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Demokratischer Islam

1.170 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Demokratie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
gsb23 ehemaliges Mitglied

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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:48
"Seit wan darfst du im namen von 84 mio reden?"

Jeara darf das.


Ausserdem schreibt man "wann" mit zwei N und "Namen" am Anfang mit einemgroßen N.


Sütcüü, nutz doch deine freie Zeit und mache einen Deutschkurs inder
Volkshochschule. Da ist das Lernen kostenfrei aber nicht umsonst. Es könnte dirnoch viel
Nutzen bringen, zB den, dass ich deine Postings gerne lesen würde. :)

Gruß


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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:48
die normalen Muslime sollen hier ruhig bleiben

ich fasse es nicht, ist soeine arroganz in eurem glauben net verboten?

ICH BLEIBE HIER basta :)


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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:49
@GSB

>>
In USA zB sind Muslime ganz vernünftig und parktizieren ihrenGlauben im Privaten.
<<

Die Muslim in der USA sind auch sehrfreundlich und sehr gebildet.


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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:51
>>>Die Muslim in der USA sind auch sehr freundlich und sehr gebildet.<<<

Redenwir mal über die lateinamerikanr und Afro-amerikanerin den USA.


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lerem ehemaliges Mitglied

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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:52
>>Die Muslim in der USA sind auch sehr freundlich und sehr gebildet.<<

Warst daund hast sie alle kennengelernt? :D


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:52
"Die Muslim in der USA sind auch sehr freundlich und sehr gebildet."

Richtig,Cola-Turka. Zudem beherrschen sie die Landessprache ausgezeichnet und bemühen sich umAnerkennung, indem sie ihre gesamten Fähigkeiten in die Gemeinschaft einbringen und demAllgemeinwohl dienen.

Gruß


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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:52
@lerem

Eine Doku in History habe ich drüber gesehen.


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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:54
gsb, aha, und wieso ist das hier anders ?


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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:54
"das Wort "Sklave" wurde nicht nur von den Römern oder den Amerikanern mit "Dreck"befleckt, sondern in ganz erheblichen Umfang von den Arabischen Ländern. Ob sie nunislamisch gehandelt haben oder nicht, das sei dahingestellt.. aber dass sie Sklaven unterunmenschlichen Bedingungen gehalten haben, lässt sich unmöglich leugnen."

Haha,ein lächerliches Vorurteil, ohne beleg ohne nichts:
Weil dieser Sachverhalt oft demIslam vorgeworfen wir, möchte ich eine endgültige erklärungen euch vorstellen:


