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Beschneidung bei Frauen

863 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Beschneidung, Traditionen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Beschneidung bei Frauen

18.11.2008 um 00:29
Ach es ist schon so spät....ich verhaspel mich immer bei meinen Absätzen...könnte schon wieder korrigieren.....


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Beschneidung bei Frauen

18.11.2008 um 00:31
Absatzkorrektur, die Zweite:

Hat er denn die Vergleichmöglichkeit des "Vorher" - "Nachher" gehabt? Männer, die zu einem späteren Zeitpunkt beschnitten wurden, wenn Sie bereits ein erfülltes Sexualleben hatten, können diesen Unterschied mit Sicherheit unterstreichen. Der Bruder eines Freundes erlebte das mit Mitte 40.


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Beschneidung bei Frauen

18.11.2008 um 06:40
@systerhyde

sorry, aber ich glaube du verstehst nicht was ich meine, wenn ich dir sage, dass du
die afrikanische Kultur nicht mit der unsrigen vergleichen kannst, denn dies käme dem
sprichwörtlichen Vergleich von Äpfeln und Birnen gleich !


Das ist so nicht ganz richtig, da eine vergleicbare Kultur durchaus auch in unserer
- wenn auch etwas weiter zurückliegenden Vergangenheit - stattgefunden hat.
Ausserdem kann hier nicht von einer Afrikanischen Kultur per ce gesprochen werden,
da es sich um vereinzelte Stämme handelt, deren Kultur - wie Du es zu nennen beliebst-
ganz offensichtlich Irrwege eingeschlagen hat, die andere afrikanische Kulturen nicht
gegangen sind.

Man kann diesen Brauch, diese Tradition nur dann beenden, wenn man bereit ist
zu verstehen wie dieser entstand ..


Wie dieser entstand ? Das ist doch nicht schwer zu verstehen, es geht hier um die pure
Besitz- und Machtgier bzw Verlustängste.
Also nichts was in irgendeiner Weise zu rechtfertigen oder gar als Kultur zu bezeichnen wäre.
Denn die Basis von Kultur ist immer spiritueller Natur und Ursache, was wir hingegen hier
vorfinden ist eine menschenunwürdige Abart und Perversion derselben, die schon dadurch
unnötig beschönigt und verharmlost wird, daß sie Kultur genannt wird.
Abartige Menschen setzen so einige Dinge in die Welt und wenn sich solche Abartigen ,
dank der Reinkarnation zusammenfinden und somit eine Gruppe bilden, haben sie das
Recht ihre widerlichen Abartigkeiten als Kultur zu bezeichnen ?
Nein, meine Liebe, Du scheinst hier Einiges nicht zu verstehen (wissen)

und wenn man bereit ist im Dialog zu hinterfragen

Im Dialog zu hinterfragen....was für ein Blah Blah, warum sollte man etwas fragen,
wenn man die Antwort schon kennt ?
"Warum macht ihr das" - - "weil wir das immer schon gemacht haben,es hat Tradition"

Genausogut könntest Du in die Klappse gehen und dort mit irgendjemanden einen
Dialog führen.
Das sind umnachtete Geister, welche sich im Laufe von zahlreichen Inkarnationen, jeder
spirituellen Weiterentwicklung krampfhaft verschlossen haben.
Gleichart inkarniert bei Gleichart und dadurch trifft es fataler Weise natürlich immer
wieder die "Richtigen".
Die Frage ist aber doch, ab man so etwas nicht - wenn nötig auch gewaltsam -
abschaffen sollte, die Zeit wäre allemal reif dafür.
Es reicht doch, wenn sie ihre Frauen in schwarze Säcke stecken und ihnen einen Vorhang
vor's Gesicht hängen, wie andere es tun...ist das doch schon schlimm genug.

und dann Aufklärungsarbeit bezüglich medizinischer und psychologischer Fakten zu
betreiben. Nur zu sagen, das diese Tradition falsch und menschenunwürdig ist reicht
bei Weitem nicht aus.


