@phenomenaZuerst einmal bin ich keine Pilotin, sondern ein frei denkender Christ aus der Schweiz, der mit dem Pseudonym "Plotin" hier Texte postet.
Nun kommen wir zu den angeblichen Widersprüchen:Wenn ich ausser der Bibel, auch noch andere Christliche Schriften hinzuziehe, um das apostolische Glaubensbekenntnis zu erklären, ist dies eine erweiterte Sichtweise, damit ich möglichst viele Unterlagen habe, welche in dieser Entstehungszeit vorhanden waren.- Ich weiss nicht, wieso Sie das nicht wollen und sich selber künstlich Scheuklappen aufsetzen wollen.
Da ich laut Wikipedia feststellte, dass das apostolische Glaubensbekenntnis in Etwa im 5.Jh.n.Chr. entstanden ist, und es vorher unter den Christen verschiedene Auffassungen über Eschatologie gab, gehe ich davon aus, dass die damalige Kirche eine bestimmte Glaubens- Richtung favorisierte, die aber NICHT unbedingt Dieselbe war, welche vorher unter den Urchristen herrschte!-
Das heisst wiederum: Christentum ist NICHT gleichzusetzen mit Kirchentum!!!--- Die röm. Kirche, so wie wir sie heute kennen, ist während der „Konstantinischen Schenkung“ ca. 315- 317n.Chr. entstanden. Das war DER Moment, wo die römische Kirche zur Staatskirche wurde; weil durch diese „Schenkung“ der damaligen Kirche neben geistlichen Belangen auch Macht über Rom und die gesamte Westhälfte des röm. Reiches übertragen wurde. Es wurde sogar behauptet, dass durch diese "Schenkung" auch die Macht über das gesamte Erdenrund übertragen wurde, was natürlich durch NICHTS belegt werden kann, da das röm. Reich auf keinen Fall die ganze Erde umfasste; denn dies war (historisch belegt) gar nie der Fall!-
Ab diesem Zeitpunkt konnten aber leider die Dogmen und Glaubensauffassungen der röm. Kirche
auch mit Gewalt (gegen den Willen anders gearteter Christen!) durchgesetzt werden. Zumindest auf dem Gebiet des weström. Reiches.--
Um 325n.Chr. fand dann das Konzil von Nicäa statt, wo eben dieser Kaiser Konstantin die dogmatischen Fundamente dieser neuen Staatskirche festlegte.
Und dies hatte eben die stringenten Folgen, dass die Kirchenchristen, nun mit staatlicher Autorität, die gnostischen Urchristen zunehmend verdrängten und eliminierten. –
N.B. bemerkt: Dies ging NICHT mit Glacehandschuhen von Statten, so wie Sie das suggerieren wollen!-Die Glaubens- Auseinandersetzungen zwischen Kirchenchristen und diversen Urchristlichen Gemeinden waren aber schon vorher im Gange (z.Zt. von Irenäus von Lyon 135- 200n.Chr.). Damals schon, also während der Zeit, wo die kanonische Bibel von den sog. "Kirchenvätern" favorisiert wurde, bekämpfte man vor allem die gnostischen Christen (z.B. die Marcioniten, Basilidianer, Simonianer, Valentinianer, etc.).
Mitten in dieser Auseinandersetzung, die keineswegs friedlich ablief, kamen dann diese sog. dogmatischen „Kirchenväter“ unter Führung von Irenäus von Lyon und meinten, die alleinige Wahrheit zu besitzen und von Gott autorisiert zu sein, die „kanonische Bibel“ zusammensetzen zu dürfen.—Es ist offensichtlich, dass dies weltlich- politisch motiviert war, und um der Amtskirche, der diese „Kirchenväter“ angehörten, mehr Macht zuzuschanzen (Papst, Bischöfe und Priester als Mittler)!!--Die folgen für die christlichen Menschen waren verheerend: Statt wie die Gnostiker empfahlen, nach innen zu schauen und eine persönliche Beziehung zu Gott zu pflegen, sich geistig weiterzuentwickeln und nach Erkenntnis zu suchen; kamen die „Würdenträger“ als Mittler der autoritären Amtskirche ins Spiel, welche von den Gläubigen bedingungslosen Gehorsam gegenüber der Amtskirche und Kaiser forderten, egal ob diese verkündeten Kirchendogmen noch so fragwürdig, widersprüchlich und hanebüchen waren.
