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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

1.187 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

19.02.2016 um 21:36
@m.mayen
Zitat von m.mayenm.mayen schrieb:Dann hätte er ihnen ja auch gleich die Erkenntnis geben können und sich und den Menschen den Weg über Baum, Schlange und Erbsünde ersparen können.
Dann wäre das eine Erkenntnis ? ich fürchte nein.


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

19.02.2016 um 22:48
Die Geschichte mit dem Baum kann sowieso jeder auslegen, wie er will. Da gibt es etliche verschiedene Interpretationen zu. Daher gibt es in der Auslegung kaum ein richtig oder falsch.

Interessant finde ich aber die Interpretation, dass die Frucht selbst überhaupt gar keine Wirkung hatte. So soll viel mehr die Entscheidung vom Baum zu essen selbst zur Erkenntnis geführt haben und nicht die Frucht. Das war quasi die erste Entscheidung, die Adam und Eva getroffen haben und damit der Ursprung des freien Willens. Möglicherweise hätte dann aber auch die Entscheidung das Gebot einzuhalten und nicht vom Baum zu essen ebenfalls zur Erkenntnis geführt. Nur mit weniger drastischen Konsequenzen.


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

19.02.2016 um 23:03
@Negev
Judentum, Christentum, Islam - alle hauen sich die Rübe ein und dann gibt es noch innerhalb den Religionsgemeinschaften Strömungen die sich bekämpfen. Mag sein das hier Religion als Vorwand genutzt wird, um andere Ziele zu erreichen aber die Mehrheit sind bloß dumme Schafe die im Namen Gottes morden.
Menschen kämpfen und bekämpfen sich seit Jahrtausenden ab und an.
Früher führten auch die Götter Machtkämpfe unter sich durch laut geschichtlicher Überlieferung.

Früher glaubten die Menschen an die Naturgötter und Götter. In einigen Ländern tun sie das immer noch.
In späteren Jahren kam es in weiten Teilen der Welt zur Götterdämmerung oder man glaubte nicht mehr an die Götter.
Die Menschen begannen in vielen Ländern an einen Gott oder die Dreieinigkeit Gottes zu glauben.
Jesus als Mensch und Gott wurde wird von vielen Menschen verehrt. Er wurde von der Obrigkeit zu unrecht verurteilt.
Millionen die seiner Lehre folgten, seine Gebote beachteten, wurden auch zu Opfern der Obrigkeit da sie einen anderen Glauben und andere Überzeugungen predigten. Nächstenliebe die Chance durch gute Benehmen in den Himmel zu kommen.
Die Welt der Gätter die fast unerreichbar war war nicht mehr interessant.
Man konnte eine andere Welt durch den Glauben an Gott erreichen. An Güte an Engel an Heilige die Vorbilder waren.
Eines Tages kam der Adel, Obrigkeit dazu sich des Glaubens anzunehmen. Nun wurden die Gläubigen benutzt.
Später hieß es in einigen Teilen der Welt Religion sei Opium für das Volk. Es begann ein Morden von religiösen Menschen,
das bis heute anhält.
Aber was tun nun die, die nichts mehr glauben? Sind sie friedlicher. Oder kommt es bei ihnen Quasi zum Ersatz.
Nur der Erfolgreiche zählt. Nur Reichtum und Macht zählt.
Jetzt den Glauben an den Frieden und Gott oder der Lehre Jesu aufzugeben wäre meiner Ansicht nach nicht richtig.
Der sagte zum Beispiel eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in den Himmel.
Oder sagte er, eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als einer der reich ist, und nicht mit Armen teilt, in den Himmel.
Was Jesus ausführlich sagte, weiß man nicht genau, da er nichts aufschrieb.


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

19.02.2016 um 23:12
@Labor-Ratte
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Interessant finde ich aber die Interpretation, dass die Frucht selbst überhaupt gar keine Wirkung hatte. So soll viel mehr die Entscheidung vom Baum zu essen selbst zur Erkenntnis geführt haben und nicht die Frucht. Das war quasi die erste Entscheidung, die Adam und Eva getroffen haben und damit der Ursprung des freien Willens. Möglicherweise hätte dann aber auch die Entscheidung das Gebot einzuhalten und nicht vom Baum zu essen ebenfalls zur Erkenntnis geführt. Nur mit weniger drastischen Konsequenzen.
Möglicherweise hätte die Entscheidung, das Gebot einzuhalten und von dem Baum nicht zu essen, auch dazu geführt vom Paradies in den Himmel zu kommen.
Im Himmel gibt es die Versuchung nicht. Vermutlich.
Auch hier gibt es das Paradies und die Versuchung.


