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Innerlich frei werden und die Vergangenheit loslassen

94 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Spiritualität, Vergangenheit, Kindheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Innerlich frei werden und die Vergangenheit loslassen

20.01.2018 um 21:36
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb am 22.09.2017:1. Ich-losigkeit
2. Unbeständigkeit
3. Nirvana
Damit kann ich überhaupt nix anfangen. Ich bin froh, ein Ich zu haben, warum soll ich Ichlos werden? Wer oder was bin ich denn dann noch? Und Unbeständigkeit ist etwas was ich gar nicht ab kann! Wenn jemand heute hü sagt und morgen hott, weiß man ja gar nicht mehr wo man dran ist? Und das Nirvana ist mir ohnehin suspekt. Was soll das sein? Das absolute Nichts? Also ich bin lieber im Sein und im Hier und Jetzt und zwar bewusst und mit meinem Ich und ausserdem lieber Beständig und Zuverlässig als jemand, auf den man sich nicht verlassen kann. Mit frei werden oder Vergangenes, was einen belastet, loszulassen, hat das alles meiner Ansicht nach überhaupt nichts zutun. Klar: Wer nur noch als reines Etwas, was nicht mal mehr weiß, wer es ist, dahindümpelt, mal so mal so ist und am Ende sich einfach im Nichts auflöst, der hat natürlich alles überwunden, weil so jemand am Schluss gar nicht mehr existiert. Erst mal nicht mehr mit Bewusstsein, dann herrscht nur noch das Es und schließlich ist gar nichts mehr da. Und damit natürlich auch kein Leid mehr, keine Belastung und kein Schmerz. Dafür fehlt aber auch der Rest. Ne, Danke!


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Innerlich frei werden und die Vergangenheit loslassen

21.01.2018 um 20:40
Hi wunderstein,

Wunderstein wie Wunderstein oder wie wunder Stein , also ein Stein, der Aua hat ? ;-)

Kurz umschrieben hat mir geholfen, von der Vergangenheit abzulassen, dass ich mal etwas
gelesen habe in etwa wie :

Der Mensch hat seine Augen auf der Vorderseite des Kopfes, damit er nach vorne sieht
und nicht nach hinten.

Um sich ganz von etwas lösen zu können , denke ich braucht man auch eine gewisse Konsequenz,
an einmal getroffenen Entscheidungen festzuhalten.
Dinge, Photos, Erinnerungsstücke usw. aus seinem Leben zu verbannen. Sie zu vernichten, zu verbrennen,
oder sie zu verschenken.
Ich bin Künstler und hab in ein paar Jahren etwa 200 Bilder gemalt gehabt. Doch sie haben mich irgendwann belastet.
Also hab ich sie z.T. verkauft oder einfach verschenkt. Jetzt hab ich vielleicht noch 30. Und es geht mir gut.
Was soll ich die alle bei mir horten ?
Sicher, wenn ich mich an sie erinnere, kommen manchmal wehe Gedanken. Aber hey, sag ich mir dann,
es war deine Entscheidung damals und sie hat dich frei gemacht !

-

Ich glaube, es hilft auch innerlich frei zu werden, wenn man sich im Äusseren beschränkt. Seinen
Blick auf das Wesentliche fokussiert.

Viele Grüsse


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Innerlich frei werden und die Vergangenheit loslassen

22.01.2018 um 00:02
@wuschel66

Kannst es Dir aussuchen, wie es Dir besser gefällt. Ich hatte bei meiner Nickwahl beides im Blick. Sowohl den Wunderstein, als auch den wunden Stein.

Du hast Recht, unsere Augen sind nach vorne gerichtet und nicht nach hinten. Dementsprechend sollten wir auch leben. Aber das ist halt nicht so einfach...

Erinnerungsstücke, Dinge, Fotos usw... einfach zu verbrennen oder wegzuschmeißen ist schwer. Warum? Weil wir ein Erinnerungsvermögen haben! Weil uns diese Dinge eben doch noch etwas bedeuten und in irgend einer Weise wichtig sind!

Auch wenn vieles davon mit Leid und Schmerzen verbunden ist, so ist es aber eben doch auch ein Teil unseres eigenen Lebens! Und das hieße dann, auch einen Teil des eigenen Lebens wegzuschmeißen! Das kann und will ich nicht!

Dann lieber den schmerzhafteren Weg gehen und sich dem Schmerz stellen und ihn zulassen und leiden. Nur eben bitte nicht für immer! Man kann Ängste überwinden, indem man sich ihnen stellt und sich gerade in solche Situationen bewusst begibt, wo man Angst vor hat. Aber indem man sie aus seinem Leben verbannt, ignoriert oder bewusst entzieht, was einer Art Vergessen wollen, verbrennen, vernichten gleich kommt, kann man sie niemals bezwingen oder besiegen!
Von daher beäugel ich diese Strategie etwas misstrauisch.

Ich bin im übrigen auch Künstler, aber ich habe noch nie etwas bewusst verbrannt, vernichtet oder weggeschmissen! Wohl aber verschenkt. Aber nicht weil ich es los werden wollte, im Gegenteil, um anderen etwas ganz persönliches damit zu schenken, was einmalig ist und nicht im Supermarkt zu kaufen ist. Ob sie es auch immer zu schätzen wussten, weiß ich natürlich nicht.

Na gut, mich haben meine Bilder auch nicht belastet. Vielleicht ist es bei mir eine ganz andere Situation. Von daher will ich sie auch nicht los werden, also die Bilder. Mich belasten andere Dinge aus meiner Vergangenheit. Und die lassen mich einfach nicht los! Da kann ich nicht einfach einen Strich drunter machen und fertig.