Diese Frage birgt historische, soziale und psychologische Dimensionen in sich, diewir sorgfältig ergründen müssen, wenn wir zu einem zufrieden stellenden Ergebnis gelangenwollen.
Zunächst einmal ist es nützlich, uns in Erinnerung zu rufen, warum man miteiner solchen Abscheu an die Institution der Sklaverei zurückdenkt. Bilder der brutalenMisshandlung von Sklaven insbesondere im antiken Rom und in Ägypten rufen Trauer undaußerordentliche Entrüstung hervor. Aus diesem Grunde ist unsere Vorstellung von Sklavenselbst nach so vielen Jahrhunderten auch heute noch von Männern und Frauen geprägt, dieSteine zu den Pyramiden schleppen und beim Bauvorgang wie Mörtel verbraucht bzw. inöffentlichen Arenen zur Belustigung ihrer Besitzer wie kämpfende wilde Tiere zur Schaugestellt werden. Unser Bild von Sklaven ist das von Menschen, die erniedrigende Joche undKetten um den Hals tragen.
In jüngerer Zeit waren es die westeuropäischen Staaten,die Sklaverei in gewaltigem Ausmaß betrieben. Die Barbarei und Bestialität desSklavenhandels spottete jeder Beschreibung. Im Wesentlichen wurden Afrikaner gehandelt,die über die Meere gebracht, in speziell für diesen Zweck entworfene Schiffe verfrachtetund wie Vieh betrachtet und behandelt wurden. Die Sklaven wurden gezwungen, ihre Namen zuändern und ihre Religionen und Sprachen aufzugeben. Sie besaßen keine Hoffnung aufFreiheit, mussten härteste Arbeiten verrichten oder wurden zu Fortpflanzungszweckenmissbraucht - auch hier die Parallele zum Vieh. Geburten zelebrierten sie, als handele essich um Todesfälle. Es ist schwer vorstellbar, wie Menschen ihre Mitmenschen in einemsolchen Licht sehen, geschweige denn sie auf diese Art und Weise misshandeln konnten.Nichtsdestotrotz entsprechen diese Behauptungen der Wahrheit: Es gibt eine Mengebeweiskräftiger Dokumente, die zeigen, wie zum Beispiel Kapitäne ihre menschliche Frachtüber Bord warfen, um dann für ihren Verlust Schadensersatz einzuklagen. Sklaven besaßenvor dem Gesetz keinerlei Rechte, nur Pflichten. Ihren Besitzern hingegen stand dasuneingeschränkte Recht zu, so über sie zu verfügen, wie sie es wünschten. Brüder undSchwestern, Eltern und Kinder wurden auseinander gerissen, oder ‚durften‘ zusammenbleiben - ganz so wie es dem Eigentümer gerade passte bzw. seinen wirtschaftlichenInteressen entsprach.
Nachdem Jahrhunderte furchtbarer Unterdrückung diewesteuropäischen Nationen durch die Ausbeutung von Bedarfsgütern wie Zucker, Baumwolleund Kaffee reich gemacht hatten, schafften sie die Sklaverei ab - zunächst nur denHandel, dann die ganze Institution - und gratulierten sich selbst zu dieser Tat. Einwichtiger Punkt ist an dieser Stelle anzumerken: Als die Europäer die Sklavereiabschafften, waren es die Sklavenbesitzer, die entschädigt wurden und nicht die Sklaven.Mit anderen Worten: Die Einstellung gegenüber den Mitmenschen, die deren Misshandlungerst ermöglichte, hatte sich nicht geändert. Nach der Abschaffung der Sklaverei dauertees nicht lange, da wurde Afrika von den Europäern direkt kolonisiert. Dies hatte für dieAfrikaner Folgen, die nicht weniger furchtbar waren als die Sklaverei. Weil sich dasVerhalten gegenüber Nicht-Europäern bis heute - wenn überhaupt - nur geringfügigverändert hat, sind deren soziale und politische Lebensbedingungen die von minderwertigenMenschen; selbst dann, wenn sie als Mitbürger unter Europäern und ihren Nachkommen leben.Erst seit wenigen Jahrzehnten stellen die anthropologischen Museen in den großenHauptstädten der westlichen Länder die Knochen und ausgestopften Körper von Sklaven nichtlänger zur öffentlichen Belustigung aus. Ausstellungen dieser Art waren zuvor nicht vonüblen Außenseitern organisiert worden, sondern von der Elite - von Wissenschaftlern,Doktoren, Gelehrten und Vertretern des Humanitätsgedankens.
