Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Gott ist das Wort...

500 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Gedanken, Wort ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
MRLuminous Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gott ist das Wort...

21.10.2015 um 19:28
Gott ist das Wort, es gibt nichts, was nicht aus Wort besteht.

Herzlich Willkommen zu dieser Diskussionsrunde, die hoffentlich Gemüter aller
Art anziehen wird,damit eine anregende und lebhafte Diskussion daraus entsteht.
Es wird für den einen oder anderen vielleicht etwas langatmig, doch ich werde die Diskussionsgrundlage so kurz verfassen, wie möglich.


Hier geht es nicht wirklich um Religionen, Wissenschaften, Philosophien,die Esoterik,um die Politik, Mysterien, Spirituelles,eine Unterhaltung, eine Verschwörung oder etwas dergleichen, denn das was hier diskutiert wird, läßt sich weder in eine Instanz, eine Kategorie, eine Sparte des Lebens, noch auf etwas bestimmtes begrenzen oder gar ausweiten. Diese Diskussion ist also nur aus einem Grund hier in Religionen&Spiritualität zu finden.......das Forum ist so aufgebaut. Man könnte es eigentlich in jede Rubrik rein tun und es würde trotzdem nicht wirklich passen. :)

Auch wenn es den Anschein hat, es gehöre hier her, weil die Überschrift einen Namen aufzeigt, der religiös behaftet ist. Doch im laufe dieser Diskussion wird einem vielleicht klar, warum Gott in Wirklichkeit nichts mit Religionen zu hat. Denn genau darum soll es in dieser Diskussion gehen.

Gott, im metaphysischem Sinne, der zentrale Punkt von allem und nichts.

Gott ist ein Name. So wie der eigene Name, auf den man hört. Der Name, auf den man hört, ist der Name, der alle Erfahrungen, die man gesammelt hat, die man erfahren hat, abbildet.
Ruft jemand also den Namen von jemandem, dann reagiert er oder sie, weil der Name für denjenigen oder diejenige, im übertragenem Sinne, steht. Man könnte auch sagen, der eigene Name steht für einen Selbst. Der eigene Name bildet also das Selbst ab.

Der eigene Name besteht mindestens aus einem Wort. Der Name,der mindestens aus einem Wort besteht, besteht wiederum aus so vielen weiteren Wörtern und damit Gedanken und damit wiederum Erfahrungen. Wenn jemand fragt, wer bist du, dann antwortet man mit dem Namen. Wenn man diesen Menschen kennenlernen will, dann tut man das, in dem man sich kennenlernt. Das kennenlernen kann ohne Wörter nicht erfolgen.

Was sind Wörter? Ist es die Sprache? Der Ausdruck, die Fähigkeit zu sprechen? Wenn man nicht sprechen kann, dann benutzt man die Zeichensprache. Auch das ist eine andere Form der Sprache. Doch was ist, wenn man nicht spricht, egal auf welche Art auch immer, sondern nur denkt?

Denkt man dann nicht mit Wörtern? Wenn man an sich Selbst denkt, dann tut man das durch die Wörter. Unausgesprochene Gedanken bestehen genau so aus Wörtern, wie ausgesprochene Gedanken.Die Sprache dient also nur der verbalen Kommunikation, nicht den Wörtern an sich. Genauso wie Gedanken den Wörtern dienen, denn ohne Wörter, keine Namen, ohne Namen, keine Gedanken.

Ich kann mich nicht auf eine bestimmte weise Verhalten,wenn ich dieser Verhaltensweise keinen Name gebe, in dem Moment nicht gedanklich verhalte.

Die allgemeine Definition von Namen:

Ein Name ist, nach der aktuellen wissenschaftlichen Forschung, ein verbaler Zugriffsindex auf eine Informationsmenge über ein Individuum.[1] Namen sind somit einer Person, einem Gegenstand, einer organisatorischen Einheit (z. B. einem Betrieb) oder einem Begriff zugeordnete Informationen, die der Identifizierung und Individualisierung dienen sollen (Funktion der Namenklarheit).

Quelle: Wikipedia

Würde man keine Namen vergeben, würde man da noch denken (müssen)? Selbst dem Denken an sich haben wir einen Namen gegeben. Alles was wir also benennen besteht aus dem Wort.
Das Universum, der Tisch, ein Planet, das Selbst, der Fernseher, Liebe, Angst, Freunde, Krieg, Freude, Frieden, Gedanken, Herz, Verstand, das Leben, der Tod, Alles, Nichts, Name, Verhalten, Gut, Böse, Denken, Individualität, Kollektiv, Flugzeug, Staubkorn, Fliege....... um nur einige Beispiele von unzähligen aufzuzeigen. All diese Namen sind nun mal, zusammengefaßt, Wörter. Jedes Wort bildet einen Namen ab,das für sich Selbst steht und jeder Name bildet ein Gedanken ab.

Der Fernseher ist der Fernseher. Das Universum, das Universum. Die Liebe, die Liebe. Das Leben, das Leben. Der Tod, der Tod. Das Denken, das Denken und so weiter und so fort. Jeder Name, der für das Wort steht, das etwas bestimmtes aufzeigen will, kann nur durch sich selbst bestehen. Selbst das aufzeigen von etwas ist wiederum Namenshaft. So wie alles und nichts.

So wie man durch seinen eigenen Namen besteht, durch sich Selbst besteht, so besteht auch jedes Wort durch sich selbst.

Wenn zum Beispiel, Liebe nicht vollkommen Liebe ist, dann besteht es nicht aus sich Selbst.
Diesen Vergleich kann man auch mit einem Fernseher tun. Wenn ein Fernseher nicht vollkommen ein Fernseher wäre, wäre es kein Fernseher. Vollkommen klar oder. Wenn man das "Innenleben" des Fernseher grundlegend verändern würde, dann würde der Fernseher entweder nicht funktionieren oder nur teilweise funktionieren. Verändert man einen Namen im geringsten, dann ist es nicht mehr das, was es ist. So wohl im außen, als auch im innen.


Wenn jedes Wort also durch sich Selbst besteht, dann besteht es vollkommen, denn die Vollkommenheit besteht ja auch aus sich Selbst. Es ist Vollkommen.

Was hat das mit Gott zu tun? Mit dem Namen: GOTT?

In der Geschichte der Menschheit hat dieser Name sehr viel Leid hervorgebracht. Es ist aber nicht der Name, der dieses Leid bewerkstelligte, sondern es war der Beitrag jener, die Gott den rücken gekehrt haben oder jene, die versucht haben, Gott zu verstehen.

Der Name Gott sollte weder einen Schöpfer aufzeigen, noch das Gegenteil davon, weder die Existenz eines Wesens, noch das Gegenteil davon. Der Name Gott sollte eigentlich aufzeigen, das alles, was wir benennen, ein Denkprozeß in gang setzt,das letztendlich ein Irrgarten erschafft, aus dem es kein entkommen mehr gibt, so lange man diese Begrifflichkeiten, diese Namen losläßt.

Der Name Gott steht eigentlich für all das, was man denkt. Und das dieses Denken, mit all den Namen, den Bezeichnungen einen Kreislauf in Gang setzt, der ewig anhält.

Die Diskussionsgrundlage ist nun:


Was würdet ihr tun, wenn ihr wissen würdet, das es nichts zu wissen gebe und damit Gott weder existieren, noch nicht existieren kann? Gebe es noch einen Grund noch zu denken, das es einen Gott gibt oder nicht gibt?

Gebe es einen Grund dafür zu denken, das der Sinn des Lebens evolutionär bedingt ist?

Gebe es einen Grund dafür sich Selbst,nicht aus sich Selbst zu finden, sondern sein Selbst aus fremden Informationen zu erhalten, wenn doch alles aus sich selbst besteht?

Gebe es überhaupt dann noch etwas oder gar nichts zu tun?

Wäre es möglich, das der Name Gottes nichts weiter als ein Versuch war, die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich Selbst zu lenken, damit sie sich Selbst bewußt werden?

Wäre es möglich, das dieser Versuch aufgehalten wurde, weil da etwas ist, das nicht will, das man sich Selbst bewußt wird?

Oder sind das alles nur Gedankenspielereien eines Users, der sich zu viele Gedanken macht?


Einige wird dieser Text ansprechen, andere belustigen oder ärgern. Ganz andere werden ihn meiden oder ihre Zeit damit verschwenden. Einige werden aus dem Text lernen, andere versuchen daraus schlauer zu werden.

Auf ein reges Diskutieren. Egal welche Haltung ihr auch habt, gebt es gern preis. Seid so wie ihr seid. Wenn jemand etwas nicht versteht, bitte fragen. Entschuldigt die Länge, aber mit Gott kann man die Unendlichkeit füllen. :)


4x zitiertmelden

Gott ist das Wort...

21.10.2015 um 20:21
@MRLuminous
Gott mag Kekse :D was soll ich dazu sagen, das Thema wurde hier schon tausend mal durchgekaut. Verschaff dir doch selbst ein Bild. Kurz und knapp Gott kann alles und Nichts sein, wie Du schon schriebst.

Interessant wäre aber, ob es eine Welt gibt, in der man nur per Gedankenkraft kommuniziert, und auf das Wort komplett verzichtet.


1x zitiertmelden
MRLuminous Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gott ist das Wort...

21.10.2015 um 20:27
@ironpunk
Zitat von ironpunkironpunk schrieb:Interessant wäre aber, ob es eine Welt gibt, in der man nur per Gedankenkraft kommuniziert, und auf das Wort komplett verzichtet.
Das wäre dann auch das Wort. Um nur per Gedankenkraft zu kommunizieren bräuchte man wieder Wörter und damit Namen. Wie willst du ohne Namen, Namensgebungen kommunizieren?
Zitat von ironpunkironpunk schrieb:Gott mag Kekse :D was soll ich dazu sagen, das Thema wurde hier schon tausend mal durchgekaut. Verschaff dir doch selbst ein Bild. Kurz und knapp Gott kann alles und Nichts sein, wie Du schon schriebst.
Deshalb soll man Gott ja auch nicht verbildlichen, denn damit zerstört man die Vollkommenheit. Warum sollte ich mich selbst malen? Selbstportraits überlasse ich den Malern.


melden

Gott ist das Wort...

21.10.2015 um 20:27
Okay ich habe mir tatsächlich die Mühe gegeben deinen gesamten Post durch zu lesen ;) und versuche mich mal dann zu beteiligen ;)

Zunächst einmal du hast ein sehr langes Vorwort indem du eine menge Bergriffe definierst und anschließend deinen Schluss draus ziehst, der dann auf Basis der Definitionen deiner Begrifflichkeiten durchaus Sinn ergibt, allerdings auch nur wenn man auf diese Definitionen zurück greift.
Beispiel: Gott, im metaphysischem Sinne, der zentrale Punkt von allem und nichts.
(Hier sehe ich aber zb. schon ein erstes Problem in der Argumentation. Du greifst hier auf ein dualistisches Bild zurück (alles und nichts) versuchst aber gleichzeitig sozusagen eine Singularität herzustellen. ).


