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Beschneidung im Islam

2.314 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Muslime ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Beschneidung im Islam

21.08.2006 um 22:35
Ich hätte ein witziges Bild zum Thema, aber ich poste es besser nicht. ;)

Werer
trotzdem will, soll sich melden.


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Beschneidung im Islam

21.08.2006 um 22:37
Ich hätte ein witziges Bild zum Thema, aber ich poste es besser nicht. ---

Linkreicht völlig! Beim Bild direkt rasten hier ja immer ein paar User aus...Also bitte denLink. Danke. :D

Gruß


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Beschneidung im Islam

21.08.2006 um 22:37
@gsb23

Was hat das damit zu tun? dies beweist doch nur, das der Islam doch rechthat.

Und man kann es immer noch rückganing machen keine sorge das geht,heutzutage geht alles


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Beschneidung im Islam

21.08.2006 um 22:41
"dies beweist doch nur, das der Islam doch recht hat. "

Womit recht hat?



Wird die Vorhaut eingefroren für eventuelle spätere Umentscheidungen? Wereinmal im Islam drin ist, kommt ja eh nicht wieder raus.

Gruß


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Beschneidung im Islam

21.08.2006 um 22:57
@gsb23

Guck mal eins will ich klar stellen...Ich sag nicht, das Menschen dienicht beschnitten sind dreckig sind oder so. Was ich damit sagen will ist nur, das mandie hygienischen vorschriften im Islam dann viel leichter einhalten kann. Nach dem Islamist es ja nicht einmal PFLICHT wusstest du das? Es ist so einer art freiwillige sache,die aber schon so sein sollte. Denn unser Prophet war auch beschnitten. Jetzt muss mansich die frage stellen, wie man ein guter Muslim sein kann? Indem man dem besten Vorbildfolgt, der alles richtig gemacht hat, und das ist Mohammed.

Mit Recht meinteich, das es dem Menschen so besser kommt. (Also gut für ihn)


Denkst du miteiner simplen beschneidung kommt man in den Islam? Denkst du dadurch wird man ein Muslim?Das ist eher ein kleines detail vom Islam, was man machen sollte. Ein puzzle stück. Umein MUslim zu sein, gehört viel mehr dazu


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Beschneidung im Islam

21.08.2006 um 22:59
Ok Sonny-Black, ich verstehe.

Gruß


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Beschneidung im Islam

21.08.2006 um 23:02
@GSB

Durch diese worte LA ILAHE ILLALLAH, MOHAMMEDIN RASULULLAH wird man moslem.Wenn man dies vom herzen sagt, und die worte klar durch den kopf durchgehen lässt., wirdman muslim. Wenn man nicht aufpasst, kann man genauso leicht wieder austreten....


Dies heisst sinngemäß: Es gibt keinen Gott ausser Allah, und Mohammed ist seinletzter gesandter


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Beschneidung im Islam

21.08.2006 um 23:02
Link: www.comicartcollective.com (extern)

Also, fassen wir zusammen.

Vorteile der Beschneidung:

-man muss sichweniger waschen
-das Aidsrisiko sinkt

Nachteile der Beschneidung:

-die Eichel wird unempfindlicher
-die Eichel ist ungeschützt

Fazit: AlsMoses & Co. noch in der Wüste rumschwitzten, machte die Beschneidung schon Sinn. Aber inder heutigen Zeit ist sie überflüssig, da wir fliessend Wasser haben und uns jederzeitWaschen können. Man sollte ausserdem sowieso jeden Tag einmal duschen und nicht erst,wenn man merkt, dass da unten etwas duftet. ;)


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Beschneidung im Islam

21.08.2006 um 23:06
"...da wir fliessend Wasser haben und uns jederzeit Waschen können. Man sollte ausserdemsowieso jeden Tag einmal duschen und nicht erst, wenn man merkt, dass da unten etwasduftet."

Genau. Ein Schauer am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen, ein Schaueram Abend, erqickend und labend. ;)

Gruß


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Beschneidung im Islam

21.08.2006 um 23:09
@Arikado

Das hat doch nichts mit weniger waschen zun tun, ich geh trotzdemöfters am Tag duschen. Man ist allgemein ein bisschen hygienischer.

Nicht nuraids, tripper, siphillis und ähnliche krankheiten.