Kurz gesagt: Das Herz desMenschen sträubt sich nicht allein gegen die Institution der Sklaverei, sondern vor allemgegen die Unmenschlichkeit, die diese aufrechterhält. Wenn zwar die Institution formalnicht mehr besteht, die Verhaltensweisen aber schon, dann hat die Menschheit - wennüberhaupt - nicht viel erreicht. Die Sklaverei wurde von kolonialer Ausbeutung abgelöst,die ihrerseits durch die Ketten unerträglicher kaum zurückzahlbarer internationalerSchulden ersetzt wurde: Nur die Sklaverei ist verschwunden, ihre Strukturen derUnmenschlichkeit und Barbarei behaupten weiterhin fest ihren Platz. Bevor wir uns nun derislamischen Perspektive zum Thema Sklaverei zuwenden, wollen wir uns einen Namen inErinnerung rufen, der selbst unter Westeuropäern einen guten Ruf genießt: Harunar-Raschid (Fünfter Kalif, Amtszeit 786-809). Ich möchte daran erinnern, dass dieserMann, der Macht über alle Muslime besaß und von ihnen auch anerkannt wurde, der Sohneines Sklaven war. Er ist nicht das einzige Beispiel. Sklaven und ihre Kinder genosseninnerhalb des islamischen Systems sowohl auf kulturellem als auch auf politischem GebietPrestige, Autorität, Respekt und (eine Art) Freiheit. Wie war das möglich?
Der Islamreformierte die Institution der Sklaverei und veränderte die Haltung der Herren gegenüberihren Sklaven. Der Koran lehrt in vielen Versen, dass alle Menschen von einem einzigenUrahn abstammen und niemand die Überlegenheit für seine Rasse, Staatsangehörigkeit odersoziale Schicht beanspruchen darf. Und den Unterweisungen des Propheten entnahmen dieMuslime folgende Prinzipien, die fortan sowohl Gesetzen als auch der sozialen Norm alsGrundlage dienten:
Wer auch immer seinen Sklaven tötet, soll selbst getötet werden.Wer auch immer seinen Sklaven einsperrt und ihn Hunger leiden lässt, soll selbsteingesperrt werden und Hunger leiden. Wer auch immer seinen Sklaven kastriert, sollselbst kastriert werden.[1]
Ihr seid Söhne Adams, und Adam war aus Lehmerschaffen.[2]
Ihr sollt wissen, dass kein Araber über einem Nichtaraber steht, unddass kein Nichtaraber über einem Araber steht; kein Weißer steht über einem Schwarzen,und kein Schwarzer steht über einem Weißem. Überlegenheit ergibt sich ganz allein ausRechtschaffenheit und Gottesfurcht.[3]
Dieser barmherzigen Haltung war es zuverdanken, dass Menschen, die ihr ganzes Leben lang als Sklave gelebt hatten und in denHadithen als arm und bescheiden beschrieben werden, den Respekt derjenigen genossen, diesich eines gehobenen sozialen Status‘ erfreuten.[4] Mit den Worten Meister Bilal, dem AbuBakr die Freiheit schenkte...[5] verlieh Umar seiner Wertschätzung in diesem SinneAusdruck.[6]
Der Islam fordert (anders als andere Kulturen), Sklaven als dem Gefügeuniverseller, menschlicher Brüderschaft zugehörig zu betrachten und sie auch entsprechendzu behandeln. Der Prophet sagte:
Eure Diener und eure Sklaven sind eure Brüder. WerSklaven hat, soll ihnen von dem, was sie essen und an Kleidung tragen, abgeben. Er sollsie nicht mit Arbeiten belasten, die ihre Fähigkeiten übersteigen. Wenn ihr sie aberschon hart arbeiten lasst, empfehle ich euch dringend, ihnen zu helfen.[7]
Niemandvon Euch sollte (wenn er jemanden vorstellt) sagen: „Dies ist mein Sklave.“ oder „Diesist meine Sklavin.“. Er sollte sie ‚meine Tochter‘, ‚mein Sohn‘ oder ‚mein Bruder‘nennen.[8]