Ich überspringe weiteres da es sonst eine Ewigkeit brauchen würde ;) und komme gleich mal zu deinen Diskussionsfragen:

Was würdet ihr tun, wenn ihr wissen würdet, das es nichts zu wissen gebe und damit Gott weder existieren, noch nicht existieren kann? Gebe es noch einen Grund noch zu denken, das es einen Gott gibt oder nicht gibt?

Antwort: Wenn ich weiß das es nichts zu wissen gibt, habe ich dann nicht das Wissen darüber das es nichts zu wissen gibt ;)? Somit gibt es aber immer EINE Sache zu wissen nämlich das es nichts zu wissen gibt -> Nun haben wir ein Paradox erzeugt ;D oder besser gesagt einen Zirkelschluss erzeugt ;)? Denn die Voraussetzung über nicht wissen bescheid zu wissen ist die Existenz von wissen über das nicht wissen was wiederum.... (und so weiter bis in alle Ewigkeit)

"Ein Zirkelschluss, Zirkelbeweis, logischer Zirkel, Diallele oder hysteron proteron (altgriechisch, wörtlich das Spätere vor dem Früheren), ist ein Beweisfehler, bei dem die Voraussetzungen das zu Beweisende schon enthalten. Es wird also behauptet, eine Aussage durch Deduktion zu beweisen, indem die Aussage selbst als Voraussetzung verwendet wird. Er wird auch als circulus vitiosus bezeichnet."

-Wikipedia


Gebe es einen Grund dafür zu denken, das der Sinn des Lebens evolutionär bedingt ist?

Antwort: Sinn des Lebens fragen kann man im allgemeinen bis in alle Ewigkeit diskutieren.
Fängt damit an wie wir Sinn definieren.

Gebe es einen Grund dafür sich Selbst,nicht aus sich Selbst zu finden, sondern sein Selbst aus fremden Informationen zu erhalten, wenn doch alles aus sich selbst besteht?

Antwort: Hier würde ich gerne mal aus einer ganz anderen phil. Denkweise herangehen (Buddhismus), da es mir seid Anfang deines Posts auf den Nägeln brennt ;)

Gibt es denn den Baum, das Auto oder das ich (selbst)? Hier fängt das Problem an, nichts IST, den in jeder kleinsten Zeiteinheit ändert sich die Natur der Dinge. Mit anderen Worten: Was ist ein Fluss? Wasser das fließt? Ja aber versuch mal zweimal hintereinander in den selben Fluss zu springen ;)

Die frage wäre umformuliert dann: Wie kann man sich selbst aus sich selbst herausfinden, wenn man selbst gar nicht selbst ist, da man schon wieder etwas anderes ist und wie soll dies aus fremder Information zu erhalten sein, wenn doch alles nicht selbst ist? ;)

Bzw. bevor wir über die Natur des Selbst sprechen wäre es doch mal interessant zu wissen wo oder wie oder was denn das selbst sein soll? Gedanken? Flüchtig. Gefühle? Flüchtig. Körper? Flüchtig. Geist? Was ist Geist ;)

Gebe es überhaupt dann noch etwas oder gar nichts zu tun?

Du magst entweder oders ;D?

Wäre es möglich, das dieser Versuch aufgehalten wurde, weil da etwas ist, das nicht will, das man sich Selbst bewußt wird?

Was wiederum ein selbst voraussetzt. Vlt. ist ja das Selbst auch nur die Illusion die uns von der Wahrheit (den Dingen wie sie wirklich sind) trennt ;) Uns nicht erkennen lässt das "wir" gar nicht sind sondern nur "alles" ;D... (ergo kein Dualismus)


Kurz gesagt: Ich sags gegenteil :D


1x zitiertmelden
MRLuminous Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gott ist das Wort...

21.10.2015 um 21:12
@Fatum777
Zitat von Fatum777Fatum777 schrieb: Gott, im metaphysischem Sinne, der zentrale Punkt von allem und nichts.
(Hier sehe ich aber zb. schon ein erstes Problem in der Argumentation. Du greifst hier auf ein dualistisches Bild zurück (alles und nichts) versuchst aber gleichzeitig sozusagen eine Singularität herzustellen. ).
Was ist deine Mitte? Wenn man bei sich Selbst ist, ist man zentriert. Man sagt auch, man ist in seiner Mitte. Der zentrale Punkt von allem ist das Wort, so wie der zentrale Punkt von Nichts. Wenn Alles, alles und Nichts, nichts ist, dann ist alles und nichts in seiner Mitte. Bildlich wird es nur, wenn du dir alles und nichts vorstellst.

Du irrst dich, wenn du meinst, ich versuche damit eine Singularität herzustellen. Es geht nicht um Dualität oder Singularität, sondern um die Erkenntnis, das beides lediglich Namen sind, aus denen wir versuchen etwas zu ergreifen, zu erlangen um einen Zustand zu erreichen. Erkennt man Gott, das Wort, dann erkennt man auch, das die Ergreifung und damit das Verlangen nichts bringt, obwohl man alles bzw bestimmtes, einen bestimmten Zustand haben, erreichen will. Wer alles erreichen will, der erreicht damit auch nichts. Will ich Singularität, bekomme ich dadurch auch Dualität. Will ich Dualität, bekomme ich damit auch Singularität. Was wiederum den ewigen Kreislauf ausmacht.
Zitat von Fatum777Fatum777 schrieb:Wenn ich weiß das es nichts zu wissen gibt, habe ich dann nicht das Wissen darüber das es nichts zu wissen gibt ;)
Ja, dann weißt du, das es nichts zu wissen gibt. Was ist aber nichts? Nichts ist nichts. Was gibt es da also zu wissen?
Somit gibt es aber immer EINE Sache zu wissen nämlich das es nichts zu wissen gibt -> Nun haben wir ein Paradox erzeugt ;D oder besser gesagt einen Zirkelschluß erzeugt ;)? Denn die Voraussetzung über nicht wissen bescheid zu wissen ist die Existenz von wissen über das nicht wissen was wiederum.... (und so weiter bis in alle Ewigkeit)
Nichts zu wissen ist nicht eine Sache. Nichts zu wissen ist eben genau das, was es ist. Wenn man nichts weiß, dann weiß man nichts. Wenn du mich fragst, wie das Wetter heute war und ich dir sage, ich weiß es nicht, dann bedeutet das nicht, das ich nichts weiß. Ich weiß nur nicht, wie das Wetter heute war aber ich könnte dir noch vieles aufsagen, was ich denke, zu wissen.

Wenn ich jedoch nichts weiß, dann weiß ich auch wirklich nichts. Die Kenntnis von Nichts, läßt dich erkennen, das alles was du denkst zu wissen, ins nichts führt. Wer anfängt wissen zu sammeln, weil er etwas erreichen will, der kommt wohl auf der anderen Seite wieder da an, wo er angefangen hat. Das ist Paradox. Ja.....
"Ein Zirkelschluß, Zirkelbeweis, logischer Zirkel, Diallele oder hysteron proteron (altgriechisch, wörtlich das Spätere vor dem Früheren), ist ein Beweisfehler, bei dem die Voraussetzungen das zu Beweisende schon enthalten. Es wird also behauptet, eine Aussage durch Deduktion zu beweisen, indem die Aussage selbst als Voraussetzung verwendet wird. Er wird auch als circulus vitiosus bezeichnet.
Beweise braucht man hier doch gar nicht, wenn es um das Verlangen geht alles zu wollen, was man will, welchen Beweis hast du da, brauchst du da, wenn du du am Ende nichts haben wirst? Ich kann nicht Anfang zu zählen und bei einer eins aufhören, denn damit setzt man eine folge in gang die nie mehr aufzuhören scheint.

Dieser Zirkelschluß ist nur dann gültig, wenn man etwas beweisen will. Es geht hier nicht um einen Beweis, sondern um das Wort. Wer würde das Wort, das seine Gedanken ausmachen, seine Lippen verläßt, beweisen wollen? Nur jemand, der sich selbst nicht erkannt hat.
Gibt es denn den Baum, das Auto oder das ich (selbst)? Hier fängt das Problem an, nichts IST, den in jeder kleinsten Zeiteinheit ändert sich die Natur der Dinge. Mit anderen Worten: Was ist ein Fluß? Wasser das fließt? Ja aber versuch mal zweimal hintereinander in den selben Fluß zu springen
Irgendwann wird man wohl wieder in den selben Fluß springen, da man aus dem selben bestehen will oder nicht will. Der Wille ist da wohl entscheidend. Das kommt übrigens auch aus dem Buddhismus. :)
Zitat von Fatum777Fatum777 schrieb:Wie kann man sich selbst aus sich selbst herausfinden, wenn man selbst gar nicht selbst ist, da man schon wieder etwas anderes ist und wie soll dies aus fremder Information zu erhalten sein, wenn doch alles nicht selbst ist?
Der Mond, der sich auf einem Teich spiegelt ist nicht das Wasser. Es besteht aber aus und damit auf dem Wasser. Das Selbst, das Selbst ist, hat keinen Grund mehr sich Selbst zu erkennen. Du gehst davon aus, das, wenn da Selbst nicht mehr das Selbst ist......das Selbst ist nur dann nicht mehr das Selbst, wenn es sich mit dem, worin es sich spiegelt verwechselt. Der Mond der denkt der Teich zu sein, wäre sowohl für den Teich, als auch für den Mond hinderlich. :)
Zitat von Fatum777Fatum777 schrieb:Bzw. bevor wir über die Natur des Selbst sprechen wäre es doch mal interessant zu wissen wo oder wie oder was denn das selbst sein soll? Gedanken? Flüchtig. Gefühle? Flüchtig. Körper? Flüchtig. Geist? Was ist Geist
Das selbst ist Wort. Das Wort kann genau so flüchtig sein wie nicht. Es kommt wohl drauf an, wer da was will oder nicht will. :)
Zitat von Fatum777Fatum777 schrieb:Du magst entweder oders
Du meinst weder, noch. Entweder oder ist nicht das gleiche wie weder, noch.
Was wiederum ein selbst voraussetzt. Vlt. ist ja das Selbst auch nur die Illusion die uns von der Wahrheit (den Dingen wie sie wirklich sind) trennt ;) Uns nicht erkennen läßt das "wir" gar nicht sind sondern nur "alles" ;D... (ergo kein Dualismus)
Wäre das Selbst eine Illusion, dann wäre das Selbst nicht mehr das Selbst und man würde das vollkommene Selbst mit der vollkommenen Illusion vermischen.