Klar aber wenn Du diesen geistigen Halbaffen die medizinischen und vor allem
psychologischen Aspekte auseinandersetzt, dann werden sie von Deiner Argumentation
geradezu erschlagen sein und sich umgehend bekehren, Du bist eine Träumerin, das
geht nur mit Druck oder Lockmittel, den im Grunde befinden sie sich auf dem spirituellen
Erkenntnisniveau eines Kindes.
Also Bonbons oder Strafe, der Rest ist Zeit und Geldverschwendung.

Kultur schließt viele Aspekte ein wie z.B. soziale Strukturen, Rollen- sowie
Weltbilder und nur wenn man diese versteht ist eine Argumentation
erfolgsversprechend !


Da gibt es nichts zu verstehen, weil es kein Weltbild gibt, das frei von seelischem
Schmutz wäre und so etwas in irgendeiner Weise rechtfertigen würde.

Sorry aber für mein Dafürhalten hast du schon eine sehr von sich selbst
überzeugte Ader
und lässt scheinbar nichts außer deiner eigenen Sicht gelten, ohne zu bedenken, dass
bei Traditionen wie der FGM eine ganze Menge an Hintergründe zu bedenken sind.


Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen, Du kennst eben die seelisch/geistigen Hintergründe
und Zusammenhänge nicht und kannst daher nur mit Deinem Verstandeswissen argumentieren.
Aber vielleicht bekommst Du in Deinem Leben noch Gelegenheit die Dinge wie sie äusserlich
erscheinen in dem Licht ihres menschengeistigen Hintergrundes - der tatsächlichen
Quelle - zu sehen und zu begreifen.
Ich würde es Dir jedenfalls wünschen, denn gute Ansätze hättest Du dazu ;)

Es steht außer Frage, dass diese Verstümmelung menschenverachtend und
frauendiskriminierend ist, wenn man aber etwas erreichen will, dann ist diploatisches
Fingerspitzengefühl gefragt, auch undgerade wegen gewisser geschichtlicher Faken wie
sich einst die Kolonialmächte in Afrika (und in anderen Ländern) gegeben haben.

Ich bin kein Freund davon, daß man sich für die Taten anderer entschuldigen müßte.
Die Motivation der Kolonialmächte war nichts als verbrecherischer Natur.
Man muß sie auch nicht irgendwie schädigen, es reicht wenn man die Unterstützung die sie
beziehen an bestimmte Bedingungen knüpft, dann haben sie eine freie Wahl.

Sollten sich aber tatsächlich beschnittene Frauen oder Mädchen in der nördlichen Hemisphäre
befinden, dann sind die Verursacher dafür ohne wenn und aber auf Dauer
wegzusperren, da sie sich, wie jeder andere auch, an die geltenden Gesetze ihres
Aufenthaltslandes zu halten haben.
Egal wo sie es haben durchführen lassen.


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Beschneidung bei Frauen

18.11.2008 um 06:54
Sorry @taothustra, wieder einmal bewiest du mir mit deiner Antwort, dass du derjenige bist, der einem Irrweg folgt, ich bezweifle langsam dass du in diesen Menschen wirklich Menschen siehst, nach dem wie du sie betitulierst !

Ich denke wir beiden werden uns vom Verständnis her nicht nähern können, denn du bist in deiner Haltung, Auffassung und deinem Weltbild schon zu verfestigt, als dass du dir die Mühe machst dein Gegenüber wirklich verstehen zu wollen...von daher las ich es künftig mich mit dir auszutauschen, denn ich muss nicht ständig mit dem Kopp durch die Wand !


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Beschneidung bei Frauen

18.11.2008 um 11:54
@Peacekeeper
Er wurde in Deutschland aus medizinischen Gründen im Alter von 7 Jahren operiert. Davon habe ich geschrieben. In Deutschland werden diese Operationen wohl eher selten aus anderen Gründen heraus in Krankenhäusern durchgeführt. Dass es in zB den USA anders ist, ist mir bewußt. Hättest du aufgepaßt, wüsstest du das.
@lazarus
Das dürfte dann auch deine Frage beantworten.


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Beschneidung bei Frauen

18.11.2008 um 20:33
@Realistin

Ja, das tut es. Seine sexuelle Empfindungsfähigkeit wird jedenfalls bei weitem niemals die eines unbeschnittenen Mannes sein.