Manche Menschen scheuen ja die Aufarbeitung, weil es alte Wunden aufreißen kann und wieder neue Schmerzen verursachen kann. Aber dem bin ich gerne bereit mich zu stellen, dass ist es nicht!

Sich im Äusseren zu beschränken bringt dann jetzt was? Ich bin ohnehin ein eher bescheidener Mensch und brauche nicht viel zum Leben. Was soll ich mich da noch weiter beschränken? In Bezug auf das mich belastende aus der Vergangenheit bringt mir das persönlich rein gar nichts!

Natürlich möchte ich gerne wieder innerlich frei werden und all den Ballast aus der Vergangenheit los werden, aber wie gesagt, man hängt obwohl es schmerzt immer noch daran, eben weil es ein Teil des eigenen Lebens war, was man ja auch nicht einfach wegschmeißen will! Es gehört zu meinem Leben dazu, ich würde es lieber irgendwie darin integrieren, ich weiß halt nur nicht wie?


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Innerlich frei werden und die Vergangenheit loslassen

22.01.2018 um 15:47
@wunderstein,


ich kann dich verstehen, wenn du dich von Erinnerungsstücken etc.
nicht trennen kannst.
Mir hat es jedenfalls geholfen, frei zu werden, da ich durch die Schmerzen, die sie mir
immer überwiegend verursacht haben, oft depressiv geworden bin. Und das ist etwas
was ich nicht mehr aushalten wollte. Warum mir selbst Schmerz zufügen ? Und mich
immer wieder aufs Neue ihm stellen ?
Um mich zu erinnern brauche ich keine Äusserlichkeiten. An die schönen Dinge
erinnere ich mich auch so.

Bilder hab ich nie vernichtet, sondern verschenkt oder eben wie gesagt verkauft.

Verschenkt an Menschen, wo ich weiss, dass sie sie zu schätzen wissen.

Mit dem Äusseren beschränken meinte ich eigentlich nicht zuviele Dinge aus der Vergangenheit die mich
zum Teil auch belasten in meiner Wohnung rumstehen zu lassen, sondern
lieber Neuem Platz zu machen.

Es kommt auch darauf an, finde ich , was einen belastet.
Sind es zwischenmenschliche Erfahrungen, wie Erziehung in der Kindheit,
sind es Beziehungen , die man hatte, oder Gedanken, Kommentare von anderen etc. ....

Ich weiss nicht was dich belastet, nicht frei werden lässt.

Jmd. anderes hat schon geschrieben, dass Verzeihen und Vergeben helfen kann.
Und dann eben auch Vergessen, was einmal war. Denn es war und es sollte so sein.
Sonst wäre es nicht geschehen.

Vergessen heisst nicht verdrängen, sondern, wenn man sich damit auseinandergesetzt hat,
und etwas aufgearbeitet hat, dann damit Frieden zu schliessen und auch zu vergessen.
Das nächste Kapitel des Buches aufschlagen. Wir können nicht alles behalten im Sinne von sich erinnern,
sonst würden wir wahnsinnig. Abschliessen und seinen Frieden mit etwas machen.


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Innerlich frei werden und die Vergangenheit loslassen

22.01.2018 um 22:06
Zitat von MissMuffinMissMuffin schrieb am 20.09.2017:Praktiziert ihr eine spirituelle Praxis, die euch guttut?
Wie ist es euch gelungen sozusagen den Spiegel eurer Persönlichkeit blank zu putzen und Freude und Freiheit in eurem Leben willkommen zu heißen?
danke für den Thread, werde hier mitlesen. ich hab wahrscheinlich ein ähnliches PRoblem.
vor allem wenn man Fehler gemacht hat die andere einem nicht verzeihen, wie soll man da zu einem ausgeglichenem friedlichen Geist kommen..

ich war heute zu einem Gruppentreffen und Gesprächsrunde von Buddhisten, das erste mal. und ich hab mir vorgenommen regelmäßig meditationsmusik auf YT zur Entspannung auf mich wirken zu lassen..
mal schauen wohin mich diese beiden neuen Dinge in meinem Leben bringen..


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Innerlich frei werden und die Vergangenheit loslassen

22.01.2018 um 23:29
@wuschel66

Schön, dass Du mich verstehen kannst.
Du hast schon recht, diese Erinnerungsstücke wie auch die Erinnerungen selbst fügen einem permanent Schmerzen zu! Aber indem ich sie wegschmeiße, wird es nicht wirklich leichter. Denn Erinnerungen kann man nicht wegschmeißen!

Ich denke, wenn sie so schwer belastend wären, dass man damit nicht fertig würde, dann würde einem das eigene Bewusstsein ein Schnippchen schlagen und sie verkapseln, dass man nicht mehr dran könnte. Dann hat man stattdessen eine Erinnerungslücke. Das passiert bei schweren Traumata! Ich fände diesen Zustand aber bei weitem noch schlimmer, weil man sich dann immer fragt: Ja, was war denn da? Wieso ist da eine Lücke? Man würde dann krampfhaft versuchen, diese Lücke zu füllen. Das hat auch nicht gerade etwas von Freiheit, verstehst?

Wenn Du der äusseren Beschränkung meinst, keine unnötigen Dinge aus der Vergangenheit in der Wohnung herum stehen zu haben, gebe ich Dir auch wieder recht. Das habe ich auch ganz bewusst vermieden. Denn dann kommen die Erinnerungen automatisch immer wieder.