Was würde dabei herauskommen, wenn nicht mehr von dem, was man hat, will oder nicht hat, will? :)

Das vollkommene Selbst zu erkennen läßt einen die vollkommene Illusion erkennen. Ist das Selbst also eine Illusion? Nein. Ist alles eine Illusion? Nein. Was ist dann die Illusion?

Die Illusion ist die Illusion und erst wenn man selbst, das Selbst ist, erkennt man diese Illusion. Vorher wird man nur das erkennen, was man denkt zu sein. :)


melden

Gott ist das Wort...

22.10.2015 um 11:28
@MRLuminous

Sag mal, bist du nicht unser alter Freund keenan??? :)

Ganz schön mutig, als ausgeschlossener User auch noch einen Thread zu eröffnen, in welchem es um deine eigene These geht, Gott ist das Wort - was du in deinen früheren Inkarnationen auf Allmy ja auch schon immer gepredigt hattest... :)

Aber ok, jetzt mal zu deinem Eingangspost:
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Gott ist das Wort, es gibt nichts, was nicht aus Wort besteht.
Dem stimme ich nicht zu. Denn erstens bestehen die Dinge nicht aus Worten, sondern aus sich selbst. Ein Kuchen besteht aus vielerlei Zutaten, alle diese Zutaten bestehen aus Atomen. Egal, mit welchen Worten wir das alles nun benennen, auch wenn wir wie die Tiere, keine Worte hätten um die Dinge zu benennen, so bestünden sie doch, aus sich selbst heraus als das was sie sind. Und Dinge sind keine Worte, so wie Worte keine Dinge sind.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Gott ist ein Name. So wie der eigene Name, auf den man hört.
Nein, Gott ist kein Name. Gott ist die Bezeichnung für ein höchstes Wesen, aber das ist kein Name. Über seinen Namen kann man sich streiten. Einige nennen ihn JHWH und behaupten, dass sei sein wahrer Name, andere sagen, er hieße Jahweh oder Jehova. Andere aus einer anderen Religion nennen ihn Allah. Und Indianer sollen ihn den großen Mannitu genannt haben. Das sind Namen. Aber Gott ist kein Name!
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wenn jemand fragt, wer bist du, dann antwortet man mit dem Namen.
Soso. Ich würde eher sagen, wenn man gefragt wird: Wie heißt du, antwortet man mit seinem Namen. Wer man ist, ist ganz was anderes. Ich bin nicht mein Name :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Man könnte auch sagen, der eigene Name steht für einen Selbst. Der eigene Name bildet also das Selbst ab.
Der Name steht für die Person, die diesen Namen trägt. Aber der Name bildet nicht das Selbst ab. Das ist Quatsch mit Soße :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb: Wenn man diesen Menschen kennenlernen will, dann tut man das, in dem man sich kennenlernt. Das kennenlernen kann ohne Wörter nicht erfolgen.
Sehr sinnfrei. Man lernt sich kennen, indem man sich kennen lernt... :)
Ich denke, ein sich kennen lernen kann sehr wohl auch ohne Wörter erfolgen. Es gibt auch taubstumme Menschen, die lernen sich auch ohne Wörter kennen. Ein Baby kann auch noch nicht sprechen, es lernt seine Mutter aber auch ohne Wörter kennen.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb: Wenn man nicht sprechen kann, dann benutzt man die Zeichensprache. Auch das ist eine andere Form der Sprache.
Ja, Zeichensprache ist eine Form der Sprache - aber ohne Worte! Stattdessen sind es nämlich Zeichen, deswegen heißt ja Zeichensprache auch so.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Doch was ist, wenn man nicht spricht, egal auf welche Art auch immer, sondern nur denkt?

Denkt man dann nicht mit Wörtern? Wenn man an sich Selbst denkt, dann tut man das durch die Wörter. Unausgesprochene Gedanken bestehen genau so aus Wörtern, wie ausgesprochene Gedanken.
Nein, man kann auch in Bildern denken.
Das Denken besteht nicht nur in gedanklichen Wörtern.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Genauso wie Gedanken den Wörtern dienen, denn ohne Wörter, keine Namen, ohne Namen, keine Gedanken.
Nö, umgekehrt wird ein Schuh draus. Die Wörter dienen den Gedanken, um sie besser zum Ausdruck bringen zu können. Und ohne Namen, ohne Worte gibts dennoch Gedanken. Meinst etwa Tiere könnten nicht denken, nur weil sie sich nicht mit Worten in unserer Sprache ausdrücken können?
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Würde man keine Namen vergeben, würde man da noch denken (müssen)?
Was heißt denn denken müssen? Wer zwingt Dich denn dazu? Man denkt automatisch, ohne dass man es muss.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Alles was wir also benennen besteht aus dem Wort.
Nö. Es besteht aus sich selbst, aber nicht aus dem Wort. Das Wort Banane ist nicht die Banane. Und auch ohne das Wort Banane gäbe es diese Frucht, nur hätte man keinen Namen für sie.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Jedes Wort bildet einen Namen ab,das für sich Selbst steht und jeder Name bildet ein Gedanken ab.
Nö, es sind nicht alle Worte sogenannte Nomen, also Hauptwörter. Nicht jedes Wort bildet also einen Namen ab. Aber es bezeichnet oder bildet ab, wofür es steht und Worte bilden Gedanken ab, soweit gehe ich mit.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Der Fernseher ist der Fernseher. Das Universum, das Universum. Die Liebe, die Liebe. Das Leben, das Leben. Der Tod, der Tod. Das Denken, das Denken und so weiter und so fort.
Ok, dann ist aber Gott Gott und das Wort das Wort und nicht Gott ist das Wort :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:So wie man durch seinen eigenen Namen besteht, durch sich Selbst besteht, so besteht auch jedes Wort durch sich selbst.
Ich bestehe nicht durch meinen eigenen Namen. Als ich geboren wurde, hatte ich noch gar keinen Namen und bestand trotzdem. :)

Aber ein Wort besteht aus sich selbst, weil es ja nichts anderes ist als das Wort.
Man kann aber auch sagen, ein Wort besteht aus Lauten oder Buchstaben. :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wenn zum Beispiel, Liebe nicht vollkommen Liebe ist, dann besteht es nicht aus sich Selbst.
Diesen Vergleich kann man auch mit einem Fernseher tun. Wenn ein Fernseher nicht vollkommen ein Fernseher wäre, wäre es kein Fernseher.
Was ist denn überhaupt vollkommene Liebe oder ein vollkommener Fernseher?
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wenn man das "Innenleben" des Fernseher grundlegend verändern würde, dann würde der Fernseher entweder nicht funktionieren oder nur teilweise funktionieren.
Oder einfach nur anders funktionieren als vorher :)
Die heutigen Flachbildfernseher haben allesamt ein vollkommen anderes Innenleben als deren Vorgänger, auch genannt Röhrengeräte. Sie funktionieren aber trotzdem und diese Geräte, obwohl deren Innenleben ganz anders aufgebaut ist, als die Röhrengeräte, sind es dennoch Fernseher. Der Vergleich hinkt also schonmal.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Verändert man einen Namen im geringsten, dann ist es nicht mehr das, was es ist
Das ist klar. Wenn ich den Namen Nicolaus verändere und das "u" weglasse, heißt es ja auch nicht mehr Nicolaus, sondern Niclas :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Was hat das mit Gott zu tun? Mit dem Namen: GOTT?
Das möchte ich auch gern mal wissen? :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Der Name Gott sollte weder einen Schöpfer aufzeigen, noch das Gegenteil davon, weder die Existenz eines Wesens, noch das Gegenteil davon.
Dann wäre es kein Gott :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Der Name Gott steht eigentlich für all das, was man denkt.
Nö. Gott steht für das, was man als höchste Wesenheit betrachtet.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Was würdet ihr tun, wenn ihr wissen würdet, das es nichts zu wissen gebe und damit Gott weder existieren, noch nicht existieren kann? Gebe es noch einen Grund noch zu denken, das es einen Gott gibt oder nicht gibt?
Man kann nicht wissen, dass es nichts zu wissen gäbe (und das schreibt man mit "ä" und nicht mit "e" :)

Es gibt immer einen Grund, zu denken, sonst würde man es ja auch nicht tun. :)
Ich würde im übrigen nach wie vor das Gleiche tun, was ich bisher auch getan habe.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Gebe es einen Grund dafür sich Selbst,nicht aus sich Selbst zu finden, sondern sein Selbst aus fremden Informationen zu erhalten, wenn doch alles aus sich selbst besteht?
Gründe kann man immer finden, wenn man welche sucht. :)
Sein Selbst wird man wohl kaum aus fremden Informationen erhalten. Wie soll das denn gehen? Man kann aber aus fremden Informationen fremde Informationen über sein Selbst erhalten, das geht :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wäre es möglich, das der Name Gottes nichts weiter als ein Versuch war, die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich Selbst zu lenken, damit sie sich Selbst bewußt werden?

Wäre es möglich, das dieser Versuch aufgehalten wurde, weil da etwas ist, das nicht will, das man sich Selbst bewußt wird?

Oder sind das alles nur Gedankenspielereien eines Users, der sich zu viele Gedanken macht?
Ich plädiere für letzteres :)


1x zitiertmelden

Gott ist das Wort...

22.10.2015 um 16:29
Gott ist ein Wort, wie auch mein Name.


melden

Gott ist das Wort...

22.10.2015 um 16:47
Ich glaube an ihn wie auch an mich, wir haben nur verschiedene Namen!


1x zitiertmelden
MRLuminous Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gott ist das Wort...

22.10.2015 um 19:07
@Nicolaus
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Ganz schön mutig, als ausgeschlossener User auch noch einen Thread zu eröffnen, in welchem es um deine eigene These geht, Gott ist das Wort - was du in deinen früheren Inkarnationen auf Allmy ja auch schon immer gepredigt hattest...
Frühere Inkarnationen.....das ist komisch. :D
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Dem stimme ich nicht zu. Denn erstens bestehen die Dinge nicht aus Worten, sondern aus sich selbst. Ein Kuchen besteht aus vielerlei Zutaten, alle diese Zutaten bestehen aus Atomen. Egal, mit welchen Worten wir das alles nun benennen, auch wenn wir wie die Tiere, keine Worte hätten um die Dinge zu benennen, so bestünden sie doch, aus sich selbst heraus als das was sie sind. Und Dinge sind keine Worte, so wie Worte keine Dinge sind.
Selbst deine Unstimmigkeit besteht aus dem Wort, denn ohne das Wort hättest du deine Unstimmigkeit nicht. Du schreibst, die Dinge bestehen nicht aus Worten und benutzt gleichzeitig Worte um dich zu erklären. Ja selbst dein Versuch bzw deine Tat dich zu erklären besteht aus dem Wort/Gott bzw Wörtern.