Also, ich bin grundsätzlich für die Verankerung des "Weltrechtsprinzips bei der Genitalverstümmelung".

Sprich, dass Genitalverstümmelung Schutzbefohlener und anderer wehrloser Personen, gleich welchen Geschlechts, von Staats wegen verfolgt wird, gleich, in welchem Land diese schwere Körperverletzung durchgeführt wurde.

Schwierig abzugrenzen wäre die Frage der Beschneidung aus religiösen Gründen (auch wenn wir dies mal mehr, mal minder als barbarisch betrachten). Jedoch wäre hier ein sehr guter Kompromiß denkbar: eine Beschneidung vor der Vollendung des 14. Lebensjahres, mit welchem in Deutschland die vollständige Religionsmündigkeit gegeben ist, sollte aus anderen, als medizinisch einwandfrei abgeklärten Gründen, verboten sein. Ein entsprechender Antrag wäre beim Amtsgericht abzugeben, ggf. könnte man noch ein Gespräch mit einem Jugendpsychologen oder Arzt bezüglich des Ausschlusses eines familiären Zwanges und zur Aufklärung über eventuelle Folgen im Gesetz verankern. In jedem Falle wäre dieser Eingriff von einem Chirurgen vorzunehmen.

Ihr habt es bemerkt.....da hängt ein Klotz am Bein.....vom Weltrechtsgesichtpunkt her....

Deutschland ist ein Zuwandererland. Soll man also die Personen, die nicht schon vor der Beschneidung Ihrer Schutzbefohlenen einen Wohnsitz in Deutschland hatten, bestrafen, wenn Sie dann mit den Kindern einwandern?

Deshalb möchte ich hier einen neuen Aspekt einbringen und mit Euch darüber diskutieren, ob ein aufgeblähtes, legislatives Monster, das schwer durchzuführen und zu kontrollieren ist eine mögliche Lösung darstellt oder ob wir nicht umhin kommen, durch reine Aufklärungsarbeit die "Dummheit" in der Welt auszulöschen.

Einserseit unterschrieben sämtliche Staaten (mit Ausnahme der USA und Somalia) die UN-Kinderrechtskonvention, bei deren konsequenter Anwendung oder wenigstens schon mal die Anwendung der

Artikel 14 (Glaubens, Gewissens und Religionsfreiheit des Kindes),
18 (Verantwortung für das Kindeswohl)
und 19 (Schutz vor Gewaltanwendung, Misshandlung, Verwahrlosung)

ein Verbot der "unfreiwilligen Genitalbeschneidung im unmündigen Alter" international durchführbar wäre; andererseits ist wohl ein guter Teil der Staaten, die relevant für die Durchsetzung wären, nicht in der UN vertreten (siehe z.B. Liga der arabischen Staaten) und schlußendlich sprechen wir bei dieser Konvention derzeit nur von mehr Schein als Sein.

Wäre es ein gangbarer Weg, die Vergabe von Entwicklungshilfegeldern u. a. auch an die konsequente Verfolgung staatlicher Programme zur Eindämmung der Beschneidungspraktiken zu Koppeln, wie es die - doppelzüngigen - Vereinigten Staaten tun?

Wäre der Weg, den ein Karl-Heinz-Böhm mit seiner Entwicklungshilfeorganisation, den aber mit Sicherheit auch andere karitative Vereinigung gehen, "der" Lösungsansatz?

Dann lasst uns mal konstruktiv diskutieren und arbeiten, nur dann wird ein Schuh zum Wandern d´raus....


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Beschneidung bei Frauen

18.11.2008 um 20:38
Im übrigen....

dieser Weg sollte nach wie vor für alle Kinder gelten. Gedankengut, das die eine oder andere Hälfte der Menschheit (oder auch Hermaphroditen und Transsexuelle) hierbei nicht berücksichtigt, stellt für mich keine humanistisch akzeptable Lösung dar.

