Atheist- Wieso bist du es?

Ich habe auch eine Zeit lang Tai Chi gemacht, doch Gott hat es mich nicht näher gebracht... Ich glaube meine Firewall diesbezüglich ist ziemlich qualitativ ;)

ich möchte dir auch nicht deinen Glauben ausreden, ist ja schön und gut dass es Menschen wie dich gibt, doch mich wird niemand umstimmen können, dafür bin ich zu sehr Anti und zu sehr in der Realität verankert. Glaube hat für mich nichts mit Realität mehr zu tun - ergo: Ungläubig!

Gute nacht...

Ja, es ist tatsächlich so, dass ob und wenn wie eine Beziehung zu Gott besteht bei jedem Menschen unterschiedlich ist, eigentlich jeder seine Spiritulität selbst entdecken soltle und nicht durch andere Menschen, Organisationen. Auch, wenn du "noch atheistischer" als The.Secret bist: Vielleicht kannst du mit der Einstellung von Jiddu Krishnamurti was anfangen.
Weiterhin wünsche ich dir, dass du vielleicht doch noch sowas, wie Gott spüren kannst. Wenn du allerdings so glücklich bist, wie du bist und nicht auf Kosten anderer Menschen lebst, also keine Kraft nimmst, dann ist das auch gut, bzw. ist es dann wieder 'ne Definitionsfrage^^.

Also alles gute dir!

Ach so, hinter dem Ganzen geht es gar nicht um Glaube, den Sinn des Lebens sondern um das Vorhandensein und die Ausnutzung eventueller exibitionistischer Züge? ^^
Warum sagt ihr das nicht gleich... <<

Exhibitionismus ist für viele nur dann angenehm wenn es sich um eine schöne Person handelt und man nicht gezwungen ist sich selber zu zeigen. Das lässt sich auch auf das Seelenleben übertragen.

Mir ist noch was eingefallen: Warum geht man mit anderen Menschen so um, wie man es tut? Man kann doch nicht beweisen, dass sie ein Bewusstsein haben.
Man glaubt an das fremde Bewusstsein und deshalb hat das Empfinden der anderen Menschen Relevanz: Glaube an die Instanz
Dieser Glaube ist in gewisser Weise natürlich, deshalb akzeptiert man ihn und beugt sich ihm, also kann es einem nicht so leicht egal sein, wie es der unbewiesenen Instanz geht, obwohl man sich noch so sehr einredet, dass sie nicht bewiesen ist.
Somit basiert die gesamte Moral auf dem Glauben an das Bewusstsein anderer Wesen.

"Man glaubt an das fremde Bewusstsein und deshalb hat das Empfinden der anderen Menschen Relevanz: Glaube an die Instanz"

- Nein, ich glaube nicht, ich weiß von der Existenz!

Ubewiesenes Wissen? Das ist aber ungewohnt für Atheisten.

@wuwei
Ich gehe einfach von mir aus deswegen rechne ich damit das andere Menschen ein Bewusstsein haben. Aber was ist schon wirklich sicher in dieser Welt?

Kommt da noch was, Tristana?

Wenn nicht, dann lass dir gesagt sein, dass du dich als logikäquivalent zu einem Theisten geäußert hast.

Des weiteren lässt sich auch noch mehr über das Bewusstsein philosophieren. Wann entstand es, also bei welcher Evolutionsstufe? Wenn nicht die Masse selbst Bewusstsein hat(was eine schöne Gott-Definition ist), dann muss es doch irgendwann entstanden sein? Korreliert es mit dem Leben, oder nicht?

@ Topic

Ich bin Atheist, seit mein Vater bei einem Vekehrsunfall verstorben ist.


Ich sehe das Leben eher als eine Tragödie, eine Farce, sogar als Zaubertrick eines Träumers, aber, wenn man sich wirklich Gedanken drüber macht und nicht nur intellektueller Schandtäter ist, erkennt man, das die Welt eine Art Schauspiel darstellt, in dem wir eine Rolle haben, die die meisten von uns, bevor der Vorhang sich hebt, nur schlecht einstudiert und nie geprobt haben....