Das du das nun nicht erkennen kannst legt daran, das du neben Gott noch andere Götter(Wörter) hast, den du mehr Beachtung, in sihrem Zusammenhang, schenkst, als Gott selbst. Das 1 Gebot, im christlichem Sinne, was im Grunde rein gar nichts mit Religionen zu tun hat und damit auch nichts christliches ist, zeigt einem auf, das man neben Gott, keine anderen Götter haben sollte, weil damit das Vollkommene verloren geht.

Lasse ich das Wort nicht so wie es ist und versuche die Bedeutung dessen mit anderen Wörtern zu vermischen, zu erfüllen, dann achtet man das Wort(Gott) nicht. Was wiederum dazu führt, das man die wirkliche Bedeutung des Wortes verfälscht, in dem man das Wort verbildlicht.

Verfälsche ich zum Beispiel das Wort: Liebe

dann sehe ich in der Liebe nicht die Liebe, sondern etwas anderes. Eine Person, Geld, Natur, etwas spirituelles, etwas harmonisches, etwas unheilvolles oder heilvolles und so weiter und so fort. Das ist nur ein Beispiel von unendlichen. Was wiederum dazu führt, das man nie wirklich die Liebe versteht, sondern immer hinter der Liebe her ist, weil man sie woanders sucht, als diese eigentlich ist......nämlich in der Liebe selbst.

Und genau das tust du auch. Du schreibst, sagst, denkst,
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Dem stimme ich nicht zu
Du stimmst dem nicht zu, weil du glaubst etwas anderes zu denken, als ich. Du denkst etwas anderes zu denken und einer anderen Meinung zu sein, welches natürlich durch die Erfahrungen die du gesammelt hast geformt wurde,weil du dein Standpunkt vertreten willst. Deinen Standpunkt als Nicolaus. Doch der Standpunkt an dem du in Wirklichkeit bist ist in Wirklichkeit nicht woanders, als der Standpunkt wo ich bin.....nämlich beim Wort. Wir geben allem einen Namen, denken und drücken uns mit diesen Namen, die wir vergeben haben (vorhandene übernommen haben) aus.

Erkennt man sich nicht Selbst, aus sich Selbst, dann ist das Selbst wohl verfälscht, denn es besteht nicht mehr aus sich Selbst. Dieses Selbst plappert das nach, was andere nachplappern und hängt sich an das, an was sich die andere anhängen. Das ist für das Selbst, das Selbst ist und damit nicht mehr suchen muß, kein Problem mehr, doch für das selbst, das nicht selbst ist, ist es ein Problem, denn dieses verfälschte Selbst hat im Leben nun mal Probleme und sucht sich Selbst.


Zu schreiben oder zu denken, es stimmt nicht würde bedeuten, das du nicht stimmst, denn du bist durch das Wort.

Nein, Gott ist kein Name. Gott ist die Bezeichnung für ein höchstes Wesen, aber das ist kein Name. Über seinen Namen kann man sich streiten. Einige nennen ihn JHWH und behaupten, daß sei sein wahrer Name, andere sagen, er hieße Jahweh oder Jehova. Andere aus einer anderen Religion nennen ihn Allah. Und Indianer sollen ihn den großen Mannitu genannt haben. Das sind Namen. Aber Gott ist kein Name!
Lese dir mal die Bedeutung von Namen durch. Hier noch mal für dich:

in Name ist, nach der aktuellen wissenschaftlichen Forschung, ein verbaler Zugriffsindex auf eine Informationsmenge über ein Individuum.[1] Namen sind somit einer Person, einem Gegenstand, einer organisatorischen Einheit (z. B. einem Betrieb) oder einem Begriff zugeordnete Informationen, die der Identifizierung und Individualisierung dienen sollen (Funktion der Namenklarheit).

Quelle: Wikipedia

Wenn Gott wirklich ein höchstes Wesen wäre, wäre das wiederum ein Name, denn Gott wäre dann ein höchstes Wesen und damit eine zugeordnete Informationen, die der Identifizierung dienen soll. In diesem Fall, der Identifizierung Gottes. Merkst du nicht alleine durch diese Tatsache, das dies, im Grunde, ein lächerlicher Versuch ist?

Gott Identifizieren?

Ja, natürlich geht das, denn wenn man Gott Identifiziert, macht man Gott zu etwas wesentlichem und damit zu einem Schöpfer, zu etwas hohem. Man verbildlicht Gott. Warum sollte man das tun? Warum verbildlicht man die Liebe, in dem ich zum Beispiel in der Liebe etwas anderes sehe als die Liebe ist? Weil ich die Liebe besitzen/haben will.

Warum verbildlicht man Gott?

Weil man Gott besitzen/haben will. Warum? Um einer Meinung zu sein, damit man über Gott reden kann. Doch was resultiert daraus? Auf der einen Seite jene, die der Meinung sind, das Gott existiert und auf der anderen die der Meinung sind, das Gott nicht existiert. Der Kampf zwischen den religiöse Gläubigen und den Atheisten muß ich dir ja geschichtlich nicht aufzeigen, das hast du wohl in der Schule gelernt.

Wem bringt das wirklich etwas?

Wie du also erkennen kannst, wenn man Gott verbildlicht und damit zu identifizieren versucht, weil man selbst das so gelernt hat, dann kommt dabei nichts weiter als was raus?

Kampf.

Der Kampf mit sich Selbst, weil man nicht Selbst ist, der Kampf mit anderen, die auch nicht Selbst sein können und sich suchen. Welche Macht man wohl hätte, wenn man wissen würde das Gott in Wirklichkeit gar kein Schöpfer ist, sondern das Wort. Was kann man mit Wörtern machen?
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Soso. Ich würde eher sagen, wenn man gefragt wird: Wie heißt du, antwortet man mit seinem Namen. Wer man ist, ist ganz was anderes. Ich bin nicht mein Name
Bist du nicht dein Name? Ja, wer bist du dann?
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Der Name steht für die Person, die diesen Namen trägt. Aber der Name bildet nicht das Selbst ab. Das ist Quatsch mit Soße
Was ist das Selbst, etwa kein Name? Ist das Selbst keine Identifizierung mit dem, was man denkt zu sein? DEr Nicolaus ist auch ein Name. Sogar das Sein ist ein Name. Wer hat dem Sein den Namen gegeben? Wer hat dem Nicolaus den Namen gegeben? Wer hat dir Selbst den Namen gegeben? Wie heißt das Selbst?
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Sehr sinnfrei. Man lernt sich kennen, indem man sich kennenlernt...
Ich denke, ein sich kennenlernen kann sehr wohl auch ohne Wörter erfolgen. Es gibt auch taubstumme Menschen, die lernen sich auch ohne Wörter kennen. Ein Baby kann auch noch nicht sprechen, es lernt seine Mutter aber auch ohne Wörter kennen.
Ein Baby besteht aber aus dem Wort, denn es ist ein Baby. Ein Baby könnte gar kein Baby sein, wenn es das Wort nicht gebe, denn ohne da Wort hättest du wohl kaum die Möglichkeit etwas zu benennen bzw ohne das Wort gebe es noch nicht mal ein Baby, weil es weder etwas, noch nichts zu benennen gebe.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Ja, Zeichensprache ist eine Form der Sprache - aber ohne Worte! Stattdessen sind es nämlich Zeichen, deswegen heißt ja Zeichensprache auch so.
Jemand der Taubstumm ist denkt also gar nicht?

Taubstumme können nicht sprechen. Die Sprache besteht nicht aus Wörtern, sondern nur aus einem Wort,nämlich Sprache. Das was wir sprechen sind Wörter und nicht die Sprache, außer ich spreche das Wort die Sprach aus
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Nein, man kann auch in Bildern denken.
Das Denken besteht nicht nur in gedanklichen Wörtern.
Aus was besteht denn dein Bild? Farbe? Dem Alltag? Wie kann Farbe ohne das es die Farbe sein kann, wie kann der Alltag ohne, das es der Alltag sein kann in deinem Kopf als Bild bestehen, wenn es nicht das Wort wäre, was es ist? :)

Bilder im Kopf von der Wirklichkeit zu haben ist so, als würde ich bildlich in einen Apfel beißen.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Die Wörter dienen den Gedanken, um sie besser zum Ausdruck bringen zu können. Und ohne Namen, ohne Worte gibts dennoch Gedanken. Meinst etwa Tiere könnten nicht denken, nur weil sie sich nicht mit Worten in unserer Sprache ausdrücken können?
Sprache ist die Fähigkeit dem Wort verbal Ausdruck zu verleihen. Ja, die Wörter dienen genau so den Gedanken, wie der Gedanke den Wörtern.

Besteht ein Gedanke aus mehreren Wörtern oder nur einem?
Was heißt denn denken müssen? Wer zwingt Dich denn dazu? Man denkt automatisch, ohne daß man es muß.
Wer dich dazu zwingt? Du Selbst.Die Frage sollte eher lauten:

Warum zwingt man sich Selbst?
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Nö. Es besteht aus sich selbst, aber nicht aus dem Wort
Das Selbst ist also kein Wort?
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Nö, es sind nicht alle Worte sogenannte Nomen, also Hauptwörter. Nicht jedes Wort bildet also einen Namen ab. Aber es bezeichnet oder bildet ab, wofür es steht und Worte bilden Gedanken ab, soweit gehe ich mit.
Hauptwörter, Nebenwörter, Hilfswörter ect..... fast alle deine Wörter in deinem Text oben bilden nun mal etwas ab. Selbst dieser Satz von dir , nö, es sind nicht alle Worte sogenannte Hauptwörter, fast jedes Wort, außer das ES darin, bildet etwas ab und alles was etwas abbildet ist nun mal ein Name.

Nein ist eine Ausdrucksform der Verneinung
Sein ist eine Ausdrucksform der Existenz.
Nicht ist eine Ausdrucksform der Negation.
Alle ist eine Ausdrucksform der Gesamtheit
Wörter ist eine Ausdrucksform des Wortes (so wie Nein, Sein, Nicht, Alle, sogenannten, Hauptwörter auch^^)
Sogenannte ist eine Ausdrucksform der Nennung (da hätten wir wieder die Namensgebung^^)
Hauptwörter ist eine Ausdrucksform der Sprache

Wer hat nein, nein genannt
Wer hat Sein, sein genannt
Wer hat Nicht, Nicht genannt
Wer hat Alle, Alle genannt
Wer hat Wörter, Wörter genannt
Wer hat Sogenannte, Sogenannte genannt^^
Wer hat Hauptwörter, Hauptwörter genannt

und wer benutzt sie in dieser Reihenfolge um etwas, um sich selbst auszudrücken?