Unempfindlich? woher weisstdu das denn wenn du noch garnicht beschnitten wurdest. OK es stimmt schon, aber ich sehdas nicht als nachteil. Ist doch besser so
. Und du sagst ungeschütz, vor was sollsie sich denn schützen??? Ich hab bis jetzt noch garnichts gehabt.

Nicht nurdas schwitzen war schlecht, die hygiene nach dem Geschlechtsverkehr war auch wichtig. Wergeht alles nach dem sex duschen? Mal ganz ehrlich. Ich will keine antwort, aber denkt nurmal nach


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Beschneidung im Islam

21.08.2006 um 23:15
Unempfindlich? woher weisst du das denn wenn du noch garnicht beschnitten wurdest. OKes stimmt schon, aber ich seh das nicht als nachteil. Ist doch besser so


Wieso ist es besser so? Für Leute, welche Sex wichtig finden, ist es sicher besser,wenn sie mehr fühlen.


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Beschneidung im Islam

21.08.2006 um 23:45
@Arikado

Ok das ist jetzt ein punkt, wo wir eigentlich garnicht diskutierenkönnen. Du weisst wie es unbeschnitten ist, und ich weiss wie es beschnitten ist. Alsoich hab genug spass :-D Vorallem mein kumpel der unbeschnitten war, und sich späterbeschnitten hat meint, das sich von den gefühlen her fast garnichts geändert hat, imgegenteil er kann den spass länger fühlen


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Beschneidung im Islam

22.08.2006 um 00:03
Also ich hab genug spass

Ich auch.

Dann sind wir ja alleglücklich. 8)


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Beschneidung im Islam

22.08.2006 um 00:12
@Arikado

Ich hab länger spass :-D


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Beschneidung im Islam

22.08.2006 um 00:13
Dafür hab ich intensiveren Spass.

Ne, bin ja Katholik, da ist Sex eh kein Themalol. ;)


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Beschneidung im Islam

22.08.2006 um 00:16
@Arikado

Ich bin Muslim, der ja nicht nur Wert auf Sex legt bei Frauen


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Beschneidung im Islam

22.08.2006 um 00:19
Hoffen wir es - und zum Sex gehört ja nicht nur das unbeschnittene oder das beschnitteneDing. :D


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Beschneidung im Islam

22.08.2006 um 08:02
@Arikado

genau, und deswegen hat das beschneiden mit der hygiene zu tun


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Beschneidung im Islam

28.08.2006 um 12:42
Im kurdischen Nordirak ist die Genitalverstümmelung von Frauen weit verbreitet.Frauenorganisationen haben eine Kampagne gegen die Praxis begonnen.

von SandraStrobel , Suleymania

Bekannt ist die Praxis der "Female Genital Mutilation"(FGM) vor allem aus dem subsaharischen Afrika und Ägypten, wo einer Untersuchung zufolge97 Prozent aller verheirateten Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren an der Klitorisverstümmelt worden sind. Seit langem vermuten Frauenorganisationen, dass diese brutalePraxis auch in anderen islamischen Ländern weit verbreitet ist. Doch in Diktaturen wieSyrien, Saudi Arabien oder dem Iran werden Informationen zu diesem Thema weitgehendunterdrückt. Seit einiger Zeit beginnt sich dies allerdings, wenn auch sehr langsam, zuändern. So hat etwa die jemenitische Regierung nach Angaben von Unicef einige Schritteunternommen, um Klitorisbeschneidungen zu unterbinden.

Und seit einiger Zeitwird auch in Irakisch-Kurdistan über dieses Problem offen diskutiert. Mitte der neunzigerJahre begannen Frauenorganisationen in Suleymaniah die verschiedenen Formen von Gewaltgegen Frauen zu thematisieren. Möglich war dies, weil diese Region nach 1991 demmilitärischen Zugriff der Diktatur Saddam Husseins entzogen war. Seitdem hat sich imNordirak eine rudimentäre Zivilgesellschaft entwickelt. Ersten Berichten überKlitorisbeschneidungen, die das Fraueninformationszentrum Rewan vorlegte, wurdenallerdings kaum Glauben geschenkt. Offiziell ist diese Praxis verboten, was dazu führt,dass sie, anders als in Afrika, heimlich und unter äußerst unhygienischen Umständendurchgeführt wird.