Ja das mit dem Verzeihen und Vergeben ist so eine Sache. Ich habe es versucht. Es ist mir aber nicht wirklich gelungen. Weil: Danach muss man dann auch einen Strich drunter ziehen, es darf einem dann nicht mehr weh tun. Aber das hat bei mir nicht funktioniert. Vergessen ist auch so eine Sache. Etwas, was einen richtig schwer seelisch verletzt hat, das kann man nicht einfach vergessen! Das sind so Schlagworte, aber das funktioniert nicht immer!

Wenn Dir jemand einen Zahn ausschlägt, dann ist der Zahn weg. Und er wächst auch nicht mehr nach. Jedesmal wenn Du in den Spiegel schaust, erinnest Du dich daran, wieso du ihn verloren hast. Jedesmal wenn deine Zunge im Mund die wunde Stelle berührt. Und wenn es dieser Person noch nicht einmal leid tut, was sie Dir angetan hat, dann ist es verdammt schwer ihr auch noch zu vergeben und zu verzeihen! Also das war jetzt nur mal so ein Beispiel, um es zu verdeutlichen. Nein, so einfach geht das gar nicht!

Ob es so sein sollte, weil es sonst nicht geschehen wäre, kann man nicht sagen. Denn letztlich hängt das was geschieht von unserem eigenen Willen ab und der ist nicht immer nur gut! Sonst wären wir ja nur Marionetten einer höheren Macht die uns benutzt, um ihren Willen durchzuseten, nein so ist das sicher nicht!

Vergessen heißt nicht Verdrängen, da gebe ich Dir recht. Aber mit dem Frieden schließen ist das wieder so eine Sache. Es gibt Menschen, die legen überhaupt keinen Wert darauf, mit Dir Frieden zu schließen! Und Deinen inneren Frieden wirst Du auch nicht finden, wenn eine Sache gar nicht aufgearbeitet werden kann. Denn dazu benötigt man auch wieder den anderen um ihn zu fragen: Warum hast Du das gemacht? Aber wenn der andere einfach nur "dicht" macht und nicht mit Dir redet, kannst Du gar nichts aufarbeiten!

Was das Behalten von Eindrücken angeht, da bin ich anderer Ansicht. Wir können eine ganze Menge abspeichern und behalten, es heißt ja dass wir ohnehin nur 10% unseres Gehirns tatsächlich nutzen würden. Also da wäre schon genügend Platz um alles mögliche abzuspeichern. Wir würden auch nicht Wahnsinnig werden. Die Frage ist für mich nur: Ist es das für mich überhaupt wert? Also etwas abzuspeichern, was mir Schmerz und Leid gebracht hat?

Kurz und Gut: Deine Gedankengänge an sich sind ja ok. Aber ich kriegs halt nicht hin.


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22.01.2018 um 23:33
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb: ich hab wahrscheinlich ein ähnliches PRoblem.
vor allem wenn man Fehler gemacht hat die andere einem nicht verzeihen, wie soll man da zu einem ausgeglichenem friedlichen Geist kommen..
Du sprichst mir aus der Seele. Bei mir liegt nämlich genau das gleiche PRoblem vor. Ich weiß auch nicht, wie ich das hin kriegen soll? Wenn ein anderer einem nicht verzeiht, kann man nicht zu einem ausgeglichenen Freigeist kommen, weil da immer noch irgend etwas belastendes bleibt, was einem ein Leben lang vor gehalten wird. Und wahrscheinlich ist genau das auch die Absicht dahinter, warum einem nicht verziehen wird! Denn sonst hätte der andere ja nichts mehr gegen einen in der Hand. Der andere will, dass man darunter ein Leben lang leidet und nie mehr glücklich und frei ist - Das erfreut ihn! Ganz schön höllisch und luziferisch!


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Innerlich frei werden und die Vergangenheit loslassen

23.01.2018 um 00:20
*Von seinem Pferd absteig und sich in das Gespräch misch*
Zitat von wundersteinwunderstein schrieb: Wir können eine ganze Menge abspeichern und behalten, es heißt ja dass wir ohnehin nur 10% unseres Gehirns tatsächlich nutzen würden.
Hier ein Upgrade für euch: Wikipedia: Zehn-Prozent-Mythos
Zitat von wundersteinwunderstein schrieb:Wenn ein anderer einem nicht verzeiht, kann man nicht zu einem ausgeglichenen Freigeist kommen, weil da immer noch irgend etwas belastendes bleibt, was einem ein Leben lang vor gehalten wird.
Manchmal braucht ein starker Fluss nur einem starken Winter, um mal seine Ruhe zu finden. Manche Flüsse sind so aufbrausend, dass man sich zu keiner Jahreszeit hinein trauen sollte. Genauso wie manch trübes Gesöff erst wieder klar wird, wenn man es stehen lässt.
Wie lange liegt diese Strömung, welch ihr entfachtet, denn schon in dieser Person?


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Innerlich frei werden und die Vergangenheit loslassen

23.01.2018 um 00:26
Zitat von RitterCumallotRitterCumallot schrieb:Wie lange liegt diese Strömung, welch ihr entfachtet, denn schon in dieser Person?
Ein paar Jahre, edler @RitterCumallot :D
Also mindestens zwei Winter, in denen der Fluss hätte mal zur Ruhe kommen können. Nur dem war nicht so.


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23.01.2018 um 00:30
@RitterCumallot

Lassen wir mal diese Geschichte um den 10% Mythos unserer Gehirnkapazität beiseite, aber fest steht, da ist für alles Mögliche immer noch genügend Platz! Also wir würden keineswegs Wahnsinnig, nur weil wir an alten Erinnerungen festhalten, die uns belasten. Das Problem ist nicht der Platzverbrauch im Gehirn, sondern der Belastungsfaktor!


