BenZiehn schrieb:Hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun.
Fragestellung: Islamische Ansicht: Die meisten Höllenbewohner werden angeblich Frauen sein?Ich schrieb in einem anderen Thread zum Phänomen "Islam":
Der Islam ist kein einheitliches Konstrukt. Menschen, die sich als Muslime bekennen, weisen partiell nicht nur sehr divergente Glaubensvorstellungen auf, sondern richten sich auch entsprechend nach unterschiedlichen Glaubenslehren. Allerdings lässt die populärste Glaubensströmung - das Sunnitentum (Ahl as-sunna wal-dschamāʿa أهل السنة والجماعة ) - folgende wesentliche Kriterien zur Identifikation aufstellen:
- Das Befolgen eines Konsensus der Gelehrsamkeit (Idschma-ul-ulama)
- Der Glaube an eine vordefinierte "Sunnah" als authentische Referenzquelle (~Überliegerungsgeschichten über die Lebensführung und Handlungen des Propheten Mohammads als nachzuahmende Anleitung).
1,57 Mrd "Muslime" weltweit; 87-90% sind sunnitische Muslime: "Eine umfassende demografische Untersuchung von mehr als 200 Ländern ergab, dass heute 1,57 Milliarden Muslime aller Altersgruppen auf der Welt leben, was 23% einer geschätzten Weltbevölkerung von 6,8 Milliarden im Jahr 2009 entspricht.
Pew research center (2009): "Mapping the Global Muslim Population". 4 Mio. Muslime in Deutschland: 75% der deutschen "Muslime" sind äußerlich sunnitische Muslime:"Die Gesamtzahl der Muslime in Deutschland liegt gemäß einer Statistik der Religionswissenschaftliche Medien- und Informationsdienst e. V. bei 4.400.000 – 4.700.000 Personen, wobei "ein Fünftel der etwa 4,5 Millionen ‚Muslime‘ als ‚Kulturmuslime‘ verstanden werden sollte, da Religion in ihrem Leben keine Rolle spielt (sie gehören keiner religiösen Organisation an, glauben nicht, beten nicht, fasten nicht und besuchen keine Moscheen)“. (Dez. 2016)."
Remid: Mitgliederzahlen: IslamWarum der saudi arabische salafitische Islam?Angesichts der Globalisierung und der weltweiten Vernetzung durch das Internet nimmt die Suche nach Wissen al-'Ilm über das Internet zu. Viele muslimische Netzwerke haben sich im Internet gebildet und tauschen sich mit literarischen Materialen zur Glaubens- und Traditionssystematik aus.
Der Einfluss sogenannter "Cyberfatwas" ("Internet-Rechturteile") von autoritären sunnitisch-konservativen Universitätsgelehrten prägen zunehmend die äußerliche Gestalt als auch den inneren Charakter der vielfältigen sunnitschen Glaubensgemeinschaft. Ihre Präsenz und Aktivität im deutschsprachigen Raum zeichnen sich durch Internet-Plattformen wie Islamfatwa.de und Islam Question & Answer (IQA) aus.
Politik-digital.de hat im Sommer 2016 in einem Artikel mit der Überschrift "Fatwas on the Internet – Wenn der Glaube digital wird" Folgendes dazu veröffentlicht:
"„Moderne Zeiten verlangen nach modernen Fatwas“, meint Miriam Seyffarth, Islamwissenschaftlerin und Kulturmanagerin der Robert-Bosch-Stiftung in Saudi-Arabien. Sie ist Expertin für Online-Fatwas. Das Internet hat nicht nur Zusammenleben, Arbeit und Kommunikation verändert, sondern auch die Bandbreiten unseres Glaubens erweitert. So läuteten Online-Fatwas in den 1990er Jahren die digitale Revolution der muslimischen Religionspraxis ein.
Anstatt traditionell eine einzelne religionsrechtliche Einschätzung einzuholen, stehen heute grenzenlose Online-Fatwas zu Verfügung. So bietet islamQA, eine der größten Plattformen für Online-Fatwas, die Möglichkeit, auf 16 Sprachen religionsrechtliche Ratschläge zu formulieren und einzuholen. Related Fatwas weisen den Weg zu immer neuen Glaubensfragen."
Fatwas on the Internet – Wenn der Glaube digital wird (Archiv-Version vom 27.05.2019)BenZiehn schrieb:Religion hat noch n i e etwas Gutes bewirkt.
Und ich mag Schokoladeneis.