Siehe:
||iL!|| IIDIIiIIEII IIVIIEIIRIIBIIOIIRIIGIIEIINIIEIINII IIEIIVIIAIINIIGIIEIILIIiIIEIINII ||iL!||
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Bitte diesen Dokufilm unbedingt anschauen, da sonst KEIN Gesamtverständnis entsteht!).Leider haben diese falschen Weichenstellungen von damals bis heute ihre Auswirkungen.Ich habe damit der „alten Kirche“ nicht Unrecht getan, sondern lediglich die Faktenlage aufgezeigt, die Sie gerne verschweigen wollen. – Nämlich, dass das kanonische neue Testament nicht vollständig ist und eben willkürlich nur 4 Evangelien von ursprünglich über 50 ausgewählt wurden, um die dogmatische Grundlage dieser konstantinischen Staatskirche zu setzen. Der Kaiser (nicht die Bischöfe) berief dieses Konzil ein und führte es straff nach seinem politischen Gutdünken. Siehe 1. Konzil zu Nicäa
Wikipedia: Erstes Konzil von Nicäa .
phenomena schrieb:Wie aus ihrem vorigen Beitrag an Labor-Ratte hervor geht, setzen sie die Unsterblichkeit der Seelen in Abhängig ihrer Interpretation des Begriffes "Totenreich" voraus. Allerdings ist das deutsche Wort irreführend, und bestenfalls ein Hilfsbegriff für das im AG vorkommende lateinische Wort "inferus" (das Untenliegende). Wie das griechische Hades, das dem hebräischen Scheol entspricht, bezeichnet es ansich kein Reich, als herrsche dort eine Gemeinschaft. Viel mehr ist Hades ein Zustand der Nicht-Wahrnehmung gemeint und verneint damit sogar eine Gemeinschaft.
Falsch!- Der Hades ist ein jenseitiger Ort MIT Aktivität, Wahrnehmung und Gemeinschaft!!—
Siehe:
Wikipedia: Unterwelt der griechischen Mythologie Dort wird KLAR beschrieben, was die Griechen (von denen dieses Wort stammt) darunter verstanden (und nicht was die Hebräer gerne hineininterpretieren wollen, weil ihr Halbwissen nichts Anderes zulässt).- Bsp: „Kerberos, der dreiköpfige, schlangenhaarige Höllenhund, bewacht den Eingang zum Hades und sorgt dafür, dass kein Lebender die Unterwelt betritt und kein Toter sie verlässt“. ---
Logisch geschlussfolgert: Wenn also ein dreiköpfiger Hund den Eingang zum Hades bewachen muss, kann es nicht sein, dass Diejenigen, die dort drinnen sind, in einem Dämmer- oder gar Schlafzustand sind und nichts mehr wahrnehmen würden.—
Was Sie in Prediger Kap.9, 5-6 (=Alttestamentarisches Halbwissen) erwähnen, ist ja genau Ausdruck dieses diesseitgen, oberflächlich- materialistischen Denkens, das die Hebräer hervorbrachten. Das, was dieser Schreiberling dort erwähnt, stimmt zwar sehr wohl zu aus Sicht aus dieser diesseitigen materiellen Welt, aber vom Reich der Toten hat dieser keine Ahnung!— Selbst im Alten Testament (AT) gibt es aufschlussreichere Zitate:
Buch der Weisheit, Kap.3, 1-4.
https://www.bibleserver.com/text/EU/Weisheit3 Buch der Weisheit, Kap.8, 19-20.
https://www.bibleserver.com/text/EU/Weisheit8 (vorirdisches Dasein, Karma)
Buch der Weisheit, Kap.9, 14-16.
https://www.bibleserver.com/text/EU/Weisheit9 (vergänglicher Leib belastet die Seele)
Buch der Weisheit, Kap. 16, 14.
https://www.bibleserver.com/text/EU/Weisheit16 (Seele, die den Leib verlassen hat, kann nicht zurückgeholt werden).
Fünftes Psalmenbuch, Kap. 139, 13-14. (Im Leib meiner Mutter gewoben, meine Seele kennst Du von jeher)
Hiob Kap. 19, 26- 27. (nach ablegen des Körpers, Gottesschau der Seele).