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Innerlich frei werden und die Vergangenheit loslassen

23.01.2018 um 01:07
@wunderstein
Zitat von wundersteinwunderstein schrieb:Also wir würden keineswegs Wahnsinnig, nur weil wir an alten Erinnerungen festhalten, die uns belasten. Das Problem ist nicht der Platzverbrauch im Gehirn, sondern der Belastungsfaktor!
Was wäre der Wahnsinn ohne den Wahn? Welcher Wahn hat nicht die Eigenschaft, an etwas krampfhaft festzuhalten? Unterschätzt die Macht der Gedanken nicht.

Reue ist rechtens, und wird aus Einsicht geboren. Somit der erste Weg zur Besserung.
Ihr habt recht, wenn man die Reue aber zu lange in sich trägt, und man keinen Weg findet ihren Ballast zu schmälern, kann sie einen vergiften.
Denn jeder Gedanke, auch der bei dem man Reue fühlt, ist gleich einem Schwert-Arm. Umso mehr man ihn bewegt, umso stärker wird er. Trainiert der Schwertkämpfer nur den Arm und vernachlässigt jeglich andre Körperteile, wird sein Haupt unweigerlich im Staub versenkt.

Die Reue zu vergessen sie zu verdrängen wiederum, blockiert wirkliches Lernen durch eigene Fehler, und gibt dem Gepeinigten keinen Grund zum Vergeben. Die Größe eines Ritters, sieht man nicht so sehr an seinen Siegen, sondern mehr bei seinen Niederlagen.

Was also tun... fragt ihr?

*ihm die Hand auf die Schulter leg*

Vergebt euch selbst um der Reue in euch etwas Ruhe zu verschaffen. Zeigt ehrliche Reue vor dem Verletzten, ohne ihn zu drängen. Denn ein Kämpfer der den Rhythmus des Gegners nicht kennt oder durchschauen kann, dem wird auch das richtige Timing für den richtigen Angriff fehlen. Sein Schlag wird nur die Luft und sein Gleichgewicht zerteilen.
Geht nicht zu hart mit euch selbst ins Gericht und nicht zu leichtfertig mit dem Schmerz des Gegenübers. Findet eure Mitte. :)


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23.01.2018 um 01:19
die Vergangenheit zu tragen ist ein Teil der Gegenwart, die Identität eines Menschen


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19.03.2018 um 11:04
Hallo MissMuffin,
also ich habe sehr viele Verletzungen erlebt und wenn ich zurückdenke, war ich auch von sehr vielen Ängsten geprägt.
Bevor ich dir zu antworten versuche muss ich vorausschicken, dass ich bewusst als Christ lebe.
Und ich muss auch vorausschicken, dass ich sehr viele, wenn ich gar die meisten und schlimmsten Verleltzungen durch Christen erfahren habe. Trotzdem bin ich Christ geblieben.

Was hat mir geholfen?
Erstens, dass ich meine Frustation, Ängste, Wut, (was immer man will) bei Gott abgeben konnte. Dabei braucht man mit Gott gegenüber nicht zimperlich sein. Was dabei hilft, ist zu sehen wie Menschen aus der Bibel Gott gegenüber klagen, jammern und auch ihren Unmut ausdrücken:

Als Mose das ständige Gejammere des Volkes Israel satt hatte sagte er etwa Folgendes:
Mose war die ganze Sache leid und sagte zum HERRN: »Warum tust du mir, deinem Diener, dies alles an? Womit habe ich es verdient, dass du mir eine so undankbare Aufgabe übertragen hast? Dieses Volk liegt auf mir wie eine drückende Last. Schließlich bin ich doch nicht seine Mutter, die es geboren hat! Wie kannst du von mir verlangen, dass ich es auf den Schoß nehme wie die Amme den Säugling und es auf meinen Armen in das Land trage, das du ihren Vätern zugesagt hast? Fleisch wollen sie; sie liegen mir in den Ohren mit ihrem Geschrei. Woher soll ich Fleisch nehmen für ein so großes Volk? Ich allein kann dieses ganze Volk nicht tragen, die Last ist mir zu schwer. Wenn du sie mir nicht erleichtern willst, dann hab wenigstens Erbarmen mit mir und töte mich, damit ich nicht länger diese Qual ausstehen muss.« 4. Mose/Numeri 11:10-15