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 09:00
Zur einer Erkenntnis, dass man Texte in der Bibel verschieden auszulegen hat, kommt man schon dann, wenn man sich die Schreibstile dieser Texte betrachtet, denn die sind unterschiedlich und sagen etwas darüber aus, ob der Verfasser z.B. Poesie, Gedicht, Gleichnis, Geschichte oder oder Realität ausdrücken wollte usw. Diese Schreibstile werden von Theologen untersucht. Es reicht eben nicht, Bibeltexte nur für seine Argumentation eines grausamen Gottes zu zitieren, wie es hier so oft und gern gemacht wird! Wobei diese Leute die Texte einen guten Gottes üblicher Weise nicht ztieren.

@Phhu
Zitat von PhhuPhhu schrieb:eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in den Himmel.
Oder sagte er, eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als einer der reich ist, und nicht mit Armen teilt, in den Himmel.
Jesus sagte aber auch, auf die Frage der Jünger, wer denn dann errettet werden kann:
"Bei Gott aber sind alle Dinge möglich."


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 10:13
@m.mayen
Zitat von m.mayenm.mayen schrieb:Dann hätte er ihnen ja auch gleich die Erkenntnis geben können und sich und den Menschen den Weg über Baum, Schlange und Erbsünde ersparen können.
Er wollte, dass die Menschen ihm vertrauen. Er hat sie geschaffen und ihnen ein Paradies zum Leben geschenkt. Es gab also keinen Grund, ihm nicht zu vertrauen. Dennoch haben die Menschen den Worten der Schlange mehr Glauben geschenkt als Gott.


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 10:51
@Centrino

Würdest du einen menschlichen Herrscher für gut oder gar überwiegend gut halten, der viele grausame Verbrechen an seinem Volk begeht, hin und wieder aber mal freundliche Anwandlungen hat und die, die sich ihm unterwerfen, hin und wieder verschont?

Ein paar vereinzelte Nettigkeiten zwischendurch gestreut, die von einigen Leuten als größte Wohltaten interpretiert werden (müssen?) wiegen die Grausamkeiten doch nicht auf.


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 12:39
@AlteTante
Ich glaube Götter können per Definition schon keine Verbrechen begehen. :)
Und Angst vor Konsequenzen ist ja nun mal auch hier heutzutage noch ein guter Motivator etwas zu tun was andere wollen.


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 13:17
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Und Angst vor Konsequenzen ist ja nun mal auch hier heutzutage noch ein guter Motivator etwas zu tun was andere wollen.
Die Frage ist doch, ob das zivilisiert ist?!


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 13:20
@AlteTante

Gott begeht keine Verbrechen


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 13:51
Zitat von NegevNegev schrieb:Die Frage ist doch, ob das zivilisiert ist?!
Es ist wohl nötig.


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 14:05
Zitat von BalasiBalasi schrieb:Gott begeht keine Verbrechen
Doch
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Es ist wohl nötig.
Vielleicht schon aber zu welchem Grad?


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 15:09
@Negev

wann hat Gott jemals ein Verbrechen begangen ?


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sin7 ehemaliges Mitglied

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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 19:28
@Balasi

er meint wohl die "Massenmorde" die Gott via Sintflut etc getan hat


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 20:27
@Balasi
Zitat von BalasiBalasi schrieb:wann hat Gott jemals ein Verbrechen begangen ?
Was ist denn in deinen Augen die Tötung Unschuldiger?
Alles tutti wenns der Angebetete verbrochen hat?


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 20:31
Zitat von BalasiBalasi schrieb:wann hat Gott jemals ein Verbrechen begangen ?
Sintflut.
Tötung der Erstgeborenen.


