriff konstituierenden Begriffslogik.
Mitdiesem Wissen zurück zur Ausgangsfrage: Wenn man fordert, dass sich nur derjenige Christnennen solle, der Christus nachfolgt bzw. nach seinem Vorbild handelt, ergibt sich alsSchlusslogik, dass andere Definitionen ausgeschlossen werden, welche der Definitionwidersprechen. Dieser Definition kann man insofern folgen, als dass der Begriff durch dieBerufung auf die Hauptfigur (Christus) zustande kommt, denn Christsein oder Christusmacht keinen Sinn. Aus diesem Grunde bleibt man nur dicht bei der Wahrheit wenn man dierPerson Christi bzw. den Charakter als solchen anerkennt. Aber selbst dann werden sichimmer Verständnisunterschiede ergeben.
"Nun ja was heißt Christ sein ich mussgestehen ich hab keine ahnung da ich keiner bin jedoch fällt mir dazu ein Zitat vonNietzsche ein : > Um sich "Christ" zu nennen braucht man nicht Glauben man muss nureine grundsätzliche Schwäche und Idiologie besitzen<. (Nietzsche)"
Die Fragewer sich Christ nennt, wurde nicht gestellt, sondern was ein Christ ist. Nennen kann sichjeder wie er will.