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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Agnostizisnus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

20.09.2016 um 16:59
Der Verstand ist ein Agnostiker, Atheist, Glaubender. Die Realität der Seele kann anders ausschauen.


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

20.09.2016 um 17:00
@schtabea
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Unter Agnostizisnus verstehen wir ja die Überzeugung, daß wir die Existenz Gottes zumindest derzeit weder beweisen noch widerlegen können.
Unter dieser Prämisse sind alle Menschen Agnostiker, weil das grundsätzlich immer schon so war, dass man Gottes Existenz weder beweisen, noch widerlegen kann.

Ein Gläubiger Mensch nennt sich ja deshalb auch Gläubig, weil er an einen Gott glaubt, was impliziert, dass er genauso wenig über dessen Existenz weiß wie ein Nichtgläubiger.


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

20.09.2016 um 18:31
Ich gehe mal davon aus, dass ich ein Agnostiker bin. Ich weiss nicht ob es einen Gott gibt, aber wenn es einen geben sollte, wäre es mir egal. Ich würde mich für so eine diktatorische Allmachtsfigur nicht verbiegen.


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

20.09.2016 um 18:44
Ich würde mich zwar eher als Atheisten bezeichnen, aber nur deshalb, weil mir der Drang zum Glauben an einen Gott einfach fremd ist.

Aber ich könnte mich, denke ich, auch als Agnostiker bezeichnen, im Einklang zum Atheisten, weil ich für mich weiß, dass es den Gott der Bibel oder anderen Bücher nicht gibt, mir daher auch der Drang an den Glauben fehlt, aber ich gleichzeitig keine Ahnung habe, ob es nicht doch einen Schöpfer, also einen Gott gibt, von dem wir aber eben noch nie was wahrgenommen haben.

Es mag da etwas geben, Wissen kann ich es nicht.
Wissen tue ich für mich nur, dass der Glaube, den ein Theist lebt, keine reale Grundlage hat.


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

20.09.2016 um 19:16
@schtabea
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Unter einem "wirklichen Agnostiker" würde ich jemanden verstehen, der diese Frage nach der Existenz Gottes für sich tatsächlich völlig offen lässt. Und da frage ich mich eben und gebe diese Frage hiermit an Euch weiter : Geht das überhaupt ?
Natürlich geht das und ja, solche Menschen gibt es.


@Threadkiller2
Zitat von Threadkiller2Threadkiller2 schrieb:Wenn man genau nimmt sind so genannte Agnostiker, Atheisten, denn sie leben ohne Gott, Punkt.
Das ist schon alleine aus dem Grund falsch, weil es auch gottgläubige Agnostiker gibt.

@Erasmus
Zitat von ErasmusErasmus schrieb:Unter dieser Prämisse sind alle Menschen Agnostiker, weil das grundsätzlich immer schon so war, dass man Gottes Existenz weder beweisen, noch widerlegen kann.

Ein Gläubiger Mensch nennt sich ja deshalb auch Gläubig, weil er an einen Gott glaubt, was impliziert, dass er genauso wenig über dessen Existenz weiß wie ein Nichtgläubiger.
Nein. Es kommt dabei nicht darauf an, was man wirklich weiß oder nicht weiß. Das entscheidende Kriterium ist, welche Überzeugung man darüber vertritt. Wenn man bereits glaubt irgend etwas über die Existens oder Nichtexistenz Gottes zu wissen, ist man kein Agnostiker. Es gibt jede menge Gläubige, die vorgeben sie würden wissen, dass Gott existiert und ihre Religion richtig ist. Dass sie es in Wahrheit natürlich nicht wissen spielt an dieser Stelle keine Rolle. Wenn sie daran glauben es zu wissen sind sie keine Agnostiker.


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

20.09.2016 um 22:20
@Labor-Ratte

Wenn es um das beweisen oder widerlegen geht, hat das sehr wohl etwas mit wissen zutun. Denn sonst geht das gar nicht.