Erst als vergangenes Jahr die deutsch-österreichischeHilfsorganisation Wadi in Germian, einer extrem armen und benachteiligten Region imSüdwesten Suleymanias, eine Studie unter 1500 Frauen durchführte, wurde das Ausmaß desProblems bekannt: 907 der befragten Frauen waren beschnitten. "Wir waren erschüttert alswir die Resultate sahen", sagte Suaad Abdulrahman, die Frauenprojektoordinatorin vonWadi. "Wir wussten zwar, dass es diese fürchterliche Praxis hier gibt, nicht aber, dassmehr als 50 Prozent der Frauen betroffen sind." Hero Umar, eine Sozialarbeiterin ausGermian, die an der Studie beteiligt war, erklärt, in der Regel würden die Mädchen imAlter von vier bis sechs Jahren dem schmerzhaften Eingriff unterzogen. Dabei komme eshäufig vor, dass Mädchen verbluten.

Im Irak findet die so genannteSunna-Beschneidung statt, bei der äußere Schamlippen und Klitoris entfernt werden. DieseBezeichnung nimmt Bezug auf die Sunna, die islamische Überlieferung, der zufolge Mohammedeiner Beschneiderin die Anweisung gegeben habe soll: " Nimm wenig weg und übertreibenicht!" Im Koran dagegen wird die Frauenbeschneidung nicht erwähnt. Deshalb herrschtunter den Klerikern Uneinigkeit. Einige sunnitische Rechtschulen befürworten dieBeschneidung, andere lehnen sie ab.

Unter Saddam Husseins Regierung wurde dieBeschneidung von Frauen geleugnet, deshalb fehlen umfassende statistische Daten. Auch diekurdische Regionalregierung hat es bislang bevorzugt, das Problem herunterzuspielen,erklärt Awad, der lange in einem Frauenschutzhaus gearbeitet hat. Nun bereitet er,unterstützt von Hilfsorganisationen, eine Studie im Nordirak vor. "Was wir brauchen, isteine landesweite Kampagne gegen Genitalverstümmelung. In Schulen, Kindergärten, Moscheenund in den Medien muss dieses Problem thematisiert werden."

Bislang wird FGM alsFamilienangelegenheit und absolutes Tabuthema behandelt. In der sehr patriarchalischgeprägten kurdischen Gesellschaft spielt das Konzept der "Ehre" eine Schlüsselrolle. Die"Ehre" der Familie ist direkt an das Sexualverhalten der Frauen gebunden und wird mitWaffengewalt verteidigt. "Khatana, so der kurdische Name für FGM, warnt das Mädchen aufbrutalste Art davor, die Ehre der Familie in Gefahr zu bringen. Das ist Besitzsicherung",sagt Runak Faraj, Geschäftsfüherin von Rewan.

Die Praxis derGenitalverstümmelungen passt schlecht zu dem Bild, dass die Kurden gerne nach außenvermitteln. Besonders Suleymaniah gibt sich betont westlich, weniger Frauen als inanderen kurdischen Städten tragen hier ein Kopftuch. Doch hinter dieser Fassade verbirgtsich eine andere Realität. " Wir Frauen wissen alle, dass es für uns eine rote Liniegibt, deren Überschreitung schnell tödlich verlaufen kann. Keine von uns ist frei. Auchin Suleymania nicht, der modernsten Stadt Kurdistans," kritisiert Nias, eine Studentinder Universität Suleymania, die gerade ihre Magisterarbeit über Selbstmorde von Frauenbeendet hat.

Stichproben von Rewan ergaben, dass selbst in Suleymaniah im Jahr2001 noch mindestens zehn Prozent der Frauen beschnitten waren. "In Dörfern und den armenStadtvierteln der Städte, in denen Traditionen und Unwissenheit dominieren, liegt dieQuote wesentlich höher", erklärt Nias. Auf dem Land seien die Leute noch immer derAnsicht, unbeschnittene Frauen seien schmutzig und könnten nicht kochen, weil sie ständigan Sex denken würden.