DU :)

Wenn all das keine Namen wären und du aus deinem gedachtem Zusammenhang keinen persönlichen Schluß ziehen würdest, dann hättest du das, was du geschrieben hast nicht geschrieben, weil du dann nicht das gedacht hättest, was du gedacht hast um all dem einen Namen zu geben.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Ok, dann ist aber Gott Gott und das Wort das Wort und nicht Gott ist das Wort
Wenn Gott das Wort ist, kann ja nur Gott Gott und Wort Wort sein. Es spielt keine Rolle aus welcher Richtung du dich Gott/dem Wort nährst, du wirst wieder da ankommen wo du angefangen hast, im Wort.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Ich bestehe nicht durch meinen eigenen Namen. Als ich geboren wurde, hatte ich noch gar keinen Namen und bestand trotzdem. :)
Hattest du nicht? Was ist dann ein Baby? Etwa kein Name für ein Baby? :)
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Aber ein Wort besteht aus sich selbst, weil es ja nichts anderes ist als das Wort.
Man kann aber auch sagen, ein Wort besteht aus Lauten oder Buchstaben.
Aus was bestehen die Laute und Buchstaben?
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Was ist denn überhaupt vollkommene Liebe oder ein vollkommener Fernseher?
Hast du ein Fernseher zu Hause? Dann schalte ihn ein und du wirst es SELBST erfahren. Sehe die Liebe in der Liebe und du wirst die vollkommene Liebe erfahren. Mit Frage und Antwort kommt man da nicht wirklich an. :)
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Oder einfach nur anders funktionieren als vorher
Die heutigen Flachbildfernseher haben allesamt ein vollkommen anderes Innenleben als deren Vorgänger, auch genannt Röhrengeräte. Sie funktionieren aber trotzdem und diese Geräte, obwohl deren Innenleben ganz anders aufgebaut ist, als die Röhrengeräte, sind es dennoch Fernseher. Der Vergleich hinkt also schonmal.
Die Funktion eines Fernsehers ist vorgegeben oder kannst du mit einem Ziegelstein etwa fernsehen. Genau wie das Leben eines Menschen vorgegeben ist.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Das ist klar. Wenn ich den Namen Nicolaus verändere und das "u" weglasse, heißt es ja auch nicht mehr Nicolaus, sondern Niclas
Das würdest du nur machen, wenn du dich innerlich verändert hättest. Du hast dich Nicolaus genannt, weil du Nicolaus bist. Würdest du dich nun ändern, dann würden sich auch die Richtung deiner Gedanken ändern und damit auch das Bild von dir Selbst.
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Nö. Gott steht für das, was man als höchste Wesenheit betrachtet.
Wessen Betrachtung entsprichst du?
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Ich plädiere für letzteres
Ich weiß, Nicolaus. Das ist mir schon Anfang an klar. :)


@Kayla
Wo ist Alles und Nichts ? Wo wird es wahrgenommen ?
Da wo man sein will und gerade,weil man es will, nicht sein kann.
Im Bewußtsein natürlich, wo Worte zu Inhalten und Bildern werden.
Welche Worte werden den im Bewußtsein zu Inhalten und Bildern? Und wenn Worte erst im Bewusstsein zu Inhalten und Bildern werden, wo ist dann das Bewußtsein?
Ich schließe mich da einigen Wissenschaftlern an, welche die These aufstellen, das Bewußtsein gundlegender als Raum und Zeit ist. Für mich ist das nachvollziehbar, weil wenn Gott selbst nicht wahrnehmbar ist, das sein muß, was wahrnimmt oder wodurch wahrgenommen werden kann. Am Anfang war Gott (Bewußtsein) und in ihm das Wort, die Sprache und die Erkenntnis. Ein unendlicher Istzustand, das Nichts, ist dann etwas, nämlich Bewußtsein, welches unendlich ist und aus sich heraus Universen entstehen läßt. Personell wird es dann erst durch einen konkreten Ausdruck, in unserem Fall durch die biologische und physikalische Individuation, aus dem formlosen Zustand heraus.
Wo befindet sich das Bewußtsein?
Gott ist das formlose Sein.
Gott bringt aus sich die Schöpfung hervor.
Gott ist die Schöpfung.
Gott erkennt sich in seiner Schöpfung.
Gott verbindet und organisiert die Ewigkeit des absoluten Seins und die Ewigkeit des Relativen.
All diese Ideen kann man verneinen und damit ab absurdum führen. Durch das Eine kann man das zweite verneinen, so wie durch das Zweite man das Eine verneinen kann.


@AgathaChristo
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Ich glaube an ihn wie auch an mich, wir haben nur verschiedene Namen!
Ist dein Name verschieden, von dem Gottes? Dann würde das bedeuten, das du nicht du Selbst bist.


4x zitiertmelden
Kayla ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gott ist das Wort...

22.10.2015 um 19:32
@MRLuminous
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Welche Worte werden den im Bewußtsein zu Inhalten und Bildern? Und wenn Worte erst im Bewusstsein zu Inhalten und Bildern werden, wo ist dann das Bewußtsein?
Am Anfang war das Wort und das war bei Gott, also im Bewusstsein oder Allsein. Was ich zu erklären versucht habe ist, das alles Bewusstsein ist und die Form aus diesem wird. Gott ist Bewusstsein und wir materielles Sein in diesem Bewusstsein. Weil wir uns wahrnehmen können und weil dieses wahrnehmen aus Wörtern und Bildern besteht, ist es im Bewusstsein, ansonsten könnten wir nichts wahrnehmen. Es gibt in Wirklichkeit nur Bewusstsein, nur weil es nicht greifbar ist, heißt das nicht das es nicht existent wäre. Das Universum, die Welt, Raum und Zeit, alles ist in diesem Bewusstsein, es gibt außer ihm nichts anderes. Wer stirbt, geht aus aus der materiellen Struktur, aber nicht aus dem Bewusstsein, weil aber die materielle Struktur nicht mehr besteht, kann auch kein Bewusstsein von einer anderen materiellen Struktur mehr wahrgenommen werden, obwohl es unsterblich und Teil des Allbewusstseins ist.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:All diese Ideen kann man verneinen und damit ab absurdum führen. Durch das Eine kann man das zweite verneinen, so wie durch das Zweite man das Eine verneinen kann.
Es gibt keine zwei Bewusstseine, sondern nur eines, aus welchem sich die Formen bilden und sich ihrer Form bewusst werden können, aber nicht des Allbewusstseins. Ideen werden zur Form und nicht etwas das man ad absurdum führen könnte.

Dazu abschließend:
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wo befindet sich das Bewußtsein?
Überall, weil es alles umfassend ist, auch Zeit und Raum. Wir alle haben kein Bewusstsein, wir sind in ihm und haben unserer Form gemäß einen Anteil an ihm, welcher mit der Form wieder vergeht. Alle Formen sind lediglich Erscheinungen, die sich verändern oder wieder verschwinden. Deshalb ist dass Wort zuerst im Allbewusstsein, bevor wir es gebrauchen lernten.

Vermutlich hast Du unter den Links nicht nachgelesen und verfolgst nur Deine eigene Sichtweise, das ist ok, nur wird das hier dann kein Dialog, sondern ein Monolog.


1x zitiertmelden
MRLuminous Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gott ist das Wort...

22.10.2015 um 19:39
@Kayla
Am Anfang war das Wort und das war bei Gott, also im Bewußtsein oder Allsein.
Wenn am Anfang das Wort ist, dann kann Bewußtsein nicht am Anfang stehen, weil es auch nur aus einem Wort besteht. Das was du dir unter Bewußtsein vorstellst so wie die Wissenschaftler, ist das, was man gerne hätte. Nicht das, was wirklich ist.
Was ich zu erklären versucht habe ist, das alles Bewußtsein ist und die Form aus diesem wird.
Wenn alles Bewußtsein wäre, dann würden wir alle zusammen, zu allem Bewußtsein sagen. Wir alle nennen das Bewußtsein aber Bewußtsein und alles schon alles. In jeder Sprache. Was die Menschen dann mit dem Wort machen, was sie versuchen darein zu projizieren ist eben genau das, was man das verbildlichen nennt.

Verbildlicht man Gott, das Wort, in diesem also das Bewußtsein, dann projiziert man mehr hinein als es in Wirklichkeit ist. :)
Es gibt keine zwei Bewußtseine, sondern nur eines
Kann das Bewußtsein etwa nur bis eins zählen?

Wer anfängt zu zählen, fängt an zu zählen. Man kann zwar bei einer Zahl aufhören, ja auch bei der Eins kann man gerne stehen bleiben, doch damit erschafft man für die anderen die Möglichkeit weiter zu zählen. Was resultiert aus EINEM Bewußtsein? Was resultiert aus EINEM Gott?

Zitat von KaylaKayla schrieb:Überall, weil es alles umfassend ist, auch Zeit und Raum
Auch nicht?


1x zitiertmelden
Kayla ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gott ist das Wort...

22.10.2015 um 19:56
@MRLuminous
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wenn am Anfang das Wort ist, dann kann Bewußtsein nicht am Anfang stehen, weil es auch nur aus einem Wort besteht. Das was du dir unter Bewußtsein vorstellst so wie die Wissenschaftler, ist das, was man gerne hätte. Nicht das, was wirklich ist.
Ok, dann habe ich es wohl nicht richtig erklärt.:) Bewusstsein ist Alles, also auch das Wort. Kannst Du Dir zumindest vorstellen, das Alles zwar nur ein Wort ist, aber dieses Wort eben alles beinhaltet ?
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wenn alles Bewußtsein wäre, dann würden wir alle zusammen, zu allem Bewußtsein sagen. Wir alle nennen das Bewußtsein aber Bewußtsein und alles schon alles. In jeder Sprache. Was die Menschen dann mit dem Wort machen, was sie versuchen darein zu projizieren ist eben genau das, was man das verbildlichen nennt.
Das ist ziemlich falsch. Wenn Du schreibst am Anfang war das Wort, dann war das Wort der Anfang oder am Anfang war der Anfang und weiter nichts. Du versinnbildlichst das doch selbst, weil Du es sonst nicht erklären könntest. Und wir nennen Bewusstsein nicht alle Bewusstsein, weil wir das was wir Bewusstsein nennen, für etwas halten, das unseres ist, das ist es aber nicht, wenn es nur eines gibt. Wie wir die Dinge sonst noch nennen, liegt daran das wir etwas mitteilen wollen, ansonsten könnten wir es lassen und bräuchten weder Stimme noch Sprache.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Verbildlicht man Gott, das Wort, in diesem also das Bewußtsein, dann projiziert man mehr hinein als es in Wirklichkeit ist.
Das ist ebenso falsch.:) Wir nehmen war, was Form und greifbar ist, was ansonsten wirklich ist, können wir nicht wissen. Bewusstsein an sich ist nicht greifbar, aber ein Wort hörbar.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Kann das Bewußtsein etwa nur bis eins zählen?
Das Eine oder Allbewusstsein zählt gar nicht, trägt aber alle Zahlen die durch die Form zum Ausdruck kommen in sich.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Was resultiert aus EINEM Gott?
Das Viele.


