116. Und wenn Allah sprechen wird.390 ,,O 'Isa, Sohn Marjams, hast du zu den Menschen gesagt,391 dass sie dich und deine Mutter als zwei Gottheiten neben Allah nehmen sollen?"392 Er sagte: "Gepriesen seiest Du! Es steht mir nicht zu, dass ich etwas sage, wozu ich kein Recht habe.393 Wenn ich es gesagt hätte, dann wüsstest Du es. Du weißt, was in meiner Seele ist, doch ich weiß nicht, was in Dir ist.394 Denn Wahrlich, Du bist Der, Der das Verborgene weiß.395
Hier handelt es sich nicht, wie vielfach fälschlich angenommen wurde, um ein "Missverständnis der Dreieinigkeit", sondern um den Tatbestand der Christolatrie, die ein offizieller Bestandteil der Lehre aller Großkirchen ist und im Qur’an an verschiedenen Stellen entschieden zurückgewiesen wird (vergleiche Aja 75, 76, 78, 80 in dieser Suura sowie Suura 3: 15 und 19 und viele andere Stellen), und den der Mariolatrie. Letztere wird beispielsweise in folgendem Gebet von Katharina von Siena verdeutlicht: ,,O Maria, Maria, du Tempel der Dreieinigkeit! O Maria, du Trägerin des Feuers! Maria, du Darbieterin der Barmherzigkeit! Maria, du Gebärerin der Frucht! Maria, du Auslöserin des Menschengeschlechts, denn durch das Leiden deines Fleisches im Wort wurde die Welt losgekauft! Christus kaufte sie frei mit seinem Leiden und du mit dem Schmerz an Leib und Geist!" Das "Ave Maria" ist allgemein bekannt. Bemerkenswert ist, dass die Idealisierung Marjams einhergeht mit einer Verteufelung der Frau bis hin zur Hexenverfolgung. (Anmerkung d. Übers.)
Quelle: aus dem SKD Bavaria Tafsir
50 Jahre später wurde in Ephesus (431) Maria zudem als "Muttergottes" (Theotokos, Gottesgebärerin) dogmatisiert. Auch dieses Konzil fand unter kaiserlicher Oberhoheit statt. Der Oströmer Theodosius II. berief es ein und ließ den Patriarchen von Konstantinopel, Nestorius, auf Geheiß seines Rivalen Cyrill aus Alexandria und des römischen Bischofs Coelestin als "ruchlosen" Ketzer verurteilen und vertreiben. Sein Verbrechen: Er hatte vor dem Kult einer "Gottesmutter" gewarnt; Maria könne nur als "Christusgebärerin" bezeichnet werden. Denn nach der Bibel ist Jesus nicht Gott und Maria darf ebenfalls nicht vergottet und angebetet werden. Doch der Marienkult siegte, dank rücksichtsloser Intrigen seiner Anhänger und einer fanatisierten Menge, die durch die Stadt Ephesus zog, die den Diana-Kult seit alters her hochhielt und nun die "große Gottesmutter" pries. Ein heidnisches Mysterium wurde zum festen Bestandteil der katholischen Glaubenslehre und ist es bis heute geblieben. Die Ursprünge des Mutterkults sind babylonisch: Deren Hauptgöttin Ischtar wurde als "Mutter des Himmels, Königin, Allmächtige" verehrt, schrieb ihrem Sohn ebenfalls göttliche Eigenschaften zu und wurde so als "Muttergottes" verehrt. Der Mutterkult geht von hier in die ganze Welt, nur leicht abgewandelt und mit anderen Namen versehen (Ägypten: Isis und Horus; Phönizien: Astarot und Baal; Griechenland: Aphrodite und Eros; Rom: Venus und Amor). In Ephesus hieß die verehrte Muttergottes "Artemis" (In Apg. 19:34 schreit die Menge: „Groß ist die Artemis der Epheser! Groß ist die Artemis der Epheser!"). Ausgerechnet in diesem Ephesus wurde nun im Jahr 431 Artemis vom katholischen Klerus in "Maria" umbenannt, ansonsten konnten die Menschen ihren heidnischen Gottesmutterkult weiter betreiben - bis heute. Auch heute noch werden Priester, die auf die bewiesenermaßen unbiblischen Wurzeln dieser Lehren hinweisen, exkommuniziert und übel verleumdet. So hat es 1988 Gregor Dalliard in Grächen/Schweiz erlebt, der jetzt auch noch von einigen Freikirchen verstoßen wird, weil er es sich nicht nehmen läßt, auch die Höllenlehre heidnisch zu nennen.
http://www.weltmanager.de/Trinitaet.htmlEs wäre mir in keinster Weise bekannt, dass Christen ihre Gebete an den heiligen Geist richten
;)