Zudem unterstützen viele Kleriker die Beschneidung. Aberes gibt auch gegensätzliche Entwicklungen. In Suleymania wurde sogar eine Fatwa gegenGenitalverstümmelung von Frauen erlassen, doch ist dies vor allem in Dörfern, in denendie Frauen weder lesen noch schreiben können, weitgehend unbekannt. "Tradition ist einwichtiger Pfeiler der kurdischen Gesellschaft. Nur wenige haben Khatana bisher in Fragegestellt. Man macht es, weil es schon immer so war, weil es alle machen und weil es ebengemacht werden muss", sagt Nias. "Außerdem herrscht in unserer Gesellschaft ein völligunnatürliches Verhältnis zu Sexualität. Die Eltern reden mit ihren Kindern nicht darüberund können ihnen deswegen nicht vertrauen." Das größte Problem sei der Wunsch der Männer,totale Kontrolle über ihre Frauen auszuüben.

Befragungen haben allerdingsergeben, dass vor allem ältere Frauen auf der Beschneidung ihrer Töchter oder Enkelinnenbestehen. Dies mag auf Unwissenheit zurückzuführen sein, aber auch die Angst,unbeschnittene Frauen könnten von ihrem Ehemann nach der Hochzeitsnacht wieder nach Hausegeschickt werden, spielt eine Rolle. Doch selbst in den Dörfern beginnt sich etwas zuändern. Fatima erzählt: "Meine Mutter hat es bei mir und allen meinen älteren Schwesterngetan. Aber bei meinen jüngeren Schwestern habe ich es nicht zugelassen. ‚Wenn du estrotzdem machst, schneide ich dir deine Ohren ab!', sagte ich meiner Mutter."

Dass verschiedene Medien über Klitorisbeschneidungen berichtet haben,Frauenorganisationen Aufklärungskampagnen planen und offener über die verschiedenenFormen von Gewalt gegen Frauen diskutiert wird, sei erst der Anfang eines langen undschwierigen Prozesses, meint Nias. "Früher, zu Saddams Zeiten hätte man uns einfachverhaftet oder wir wären verschwunden." In Suleymaniah hofft man, dass die Aktivitätengegen FGM auch Wirkungen im restlichen Irak zeigen. Man ist sich sicher, dass Frauen imganzen Land unter dieser Praxis leiden, nur traue man sich im Süd- und Zentralirak nochnicht, darüber zu sprechen. "Diese Gesellschaft fußt wie in allen islamischen Ländern aufder Unterdrückung von Frauen", weiß Suaad Abdulrahman, "erst wenn wir dies ändern, wirdsich unser Traum von einem Leben in Demokratie und Freiheit verwirklichen."

Erschienen in: Jungle World, Nummer 35/36 vom 31. 8. 2005


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Beschneidung im Islam

28.08.2006 um 13:14
Welchen Stellenwert hat die Beschneidung im Islam?

Die Beschneidung von Jungenist eine Handlung, die der Gesandte Allahs sehr empfohlen hat. Sie erleichtert dieEinhaltung der Reinheitsgebote, bestimmt aber nicht über die Zugehörigkeit zumislamischen Glauben.

Was sind die islamischen Erfordernisse hinsichtlich derBeschneidung?

Die Beschneidung findet im Koran keine direkte oder indirekteErwähnung. Die Beschneidung von Frauen ist im größten Teil der islamischen Welt völligunbekannt und wird dort nicht praktiziert, mit Ausnahme von wenigen Ländern in Afrika.Dort, wo es die Beschneidung von Mädchen gibt, erfolgt sie auch unter Nichtmuslimen, weiles sich um einen vorislamischen Brauch handelt. Im Gegensatz zu der kürzlichveröffentlichten Meinung des ägyptischen Scheichs Jussuf Al Badri, gibt es ausislamischer Sicht kein derartiges Erfordernis. Die mit "pharaonischer Beschneidung"schöngeredete Verstümmelung der Geschlechtsteile von Mädchen widerspricht eindeutig denLehren des Islam, auch weil damit eine gravierende und gesundheitlich riskanteVeränderung der Schöpfung GOTTES vorgenommen wird.

Was nun die Beschneidung vonKnaben beziehungsweise Männern betrifft, so handelt sich dabei um eine Sunna desPropheten Ibrahim (a.s.). Vom Propheten Muhammad (a.s.) wird in sämtlichen authentischen6 Hadithsammlungen folgender Ausspruch überliefert: "Es gibt 5 Dinge, die zur natürlichen(Hygiene) gehören: Die Entfernung des Schamhaares, die Beschneidung, das Kürzen desSchnurrbartes, die Entfernung des Achselhaars und das Schneiden der Fingernägel."