Oder in einem Psalm heißt es:
Ein Lied Asafs. Ich weiß es: Gott ist gut zu Israel, zu allen, die ihm mit ganzem Herzen gehorchen. Doch beinahe wäre ich irregeworden, ich wäre um ein Haar zu Fall gekommen: Ich war eifersüchtig auf die Menschen, die nicht nach dem Willen Gottes fragen; denn ich sah, dass es ihnen so gut geht. Ihr Leben lang kennen sie keine Krankheit, gesund sind sie und wohlgenährt. Sie verbringen ihre Tage ohne Sorgen und müssen sich nicht quälen wie andere Leute. Ihren Hochmut tragen sie zur Schau wie einen Schmuck, ihre Gewalttätigkeit wie ein kostbares Kleid. Ihr Luxusleben verführt sie zur Sünde, ihr Herz quillt über von bösen Plänen. Ihre Reden sind voll von Spott und Verleumdung, mit großen Worten schüchtern sie die Leute ein. Sie reißen das Maul auf und lästern den Himmel, ihre böse Zunge verschont nichts auf der Erde. Darum läuft das Volk Gottes ihnen nach und lauscht begierig auf ihr Geschwätz. »Gott merkt ja doch nichts!«, sagen sie. »Was weiß der da oben von dem, was hier vorgeht?« So sind sie alle, die Gott verachten; sie häufen Macht und Reichtum und haben immer Glück. Es war ganz umsonst, HERR, dass ich mir ein reines Gewissen bewahrte und wieder und wieder meine Unschuld bewies. Ich werde ja trotzdem täglich gepeinigt, ständig bin ich vom Unglück verfolgt. Aber wenn ich so reden wollte wie sie, würde ich alle verraten, die zu dir gehören. Ich mühte mich ab, das alles zu verstehen, aber es schien mir ganz unmöglich. Doch dann kam ich in dein Heiligtum. Da erkannte ich, wie es mit ihnen ausgeht: Du stellst sie auf schlüpfrigen Boden; du verblendest sie, damit sie stürzen. Ganz plötzlich ist es aus mit ihnen, sie alle nehmen ein Ende mit Schrecken. Herr, wenn du aufstehst, verschwinden sie wie die Bilder eines Traumes beim Erwachen. Als ich verbittert war und innerlich zerrissen, da hatte ich den Verstand verloren, wie ein Stück Vieh stand ich vor dir. Und dennoch gehöre ich zu dir! Du hast meine Hand ergriffen und hältst mich; du leitest mich nach deinem Plan und holst mich am Ende in deine Herrlichkeit. Wer im Himmel könnte mir helfen, wenn nicht du? Was soll ich mir noch wünschen auf der Erde? Ich habe doch dich! Auch wenn ich Leib und Leben verliere, du, Gott, hältst mich; du bleibst mir für immer! Psalmen 73:1-26

Gott gesteht uns zu, dass wir mit dem einen oder anderen zu kämpfen haben, dass es dauert, dass es Kraft kostet loszulassen. Wichtig ist es zu begreifen, so wie mir der Vater (Gott) vergibt sollt ich auch dem anderen vergeben (Siehe Vaterunser-Gebet). Es geht nur über Vergebung und über die Liebe Gottes zu den Menschen.

Ich habe mit den Jahren erfahren, dass ich über das was mir passiert lachen kann, oder lächeln kann, weil der Schmerz, die Verbitterung gewichen ist. Aber glaub mir, die Kraft dazu ist nicht aus mir selbst erwachsen. Es hat oft schlaflose Nächte gekostet. Ich weiß auch, was es heißt eine unbändige Wut im Bauch zu haben. Aber eben, der aufrichtige Umgang mit Gott ist der beste Helfer.
Nuddinki


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20.03.2018 um 09:06
Zitat von MissMuffinMissMuffin schrieb am 20.09.2017:Ich möchte um Rat bitten, wie man es (außerhalb einer Therapie) schaffen kann, diese Blockaden, Verletzungen und Ängste loszulassen. Da ich mich sehr für spirituelle Themen interessiere, frage ich hier.
Hallo MissMuffin,
ich habe auf deinen Thread geantwortet und damit du es mitbekommst habe ich die Zitat-Funktion verwendet.

Einen schönen Tag wünsch ich dir!


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28.03.2018 um 13:57
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 19.03.2018:also ich habe sehr viele Verletzungen erlebt
Mir geht es genauso.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 19.03.2018:Und ich muss auch vorausschicken, dass ich sehr viele, wenn ich gar die meisten und schlimmsten Verleltzungen durch Christen erfahren habe. Trotzdem bin ich Christ geblieben.
So ergeht es mir auch.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 19.03.2018:Was hat mir geholfen?
Erstens, dass ich meine Frustation, Ängste, Wut, (was immer man will) bei Gott abgeben konnte.
Das habe ich auch gemacht. Bei mir hat das aber nix genützt. Das Wort "abgeben" ist auch etwas irreführend. Weil: So etwas kann man nicht einfach irgendwo hinlegen, abgeben und dann ist es weg.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 19.03.2018:Wichtig ist es zu begreifen, so wie mir der Vater (Gott) vergibt sollt ich auch dem anderen vergeben (Siehe Vaterunser-Gebet). Es geht nur über Vergebung und über die Liebe Gottes zu den Menschen.
Mit Vatergott hab ich so meine Probleme, weil ich dann immer meinen eigenen leiblichen Vater sehe, der sich unbewusst davor schiebt und mir so den eigentlichen Zugang zu Gott blockiert. Da mein Vater mich schon von Kindheit an abgelehnt hat und mich nie akzeptiert hat.

Vergeben ist so eine Sache. Wenn Dir mal jemand so richtig weh getan hat und das noch nicht einmal bereut, es ihm auch nicht leid tut, er es auch nicht bereit ist wieder gut zu machen und auch nicht Versöhnungsbereit ist, dann funktioniert das nicht! Das verlangt dieser Gott ja schließlich auch, wenn er uns vergeben will! Soll ich größer sein als Gott?
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 19.03.2018:Ich habe mit den Jahren erfahren, dass ich über das was mir passiert lachen kann, oder lächeln kann, weil der Schmerz, die Verbitterung gewichen ist.
Das ist schön für Dich! Aber ich kann darüber eben nicht lachen. Bei mir ist nichts gewichen von all dem Schmerz und der Verbitterung. Das alles ist immernoch genauso präsent wie am ersten Tag!
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 19.03.2018:Ich weiß auch, was es heißt eine unbändige Wut im Bauch zu haben. Aber eben, der aufrichtige Umgang mit Gott ist der beste Helfer.
Was ist für Dich ein aufrichtiger Umgang mit Gott?