Als Umar und sein Diener von Medina nach Jerusalem reisten, um dort dieal-Aqsa Moschee unter ihre Kontrolle zu bringen, wechselten sie sich beim Reiten desKamels ab. Während seiner Zeit als Staatsoberhaupt forderte Uthman seinen Diener vor denAugen der Öffentlichkeit auf, ihn an den Ohren zu ziehen, da er dies seinerseits auch ihmangetan habe. Abu Dharr, der den ersten Hadith wörtlich nahm, ließ seinen Diener die eineHälfte seiner Garderobe tragen, während er selbst die andere Hälfte trug. Anhand dieserBeispiele sollte den kommenden Generationen von Muslimen ein Verhaltensmuster an die Handgegeben und deutlich aufgezeigt werden, dass auch ein Sklave ein vollwertiger Mensch ist,dessen Bedürfnis nach Respekt, Würde und Gerechtigkeit sich nicht von dem andererMenschen unterscheidet.
Diese konstruktive und positive Behandlung hattenotwendigerweise auch Folgen für das Verhalten der Sklaven ihren Herren gegenüber. DerSklave behielt auch als Sklave seinen Status als Mensch, seine moralische Würde und einenPlatz neben den anderen Mitgliedern der Familie seines Herrn. Wenn er (was wir späternoch näher erläutern werden) seine Freiheit zurück erhielt, bestand er nicht unbedingtdarauf, seinen früheren Herrn zu verlassen. Das Beispiel Zaid ibn Harith’s machte Schule:Obwohl der Prophet Muhammad, Friede sei mit ihm, Zaid die Freiheit geschenkt hatte undihm die freie Wahl ließ, zog Zaid es vor, bei ihm zu bleiben. Herren und Sklaven warendurchaus in der Lage, sich gegenseitig als Brüder anzusehen, da ihr Glaube ihnen half zuverstehen, dass die Unterschiede zwischen den Menschen auf Erden nicht mehr als einevorübergehende Situation darstellen - eine Situation, die weder Hochmütigkeit seitens dereinen noch Verbitterung seitens der anderen rechtfertigte. Darüber hinaus existiertenauch strikte Prinzipien, denen Gesetze Geltung verschafften:
Wer seinen Sklaventötet, der soll selbst getötet werden. Wer seinen Sklaven einsperrt und ihn Hunger leidenlässt, soll selbst eingesperrt werden und Hunger leiden.[9]
Solche Sanktionen ließenden Sklavenhalter Behutsamkeit walten. Daneben erfreute sich der Sklave auch desgesetzlich verankerten Rechts, Geld zu verdienen, Eigentum unabhängig von seinem Herrn zubesitzen, seine Religion zu behalten und eine Familie sowie ein Familienleben mit dendamit verbundenen Rechten und Pflichten zu haben. Die islamischen Gesetze und Normengarantierten jedoch nicht nur den Schutz der Persönlichkeit und ein gewisses Maß anmaterieller Sicherheit, sondern boten dem Sklaven eine noch viel wertvollere Perspektive- die Hoffnung und die Mittel, die Freiheit zu erlangen.
Die Freiheit des Menschenist von Gott gegeben, d. h. sie ist der natürliche angemessene Zustand, der als Normanzusehen ist. Ein Menschenleben ganz oder teilweise in diesen Zustand zurückzuversetzen,ist demnach eine sehr große Tugend. Den halben Körper eines Sklaven freizulassen, hieß,die Hälfte des eigenen Körpers vor Vergeltung in der nächsten Welt zu bewahren. DieFreilassung des ganzen Körpers eines Sklaven wurde als eine Sicherheit für den ganzeneigenen Körper betrachtet. Die Befreiung von Sklaven ist einer der Gründe, die im Islamdas Führen eines Krieges rechtfertigen. Muslime werden durch ihren Glauben dazu ermutigt,Vereinbarungen zu treffen und Verträge zu schließen, welche Sklaven in die Lageversetzen, nach Ablauf einer bestimmten Frist oder - so war es normalerweise - beim Toddes Besitzers Geld verdienen zu dürfen oder die Freiheit zugesprochen zu bekommen.Natürlich ging man davon aus, dass eine Freilassung ohne alle Auflagen die größte undwertvollste Anerkennung im Jenseits finden würde. Es gab Gelegenheiten, bei denen sichganze Gruppen von Menschen zusammenschlossen und eine große