Irgendeiner Überzeugung, ob sie nun beweisbar ist oder nicht, ist schließlich jeder.

Aber ich gebe Dir insofern Recht, dass das was viele Gläubige als Wissen bezeichnen, auch nur Glauben ist, sie glauben zu wissen. Aber das ist was anderes.


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

20.09.2016 um 22:58
@Erasmus
Zitat von ErasmusErasmus schrieb:Wenn es um das beweisen oder widerlegen geht, hat das sehr wohl etwas mit wissen zutun. Denn sonst geht das gar nicht.
Es geht beim Agnostizismus aber um die Überzeugung von der Nicht-Beweisbarkeit. Nicht darum, ob jemand Beweise hat oder nicht. Ansonsten würde der ganze Begriff keinen Sinn machen. Wenn jemand davon überzeugt ist, dass sich Gott beweisen lässt (auch wenn das eine falsche Annahme ist), dann kann er per Definition kein Agnostiker sein. Deswegen macht deine Annahme, dass alle Menschen Agnostiker wären, keinerlei Sinn.
Zitat von ErasmusErasmus schrieb:Irgendeiner Überzeugung, ob sie nun beweisbar ist oder nicht, ist schließlich jeder.
Und genau diese Überzeugungen werden hier mit einem Namen versehen.
Zitat von ErasmusErasmus schrieb:Aber ich gebe Dir insofern Recht, dass das was viele Gläubige als Wissen bezeichnen, auch nur Glauben ist, sie glauben zu wissen. Aber das ist was anderes.
Nein, das ist nichts anderes. Genau darum geht es bei dem Thema.


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

21.09.2016 um 18:01
@Labor-Ratte

Okay :D

Dann bin ich hier raus. Weil ich nicht wüsste, was es darüber groß zu diskutieren gibt.


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

30.11.2018 um 11:53
ja sicher gibts die einige davon sind sogar gute freunde von mir

atheisten sind doch auch wieder nur extremisten

Wikipedia: Agnostizismus


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

30.11.2018 um 12:08
Ich kann die Existenz eines Gottes weder be- noch widerlegen. Dann muss ich ja wohl für beide Optionen offen sein.


Atheisten sind auch gläubig, sie glauben halt nur an was anderes.


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

30.11.2018 um 13:30
Eigentlich keine Dumme Fragestellung. Ist man Agnostiker, wenn man über eine Sache - z.B. Gott - keine Aussage trifft, weil man sie mangels Kenntnis nicht endgültig beantworten kann? Oder ist man erst dann Agnostiker, wenn man eine solche Sache auch für sich selbst nicht entscheidet?

Ich für meinen Teil bin Christ. Ich bin mir durchaus bewußt, daß die Frage der Existenz Gottes nicht endgültig beantwortbar ist. Und treffe deswegen keinerlei Aussagen über die Existenz oder Nichtexistenz Gottes. Dennoch aber gehe ich für mich persönlich von der Existenz Gottes aus. So werden denn auch zahlreiche Menschen bewußt die Existenz (eines) Gottes für sich ablehnen, sich aber dennoch genauso dessen bewußt sein, daß diese Existenzfrage nicht entschieden werden kann, egal ob derzeit nicht oder grundsätzlich nicht. Im ersteren Sinne wären also tatsächlich eine Menge Christen (sowie weitere Religionsanhänger) und Atheisten "Agnostiker".

Doch wird damit die "Kategorie Agnostiker" entleert. Jede Aufzählung vom Anteil an Christen, Muslimen, Hindus... Agnostikern, Atheisten in der Bevölkertung eines Landes, Kontinents oder der Welt meint eben die andere Art Agnostiker-Seins. Agnostiker im Sinne einer Kategorie "eigenes Weltbild, eigene Überzeugung".