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28.03.2018 um 21:37
@MissMuffin
Zitat von MissMuffinMissMuffin schrieb am 20.09.2017:Ich bin unentschlossen, ob diese Frage eher zu 'Menschen' oder 'Spiritualität' passt.
Mir wird immer wieder bewusst, wie sehr mich negativ prägende und traumatische Erinnerungen aus der Kindheit belasten und mich daran hindern hier und heute ein innerlich freies (Gefühls-)Leben zu führen.
Ich möchte um Rat bitten, wie man es (außerhalb einer Therapie) schaffen kann, diese Blockaden, Verletzungen und Ängste loszulassen. Da ich mich sehr für spirituelle Themen interessiere, frage ich hier.
Mir begegnen immer wieder Schlagwörter wie inneres Kind, NLP, Vergebung, Achtsamkeit, Energiearbeit etc.
Wie sieht es in der Praxis aus, im Alltag?
Es geht mir weniger um bestimmte Traumata (wie bsw. Missbrauch o.ä.) sondern eher um negativ prägende Verhaltensweisen von Bezugspersonen, die das Selbst- und das Weltbild des Kindes tiefgreifend prägen.
Bitte lasst mich an eurer Lebenserfahrung teilhaben. Praktiziert ihr eine spirituelle Praxis, die euch guttut?
Wie ist es euch gelungen sozusagen den Spiegel eurer Persönlichkeit blank zu putzen und Freude und Freiheit in eurem Leben willkommen zu heißen?
Danke!
Also ich arbeite mit den Elementen und dem Seelenspiegel. Wenn man eine Emotion hat und diese ausgleichen will, versucht man die polar gegensätzliche Emotion zu erzeugen. Da spielt sich natürlich viel im Geist ab. Irgendwann hat man es dann geschafft dass man die Emotion ausgeglichen hat.

Das Endresultat ist aber keine Gleichgültigkeit oder Objektivität sondern ein fein abgestimmtes Mitgefühl, dass für alles Liebe empfinden kann. Was oft bedingungslose Liebe genannt wird.

Man kann auch versuchen herauszufinden welche Elemente vorherschen und dann versuchen die anderen zu stärken. Z.b. hat man genug Freude, Empathie usw. wenn nicht sollte man sie stärken.

Also ich versuche die größtmögliche Liebe in diesen Erinnerungen zu finden. Das dauert eine Weile irgendwann ist man von diesen Erlebnissen nicht mehr traumatisiert.

Es gibt mMn zwei Möglichkeiten entweder Kontrolle oder Akzeptanz (Liebe). Kontrolle führt dann mEn eher zur Unterdrückung von Mitgefühl und Emotionen und führt einen weg vom Gleichgewicht.

Also das, was negative Erinnerungen auflöst, könnte man mMn auch Vergebung nennen. Auch solltest du dir selbst vergeben können, wenn du selbst etwas Negatives gemacht hast oder dich selbst wegen irgendwas nicht leiden kannst, dann gilt dass genauso, dass du für dich wieder Liebe empfinden solltest. Das ist oft bei Traumaopfern so.

Natürlich bedeutet die Liebe nicht sich selbst über andere zu erhöhen. Das verstehen auch viele falsch und kommen von einem Extrem ins Andere.

Jesus sagte dazu: Liebe deinen Nächsten, sowie dich selbst.

Natürlich ist das ein langer Prozess und noch kein Meister ist vom Himmel gefallen. Auch sollte man sich nicht von Rückschlägen entmutigen lassen.

Also das wäre so das, was ich empfehlen würde.


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02.04.2018 um 01:51
Zitat von MissMuffinMissMuffin schrieb am 20.09.2017: Praktiziert ihr eine spirituelle Praxis, die euch guttut?
Ja, ohne die anderen Antworten gelesen zu haben, schildere ich dir gerne meine Version. :)

Bei emotionalen/seelischen Verletzungen hilft nur Verzeihen. Das meint aber nicht, dass damit eine Schuld getilgt wird oder danach mit den anderen alles wieder gut ist. Das heißt nur, sich vom Schmerz zu befreien - eben loslassen und die Forderung nach Ausgleich aufgeben.

Dazu kann man in einer Meditation zu diesen Verletzungen "hinabtauchen", sie aufspüren, annehmen und mitnehmen und dann ganz bewusst loslassen. Das geht gut, wenn man sich vorstellt es einfach wegzuatmen. Bei jedem Atemzug saubere Energie visualisieren und einatmen und beim Ausatmen den ganzen schlechten Ballast - weg damit! - ausatmen. Man braucht es nicht. Und das wirklich machen bis alles raus ist...wenn man denkt, man ist fertig dann nochmal 5min. dranhängen.

Loslassen ist ganz einfach, man muss es nur finden und aufhören es festzuhalten. :)

So kann man auch Ängsten begegnen, die durch gewisse Erlebnisse "hängengeblieben" sind.

Das kann unter Umständen richtig weh tun oder krasse Angstzustände auslösen, wenn die Verletzungen oder Ängste tief sitzen, aber das geht schnell vorbei - und kommt dann nicht wieder.