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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:54
@GSB

>>Richtig, Cola-Turka. Zudem beherrschen sie die Landesspracheausgezeichnet und bemühen sich um Anerkennung, indem sie ihre gesamten Fähigkeiten in dieGemeinschaft einbringen und dem Allgemeinwohl dienen.<<

Ein andererintressanter Faktor dürfte sein, dass viele die aus dem Ausland kommen (in die USA) auchsich verdammt schnell intigrieren, von der USA kann man halt vieles lernen ;)


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lerem ehemaliges Mitglied

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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:54
>>Eine Doku in History habe ich drüber gesehen.<<

Klasse! :)
Und jetztsuchst du dir eine objektive Doku über Muslime in Deutschland. Ich rede nicht von einerDoku über Türken/Araber etc, sondern über MUSLIME in Deutschland. Mal sehen was du da soerfährst. Alternativ auch einfach mal in die Moschee gehen ;)


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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:55
Teil 2:

Anzahl von Sklaven kauften, die sie dann freiließen, um so dasWohlwollen Gottes zu erlangen.
Die Freilassung eines Sklaven war auch eine gesetzlichvorgeschriebene Wiedergutmachung für bestimmte Sünden oder die Vernachlässigungreligiöser Pflichten wie zum Beispiel das Brechen eines Eides oder den Abbruch desFastens: eine gute Gelegenheit, einen Fehler zu korrigieren oder aus der Welt zuschaffen. Der Koran fordert, dass jemand, der versehentlich einen Gläubigen getötet hat,einen gläubigen Sklaven freilässt und der Familie des Getöteten ein Sühnegeld zahlt.(4:92) Der Mord an einem Menschen betrifft sowohl die Gesellschaft als auch die Familiedes Opfers. Das Sühnegeld ist eine teilweise Wiedergutmachung, die an die Familie desOpfers gezahlt wird. Die Freilassung eines Sklaven hingegen ist eine Rechnung, die zumWohle der Gesellschaft beglichen wird - in dem Sinne, dass diese eine freie Person hinzugewinnt. Einem lebenden Menschen die Freiheit zu schenken wurde so beurteilt, als würdeman den Toten zurück ins Leben bringen. Um die Freilassung von Sklaven zu erreichen,wurde sowohl privates als auch öffentliches Vermögen eingesetzt: Die Beispiele desPropheten und Abu Bakr’s sind hinlänglich bekannt. Später wurden insbesondere unter derHerrschaft von Umar ibn Abdul Aziz, öffentliche ‚Zakat‘- Fonds für diesen Zweckverwendet.
Man mag einwenden: "Zwar hat der Islam im Umgang mit SklavenMenschlichkeit eingefordert und deren Freilassung mit größtem Nachdruck angeregt. Und dieGeschichte vieler verschiedener Völker der islamischen Welt zeigt uns in der Tat, dassSklaven - teilweise sogar bevor sie freigelassen wurden - schnell in die Gesellschaftintegriert wurden und Positionen bekleideten, die mit enormem Prestige und großer Machtverknüpft waren. Und dennoch, wenn der Islam die Sklaverei als soziales Übel betrachtet,warum verboten dann weder der Koran noch der Prophet sie ohne Umschweife, sondernduldeten sie stillschweigend? Immerhin finden sich doch eine Reihe von sozialen Übeln,die bereits vor dem Islam existierten und die dieser gänzlich abzuschaffen versuchte: denGenuss von Alkohol etwa, das Glücksspiel, den Wucher oder auch die Prostitution.“
VorBeginn des üblen europäischen Handels mit schwarzen Sklaven war die Sklaverei imWesentlichen eine Randerscheinung der Kriege zwischen Völkern. Die Besiegten wurden zuSklaven der Sieger. In der Frühzeit des Islam gab es kein verlässliches System zumAustausch von Kriegsgefangenen. Es blieben also keine anderen Möglichkeiten, als
1. sie mit dem Schwert zu töten,
2. sie gefangen zu nehmen und in der Gefangenschaftfür ihr Wohlergehen zu sorgen,
3. ihnen zu erlauben, zu ihrem eigenen Volkzurückzukehren oder
4. sie als Teil der Kriegsbeute unter den Muslimen zuverteilen.