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 21:04
Zitat von NegevNegev schrieb:Vielleicht schon aber zu welchem Grad?
Na soviel wie nötig ist um ein gesellschaftliches Zusammenleben zu ermöglichen. Warum gibt es sonst die ganzen Gesetze hier?!
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Was ist denn in deinen Augen die Tötung Unschuldiger?
Zitat von NerokNerok schrieb:Sintflut.
Tötung der Erstgeborenen.
War das mit den erstgeborenen nicht Herodes?
Und schuldig oder unschuldig sind ja nun mal auch sehr menschliche Sichtweisen. Ich glaube nicht das die in irgendeiner Form für Götter gelten.


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 21:08
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb: soviel wie nötig ist um ein gesellschaftliches Zusammenleben zu ermöglichen. Warum gibt es sonst die ganzen Gesetze hier?!
Leider ist aber nicht jeder Druck förderlich oder angebracht. Gesetze schnüren manchmal ein oder gehen nicht weit genug, dann wen andere benachteiligt werden.


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 21:17
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Und schuldig oder unschuldig sind ja nun mal auch sehr menschliche Sichtweisen. Ich glaube nicht das die in irgendeiner Form für Götter gelten.
Was willst du damit andeuten? Das ich mich einem Gott unterwerfen soll der Menschen tötet nur weil es in irgendeiner Form gerechtfertigt sein soll? Tut mir leid aber sowas geht dann über mein Verständnis, wie eine zivilisierte Gesellschaft funktionieren soll.


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Bewirkt der Glaube an Gott auch Gutes?

20.02.2016 um 21:18
@McMurdo

Na ja, den Kindermord des Herodes hat Gott ja zwar nicht selbst verübt, aber zugelassen. Es war ihm nur wichtig, Jesus zu retten, denn anscheinend wurde nur Josef (rechtzeitig) vorgewarnt. Gott hätte sicher auch anders handeln können, zum Beispiel Herodes sterben oder nur die Meinung ändern lassen können. Aber es ging in dieser (vermutlich erfundenen) Geschichte wohl hauptsächlich daran, eine Parallele zwischen Jesus und Moses zu ziehen. Außerdem musste es einen Grund geben, Jesus nach Ägypten zu bringen.

Aber mit der Tötung der Erstgeborenen war wohl die Tötung der ältesten Söhne der Ägypter gemeint, als der Pharao Moses und sein Volk nicht ziehen lassen wollte. Diese Tötung geschah durch Gott persönlich und betraf ausdrücklich auch die Kinder von ägyptischen Gefängnisinsassen, die möglicherweise sogar politische Gegner des Pharaos gewesen sein könnten.

Natürlich kann man der Meinung sein, dass menschliche Sichtweisen und damit auch moralische Prinzipien nicht für Götter gelten. Schließlich sind Götter so mächtig, dass die Menschen sie sowieso nicht belangen können, egal, was sie gerade Böses tun. Und ein Gott läuft auch nicht die Gefahr, selbst erleben zu müssen, was er einem Menschen antut, und kann es sich deshalb vielleicht auch gar nicht vorstellen.


Aber ich wundere mich trotzdem, dass man sich dazu durchringen kann, einen Gott anzubeten, der so mit den Menschen verfährt wie der Gott der Bibel. Die einzige Erklärung, die mir dazu einfällt, ist Angst.

Wenn man aber Die Auslöschung ganzer Stadtbevölkerung durch einen Gott für gut befinden kann, mit der Erklärung, dass diese Stadtbewohner ja so böse waren - was ist denn dann gut und was böse? Wie ist zum Beispiel das Verhalten von Lot zu betrachten, der seine Töchter zur Massenvergewaltigung freigab, um seinen Gästen zu helfen? Er wird in der Bibel als gut und rechtschaffen hingestellt. Und ist ein Abraham, der bereit gewesen wäre, seinen Sohn zu opfern, nur weil Gott das verlangte, wirklich ein Vorbild?
Und so weiter und so weiter.

In biblischen Zeiten scheint die Interpretation von Gut, Böse und Gerechtigkeit wohl noch ganz anders gewesen zu sein als heute. Da wurde man ja auch schon hingerichtet, wenn man am Sabbat Holz sammelte. Wie gut, dass wir heute leben, und das in einem säkularen Staat!


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