Es geht auch nicht alles auf einmal, man kann sich jedes Erlebnis einzeln vornehmen und auch noch mal darüber nachdenken, falls nötig. Ich beschreibe es gerne so: An solchen Sachen bleibt ein Teil der Persönlichkeit dran hängen und versucht es aufzulösen, deswegen braucht man in einigen Fällen eine Antwort. Ansonsten geht man nur noch hin und holt den Teil dort ab, wo er hängengeblieben ist und wird so Stück für Stück wieder vollständig. :)

Danach kann man dann anfangen sein Verhalten zu ändern, weil das durch die Verletzungen immer auch beeinflusst wird und man sich Vermeidungs- und/oder Verdrängungsstrategien angewöhnt. Man kann sich besser von Süchten lösen oder zwanghafte Handlungen aufgeben usw. Das kann dann schon einige Zeit dauern, bis man sein Verhalten geändert hat. Gewohnheiten wird man nicht so einfach wieder los. Bei ungünstigen Prägungen ist das ähnlich. Da kann man nur versuchen, aufmerksam drauf zu achten und seine ungünstigen Gedanken immer wieder mit besseren Ideen zu überschreiben. Dabei kann dann auch eine gezielte Therapie oder die Hilfe von anderen helfen.

Ich musste das selbst auch des öfteren schon machen und seit ich das gut kann, hab ich auch keine Angst mehr, dass mir mal wieder was angetan werden könnte und wenn doch, mache ich es gleich weg. Was mich früher noch Jahre lang beschäftigt hatte, schaffe ich heute in wenigen Wochen.

Ich wünsche viel Erfolg! :)


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Innerlich frei werden und die Vergangenheit loslassen

02.04.2018 um 08:41
alles was hier geschrieben wurde, sind ganz gute wege zur auflösung.
einiges sehe ich jedoch anders.

verzeihen oder vergeben ist eine schwierige sache.
erstmal sollte man sich selbst verzeihen können wäre ein schritt.
anderen zu verzeihen ist jedoch sehr verschieden und wird oft verwechselt mit ,akzeptieren ,annehmen und so erstmal verarbeiten.
ich habe meine vergangenheit immer akzeptiert und damit sehr früh angefangen und sehe es auch so,
das alles zu einem gehört und man zudem wird ,was man ist.
das ist das leichteste für mich.
akzeptieren liegt dabei ganz vorne ,das akzeptieren was die anderen sind ,oder auch getan haben ,(obwohl sie es nicht wollten) ,
diese auch zu verstehen ,das verständnis dafür aufzubringen, erfordert oft genaues hintergrundwissen über die person.
aber das wirkliche verzeihen erlebt man meiner meinung nach nur ,wenn man mit der person den weiteren lebensweg geht ,beide personen wieder zueinander finden ,eine veränderung statt findet .
es nützt nicht wenn eine person voller hass, oder schlechtigkeit ist ,man ihr eine sache verzeiht und diese person aber so weiter macht und andere auch verletzt.
ich glaube richtig verzeihen geht nur zu zweit ,täter und opfer müssen zueinander finden.
alles andere ist für mich nur akzeptiert und verarbeitet ,kann ich mit leben.


bei ängsten sehe ich es auch so ,das man diese herausfordern muss ,oder sozusagen hindurch gehen muss um sie zu bewältigen .
oft sind diese ja mit etwas verbunden und automatisiert,dieses bündnis muss man brechen .
hier kam zb. das telefonklingeln als beispiel ,ein bestimmter ton
kann man sicherlich umprogrammieren,allerdings sehe ich das problem im schlaf als sehr schwierig .
wird man von einen geräusch geweckt und es ist ein angstzustand noch da ,wie kriegt man diesen weg ?
Zitat von wundersteinwunderstein schrieb am 20.01.2018:1. Ich-losigkeit
2. Unbeständigkeit
3. Nirvana
zu diesen 3 dingen ,ich glaube diese werden falsch verstanden.

ich losigkeit heißt sicherlich ,nicht alles auf sich beziehen,anderen was gönnen ,sich zurückstellen ,nicht im vordergrund seine bedürfnisse stellen usw.
man kann dieses natürlich aus einer abgesicherten position(wie ein mönch im kloster) immer ganz leicht machen,denn hat man alles und fühlt sich abgesichert ,dann brauch man ja nichts mehr und kann allen anderen natürlich loslassen .
jemand der aber um etwas kämpft, braucht sein ich aber um sich durchzusetzen,das ich will ja überleben .
man kann es natürlich auch übertreiben .

unbeständigkeit heißt nur ,das alles in bewegung ist und nichts ewig bleibt.

nirvana ist wohl das letzte auf erden ,abseits von allem anderen ,oder man lebt schon im nirvana der anderen seite und merkt es nicht.

bei solchen begriffen ist es immer recht schwierig rauszufinden was gemeint ist ,ich würde es auch besser finden wenn die sogenannten weisen, es für normale menschen mal übersetzen könnten :)
es nützt sonst keinen unwissenden um seine situation zu ändern und somit auch die welt.


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Innerlich frei werden und die Vergangenheit loslassen

02.04.2018 um 09:07
zum punkt frei werden
wie wird man frei ,was bedeutet es ?
mein streben war immer freiheit ,schon in der kindheit .
also zu nichts zwingen lassen ,nicht bestechen lassen ,selbst entscheiden ,ehrlich zu sich sein .
wird erstmal immer leicht ausgesprochen ,ist aber heutzutage schwierig für viele.
erstmal muss man sich selber kennen und erkennen was man möchte,(schon das wissen viele nicht)und erkennen was man nicht möchte.
dann muss man dieses umsetzen.
das schwierigste ist die eigene ehrlichkeit zu bewahren und konsequent zu sein ,das fehlt heute vielen.
selbst im alltag versucht jeder zu betrügen und zu belügen, wo es nur geht.

ich nenne mal ein sehr einfaches beispiel.