Auf Emanzen- und schlimmer noch "Kampflesbenideologie" gebe ich keinen Pfifferling, werte Amazonen. ;)


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Beschneidung bei Frauen

18.11.2008 um 21:05
@Realistin
Sorry, ich hab das verstanden, als hiessest du die männliche Beschneidung gut. Wenn das aber so ist ...
Deutschland hat jedoch auch nicht gerade wenige Muslime, so von wegen Beschneidung ohne anderen Grund ...


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Beschneidung bei Frauen

19.11.2008 um 00:08
@lazarus
Du nimmst dir dir die Freiheit heraus, das beurteilen zu können. Mit welcher Begründung? Hast du beide Vergleichsmöglichkeiten? Falls dem nicht so ist, solltest du lieber....die Bälle mal flachhalten ;).

@Peacekeeper
Nein, finde ich generell nicht. Aber für diesen Fall mag es (wie in diesem/bei meinem Freund ) auch Gründe geben - für die Verstümmelung an wbl Genitalien hingegen nicht.
Zumindest keine, die ich auch nur ansatzweise nachvollziehen kann.


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Beschneidung bei Frauen

19.11.2008 um 00:19
@Realistin
Ich verstehe dich nicht ganz. Gegen medizinisch-notwendige Eingriffe sagt gar niemand was, aber die religiöse Beschneidung (bei Männern) ist dem Begriff zufolge eben auch eine Verstümmelung, da darf man die manchmalig wirkliche Begründung für die OP nicht als verharmlosendes Argument gebrauchen; nur, weil sich der Blinddarm bei manchen entzündet, nimmt man ihn auch nicht vorsorglich raus.

Auch bei weiblichen Genitalien kann es theoretisch Gründe für eine Amputation geben; ich glaube nicht, dass Schamlippen und Schambereich im Ganzen resistent gegen gewisse Typen von Krebs sind.


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Beschneidung bei Frauen

19.11.2008 um 00:27
Bezügl. Vergleichsmöglichkeiten:
Einfacher geht's doch nicht: mehr Zellen = mehr Erregung = mehr Empfindungsfähigkeit

An erster Stelle geht's immer noch einzig und allein um das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Wird dieses Recht aus nichtmedizinischen Gründen gebrochen, liegt eine Verstümmelung vor.


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Beschneidung bei Frauen

19.11.2008 um 00:57
Zitat von RealistinRealistin schrieb:@lazarus
Du nimmst dir dir die Freiheit heraus, das beurteilen zu können. Mit welcher Begründung? Hast du beide Vergleichsmöglichkeiten? Falls dem nicht so ist, solltest du lieber....die Bälle mal flachhalten .
Die Umfragen, die man mit beschnittenen Männern durchgeführt hat, die sowohl die eine als auch andere Seite der Medaille kennen...die sind ausschlaggebend. ;)


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Beschneidung bei Frauen

19.11.2008 um 01:09
Zitat von RealistinRealistin schrieb:Nein, finde ich generell nicht. Aber für diesen Fall mag es (wie in diesem/bei meinem Freund ) auch Gründe geben - für die Verstümmelung an wbl Genitalien hingegen nicht.
Zumindest keine, die ich auch nur ansatzweise nachvollziehen kann.
Eine Ex-Freundin von mir hat eine Totaloperation über sich ergehen lassen müssen....was auch ein sehr massiver Eingriff in die weibliche Sexualität ist.....man kann es eben nicht nur an äußeren Geschlechtsmerkmalen festmachen.....und...ich stimme Peacekeeper absolut zu....dass es genauso Krebsarten oder Entzündungen gibt, wo eine medizinische Indikation zur Entfernung von äußeren Teilen der Vagina eventuell notwendig ist.


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Beschneidung bei Frauen

19.11.2008 um 09:40
@lazarus
Das ist doch irrelevant. Natürlich mag es medizinische Gründe geben. In beide Richtungen. Dass die Empfindsamkeit eines Mannes eingeschränkt ist, stelle ich auch nicht in Abrede. Die Möglichkeit der Lustempfindung hingegen bleibt (glaub mir, dass ist so...) - soweit ich weiß, ist das bei der Bescneidung (um die es hier geht) bei Mädchen/Frauen aber nicht der Fall - und auch nicht gewollt. Kleiner Unterschied, oder?