2x zitiertmelden
Kayla ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gott ist das Wort...

22.10.2015 um 20:14
@MRLuminous
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Was sind Wörter? Ist es die Sprache? Der Ausdruck, die Fähigkeit zu sprechen? Wenn man nicht sprechen kann, dann benutzt man die Zeichensprache. Auch das ist eine andere Form der Sprache. Doch was ist, wenn man nicht spricht, egal auf welche Art auch immer, sondern nur denkt?
Wenn man nur denkt, erzwingt das Handlungen, weil man nicht nur denken kann. Außerdem ist denken davon beeinflußt was Andere denken oder tun. Wäre man alleine und würde nur denken ohne Einfluss von Außen, könnte man nicht in der erlernten Sprache denken, weil man keine gelernt hat, sondern in unbewussten Mustern oder Bildern, welche sich aus diesen Mustern ergeben und danach würde man auch handeln oder aus dem Instinkt und angeborenen Reflexen heraus, wie das die meisten Tiere auch tun.


2x zitiertmelden

Gott ist das Wort...

22.10.2015 um 20:39
@MRLuminous
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Frühere Inkarnationen.....das ist komisch. :D
Ach ja? Was ist denn daran komisch?
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Selbst deine Unstimmigkeit besteht aus dem Wort, denn ohne das Wort hättest du deine Unstimmigkeit nicht. Du schreibst, die Dinge bestehen nicht aus Worten und benutzt gleichzeitig Worte um dich zu erklären. Ja selbst dein Versuch bzw deine Tat dich zu erklären besteht aus dem Wort/Gott bzw Wörtern.
Nö, meine Unstimmigkeit besteht aus Unstimmigkeit aber nicht aus dem Wort Unstimmigkeit.

Ohne das Wort hätte ich genau dasselbe, nur dass ich es nicht benennen könnte.
Ja die Dinge bestehen auch nicht aus Worten, sondern aus sich selbst. Und ja ich benutze Worte. Ist für mich kein Widerspruch. Wenn ich eine Banane esse, dann esse ich ja auch nicht das Wort Banane, sondern die Frucht, die man Banane nennt.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Das du das nun nicht erkennen kannst legt daran, das du neben Gott noch andere Götter(Wörter) hast, den du mehr Beachtung, in sihrem Zusammenhang, schenkst, als Gott selbst. Das 1 Gebot, im christlichem Sinne, was im Grunde rein gar nichts mit Religionen zu tun hat und damit auch nichts christliches ist, zeigt einem auf, das man neben Gott, keine anderen Götter haben sollte, weil damit das Vollkommene verloren geht.
Du verdrehst ja das 1. Gebot. Da steht man soll keine anderen Götter haben, aber nicht, dass man keine anderen Wörter ausser dem Wort Gott benutzen darf!

Wie soll Kommunikation durch Sprache eigentlich funktionieren, wenn alle nur noch das Wort Gott nennen dürften?

Gott, Gott, Gott, Gott, Gott, Gott, Gott, Gott, Gott.... :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Lasse ich das Wort nicht so wie es ist und versuche die Bedeutung dessen mit anderen Wörtern zu vermischen, zu erfüllen, dann achtet man das Wort(Gott) nicht. Was wiederum dazu führt, das man die wirkliche Bedeutung des Wortes verfälscht, in dem man das Wort verbildlicht.
Quatsch! Wenn du jemanden einen bestimmten Begriff erklären willst oder sollst, musst du zwangsläufig einen anderen Begriff benutzen. Du kannst nicht das Wort Banane durch das Wort Banane erklären :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Verfälsche ich zum Beispiel das Wort: Liebe

dann sehe ich in der Liebe nicht die Liebe, sondern etwas anderes. Eine Person, Geld, Natur, etwas spirituelles, etwas harmonisches, etwas unheilvolles oder heilvolles und so weiter und so fort. Das ist nur ein Beispiel von unendlichen. Was wiederum dazu führt, das man nie wirklich die Liebe versteht, sondern immer hinter der Liebe her ist, weil man sie woanders sucht, als diese eigentlich ist......nämlich in der Liebe selbst.
Ist aber ganz normal, dass man hinter der Liebe her ist... :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Und genau das tust du auch. Du schreibst, sagst, denkst,
Habe auch nichts anderes behauptet.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Du stimmst dem nicht zu, weil du glaubst etwas anderes zu denken, als ich. Du denkst etwas anderes zu denken und einer anderen Meinung zu sein, welches natürlich durch die Erfahrungen die du gesammelt hast geformt wurde,weil du dein Standpunkt vertreten willst. Deinen Standpunkt als Nicolaus. Doch der Standpunkt an dem du in Wirklichkeit bist ist in Wirklichkeit nicht woanders, als der Standpunkt wo ich bin.....nämlich beim Wort. Wir geben allem einen Namen, denken und drücken uns mit diesen Namen, die wir vergeben haben (vorhandene übernommen haben) aus.
Ich glaube nicht etwas anderes zu denken, ich denke auch anders darüber.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Erkennt man sich nicht Selbst, aus sich Selbst, dann ist das Selbst wohl verfälscht, denn es besteht nicht mehr aus sich Selbst. Dieses Selbst plappert das nach, was andere nachplappern und hängt sich an das, an was sich die andere anhängen. Das ist für das Selbst, das Selbst ist und damit nicht mehr suchen muß, kein Problem mehr, doch für das selbst, das nicht selbst ist, ist es ein Problem, denn dieses verfälschte Selbst hat im Leben nun mal Probleme und sucht sich Selbst.
Das Selbst besteht nicht aus sich selbst? Aus was denn dann?
Mit Nachplappern hat das im übrigen gar nichts zutun. Denn auch Du plapperst nur die Worte in der Sprache nach, die du als Kind gelernt hast. Und woher kam sie, deine Sprache? Aus dem gehörten der anderen, das du nachgeplappert hast :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Zu schreiben oder zu denken, es stimmt nicht würde bedeuten, das du nicht stimmst, denn du bist durch das Wort.
War ja klar, wenn ich deine Äusserungen kritisiere muss von Dir natürlich eine entsprechende Retourkutsche kommen... :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wenn Gott wirklich ein höchstes Wesen wäre, wäre das wiederum ein Name, denn Gott wäre dann ein höchstes Wesen und damit eine zugeordnete Informationen, die der Identifizierung dienen soll. In diesem Fall, der Identifizierung Gottes. Merkst du nicht alleine durch diese Tatsache, das dies, im Grunde, ein lächerlicher Versuch ist?
Höchstes Wesen ist eine Bezeichnung, aber kein Name. Was ist an dieser Bezeichnung lächerlich?
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Gott Identifizieren?

Ja, natürlich geht das, denn wenn man Gott Identifiziert, macht man Gott zu etwas wesentlichem und damit zu einem Schöpfer, zu etwas hohem. Man verbildlicht Gott. Warum sollte man das tun?
Warum nicht?
Um eine Vorstellung von Gott zu haben.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Weil man Gott besitzen/haben will. Warum?
Warum nicht?
Was man liebt, was man gern hat, will man eben auch besitzen oder haben.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wem bringt das wirklich etwas?

Wie du also erkennen kannst, wenn man Gott verbildlicht und damit zu identifizieren versucht, weil man selbst das so gelernt hat, dann kommt dabei nichts weiter als was raus?

Kampf.
Das sind deine Schlüsse die Du daraus ziehst. Ich muss deine ganze Kausalkette aber nicht genauso sehen, die du hier gebildet hast. Im übrigen ist das ganze Leben ein Kampf. Ich musste immer kämpfen, wenn ich etwas haben wollte, wenn ich etwas erreichen wollte.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Der Kampf mit sich Selbst, weil man nicht Selbst ist, der Kampf mit anderen, die auch nicht Selbst sein können und sich suchen. Welche Macht man wohl hätte, wenn man wissen würde das Gott in Wirklichkeit gar kein Schöpfer ist, sondern das Wort. Was kann man mit Wörtern machen?
Ich kann deine Gedankengänge nicht nachvollziehen.

Gott ist also kein Schöpfer? Wo kommen wir denn dann eigentlich her? Und was bitteschön hätten wir mit so einem Gott dann überhaupt zu schaffen? Da könnte ja dann jeder daher kommen und sagen: Hallo, ich bin dein Gott :)

Ja was kann man mit Wörtern machen? Man kann Sätze daraus bilden, prima :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Bist du nicht dein Name? Ja, wer bist du dann?
Nein, ich bin nicht mein Name. Ich bin Mensch. :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Was ist das Selbst, etwa kein Name? Ist das Selbst keine Identifizierung mit dem, was man denkt zu sein? DEr Nicolaus ist auch ein Name. Sogar das Sein ist ein Name. Wer hat dem Sein den Namen gegeben? Wer hat dem Nicolaus den Namen gegeben? Wer hat dir Selbst den Namen gegeben? Wie heißt das Selbst?
Das Selbst ist das Selbst. Und Selbst ist kein Name, nein.
Das Selbst ist auch keine Identifizierung mit dem, was man denkt zu sein, sondern das, was darüber denkt, dass es sich darüber identifiziert mit dem was es darüber denkt zu sein :)

Auch das Sein ist kein Name, nein.
Wer dem Sein einen Namen gegeben hat, weiß ich nicht. Dem Nicolaus hat der Nicolaus selbst diesen Namen gegeben. Mir haben meine Eltern einen Namen gegeben. Das Selbst hat keinen Namen.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Ein Baby besteht aber aus dem Wort, denn es ist ein Baby. Ein Baby könnte gar kein Baby sein, wenn es das Wort nicht gebe, denn ohne da Wort hättest du wohl kaum die Möglichkeit etwas zu benennen bzw ohne das Wort gebe es noch nicht mal ein Baby, weil es weder etwas, noch nichts zu benennen gebe.
Ein Baby besteht aus Fleisch und Blut und nicht aus dem Wort Baby. Selbstverständlich wäre ein Baby immernoch dasselbe, auch wenn es das Wort Baby nicht gäbe. Ich hätte nur nicht die Möglichkeit es Baby zu nennen. Das Fehlen eines Wortes für etwas macht dieses etwas aber noch lange nicht nichtexistent!
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Jemand der Taubstumm ist denkt also gar nicht?
Das habe ich nicht gesagt!
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Taubstumme können nicht sprechen. Die Sprache besteht nicht aus Wörtern, sondern nur aus einem Wort,nämlich Sprache. Das was wir sprechen sind Wörter und nicht die Sprache, außer ich spreche das Wort die Sprach aus
Sprache besteht nicht aus Wörtern? Aus was dann?
Das Wort Sprache besteht aus dem Wort Sprache, das ist so selbstverständlich, darüber brauche ich keine Belehrung. Aber die Sprache selbst besteht sicher nicht nur aus dem Wort Sprache.