man steht im einkaufladen und möchte eine wurst kaufen ,diese leckere von letztemal die so gut schmeckt ,die aber teuer ist .
man sieht daneben die billigere ,die auch so einigermaßen schmeckt .
hier lockt nicht das große geld,wie so oft ,sonder der geiz .wie entscheidet man sich ?
oder
du willst ein auto kaufen ,es gibt 2 modelle zur auswahl
das eine gefällt dir ,kostet 3000
das andere gefällt dir nicht ganz so gut ,kostet auch 3000, hat aber einen höheren wiederverkaufswert.
klingt also profitabler im späteren verlauf.
wie entscheidet man sich ?

sind jetzt nicht die tollsten beispiele ,aber welche die eine entscheidung schwerer machen könnten .
wie steht man also zu dem was man wirklich möchte ,oder läßt man sich durch eine kleine abänderung schon ablenken.?

also stehe zu dir selbst ,sei dir bewußt was du möchtest und sei ehrlich zu dir
und dann tue dieses auch konsequent,ohne druck von außen oder innen,es soll ja befreien .
befreie dich von alle den was belastet ,minimalismus ist da auch ein weg .
selbst im minimalismus gibt es noch alles was man braucht ,es gibt heutzutage einfach zuviel


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Innerlich frei werden und die Vergangenheit loslassen

03.04.2018 um 22:43
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Bei emotionalen/seelischen Verletzungen hilft nur Verzeihen.
Das kann natürlich sein. Aber manchmal geht es eben nicht! Würde bedeuten: Dann bleiben die emotionalen oder seelischen Verletzungen also als Strafe dafür, weil man nicht verzeihen kann, lebenslänglich!? - Sehr tröstlich. Der Täter geht fröhlich seines Weges und der Verletzte wird auch noch bestraft, weil er nicht vergeben kann? Toll, wer hat sich so einen Scheiß nur ausgedacht?...
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Das meint aber nicht, dass damit eine Schuld getilgt wird oder danach mit den anderen alles wieder gut ist. Das heißt nur, sich vom Schmerz zu befreien - eben loslassen und die Forderung nach Ausgleich aufgeben.
Für mich hieße Verzeihen auch tilgen der Schuld. Dieser nicht mehr gedenken, es nicht weiter nachtragen, einfach vergessen, so dass alles wieder gut ist. Sonst ist es kein wirkliches vergeben. Und das kann man nicht immer! Wenn Dir jemand etwas schlimmes, sehr verletzendes angetan hat, dann schreit das geradezu nach ausgleichender Gerechtigkeit! Denn sonst bleibt der Schmerz!
Wie soll man so etwas mal eben einfach loslassen und aufgeben? Das hieße ja: Ich ertrage für den anderen die Schmerzen. Wenn einem anderen sein Verhalten leid tut und er sich sogar entschuldigt, dann geht das leichter. Aber wenn der andere sich Dir gegenüber weiterhin hartherzig benimmt, es ihm nicht leid tut, dann geht das nicht!
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Loslassen ist ganz einfach, man muss es nur finden und aufhören es festzuhalten.
Tja, wenn es so einfach wäre... Das geht dann, wenn es Pillen gäbe, die es einen einfach vergessen ließen! So als sei es nie gewesen. Aber mit der Erinnerung, die man nicht auslöschen kann, geht das eben nicht. Denn genau die hält ja alles fest!
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Das kann unter Umständen richtig weh tun oder krasse Angstzustände auslösen, wenn die Verletzungen oder Ängste tief sitzen, aber das geht schnell vorbei - und kommt dann nicht wieder.
Das glaub ich Dir nicht! Wenn das so einfach wäre... Das redest Du Dir doch nur selber schön!
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Ich beschreibe es gerne so: An solchen Sachen bleibt ein Teil der Persönlichkeit dran hängen und versucht es aufzulösen, deswegen braucht man in einigen Fällen eine Antwort. Ansonsten geht man nur noch hin und holt den Teil dort ab, wo er hängengeblieben ist und wird so Stück für Stück wieder vollständig.
Man hängt in seinen eigenen Erinnerungen fest. Die kann man nicht einfach abholen und auflösen. Die bleiben! Man ist dadurch ja nicht unvollständig. Man hinterlässt immer und überall irgend etwas von sich. Auch ich, indem ich hier etwas schreibe. Das bleibt für immer hier, das kann ich mir nicht einfach wieder abholen und mitnehmen und auflösen. Und wenn ich persönlich irgendwo bin, hinterlasse ich auch etwas von mir. Das bleibt dann auch und zwar in der Erinnerung der anderen, die mir begegnet sind. Das heißt ja nicht, dass ein Teil meiner Persönlichkeit in der Erinnerung anderer bleibt. Aber die Erinnerung bleibt. Und zwar im anderen. Die kann man sich nicht einfach zurück holen. Und muss man im übrigen auch gar nicht.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Danach kann man dann anfangen sein Verhalten zu ändern, weil das durch die Verletzungen immer auch beeinflusst wird und man sich Vermeidungs- und/oder Verdrängungsstrategien angewöhnt
Das ist wieder ein ganz anderes Thema.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Ich musste das selbst auch des öfteren schon machen und seit ich das gut kann, hab ich auch keine Angst mehr, dass mir mal wieder was angetan werden könnte und wenn doch, mache ich es gleich weg.
Ich kenne Dich ja nicht, vielleicht kannst Du das ja - ich nicht!
Hört sich für mich wie ein Zauberspruch an: Abrakadabra und schon ist alles weg... Wenn das so einfach wäre...


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