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Beschneidung bei Frauen

19.11.2008 um 10:32
@Realistin
Tatsache ist, dass es beim Mann - wenn nicht medizinisch-indikativ begründet - auch aus den Hintergedanken der Lustsenkung durchgeführt wird. Lustsenkung und Einschüchterung, genau wie bei der Frau. Auch, wenn das weder amerikanische, noch jüdische oder muslimische Chirurgen/Beschneider jemals zugeben würden.

Das als Ersteres. Und doch, das ist eben so.

Dann noch (ich weiss nicht, wie deine Haltung dazu jetzt wirklich ist):
Die männliche Beschneidung ohne medizinisch-indikative Begründung stellt eine Verstümmelung dar. Zum 1111-ten Mal.


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Beschneidung bei Frauen

19.11.2008 um 10:34
@Realistin
Noch etwas:
Das was nicht irrelevant! Du hast indirekt etwas gefragt und anschliessend eine Antwort darauf bekommen; streite es dann nicht auch noch ab!


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Beschneidung bei Frauen

19.11.2008 um 11:00
Wenn jemand sich beschneiden lassen möchte, bitte dann soll ers. Wenn aber eine Frau oder ein Kind dazu gezwungen wird, vor allem auf medizinisch unhygienischem Wege ist das eine Straftat. Auch wenn in einigen Stämmen bis auf eine kleine Öffnung die Frau zugenäht wird, um zu verhindern das sie die jungfräulichkeit verliert, ich bitte euch, da muss ich das gegenüber nicht verstehen, das ist eine Straftat weil es Körperverletzung ist, das muss nicht diskutiert werden in dem Land, das muss verboten werden. Wenn eine Frau das freiwillig möchte, ok, aber ich kann mir das echt nicht vorstellen


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Beschneidung bei Frauen

19.11.2008 um 11:04
Weibliche Genitalverstümmelung (FGM: Female Genital Mutilation) ist in ganz Ost- und Westafrika, im südlichen Teil der arabischen Halbinsel und entlang des Persischen Golfs, in einigen Ländern Asiens -Pakistan, Indien, Malaysia und Indonesien- verbreitet, geschieht aber auch in westlichen Einwanderungsländern wie Australien, Israel, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Deutschland, Kanada und den USA bei Migrantinnen. Beschneidungspraxis und -häufigkeit variieren in ihrer geographischen Ausbreitung, sie sind teils gebunden an ethnische und andernteils an religiöse Gruppen (vgl. die thematischen Karten). Schätzungen der bereits genitalverstümmelten am Leben gebliebenen Frauen liegen zwischen 130 und 150 Millionen. Jedes Jahr werden rund zwei Millionen Mädchen beschnitten, täglich sind es 6.000. Die Verstümmelung wird zumeist bei zwischen vier und acht Jahre alten Mädchen vorgenommen, geschieht aber auch im Säuglingsalter und bei jungen Frauen. Sie soll auf die Heirat vorbereiten, die Jungfräulichkeit muß gesichert, der Körper an die herrschenden Vorstellungen von Weiblichkeit angepaßt werden. In einigen Kulturen gelten die weiblichen Genitalien und insofern die unbeschnittene Frau als unrein, und die Beschneidung dient als ritueller Reinigungsakt. Resultate von Genitalverstümmelung sind Sterilität und Qualen beim Geschlechtsverkehr: So wird das sexuelle Verlangen der Frau kontrolliert, da zerstört.
Folgende vier Formen der Genitalverstümmelung werden unterschieden: Die Sunna (´Tradition´) bezeichnet die Entfernung der Klitorisvorhaut, ein sehr selten auftretender Brauch. Bei der Exzision bzw. Klitoridektomie werden Klitoris und kleine Schamlippen teilweise oder vollständig amputiert. Unter pharaonischer Beschneidung bzw. Infibulation versteht man die Entfernung der Klitoris und das entweder teilweise oder vollständige Wegschneiden der kleinen Schamlippen. Weiterhin werden die großen Schamlippen ausgeschabt, um daraufhin mit Dornen zusammengeheftet bzw. zusammengenäht zu werden. Oft wird nur noch ein streichholzkopfgroßes Loch zum Austritt von Urin und Menstruationsblut offengelassen. In die vierte von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) gebildetete Kategorie fallen verschiedene Variationsformen der Beschneidung weiblicher Geschlechtsorgane. Durchgeführt werden diese Beschneidungen in der Regel von speziellen Beschneiderinnen, traditionellen Hebammen oder Barbieren ohne Betäubung unter unhygienischen Bedingungen. Werkzeuge sind Rasierklingen, Messer, Scheren, Glasscherben, Deckel von Konservendosen. Unmittelbar nach dem Eingriff kann es zu schweren Blutungen, Infektionen und Schock kommen. Des weiteren treten Schädigungen an Harnröhre und After, Vernarbungen, Tetanus, Blasenentzündungen, Blutvergiftungen und Hepatitis B auf. Als Langzeitschäden sind chronische und wiederkehrende Harnröhren-, Blasen- und Beckenentzündungen -die zu Sterilität, Zysten und Abszessen an der Vulva führen können-, schmerzhafte Neurome, Probleme beim Urinieren, Dysmenorrhö, Stauungen von Menstruationsblut in der Bauchhöhle, Frigidität und Depressionen zu nennen. Nicht selten ist die Folgen der Beschneidung der Tod der Frau. Das Risiko einer HIV/AIDS- Infektion für infibulierte Frauen ist vermutlich überdurchschnittlich hoch, da sie sich beim Geschlechtsverkehr häufig Risse in der Vagina und Abschüfungen zuziehen und insofern eine Übertragung von Geschlechtskrankheiten gefördert wird.