Was wir sprechen ist eine Sprache, jawohl!
Oder sprichst du kein deutsch? Du sprichst also nicht die deutsche Sprache und auch keine andere? Nein? Was sprichst du dann? Kauderwelsch? - Das könnte sogar sein :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Aus was besteht denn dein Bild? Farbe? Dem Alltag? Wie kann Farbe ohne das es die Farbe sein kann, wie kann der Alltag ohne, das es der Alltag sein kann in deinem Kopf als Bild bestehen, wenn es nicht das Wort wäre, was es ist? :)
Ein Bild besteht aus Informationen. Formen, Farben, Helligkeiten, Konturen, Unterschieden.

Ich habe nicht gesagt, dass Farbe keine Farbe sein kann usw... Ich habe gesagt, dass man nicht nur in Worten denken kann, sondern auch in Bildern.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Bilder im Kopf von der Wirklichkeit zu haben ist so, als würde ich bildlich in einen Apfel beißen.
Ganz genau. So ist es auch.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Besteht ein Gedanke aus mehreren Wörtern oder nur einem?
Gedanken bestehen aus Informationen.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wer dich dazu zwingt? Du Selbst.Die Frage sollte eher lauten:

Warum zwingt man sich Selbst?
Wieso ich? Ich habe Dich gefragt, wer Dich dazu zwingt, zu denken. Weil du geschrieben hast, dass wir denken müssen! Ich sagte, das denken geschieht automatisch.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Das Selbst ist also kein Wort?
Nö, das Selbst ist das Selbst.
Hauptwörter, Nebenwörter, Hilfswörter ect..... fast alle deine Wörter in deinem Text oben bilden nun mal etwas ab. Selbst dieser Satz von dir , nö, es sind nicht alle Worte sogenannte Hauptwörter, fast jedes Wort, außer das ES darin, bildet etwas ab und alles was etwas abbildet ist nun mal ein Name.
Nein, es sind eben nicht alle Wörter Namen, Nomen.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wer hat nein, nein genannt
Wer hat Sein, sein genannt
Wer hat Nicht, Nicht genannt
Wer hat Alle, Alle genannt
Wer hat Wörter, Wörter genannt
Wer hat Sogenannte, Sogenannte genannt^^
Wer hat Hauptwörter, Hauptwörter genannt
Woher soll ich das wissen? Ich habe all diese Wörter nur nachgeplappert, ich hab sie mir nicht ausgedacht.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wenn all das keine Namen wären und du aus deinem gedachtem Zusammenhang keinen persönlichen Schluß ziehen würdest, dann hättest du das, was du geschrieben hast nicht geschrieben, weil du dann nicht das gedacht hättest, was du gedacht hast um all dem einen Namen zu geben.

Das ist mir zu kompliziert. In solche verquirlten Sätze denke ich mich erst gar nicht rein.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wenn Gott das Wort ist, kann ja nur Gott Gott und Wort Wort sein. Es spielt keine Rolle aus welcher Richtung du dich Gott/dem Wort nährst, du wirst wieder da ankommen wo du angefangen hast, im Wort.
Ich nehme den Spruch aus der Bibel: Im Anfang war das Wort aber nicht wörtlich wie Du!

Ich bestehe nicht durch meinen eigenen Namen. Als ich geboren wurde, hatte ich noch gar keinen Namen und bestand trotzdem. :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Hattest du nicht? Was ist dann ein Baby? Etwa kein Name für ein Baby? :)
Nein, ich hatte bei Geburt noch keinen Namen. Muss ich hier alles zweimal sagen? Bist du schwerhörig?

Was ist ein Baby? Du stellst vielleicht Fragen... Du stellst laufend Fragen über Fragen und kommst immer weiter vom Thema ab. Nein, Baby ist die Bezeichnung für einen sehr kleinen, jungen Menschen, der noch nicht sehr lange auf der Welt ist und Baby ist kein Name! Versuch du mal deinem Kind den Namen Baby zu geben, ich glaub kaum, dass das genehmigt würde als Eigenname. :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Aus was bestehen die Laute und Buchstaben?
Sag mal was sollen diese ganzen Fragen eigentlich? Was hast Du davon, wenn ich sie auf meine Art beantworte? Du glaubst mir ja eh nichts.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Hast du ein Fernseher zu Hause? Dann schalte ihn ein und du wirst es SELBST erfahren. Sehe die Liebe in der Liebe und du wirst die vollkommene Liebe erfahren. Mit Frage und Antwort kommt man da nicht wirklich an. :)
Na toll, wenn´s so ist, brauchen wir gar nicht weiter zu diskutieren. Wozu hast du dann überhaupt einen Thread erstellt?

Denn: Mit Fragen und Antworten kommt man da nicht wirklich an :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Die Funktion eines Fernsehers ist vorgegeben oder kannst du mit einem Ziegelstein etwa fernsehen.
Das habe ich auch nicht behauptet. Aber du hattest behauptet, dass ein Fernseher, der ein vollkommen anderes Innenleben habe, nicht funktioniere. Und ich habe den Vergleich zwischen einem früheren Röhrengerät und einem heutigen Flachbildgerät verdeutlicht, beide haben ein vollkommen anderes Innenleben - beide funktionieren dennoch als Fernseher. Darum ging es mir. Und nicht, dass man mit einem Ziegelstein Fernsehen könne.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Das würdest du nur machen, wenn du dich innerlich verändert hättest. Du hast dich Nicolaus genannt, weil du Nicolaus bist. Würdest du dich nun ändern, dann würden sich auch die Richtung deiner Gedanken ändern und damit auch das Bild von dir Selbst.
Nein, ich bin gar nicht der Nicolaus, ich nenne mich hier nur so :)
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wessen Betrachtung entsprichst du?
Was sollen eigentlich diese ganzen Fragen?
Und woher soll ich das wissen? Weiß ich, wer was über mich denkt, wenn mich wer betrachtet?

Wie war das nochmal:
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Mit Frage und Antwort kommt man da nicht wirklich an. :)



1x zitiertmelden

Gott ist das Wort...

22.10.2015 um 22:10
Hallo MRLuminos,

sehr tiefgehende Gedanken, aber ... so arrogant es klingen mag, sorry vorab ... ich denke Du machst ein paar Denkfehler. Ich würde die "Geschichte" mit dem Wort und mit dem komplexen Gott nicht so kategorisch und exklusiv sehen. In dem Beispiel mit dem Fernseher schreibst Du ja sinngemäß, dass ein Fernseher nur ein Fernseher ist wenn er einer ist. Es klingt jetzt lächerlich und trotzdem ist das wichtig zu verstehen. Es gibt S-W Fernseher und auch Farbfernseher, Flachbildschirme und Röhrenfernseher. Wie Du merkst ist der Begriff "Fernseher" nur ein Überbegriff der gerade genannten. Wieso ist ein Fernseher nun einer, nicht weil er es aus sich Selbst ist, sondern, weil er gewisse Eigenschaften hat, die ihn zu einem machen. Ein Farbfernseher als Untergruppe hat schon mehr Eigenschaften, nämlich alle die des Fernsehers + die Eigenschaft "Farbe" (die ein Schwarz-Weiss-Fernseher nicht hat). Das ganze geht meine ich auf Kant zurück und findet z.B. in der Objekt orientierten Programmierung Anwendung. Und v.a. auch in der Mathematik: in der Mathematik sind das superstrenge und klar umrissene Begriffe mit wohldefinierten Eigenschaften. Vielleicht Hast Du schon etwas von natürlichen, ganzen und rationalen und reellen Zahlen gehört.
Meine Frage nun an Dich. Glaubst Du, dass die Natürlichen Zahlen und/oder die bereits erdachten Mathematischen Zusammenhänge nicht existieren würden, wenn sie niemand denken würde. Plattes Beispiel A ist größer als B und B größer als C, also ist A größer als C. Ich glaube, dass bleibt auch gültig (diese Logik) auch wenn sie niemand denkt oder bereits die Logik erkannt hat. Also glaube ich daran, dass es etwas immerwährendes gibt, auch wenn sie keine stoffliche Realisierung haben muss.
Das ist vielleicht das, was von allen Religionen, Philosophen und anderen Wissenschaften gesuchte "Selbst" dieser Welt ist. Und nun zu Gott: Für mich ist das nur ein personifizierter Erklärungsversuch dieser Welt und für mich ist er absolut widersprüchlich und mit unseren Wissen nicht mehr kompatibel. Und da der Begriff Gott eben gar nicht so wohl definiert ist, wie z.B. Mathematische Begriffe (man also gar nicht weiss, welche Eigenschaften diesem Begriff zu zuschreiben sind), Jeder aber meint, sich den Begriff und die Vorstellung über "Gott" selbst zu definieren und das noch je nach Situation anders, ist klar, dass das zu Reisenirrtümern führen muss. Und warum sollte man sich keine Gedanken über einen Begriff machen, wenn man wüsste, dass er weder existiert noch nicht. Gerade, weil man es doch nicht weiß, will man doch wissen um was es geht, auch wenn dann die Erkenntnis ist, dass es da nichts zu wissen gibt (ist übrigens ähnlich wie bei Schrödingers Katze --> siehe Physik ). Ich weiss aus dem Teilgebiet der Mathematik, dass man mathematische Objekte mit gewissen Eigenschaften gesucht hat und dann festgestellt hat, dass es keine gibt. Das ist doch deinem skizzierten Fall sehr ähnlich und trotzdem bestand da ein Antrieb es zu untersuchen und so ist es eben auch spannend sich über die Möglichkeit der Existenz eines Gottes und über die Definition des Begriffs "Gott" zu diskutieren.

Nun deine Anmerkungen zu meinen Gedanken ;-)) bin wirklich gespannt;-))

Viele Grüße
Peter


2x zitiertmelden
MRLuminous Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gott ist das Wort...

23.10.2015 um 12:47
@Kayla
Ok, dann habe ich es wohl nicht richtig erklärt.:) Bewußtsein ist Alles, also auch das Wort. Kannst Du Dir zumindest vorstellen, das Alles zwar nur ein Wort ist, aber dieses Wort eben alles beinhaltet ?
Wenn Bewußtsein alles ist, dann müßte Bewußtsein auch gleich alles sein. Siehe hier:

Bewußtsein = alles

Du setzt das Bewußtsein gleich mit allem. Es ist so, als würde jemand alles mit dem Bewußtsein überschreiben wollen.