Die erste Option ist auf Grund ihrer Grausamkeit abzulehnen. Die zweiteist nur für eine geringe Anzahl von Kriegsgefangenen und innerhalb eines begrenztenZeitraums praktikabel, jedoch auch nur dann, wenn es die finanziellen Mittel erlauben.Diese Methode wurde natürlich praktiziert, wobei die Gefangenen gegen Lösegeldfreigelassen wurden. Viele von ihnen waren jedoch so zufrieden mit ihrer Behandlung, dasssie Muslime wurden und die Fronten wechselten. Die dritte Option ist in Kriegszeitennicht zu vertreten. Für eine allgemeine Anwendung kam also lediglich die vierte Option inFrage, aus der sich dann die vom Islam eingeführten menschlichen Gesetze und Normenentwickelten, was de facto die Rehabilitierung der Kriegsgefangenen zur Folge hatte.
Dem Sklaven eines muslimischen Haushalts bot sich die Gelegenheit, die Wahrheit desIslam aus nächster Nähe kennen zu lernen. Eine entgegenkommende Behandlung und dieMenschlichkeit des Islam einerseits, der Zugang zu vielen für Muslime geltendengesetzlich verankerten Rechten andererseits, vor allem aber die Aussicht auf Erhalt derFreiheit gewannen die Herzen der Sklaven. Tausende von rechtschaffenen Menschen ließendie Zahl jener bedeutenden und berühmten islamischen Persönlichkeiten anwachsen, derengutes Vorbild später Sunna wurde - eine Norm für Muslime, die ihnen nachfolgten. Imamewie zum Beispiel an-Nafi, der Lehrer Imam Maliks, und Tawus ibn Qaisan sind hier nur zweiBeispiele.
In der Realität war das Leben als Sklave im Islam meistens nur einvorübergehender Zustand. Im Gegensatz zur üblichen Praxis in der westlichen Zivilisationwurde die Sklaverei in islamischen Ländern nicht von Generation zu Generation vererbt: ineiner sich immer weiter vertiefenden Spirale der Erniedrigung und Hoffnungslosigkeit, diedie Hoffnung der Sklaven, ihrem Status bzw. ihrer Lage zu entkommen, zunichte machte. ImGegenteil, Sklaven wurden in der muslimischen Gesellschaft als im Wesentlichengleichrangig betrachtet. Ihnen wurde als Geschöpfen des Einen Schöpfers gestattet, sichihre Würde zu bewahren, was sie auch taten. Darüber hinaus besaßen sie auch einenpermanenten Zugang zur Hauptströmung der islamischen Kultur und Zivilisation. Wie bereitsfestgestellt wurde, leisteten sie hierzu auch einen enormen Beitrag. In den westlichenGesellschaften, in denen die Sklaverei weit verbreitet war, insbesondere in Nord- undSüdamerika, leben die Nachfahren der Sklaven bis heute, noch Generationen nach ihreroffiziellen Freilassung, zum größten Teil in einer Art Subkultur oder Antikultur am Randeder Gesellschaft. Nur selten werden sie von der immer noch dominanten Gesellschafttoleriert, in der Regel hingegen werden sie verachtet.
Aber warum, so werden unsereKritiker fragen, schenkten die Muslime nicht allen ehemaligen Gefangenen oder Sklaven dieFreiheit, wenn sie sich bei ihren Eroberungen doch so sicher fühlten? Die Antwort stelltwiederum die Realität, nicht irgendwelche Theorien in den Vordergrund. Die ehemaligenGefangenen oder Sklaven besaßen ja weder die persönlichen und psychologischen noch dieökonomischen Mittel, die zum Aufbau einer gesicherten und ehrenhaften unabhängigenExistenz erforderlich gewesen wären. Wer dies bezweifelt, sollte sich einmal vor Augenführen, welche Konsequenzen ihre unverhoffte Freilassung für die Sklaven der frühereneuropäischen oder amerikanischen Kolonien hatte. Viele wurden ganz plötzlich in bittereNot gestürzt und von den einstigen Sklavenhaltern (die ihrerseits für ihrenEigentumsverlust entschädigt wurden) obdachlos und mittellos gemacht. Die früherenBesitzer der Sklaven weigerten sich, weiterhin Verantwortung für diese zu übernehmen. Eswurde ja bereits erwähnt, dass die ehemaligen Sklaven in den Gesellschaften, von denensie so lange per Gesetz ausgeschlossen waren, nicht Fuß fassen, geschweige denn sicheinen Namen machen konnten.