Die wirtschaftliche und soziale Abhängigkeit der Frauen von Männern und die ausschließlich männliche Definition sexueller Erfüllung bilden den Hintergrund für die Aufrechterhaltung von FGM-Praktiken.



www.geburtskanal.de


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Beschneidung bei Frauen

19.11.2008 um 11:40
@Peacekeeper
"begründet - auch aus den Hintergedanken der"
Da war es -"auch". Da widerspreche ich nicht. Ich sehe nur keinen Vergleich mit der hier angesprochenen und ursprünglich gemeinten Verstümmelung weiblicher Geschlechtsorgane.
Und -nochmal deutlich- jegliche Beschneidungen bei beiden Geschlechtern ist ohne einen medizinischen Grund eine nicht notwendige. Und somit von mir verurteilt.


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Beschneidung bei Frauen

19.11.2008 um 19:12
@ realistin

Natürlich bleibt auch bei der FGM unter Umständen auch eine sexuelle Empfindungsfähigkeit. Es kommt aber auf den Grad der Beschneidung an. Damit will ich hier keinen perversen Relativismus einbringen. Aber es gehört zum Beispiel mehr zum sexuellen Emfinden er Frau, als die Klitoris....obwohl Sie der wichtigste Teil für die sexuelle Empfindsamkeit der Frau ist.

Am männlichen Geschlechtsteil nimmt eben alles etwas weniger Platz ein....auch das schon einmal berücksichtigt?

Primäre Zielrichtung bei "jeder" Art von geschlechtlicher "Verstümmelung" (also nicht medizinisch)...unter welchem Deckmäntelchen als vorgeschobenem Grund sie auch erfolgt....ist das Abtöten von Lust....die Grade mögen variieren...aber es ist ein Eingriff, der in gewisser Weise ein Stück die Natur des Menschen "bändigen, zähmen"...also brechen soll.....

Wer da geistige Unterschiede macht....im klassischen Rollenbild von Patriarchat und Matriarchat lebt und für die eine Seite mehr Rechte fordert, als für die andere...ist für mich irgendwie geistig gefangen in einer Art...Rache- oder Dominanzwunsch gegenüber dem anderen Geschlecht (vielleicht, weil man selbst in seinem Leben sehr viele Nachteile auf dieser Grundlage erlebt hat). Und das ist aller Übel Anfang...diese Tretmühle geht weiter und weiter und weiter....


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