@sütcüü:
Sich auf andere verlassen sollte man generell nicht.
Das heißt, Gottentscheidet darüber, ob jemand Märtyrer ist oder nicht - was ggf. die Menschen sagen,wenn sie jemanden zum Märtyrer erklären, hat nichts zu sagen.
Wenn ich als Märtyrersterbe, dann kann ich andere Menschen mit ins Paradies nehmen? Gut, Religion istGlaubenssache, aber meinst Du, dass das funktioniert? Wer würde denn diese Menschenauswählen? Der Märtyrer selbst? Gott? Da verlässt es jetzt so ein bisschen den Bereichdes für mich fassbaren.
Und offengestanden, mit dem "Sünden befreien" habe ich dasimmer noch nicht ganz verstanden:
Noch mal mein letzter Satz des letzten Beitrages:
"Gleichzeitig mit seinem Kampf dort unten in Afghanistan befreit er seineGlaubensbrüder, die sich sein Sterben hier vorm Fernseher anschauen, auch von ihrenSünden" - So habe ich dass, was Sipahi in seinem Beitrag geschrieben hat, interpretiert.Kann das richtig sein? Ist das gerecht, wenn einer sein Leben hergibt für seinen Glauben,dann rettet er damit gleichzeitig die, die zu faul oder bequem sind, selbst den Glaubenzu verteidigen?
Das erscheint mir doch ausgesprochen ungerecht.
Die Christenhaben während der Kreuzzüge ja auch so ähnlich gedacht, dass die Kreuzritter sozusagenstellvertretend für alle "die Rübe hinhalten", während sich Adel und Kirchenfürsten zuHause einen schönen Tag machten.
Um noch mal auf das Beispiel mit dem Schwimmbadzurück zu kommen:
Der Kämpfer (oder auch Nicht-Kombattant), der in Gaza für den Islamstirbt, erlöst seinen Glaubensbruder, der hier lieber im Schwimmbad den Mädels auf den Poschaut, gleich mit?
Das kann doch wohl nicht wahr sein?