Im Gegensatz dazu ermunterte ein guter Muslim, derseinen Sklaven wie einen Bruder aufnahm, diesen dazu, für seine Freiheit zu arbeiten. Erbeachtete alle seine Rechte, half ihm bei der Unterstützung seiner Familie, war ihm schonvor der Freilassung dabei behilflich, einen Platz in der Gesellschaft zu finden, undkonnte sich sehr wohl mit einer Institution anfreunden, die ihm die Möglichkeiteröffnete, Gott eine Freude zu bereiten. Das beste Beispiel für die Integration vonSklaven in die islamische Gesellschaft ist Zaid Ibn Harith. Er wurde im Haushalt desPropheten persönlich aufgezogen und später freigelassen. Er heiratete eine Frau von hohemStande und wurde schließlich zum Befehlshaber eines muslimischen Heeres ernannt, in demebenfalls viele Menschen von edler Abstammung dienten. Die Liste der Beispiele ließe sichum viele Tausende erweitern, wenn man denn über genügend Platz verfügen würde.
Wasdie Haltung der Muslime gegenüber der Sklaverei betrifft, so sind zwei Punkte besondershervorzuheben: einer, der für die Muslime selbst und ein zweiter, der für die Sklaven unddie nicht-muslimischen Länder von Bedeutung ist. Obwohl die Sklaverei im islamischen fiqh(der islamischen Gesetzeswissenschaft) eine eher nebensächliche Angelegenheit darstellt,eine Institution, die nach und nach reformiert werden sollte, bis sie im Gleichschrittmit den geistigen, kulturellen und sozialen Fortschritten im Laufe der Zeit ganzverschwindet, konnte man gelegentlich beobachten, dass sich einige Muslime, insbesonderegewisse muslimische Herrscher, auch weiterhin Sklaven hielten. Dafür kann dem Islamjedoch kein Vorwurf gemacht werden, denn diese Praxis entsprang den spirituellenDefiziten von Muslimen, die den Islam in ihrem Leben nicht auf angemessene Art und Weisepraktizierten. Der zweite Punkt ist der, dass Gewohnheiten einen Menschen dazu bewegen,eine zweite Persönlichkeit zu entwickeln. Nachdem Lincoln im 19. Jahrhundert dieSklaverei per Gesetz abgeschafft hatte, mussten viele Sklaven zu ihren Besitzernzurückkehren, weil sie bereits die Initiative und auch ihre Fähigkeit verloren hatten,sich frei zu entscheiden. Sie waren gar nicht in der Lage, ein Leben als freier Mensch zuführen. Dieser psychologische Sachverhalt begründet, warum Kriegsgefangene zunächst unterden Muslimen verteilt wurden: Nach ihrer Freilassung sollten sie ein wahrhaft islamischesgesellschaftliches Leben als freie Menschen in einer muslimischen Gesellschaft führen undihre vom Gesetz garantierten Rechte auch voll wahrnehmen können. Der Islam strebtedanach, das Problem der Sklaverei schrittweise aus der Welt zu schaffen: Zuerst sollteden Sklaven ermöglicht werden, ihr wahres menschliches Bewusstsein und ihre Identität zuerkennen. Dann wurden ihnen islamische, menschliche Werte vermittelt und die Liebe zurFreiheit nahe gebracht. Wenn die Sklaven schließlich freigelassen wurden, stellten siefest, dass ihnen alle Wege offen standen, um als Bauern, Handwerker, Lehrer,Wissenschaftler, Befehlshaber, Kommandanten oder hohe Beamte zu nützlichen Mitgliedernder Gesellschaft zu werden.
Der Islam bemühte sich darum, die Institution der‚individuellen Sklaverei‘ zu zerstören, während er eine Versklavung von Völkern erst garnicht ins Auge fasste oder betrieb. Als Muslim bete ich deshalb zu Gott, dass dieversklavten, kolonisierten und unterdrückten Völker dieser Erde sich wahrer Freiheiterfreuen mögen.
________________________________________
[1] Abu Dawud, Diyat,70; Tirmidhi, Diyat, 17; An-Nisa’i, Quasma 10, 16
[2] Tirmidhi, Tafsir, 49, Manaqib,73; Abu Dawud, Adab, 111
[3] Ibn Hanbal, Musnad, 411
[4] Muslim, Birr, 138,Dschanna, 48; Tirmidhi, Manaqib, 54, 65
[5] Bukhari, Fada’il as-Sahaba, 23
[6]Bilal, einer derjenigen, die sich als erste zum Islam bekannten, war ein äthiopischerSklave. Er wurde schließlich vom Propheten zum offiziellen mu’azzin (Gebetsrufer) derislamischen Gemeinschaft bestimmt. Abu Bakr, ein Angehöriger der mekkanischen Elite,gehörte ebenfalls zu den ersten Konvertiten. Er war der politische Nachfolger desPropheten und der erste der vier rechtgeleiteten Kalifen.
[7] Bukhari, Iman, 22,Adab, 44; Muslim, Iman, 38-40; Abu Dawud, Adab, 124
[8] Ibn Hanbal, Musnad, 2.4
[9] Tirmidhi, al-Ayman wan-Nudhur, 13


