Gibt es den richtigen Glauben?
31.12.2011 um 12:58Ich glaube an mich, die Macht des Schicksals und damit im
Zusammenhang ausgleichende Gerechtigkeit.
Zusammenhang ausgleichende Gerechtigkeit.
seven_of_nine schrieb:wenn du kein geld hast, was glaubst du wer länger überlebt?Dem System unterworfen zu sein ist die eine Sache, dem allerdings zu fröhnen, die andere.
Can schrieb:meine Exsitenz als dessen im ganzen Ausmaß bewusst.naund, dass kann jeder intelligente mensch von sich sagen, der wenigstens einen computer ein und ausschalten kann. ich sag dir was: ich halte religionen für spirituellen quatsch, der von abergläubigen erfunden wurde. auch ich war in der kirche, bin aber ausgetreten wegen dieses bescheuerten neuen zeitgeistes in der ev kirche. dieses "churchnights" gefasel und so weiter. als wenn m.luther seine thesen in englisch angeschlagen hätte. wenn das so wäre, würde es keine evangelische kirche geben, weil ihn damals niemand in deutschland verstanden hätte. für mich war die kirche in den letzten jahren nur noch ein hort der wertebewahrung, weil in der gesellschaft praktisch alles demontiert wird, was für familien mit kindern wichtig ist.
kikuchi schrieb am 16.02.2006:Existiert der richtige glaube nur in uns oder wirklich?......ein richtig oder falsch gibt es in diesem Fall nicht, weil Glaube subjektiv ist und auch subjektiv erfahren wird. Wenn das was es glaubt sich für ein einzelnes Subjekt richtig anfühlt, dann kann das nicht falsch sein. Das Gleiche gilt für das Kollektiv.
Cricetus schrieb:Aber wenn man mit dem Glauben einen allgemeinen Wahrheitsanspruch verbindet und sich zwei "Wahrheiten" ausschließen, muss doch mindestens eine davon falsch sein, oder etwa nicht?......ein Wahrheitsanspruch ist nicht die Wahrheit selbst.
Kayla schrieb:......ein Wahrheitsanspruch ist nicht die Wahrheit selbst.Das ist mir klar und das habe ich auch nie gesagt...
Cricetus schrieb:Das ist mir klar und das habe ich auch nie gesagt..........na dann sehen wir, das sich die Wahrheit nicht von der Wahrheit aufteilen oder differenzieren läßt. Glauben ist kein Wahrheitsanspruch, sondern glauben was nicht bewiesen sondern indivduell, subjektiv gespürt und erlebt ist, was sich wiederum nicht beweisen läßt. Weil Niemand nachvollziehen kann was das jeweilige Subjekt mit seinem Glauben erspürt, erlebt und deshalb für wahr halten muss, was nicht ausschließt, das andere Fakten durchaus noch zum Tragen kommen. Meist werden Alltagsleben und Gefühlserleben voneinander getrennt, damit das Subjekt nicht mit der Realität in Konflikt gerät. Glauben ist also ergo nicht dort angesiedelt, wo trockene Fakten die Alltagsrealität bestimmen. Weil das so ist, kann mit richtig oder falsch nicht argumentiert werden.
Kayla schrieb:Glauben ist kein Wahrheitsanspruch, sondern glauben was nicht bewiesen sondern indivduell, subjektiv gespürt und erlebt ist, was sich wiederum nicht beweisen läßt.Dann hast du aber eine sehr eigene und nicht zu verallgemeinernde Vorstellung religiösem Glauben und um den geht es hier. Und dieser Glaube ist zwar immer auch subjektiv, ist aber trotzdem auch immer mit einem Wahrheitsanspruch verbunden.
Kayla schrieb:Weil das so ist, kann mit richtig oder falsch nicht argumentiert werden.Das ist doch quak. Diese Schlussfolgerung ergibt sich nicht im geringsten aus dem vorher gesagten.
Cricetus schrieb:weil er eben religiös ist, einen gewissen Wahrheitsanspruch.......quak ist Froschgesang und Wahrheitsanspruch nicht die Wahrheit selbst. Glaube ist subjektiv unterschiedlich und für das Subjekt wahr, das heißt in all den unterschiedlichen Realitätstunneln wird Glaube auf ganz unterschiedliche Art und Weise erlebt, das er mit der Alltagsrealität identisch ist läßt sich davon nicht ableiten und wird so viel ich weiß auch von keiner Religion behauptet, sondern die Realtität soll mit dem Glauben gemeistert werden, vor allem dann, wenn diese Realtität wenig positiv ist, das hat mit Wahrheitsanspruch überhaupt nichts zu tun.
Kayla schrieb:Glaube ist subjektiv unterschiedlich und für das Subjekt wahr,Und genau das macht den Wahrheitsanspruch aus.
Cricetus schrieb:Und wenn sich nun zwei Subjekte mit unterschuiedlichem Glauben unterhalten und beide von der Wahrheit des eigenen Glaubens ausgehen, muss mindestens einer falsch liegen...........das haut nicht hin. subjektive unterschiedliche Glaubensansichten sind für das jeweilige Subjekt wahr und von da aus betrachtet kann keine der beiden Glaubensrichtungen falsch sein, zumindest nicht für das Subjekt welches den jeweiligen Glaubenssatz vertritt. Was Außenstehende dazu sagen steht auf einem anderen Blatt, weil diese wieder ihre jeweiligen subjektiven Ansichten vertreten. Eine Religion ist ein Glaubenssatzgebilde, welchem man entweder folgen kann oder nicht und dennoch wird innerhalb dieses Gebildes der empfohlene glaube subjektiv unterschiedlich erlebt und ist deshalb generell nicht einseitig subjektiv, sondern unterschiedlich subjektiv erlebbar und wahrnehmbar, selbst die Auslegungungen sind unterschiedlich und weichen oft sehr voneinander ab. Glaube kann deshalb nicht objektiv sein und der Glaube, der einem Subjekt weiterhilft kann deshalb auch nicht falsch sein, selbst dann nicht, wenn er für Andere überhaupt nicht nachvollziehbar ist.
Kayla schrieb:subjektive unterschiedliche Glaubensansichten sind für das jeweilige Subjekt wahr und von da aus betrachtet kann keine der beiden Glaubensrichtungen falsch sein, zumindest nicht für das Subjekt welches den jeweiligen Glaubenssatz vertrittDie Realität widerlegt diese Aussage^^. Wieso streiten sich Menschen mit unterschiedlichem Glauben, wenn das von dir gesagt zutrifft???
Kayla schrieb:Eine Religion ist ein Glaubenssatzgebilde, welchem man entweder folgen kann oder nicht und dennoch wird innerhalb dieses Gebildes der empfohlene glaube subjektiv unterschiedlich erlebt und ist deshalb generell nicht einseitig subjektiv, sondern unterschiedlich subjektiv erlebbar und wahrnehmbar, selbst die Auslegungungen sind unterschiedlich und weichen oft sehr voneinander ab.Eine Religion zeichnet sich aber vor allem durch das Miteinander und die rituelle Begehung bestimmter religiöser Akte aus und ist damit das absolute Gegenteil von einem rein subjektivem Glauben.
Kayla schrieb:Glaube kann deshalb nicht objektiv sein und der Glaube, der einem Subjekt weiterhilft kann deshalb auch nicht falsch sein, selbst dann nicht, wenn er für Andere überhaupt nicht nachvollziehbar ist.Er kann für einen selbst nicht falsch sein, aber er kann objektiv falsch sein und danach hat der Threadersteller gefragt ;).