Sex, Religion und so ...
07.08.2006 um 13:51
Im Umgang mit dem Thema Menstruation wird klar, daß alle monotheistischen ReligionenAngst vor der ( göttlichen ) Weiblichkeit haben.
Warum...?, hier ein Beispiel ausfaith freedom:
Jeder weiß, dass es das natürliche Los der Frau ist, einmalmonatlich zu bluten. Das ist ganz normal, wird hierzulande von niemandem als ´abnormal´oder ´ungesund´ angesehen. Als kleines Mädchen wartet man gespannt darauf, wann man dennendlich zur Frau wird, vor allem, wenn die beste Freundin schon längst zu dieser Gruppegehört. Natürlich gibt es auch andere kleine Mädchen, die etwas Angst davor haben undsich in jungen Jahren wünschen, dass das nie passiert. Nichtsdestotrotz erzählenliebevolle Mütter ihren kleinen Mädchen, dass das nichts Schlimmes ist, sie damiterwachsen werden und Kinder bekommen können.
Muslimischen Mädchen werdenallerdings zudem noch andere Sachen erzählt. Für viele fängt mit dem Einsetzen derMenstruation das Tragen des Kopftuches an. So sind sie für die Außenwelt sofortgebrandmarkt. Jeder weiß nun, dass dieses Mädchen ihre Tage hat, zur Frau geworden istund somit geheiratet werden kann. Außerdem herrschen nun neue Verhaltensregeln. In derMenstruationsphase gelten Muslime als ´unrein´. Sie sind von den täglichen fünfPflichtgebeten ausgeschlossen, dürfen den Koran nicht anfassen und keinen Beischlaf mitihren Ehemännern pflegen. Ihnen wird erzählt, dass sie eine Gebetspause haben, in der dieEngel ihre Gebete für sie verrichten. Das klingt eigentlich recht angenehm und kann alsVorteil ausgelegt werden: Die Frauen müssen weniger beten als die Männer und zudem werdenihre Gebete durch reinste Engel gesprochen. Doch wenn man von diesem ´Vorteil´ absieht,entdeckt man einige Nachteile. Zum Einen ist Frau wieder einmal gebrandmarkt. Die ganzeFamilie weiß: Aha, nun hat die Frau ihre Tage. Auch das Freitagsgebet in der Moschee(welches mit dem christlichen Sonntagskirchgang zu vergleichen ist), ist ihr verwehrt.Die Frau wird von ihrem Mann gemieden, das sie ja als ´schmutzig´ abgestempelt wird. Wennman tagein und tagaus gewohnt ist, seine fünf Gebete zu verrichten, ist es bestimmt nichtso einfach, wenn man darauf zu verzichten hat. Vor allem sind sich diese Frauen ja in derZeit bewußt, dass sie ´schmutzig´ sind. Was ist das für ein Gefühl, wenn man etwa 1 Wochepro Monat als ´unreines Wesen´ abgestempelt wird? Kann ich da noch stolz darauf sein,eine Frau zu sein, die angeblich laut Hadithen dreimal soviel Wert ist, wie der Mann? Wasist, wenn diese Frau das Bedürfnis hat, zu Gott zu sprechen? Vielleicht steckt dieFamilie gerade in einer schweren Situation und möchte um den Beistand Gottes bitten?Nein, sie darf nicht beten. Tut sie es doch, ist es erstens eine Sünde und zweitens werdediese Gebete garantiert nicht von Gott erhört. Da der Fastenmonat Ramadan 30 Tageausmacht, ist es vorprogrammiert, dass die Frauen auch hier von ihrer ´Unreinheit´heimgesucht werden. Ein Moslem wird Ihnen nun erzählen, dass die Frauen einen Vorteilhaben, da sie ihr Fasten in der Zeit brechen dürfen! Welch eine Gnade Gottes! Wie bittefühlt man sich in einer Gesellschaft, wo alle um einen herum fasten und man selbst essensoll? Hierbei sei angemerkt, dass die Frau nach Ramadan das verlorene Fasten nachzuholenhat (wenn alle um sie herum essen), von den Gebetsnachholungen ist sie allerdings befreit(das machen ja die Engel für sie). Und auch hier gilt wieder: Fastet die Frau trotz ihrerMenstruation, so gilt das Fasten als nichtig und wertlos vor Gott! (wie Gebete, sieheoben)
Die andere besondere Regel ist das schon erwähnte Verbot auf Beischlaf mitdem Ehemann. Dahinter besteht die Gefahr, dass der Mann durch das Blut der Frau krankwerden könnte. Als ich diese hörte, hätte ich laut aufschreien können! Wäre dem so, hätteman uns sicherlich im Sexualkundeunterricht über diese Gefahr aufgeklärt! Wie konnte mannur so etwas Unlogisches verbreiten? Ich selbst fragte unabhängig voneinander meineFrauenärtzin und den Hausarzt. Beide verneinten die Gefahr einer Krankheit. Im Gegenteil:Angeblich kann das Blut der Frau für den Mann unter gewissen Bedingungen sogar heilendwirken! Ob letzteres der Fall ist, sei dahingestellt. Meiner Meinung nach sollte es jedemMenschen selbst überlassen sein, wann und wo und wie er denn gerne mit dem Partnerverkehren möchte. Viele islamische Gelehrte rechtfertigen mit der Menstruation der Frauauch die Erlaubnis für einen Moslem, vier Frauen ehelichen zu dürfen. Schließlich könnedie Frau ja aufgrund der Menstruation einer sehr wichtigen Ehepflicht nicht nachkommen!Der Mann hat aber nunmal seine Bedürfnisse und durch ein, zwei oder drei mehr Ehefrauenkann er diese Bedürfnisse dann auch befriedigen. Was für eine scheußliche Vorstellung!
Ich denke, wenn man diesen Artikel mit ein wenig Verstand liest, kann man NICHTerkennen, dass die Frauen gegenüber den Männern Vorteile haben. Im Gegenteil: Aufgrundeiner natürlichen oder/und durch Gott (sofern es ihn gibt) gegebenen Tatsache, werden sievon der Gesellschaft herausgestellt und diffamiert!