Nach Imam Abu Hanifah und Imam Malik ist die Beschneidung empfohlen (sunnahmu'akkadah). Nach Imam Schafi'i und Imam Ahmad Ibn Hanbal ist sie verpflichtend(wadschib). Deswegen sollten muslimische Eltern darauf achten, dass ihre männlichenKinder beschnitten werden, und zwar aus hygienischen Gründen wie auch aus Gründen derprophetischen Tradition.

Die korrekte Art der Beschneidung ist, dass dieVorhaut (qulfah) so entfernt wird, dass die Eichel vollständig frei liegt. Entsprechendder sunna ist es empfohlen, die Beschneidung am siebten Tag nach der Geburt(einschließlich des Geburtstages) vorzunehmen, aber sie kann auch früher oder spätererfolgen.

Viele Eltern lassen den "Eingriff" bereits im Krankenhaus vornehmen;da dies aber nicht vor dem 4. Tag nach der Geburt stattfinden soll, bevorzugen dieEltern, die Beschneidung ambulant bei einem Arzt ihrer Wahl vorzunehmen. Leider wird diesmeist nicht mehr über die Krankenkasse abgerechnet.

Der Eingriff wird imKrankenhaus normalerweise unter leichter Narkose gemacht, und in einer Praxis zumeist nurmit lokaler Betäubung. In beiden Fällen werden die Eltern genau informiert, wie sie damitumgehen. Das Baby scheint kaum etwas zu verspüren, nach dem Eingriff schläft es längerals sonst, die Heilung erfolgt schnell.

Was nun die Beschneidung imfortgeschritteneren Alter betrifft, also bei Erwachsenen, die zum Islam übertreten, soist dazu zu bemerken, dass es sich um eine empfohlene Handlung (sunna) und nicht um einePflicht handelt. Wenn irgend möglich, sollte man sich beschneiden lassen, weil der Islamder Beschneidung den Vorzug gibt. Anzumerken ist, dass vom Propheten Ibrahim (a.s.)überliefert wird, er habe die Beschneidung im Alter von 80 Jahren vorgenommen.

Muslim wird man durch Aussprechen des islamischen Glaubensbekenntnisses und nichtetwa erst durch die Beschneidung. Angeblich soll es sogar in Deutschland vorgekommensein, dass man von jemandem, der den Islam annehmen wollte, zunächst eine ärztlicheBescheinigung hinsichtlich einer bereits erfolgten Beschneidung verlangt habe. Das istnatürlich Unsinn, denn wäre die Beschneidung tatsächlich verpflichtend, dann würde einesolche Verpflichtung erst mit Annahme des Islam entstehen und nicht schon vorher.

Folgte man dieser Logik unter Berücksichtigung des oben zitierten Ausspruchs desPropheten, dann wäre zum Beispiel auch die Entfernung von Scham- und Achselhaar zuverifizieren und zu bescheinigen!

Beschneidung von Frauen

DerZentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) distanziert sich von ausdrücklich dieservorislamischen Sitte.

Die Frauenbeschneidung ist im Koran nicht erwähnt. DerProphet, der das Vorbild aller Muslime ist, hat seine Töchter und Frauen nichtbeschneiden lassen!!! Die Feststellung dieser Tatsache ist ein Appell an alle Muslime inund außerhalb Deutschlands, diese nicht-islamische Sitte zu beseitigen. Auch dieTatsache, dass das Urteil vieler Gelehrten genannt wird, in dem sie sich gegen dieFrauenbeschneidung aussprechen und diese als "eine Körperverletzung ohne Nutzen"kritisieren, ist ein Versuch, für Aufklärung zu sorgen.

Zuletzt sei gesagt,dass es nicht alleine die Aufgabe der Muslime ist, sich gegen die Frauenbeschneidungeinzusetzen. Es handelt sich hierbei ja keineswegs um ein Erscheinung, die nur imislamischen Raum zu beobachten ist: man findet sie sowohl bei afrikanisch-animistischen,als auch bei afrikanisch-christlichen und jüdischen Stämmen. Wir müssen uns alsogemeinsam dieser Aufgabe stellen.

Beschneidung im Islam (Seite 17)

Gruß

SaifAliKhan


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