Andere haben sich schon so um den Verstand gesoffen, oder leben in einer so beschränkten Welt, das man ihnen nichtmal die Rolle eines Statisten zusprechen kann.
An die schreibe ich aber auch nicht ;)

Es wäre schöner, wenn die Seelen nicht durch die Welt getrennt wären. Ich meine nicht nur die Trennung zwischen lebenden und toten, sondern die durch die suboptimalität des Körpers. Es können Missverständnisse entstehen, nur dadurch, dass der Seele Willen erst verweltlicht wird und dann wieder über Kognitionen die Relevanz für eine andere Seele erhält. Das ist ein Problem.
Also anavirn, ob du's glaubst oder nicht, wenn du tot bist, wirst du entweltlicht, genau wie dein Vater.

passt irgendwie zu dem stichwort: "schauspiel"


die vergangenheit sagt etwas über die eigene person aus... die zukunft ist sehr ungewiss...
doch wenn man mit seiner vergangenheit, die gegenwart beschreitet, ist die zukunft das schauspiel des eigenen willens... (satanael)

man könnte sagen, das die schauspieler, die bühne verlassen... jedoch nicht das theater...

Man sieht sich hinter der Bühne, von der Rolle entbunden.

Wirkt komisch mit der Meta-Ebene der Trivialität des Lebens^^.

@ wuwei:
nicht das es schlimm ist... aber deine wortwahl ist wirklich mal der absolute wahnsinn ;) verstehen bestimmt nur 15% von den allmy-usern :D


hinter der bühne, der rolle entbunden... völlig frei von vorgaben... vergangenheit und zukunft... und wenn man wieder lust hat zu spielen, dann wechselt man sich mit jemand anderen ab...
somit beginnt ein kreislauf, aus leben, tod und dem "hinter-der-bühne" :)

@wuwei:

wuwei schrieb:Ich möchte auch noch ne Frage stellen: Wozu lebt ihr?

Selbsterhaltungstrieb. Nicht mehr und nicht weniger.

Lebst du, weil dich du einen Selbsterhaltungstrieb besitzt, oder um ihn zu haben?

Ersteres.
Damit klammere ich die Frage, ob ich denn auch leben wollen würde besäße ich keinen Selbsterhaltungstrieb, erst einmal bewußt aus, das wäre ein ganz anderes Thema.

Jedes Wesen besitzt einen Selbsterhaltungstrieb... und ist sich dessen sicher auch bewusst... sonst wäre es ja sinnlos.

"Lebende Maschinen" gibt es nicht.

Wenn du dich selbst erhalten willst, dann weißt du das auch. Wenn du Schmerz empfindest, dann weißt du das auch. Wie sonst sollte es etwas bringen? Wenn ein Wesen Schmerzen haben könnte, ohne sich dessen bewusst zu sein, könnte man es sozusagen auch gleich bleiben lassen... denn wenn ich nicht wüsste, dass es mir weh tut, wenn ich gegen eine Wand renne, würde ich es trotzdem tun...

Damit erübrigt sich wohl auch die Frage, ob Tiere sich "bewusst" sind.

Ich bin mir meines S. wohl bewußt, unabhängig davon, wie ich dazu stehe oder nicht.
Ich bin in der Lage, meinen S. zu reflektieren.
Mein S. ist der Motor zum Weitermachen in jeder Situation, losgekoppelt von meinem bewußten Denken.

Ich bin mir nicht ganz sicher, inwiefern man Selbsterhaltungstrieb und Schmerz miteinander vergleichen kann.

Der Schmerz wird, natürlich, bewußt empfunden, hält er einen ja von Situationen ab, in denen der Organismus geschädigt werden würde oder warnt vor Beeinträchtigungen.
Der Selbsterhaltungstrieb ist eher so etwas wie ein Hintergrundprogramm, daß dafür Sorge trägt, daß der Weg auch bis zum Schluß gegangen wird.

Ich, stellvertretend für Menschen, bin mir meines Selbsterhaltungstriebes bewußt,
ein Tier wohl kaum.

Das beinhaltet jetzt keine Wertung in Bezug auf Tiere.

Warum sollte sich ein Tier dessen nicht bewusst sein?

Das ist doch genau so wie beim Menschen.

Nur weil Tiere keine Computer bedienen können, sind sie noch lange nicht blöd.