@Apollyon:
Aus deinem ersten Absatz schließe ich, dass es also darauf ankommt, gewisseErkenntnisse auch in die Tat umzusetzen. Daraus schließe ich, dass man sie auch selbsterkennen muß. WENN ich etwas erkenne, sich dieses Wissen aber von deinem unterscheidet,was dann? Ist meine Erkenntnis etwa weniger "echt" ?Es kann echt oderaber auch falsch sein, das hängt nun ganz davon ab, was genau du entdeckt hast. Da esaber nur eine übergeordnete Wahrheit gibt, können sich Erfahrungen und Beobachtungengleichen, solange die erkennenden Personen sich beider dieser einen Wahrheit genäherthaben (wenn wir auch nur Teile davon fassen können).
Da es aber zuhaufFalschinformationen, verdrehte Tatsachen sowie Phantasiegebilde gibt, können wir ebenauch diesen erliegen. Herauszufinden, was echt und was nicht ist, sollte daher ebenfallsein Ansinnen sein.
"Konstruktiv" und "Destruktiv" sind für mich inder Tat klarere Begriffe. Mit Gut oder Böse bringe ich sie jedoch nicht in Verbindung-denn letztere Vokabeln beinhalten im Alltagsverständnis normalerweise eine Wertung.Konstruktiv und destruktiv beinhalten doch ebenso eine Wertung, aber einetiefgründigere, als die menschlichen Vorstellungen von "gut" und "böse", da sie ebengenau die jeweilige Wirkung aufzeigen.
@kurvenkrieger:
Wieist destruktives Handeln denn dann zu bewerten, wenn es "Gutes" bewirkt?
Ich findediese Analogie dementsprechend nicht besonders treffend, sie verklärt nur die Tatsache,daß zuerst etwas vergehen muß bevor etwas Neues entsteht, und das is nunmal der Lauf derDinge & Jahreszeiten.Wo siehst du hier eine Verklärung? Es wirdlediglich zwischen zwei völlig verschiedenen Prinzipien getrennt, welche zwar aufeinanderfolgen können, sich aber nicht vermischen. Daher kannst du auch nicht sagen, daß etwasDestruktives "gutes" bewirkt, sondern allenfalls den Grund dafür schafft, wo aber auchhier eben keine Vermischung, sondern lediglich eine Folge stattfindet.
M.E. nach kannman diese Begriffe auch mit "lebensfeindlich" und "lebensfördernd" bezeichnen, was denKern ebenso trifft.