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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:55
>>>Ein anderer intressanter Faktor dürfte sein, dass viele die aus dem Ausland kommen (indie USA) auch sich verdammt schnell intigrieren, von der USA kann man halt vieles lernen<<<


Es liegt also am staat????!!!!!


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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:56
Boah, wie ätzend, kk61mos..... Spammer!


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:56
Cola Turka, ich kenne einige persönlich und habe gute Kontakte übern Teich, wieman so schön sagt. Natürlich gibt es auch dort schwarze Schafe, wie überall auf der Welt.Aber, dass ein Muslime dort die Landessprache nicht beherrscht, das habe ich noch niegehört. Hier ist das ja ganz anders. Offensichtlich sind in Europa die nicht ganz sointelligenten Muslime gelandet. Bedauerlich.

Gruß


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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:57
...also doch länderabhängig...


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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:57
>>Es liegt also am staat????!!!!!<<

Kommt drauf an, es gibt vieleFaktoren die stimmen müssen, die Muslime die in die USA gehen sind meisstens so sehrfasziniert von der USA, dass sie sich auch schneller mal in diese Staat intigrieren, beiden einzigen bei denen es happert ist bei den Mexikaner.


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 20:59
".....stimmt. Abu Bakr, ein Angehöriger der mekkanischen Elite, gehörte ebenfalls zu denersten Konvertiten. Er war der politische Nachfolger des Propheten und der erste der vierrechtgeleiteten Kalifen.
[7] Bukhari, Iman, 22, Adab....etc...bla...bla...bla"

kkmos, du kannst doch deine Meinung sicherlich auch ohne Bohnensalat zu posten kundtun, oder? Versuch's mal!

Gruß


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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 21:00
>>>kkmos, du kannst doch deine Meinung sicherlich auch ohne Bohnensalat zu posten kundtun, oder? Versuch's mal! <<<

http://www.schule-bw.de/schularten/grundschule/unterricht/medien/lesen (Archiv-Version vom 27.04.2006)


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Demokratischer Islam

17.07.2006 um 21:00
"...einzigen bei denen es happert ist bei den Mexikaner."

Das sind aber keineMuslime. Da muss man unterscheiden. :)

Obwohl, bzgl. "hapert" - in New Mexicohaben die Mexicaner das Heft in der Hand, denk mal nix...

Gruß


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