Solche Agnostiker jedoch gibt es nicht viele. Die meisten, die sich für Agnostiker halten, vertreten dennoch persönlich eine Auffassung, ob nun (ein) Gott sei oder nicht. Und zumeist eine abschlägige. Im engeren Sinne sind die meisten Agnostiker Atheisten. Und sei es aus dem formalen Grund "solange ich keinen Einfluß (eines) Gottes auf irgendetwas in der Welt wahrnehme, behandle ich ihn wie etwas Nichtexistentes".

Letzteres klingt schon sehr nach dem, was auch "method(olog)ischer Atheismus" genannt wird. Dies ist das Prinzip im Wissenschaftsbereich. Wissenschaften arbeiten "methodisch atheistisch", das heißt, sie beschäftigen sich nur mit solchen Phänomenen, welche meßbare Auswirkungen zeigen. Gott bleibt somit außen vor. Genauso aber auch Elfen, Geister, Präastronauten, morphische Felder und vieles weitere. Doch sagt Wissenschaft darüber nicht, daß selbiges nicht existiert, auch nicht, daß das alles mangels nachweislicher Auswirkungen wie nichtexistent behandelt wird. Sondern Es bedeutet, daß Wissenschaft sowas schlicht komplett ignoriert. Außen vor läßt. Gar nichts zu sagt.

Die Wissenschaftler selbst, als Menschen, die können hingegen das von Wissenschaft methodisch ignorierte dann wirklich wie inexistent behandeln, als inexistent ansehen. In diesem Sinne vertritt Wissenschaft also einen Agnostizismus im strengen, engen Sinne, aber Wissenschaftler können auch in weiterem Sinne Agnostiker sein.

Ich für meinen Teil bezeichne mich selbst zwar zuweilen als "agnostisch (agierend)", doch "Agnostiker" würde ich mich nicht nennen. Und ich glaube, diese Unterscheidung ist noch am besten. Viele Menschen verhalten sich in Sachen Gottesfrage agnostisch, aber was ihre persönliche Überzeugung betrifft, so sind sie dennoch keine Agnostiker, sondern entweder Theisten oder Atheisten. Und nur wenige halten es wirklich sauber durch, sich auch zu all den Sachen, über die sie kein umfassendes Wissen besitzen, sich auch eine Meinung darüber zu versagen. Sei es in Sachen Gott, letztlich aber auch in Sachen wie "gibt es Leben außerhalb der Erde"...


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schtabea Diskussionsleiter
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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

30.11.2018 um 16:25
@perttivalkonen

Toller Beitrag, Danke, Du hast auf jeden Fall meine Fragestellung verstanden. Ich bin ein bißchen überrascht, weil ich Dich bisher nur aus der Rubrik "Wissenschaft" kenne und da den Eindruck hatte, daß Du Wissenschaftler bist und eher atheistisch bist. Bist Du Wissenschaftler(in) und wie vereinbarst Du das mit christlichem Glauben?


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

30.11.2018 um 19:42
@schtabea

Nein, Wissenschaftler(-ich) bin ich micht. Nur wissenschaftlich sehr interessiert. Habe mal (evangelische) Theologie studiert. Auch dort kann man aber durchaus einiges zu Wissenschaftlichkeit lernen. Gerade die exegetischen Methoden (Textauslegung) gehen doch stark mit dem zusammen, was unter "Editionswissenschaft" studiert werden kann.

Die Frage, wie Glaube und Wissenschaft zueinander stehen, stell ich mir ehrlich gesagt gar nicht mehr. Das ist mittlerweile für mich ne Fragestellung á la "wie passen Temperatur (in °C) eines Objektes und dessen Ausdehnung (in m) zusammen?" Oder noch deutlicher "Wie ist ein Gemälde zu beschreiben; entweder wissenschaftlich (Analyse von Alter, Material, Kunststil...) oder menschlich (wie gefällt es mir, was sehe ich, was sagt es mir...)?" Ich sehe kein Ent oder Weder, sondern zwei völlig verschiedene Herangehensweisen mit je eigener Berechtigung und ohne "Konkurrenz" oder Wegerklärung des je anderen Ansatzes.


