@Mittelscheitel Mittelscheitel schrieb:Na, es hängt schlicht mit den gesellschaftlichhen Verhältnissen zu der Zeit zusammen. Es gab ja keine Rabinerinnen, die erste gabs -tadaaa- 1935. Und Jesus war auch nur ein Produkt dieser Verhältnisse. Er wollte ja nu mal keine neue, ganz andere Religion sondernn hat die Schriften und das Judentum auf seine Weise interpretiert. Also hat er als Lehrende und Verkünder eben auch nur Jungs ausgesucht.
So könnte man das alles sehen.
Da ich jedoch an die Inspiration der Bibel glaube (wieder ein anderes Thema
;) ), ist auch nur die Bibel für mich maßgeblich.
Alles andere sind eben nur Interpretationen oder Spekulationen.
Hier wurde zumindest eine ganz klare Aussage getroffen (an weiteren Stellen auch so ähnlich):
pere_ubu schrieb: (1. Korinther 11:3) 3 Ich will indes, daß ihr wißt, daß das Haupt jedes Mannes der Christus ist; das Haupt einer Frau aber ist der Mann; das Haupt des Christus aber ist Gott.
--------------------------------------------------------------
morgenrot37 schrieb:Vor 2000 Jahren kündigte Jesus von Nazareth das Reich Gottes an, in dem alle Menschen gleich wären.
Ja, Jesus betrachtete alle Menschen - egal ob weiblich oder männlich - als Brüder und somit ebenbürtig.
Er brachte aber auch zum Ausdruck, dass jeder seine speziellen Aufgaben hat.
@morgenrot37 Das sind auch alles nur Interpretationen. Hier kommt kein einziger Bibelvers vor:
morgenrot37 schrieb:Ich habe mir nicht mehr das Video angesehen,sondern mich entschlossen, euch diesen Text der zu dem Video gehört zu
Vor 2000 Jahren kündigte Jesus von Nazareth das Reich Gottes an, in dem alle Menschen gleich wären. In einer streng patriarchal geprägten Zeit war das revolutionär. Und so folgten dem charismatischen Wander-Prediger nicht nur Männer, sondern vielfach auch Frauen nach.
Schlüsselfiguren in Vergessenheit
Aufgrund einer männerzentrierten Sprache blieben sie in den Evangelien nahezu unerwähnt. Aber Frauen waren Zeuginnen des Todes Jesu, der Grablegung und schließlich seiner Auferstehung, die zum Grundstein des Christentums wird. Es ist Maria aus Magdala, die von Jesus den Auftrag erhält, die Frohe Botschaft zu verkünden. Sie wird damit zur ersten Apostelin. Doch gleich nach Erfüllung des Auftrags verschwindet die Schlüsselfigur des Ostergeschehens aus den kanonischen Evangelien. Der leere Raum, den sie hinterlässt, wird zum Nährboden abenteuerlicher Legenden. Aus der Apostelin Apostolorum (der Apostelin der Apostel) wird in der von Männern besetzten institutionalisierten Kirche die reuige Sünderin. Aus der Sünderin die asketische Büßerin. Aus der Büßerin ein laszives Pin-up-Girl der Kunst. Heute wird Maria Magdalena vielfach als Ehefrau Jesu empfunden. Aber ist auch dies nicht bloß eine weitere Übermalung, aus unserem Zeitgeist heraus geboren?
Eine folgenschwere Fehlinterpretation erfuhr auch Junia, die als wichtiges Bindeglied zwischen der Jesus-Bewegung und dem frühen Christentum gilt. Von den ersten Kirchenvätern noch als berühmte Apostelin gepriesen, erfährt sie im Mittelalter eine folgenschwere Geschlechtsumwandlung. Unter der Feder des Bibelkommentators Ägidius von Rom wird aus Junia ein Apostel namens Junias. Das Versehen eines unausgeschlafenen Augustiners? Oder Ergebnis eines männerorientierten Weltbildes? Und warum fristet Apostelin Junia in allen gängigen Bibelausgaben bis heute ein Dasein als Mann?