Ich könnte auch versuchen, das auch mit dir zu machen.

Kayla = eine Ratte

Bist du nun eine Ratte?

Natürlich nicht, denn nur weil es jemand schreibt oder sagt, bist du doch keine Ratte. Ich könnte Kayla gar nicht zu einer Ratte machen, weil

Kayla schon Kayla ist.

Egal was ich versuche, Kayla bleibt letztendlich die Kayla.

Egal wie oft du versuchst Alles mit dem Bewußtsein zu überschreiben, alles bleibt am Ende trotzdem so wie es ist.

Warum dann überhaupt noch das Bewußtsein für alles halten? Wäre es nicht respektlos gegenüber allem, wenn ich versuche, es mit dem Bewußtsein zu überschreiben, alles zu Bewußtsein zu machen?

Wäre es nicht respektlos, Kayla eine Ratte zu nennen, sie zu einer Ratte zu machen?

Und wenn das Bewußtsein das Wort wäre, denn wäre es somit auch jedes weitere Wort. Es ist aber nur ein Wort von vielen weiteren Wörtern. Zählt für dich nur ein Wort, dann hängst du fest meine liebe. Bei einem Wort. :)
Das ist ziemlich falsch. Wenn Du schreibst am Anfang war das Wort, dann war das Wort der Anfang oder am Anfang war der Anfang und weiter nichts. Du versinnbildlichst das doch selbst, weil Du es sonst nicht erklären könntest. Und wir nennen Bewußtsein nicht alle Bewußtsein, weil wir das was wir Bewußtsein nennen, für etwas halten, das unseres ist, das ist es aber nicht, wenn es nur eines gibt. Wie wir die Dinge sonst noch nennen, liegt daran das wir etwas mitteilen wollen, ansonsten könnten wir es lassen und bräuchten weder Stimme noch Sprache.
Womit fängst du denn an, dich zu erklären? Am Anfang war das Wort, denn am Anfang ist immer das Wort. Und wenn Gott nicht beim Wort ist, dann ist das Wort nicht mehr das, was es ist. So wie du das doch mit dem Bewußtsein machst in dem du es mit allem gleichsetzt. Oder wie ich, wenn ich dich eine Ratte nennen würde. Beides ist respektlos, nicht achtsam. Und was passiert, wenn man nicht achtsam ist? (Entschuldige den Vergleich mit dir und der Ratte aber ein extremer Vergleich ist manchmal erhellender. Ist ja nicht wirklich so gemeint)
Das ist ebenso falsch.:) Wir nehmen war, was Form und greifbar ist, was ansonsten wirklich ist, können wir nicht wissen. Bewußtsein an sich ist nicht greifbar, aber ein Wort hörbar
Man kann mit den Armen genau so etwas ergreifen, wie mit dem Verstand. Beides liegt wohl sehr nah beieinander. Also, hast du das Bewußtsein nicht begriffen oder wie versuchst du mir oder anderen dein begreifen darzulegen?
Das Eine oder Allbewußtsein zählt gar nicht, trägt aber alle Zahlen die durch die Form zum Ausdruck kommen in sich.
Wer ist das Eine bzw das Allbewußtsein und wer bist du der da das eine aufzeigen will?
Zitat von KaylaKayla schrieb:Das Viele.
Und was resultiert aus dem vielen?
Zitat von KaylaKayla schrieb:Wenn man nur denkt, erzwingt das Handlungen, weil man nicht nur denken kann. Außerdem ist denken davon beeinflußt was Andere denken oder tun.
Warum läßt du dich beeinflussen von anderen? Denkst du etwa deshalb, das du Bewußtsein bist?

@PeterOtto70
Zitat von PeterOtto70PeterOtto70 schrieb:sehr tiefgehende Gedanken, aber ... so arrogant es klingen mag, sorry vorab ... ich denke Du machst ein paar Denkfehler.
Wie kann ich Denkfehlern unterlegen, wenn es gleichgesetzt ist mit dem, was es ist? :)
Ich würde die "Geschichte" mit dem Wort und mit dem komplexen Gott nicht so kategorisch und exklusiv sehen. In dem Beispiel mit dem Fernseher schreibst Du ja sinngemäß, daß ein Fernseher nur ein Fernseher ist wenn er einer ist. Es klingt jetzt lächerlich und trotzdem ist das wichtig zu verstehen. Es gibt S-W Fernseher und auch Farbfernseher, Flachbildschirme und Röhrenfernseher. Wie Du merkst ist der Begriff "Fernseher" nur ein Überbegriff der gerade genannten. Wieso ist ein Fernseher nun einer, nicht weil er es aus sich Selbst ist, sondern, weil er gewisse Eigenschaften hat, die ihn zu einem machen. Ein Farbfernseher als Untergruppe hat schon mehr Eigenschaften, nämlich alle die des Fernsehers + die Eigenschaft "Farbe" (die ein Schwarz-Weiss-Fernseher nicht hat). Das ganze geht meine ich auf Kant zurück und findet z.B. in der Objekt orientierten Programmierung Anwendung. Und v.a. auch in der Mathematik: in der Mathematik sind das superstrenge und klar umrissene Begriffe mit wohldefinierten Eigenschaften. Vielleicht Hast Du schon etwas von natürlichen, ganzen und rationalen und reellen Zahlen gehört.
Meine Frage nun an Dich. Glaubst Du, daß die Natürlichen Zahlen und/oder die bereits erdachten Mathematischen Zusammenhänge nicht existieren würden, wenn sie niemand denken würde. Plattes Beispiel A ist größer als B und B größer als C, also ist A größer als C. Ich glaube, daß bleibt auch gültig (diese Logik) auch wenn sie niemand denkt oder bereits die Logik erkannt hat. Also glaube ich daran, daß es etwas immerwährendes gibt, auch wenn sie keine stoffliche Realisierung haben muß.
Nur, weil der Fernseher Unterkategorien hat bedeutet das nicht, das er damit weniger Fernseher ist. So wie du schreibst, hat der Fernseher klar vordefinierte Eigenschaften, damit es überhaupt ein Fernseher sein kann. Ob er nun HD fähig, Schwarz Weiß, Flach oder ein Röhrenfernseher ist spielt doch nur für den eine Rolle, der sich davon beeinflussen läßt. Ein Fernseher bleibt letztendlich trotzdem ein Fernseher, egal was ich darin sehe. Ich hoffe du erkennst die Doppeldeutigkeit dieser Metapher, denn egal was ich in dem Fernseher auch sehe, ich werde niemals den Fernseher so verändern können, das er dann kein Fernseher mehr ist, um dann noch behaupten zu können, das es ein Fernseher ist. Wenn ein Erfinder kommen würde und dir ein Ziegelstein mit ein paar Kabeln dran anstelle
deines Fernsehers hinstellen würde und nun behauptet das ist ein Fernseher, was würde dann passieren? :)


Die Liebe, zum Beispiel, kann man auch nicht in ihrer Vollkommenheit ändern. Man kann aber versuchen sie zu ändern in dem man etwas anderes darin sieht, als es tatsächlich ist. Genau wie bei dem Fernseher auch. Ich kann im Fernseher Informationen sehen, die mich Unterhalten und richte somit meine Aufmerksamkeit auf das, für was der Fernseher stehen soll, nämlich Unterhaltung oder ich sehe den Fernseher an sich und interpretiere den Fernseher als Zeitverschwendung, als Hilfsmittel zur Unterhaltung,als eine "Maschine" die verblödet.....und so weiter. Mit der Liebe kann ich das auch und das tut auch der überwiegende Teil der Menschheit. So wie mit fast allem. Sich Selbst, anderen, Gott, dem Fernseher kurz oder lang.....mit allem, ja sogar mit nichts. Das ist der Beitrag der Person.

Sehe ich in dem Fernseher Informationen die mich unterhalten, dann ist dieser Beitrag, der Gedanke, die der Person. Das ist personifiziert. So auch mit der Liebe. Sehe ich in der Liebe etwas anderes, so wie in dem Fernseher, dann ist diese Betrachtungsweise eine personifizierte Betrachtungsweise. Betrachte ich in Gott einen Schöpfer, dann ist das auch eine personifizierte Betrachtungsweise. Was bringt das? :)


3x zitiertmelden
MRLuminous Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gott ist das Wort...

23.10.2015 um 12:49
@Nicolaus
Zitat von NicolausNicolaus schrieb:Nö, meine Unstimmigkeit besteht aus Unstimmigkeit aber nicht aus dem Wort Unstimmigkeit.
.......alles weitere ist wohl noch unnötig. :)


1x zitiertmelden
Kayla ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gott ist das Wort...

23.10.2015 um 13:02
@MRLuminous
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Wenn Bewußtsein alles ist, dann müßte Bewußtsein auch gleich alles sein. Siehe hier:
Nein ich habe dazu geschrieben, das alles in diesem Bewusstsein ist und aus ihm heraus zur Form wird. Von daher ist, alles ist Bewusstsein zu verstehen.
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Egal wie oft du versuchst Alles mit dem Bewußtsein zu überschreiben, alles bleibt am Ende trotzdem so wie es ist.
Ja, weil am Anfang das Wort war und das war bei Gott. Verstehst du den Sinn oder die Intention von dem was ich schreibe nicht ? Es ist wie es ist, das stimmt, nur warum ist es wie es ist ?
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Und wenn das Bewußtsein das Wort wäre, denn wäre es somit auch jedes weitere Wort. Es ist aber nur ein Wort von vielen weiteren Wörtern. Zählt für dich nur ein Wort, dann hängst du fest meine liebe. Bei einem Wort.
Das Wort ist im Bewusstsein Gottes und zwar jedes. Es war bei Gott zuerst usw. und daraus wurden viele Worte usw. Ich hänge nicht fest, weil das für mich logisch ist. Wenn es für Dich nicht so ist, dann verfolgst Du eine andere Logik die mit meiner nicht kompatibel ist, was nichts darüber aussagt, welche zutrifft und welche nicht. Sie trifft nur auf Dich und im anderen Fall auf mich zu.


1x zitiertmelden
Kayla ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gott ist das Wort...

23.10.2015 um 13:05
@MRLuminous
Zitat von MRLuminousMRLuminous schrieb:Man kann mit den Armen genau so etwas ergreifen, wie mit dem Verstand. Beides liegt wohl sehr nah beieinander. Also, hast du das Bewußtsein nicht begriffen oder wie versuchst du mir oder anderen dein begreifen darzulegen?
Das "Gott" nicht begreifbar ist und nur im dem Bewusstsein existiert, wo dieses Wort Gott vorkommt. Mit dem Arm der was greift hat das gar nichts zu tun.


melden