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

07.08.2020 um 19:22
Für mich gibt es in dieser frage nur ein Vielleicht und Argumente die dafür und Argumente, die dagegen sprechen. Ich empfinde beide seiten als gleich stark.

Das ich mich eher für den glauben an Gott entschieden hab liegt an der Christlichen Erziehung, die bei mir und in meinem Verhalten Spuren hinterlassen hat. Irgendwie fällt es mir auch schwer vorzustellen, dass das alles einfach nur ein glücklicher Zufall war. Und ich hab auch Probleme damit, mir vorzustellen, das wir so ganz ohne grund hier sind, einfach so.

Dass der Mensch nach einem warum sucht bedeutet für oder gegen die existenz Gottes nichts, den Gott entsteht vermutlich nicht, weil ihn irgendeine kleine Spezies im All sucht.


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dummi ehemaliges Mitglied

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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

08.08.2020 um 07:58
Ja ich ,sehe das so
Es gibt eine Existenz die nicht erreichbar erscheint ,und doch ist es so das es vollkommene Berechtigung gibt .
Wenn man sich die Welt ansieht ,in ihrer Vielfalt .
Und ihrem Dualem Systeme das sich nie ändert wird .
Ich denke sehr viel darüber nach ,ob es einen Gott gibt .Manchmal habe ich das Gefühl ja und manchmal nein .
Die frage steht also offen
ob es Fern in eine Galaxie gibt ,wenn man denkt das alles mit allem verbunden und beseelt ist .
Nun ja mein Auffassungsvermögen und Weltsicht
grüße und das große ? ich weis es nicht


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

13.08.2020 um 15:38
Zitat von dummidummi schrieb am 08.08.2020:Und ihrem Dualem Systeme das sich nie ändert wird .
Welche dualen Systeme meinst du?
Und so wie ich es sehe gibt es auf der Erde nichts was nicht ständigem Wandel unterworfen wäre.
Nichts bleibt wie es ist und nichts geschieht zweimal.


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dummi ehemaliges Mitglied

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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

13.08.2020 um 19:21
@AtheistIII doch es kann passieren das man zweimal oder sogar dreimal das selbe durch Lebt .

vor allem wenn man seine Lernaufgabe nicht gemeistert hat .Trifft man genau die Menschen wo es dir nochmals zeigen .
Wenn es gelernt wurde ,wird es zur Prüfung fürs Leben .
So sehe ich das das ist Dual


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

13.08.2020 um 19:23
Zitat von dummidummi schrieb:doch es kann passieren das man zweimal oder sogar dreimal das selbe durch Lebt .
Und wie oft wurdest du schon mich Zeichensetzungen in Kontakt gebracht? Muss mehr als zwei oder dreimal gewesen sein.


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

13.08.2020 um 19:58
@dummi
was ist daran dual?


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Gibt es "wirkliche Agnostiker"?

14.08.2020 um 20:21
@dummi
Zitat von dummidummi schrieb:es kann passieren das man zweimal oder sogar dreimal das selbe durch Lebt .
Auch wenn es dir so vorkommt, als würdest du dasselbe mehrmals durchleben - du selbst bereits bist jedesmal ein anderer.
Das hoffe ich jedenfalls für dich.
Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten:
‚Sie haben sich gar nicht verändert.‘
‚Oh!‘ sagte Herr K. und erbleichte.
Quelle: Bertolt Brecht
Zitat von dummidummi schrieb:vor allem wenn man seine Lernaufgabe nicht gemeistert hat .Trifft man genau die Menschen wo es dir nochmals zeigen .
Beim Nachsitzen in der Schule? Ansonsten ist da ja wohl eher ein frommer Wunsch. Schau dir nur aktuell mal die vielen Covidioten an, denen kannst du tausendmal erklären wozu der Munaschu gut ist - die wollen gar nichts lernen, was sie nicht eh schon "wissen".
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:was ist daran dual?
Das würde mich allerdings auch interessieren.


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