Isaias Kap. 14, 9-10 (Seelen im Totenreich sprechen)
Ezechiel Kap.32, 21 (Aus dem Totenreich sprechen die Helden)
Phenomena schrieb: Daneben stimmt es auch nicht, dass die Kirche die ausserbiblischen Schriften ignoriert, nur weil etwas nicht zum Kanon gehört.Die Kirche hat sogar bestimmt, was biblisch sei und was nicht. Und die ausserbiblischen Schriften wurden als Häräsien und Apokryph apostrophiert und z.Teil sogar verbrannt. Sie hat die ursprünglich spirituelle Lehre Jesu Christi (Reinkarnation und danach Aufstieg der Seele ins göttliche Lichtreich); zu einer halbfleischlichen Lehre (einmaliges Leben mit fleischlicher Auferstehung nach dem Tode und danach Eingehen ins Himmelreich oder ewige Hölle) umgeformt.
Penomena schrieb: Sie setzen die Unsterblichkeit der Seelen voraus, den Kirchenvätern vorwerfend, dass diese die Bibel verfälscht hätten. Aber gerade die Lehre der Unsterblichkeit der Seele wurde von einigen Kirchenvätern aus der Philosophie Platons wieder in die Kirche hinein gebracht.Falsch: Die Lehre der Unsterblichkeit der Seelen war schon den Urvölkern, den Kelten, Griechen, Germanen, Indern, dem Essenerorden und den Nasiräern im damaligen Palästina bekannt.
Und erst Recht im Urchristentum!!Das ist ja gerade
DER Kern des Bruches zwischen der Lehre Christi einerseits und den falschen Lehren der jüdischen Pharisäer und Sadduzäer andererseits. Die Pharisäer glaubten übrigens auch an einen Seelenschlaf nach dem Tode und an eine fleischliche Auferstehung wie die Adventisten vor ca. 60 Jahren!--
Die Sadduzäer waren noch schlimmer, nämlich so wie die modernen Ganztod- Theologen von heute, die heutigen Adventisten, die Zeugen Jehovas und Labor-Ratte: Sie glaubten, dass die Seele MIT dem Körper sterbe und der einzige Trost sei, im „Buch des Lebens" aufgeschrieben zu sein. –
Wie fürchterlich trostlos und ungerecht diese materialistischen und halb-atheistischen Lehren sind, hat Jesus deutlich aufgezeigt: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte nicht!“ (Matth. Kap. 24, 35).
„Mein Reich ist NICHT von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, hätten meine Untergebenen gekämpft, dass …(Joh. Kap. 18, 36).
„Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den (Satan), der Seele UND Leib ins Verderben der Hölle zu stürzen vermag.“ (Matth. Kap.10, 28).
Die Auferstehungsfrage der Sadduzäer, Siehe: Lukas Kap.20, 27- 38.
„Hütet Euch vor dem „Sauerteig“ der Pharisäer und Sadduzäer“ (Matth. Kap.16, 6-12).
Fazit:Jesus lehnte also die materialistischen Vorstellungen der Pharisäer und Sadduzäer kategorisch ab!—
Ebenso würde er auch Ihre gleich- oder ähnlich lautende seelenlose Ganztod- Lehre ablehnen!--Die Kirchenväter waren insofern Schlimm, dass sie die spirituellen Lehren Jesu und der gnostischen Urchristen bekämpften und teilweise austilgten. Aber
Sie und die modernen Ganztod- Theologen sind noch schlimmer als die Kirchenväter, indem sie sogar noch die Unsterbliche Seele (so wie die Sadduzäer) leugnen, welches nicht einmal die Pharisäer und die alten Kirchenväter wagten. –
Sie haben sich also noch mehr von der Wahrheit entfernt als die Pharisäer und Kirchenväter, indem sie sich den Sadduzäern und Atheisten angleichen wollen!--Deshalb bedauern Sie ja auch meine fulminante Ablehnung der atheistischen Vorstellungen von Labor-Ratte, wollen aber immer noch (halb-)religiös daherkommen.
Das Einzige, wo ich mit Ihnen noch übereinstimmen kann, ist die Annahme der Botschaft und Lehre Jesu Christi. --
Diese aber ist klar eine innere, geistige Lehre und auf`s Himmlische Reich Gottes ausgerichtet; und NICHT wie die heutigen Zionisten glauben, auf ein materialistisches Weltreich mit Steintempel und Blutopferkult in Jerusalem; und Zinsknechtschaft hier auf Erden, wo nur ein „auserwähltes Volk“ sich auf Kosten anderer vergnügen darf!--