Christen: Bitte erklärt mir den Tod von 10.000 kath. Philippinern

@nooom
Als Atheist finde ich es verfrüht, bei irgendetwas von Gottes Wundern zu sprechen, ohne zu klären ob dieser Gott, dem dies zugeschrieben wird, überhaupt existiert.
Das Belegen der Existenz käme meiner Meinung nach zuerst.
Das habe ich vorhin gemeint. :)

nooom schrieb:Denkst Du gläubige Menschen haben keinen Zweifel?

Stell dir diese Frage einmal bezüglich des Themas des Thread. Lässt dich ein solches schreckliches Unglück denn an Gott Zweifeln?

@Snowman_one
ich glaube ja, vorallem die Betroffenen. Genau solche Tragödien lassen viele Menschen zweifeln. Doch weisst Du was sehr merkwürdig erscheint? Das viele durch ihren Glauben und die Hoffnung darin dann trotzdem die Kraft finden weiter zu machen. verbitterte, verzweifelte Menschen haben in solchen Situationen meist ein schwereres Los.

Snowman_one schrieb:Als Atheist finde ich es verfrüht, bei irgendetwas von Gottes Wundern zu sprechen, ohne zu klären ob dieser Gott, dem dies zugeschrieben wird, überhaupt existiert.

Einer der ersten Blickwinkel eines Gläubigen solltest Du schon kennen. Er hält vielfach Gottes Schöpfung schon für ein Wunder an und für sich.
und Atheismus ist am Ende auch nur der Glaube an einen Zufall. Nenn Gott Zufall und Du hast über Jahre etwas zum darüber nachdenken ;)

@nooom

nooom schrieb:Genau solche Tragödien lassen viele Menschen zweifeln

Wie ich eben finde, zu Recht. Warum soll also nicht auch jemand der nicht an einen Schöpfer glaubt, diese Zweifel anbringen können?
Aber noch immer ist mir etwas nicht klar.
Du schriebst ja folgendes:

nooom schrieb:gab es da mehr als nur zwei Arten von Stellungnahmen.

Welche sind denn dies nun genau?
Die Antwort bist du mir bisher noch schuldig geblieben. :)

nooom schrieb:Atheismus ist am Ende auch nur der Glaube an einen Zufall.

Atheismus ist nur der Zweifel an der Aussage der Theisten, ihre Meinung über die Existenz eines Gottes betreffend. Mehr nicht.

Wer sagt das Gott dies verursacht hat? Wir leben nun mal auf einem Unruhigen Planeten.

Geschieht etwas gutes: Ein Wunder Gottes

Geschieht etwas schlimmes: Gottes Wege sind unergründlich

Kombiniert mit Gehirn auf durchzug und man hat den tiefgläubigen Menschen

@ErhardVobel

ErhardVobel schrieb:Wer sagt das Gott dies verursacht hat?

Nunja, Gläubige Menschen sind der Meinung, das alles ein Werk Gottes ist. Das Universum, der Mensch, die Erde.. einfach alles. DANN ist er wohl auch für die Unbill verantwortlich zu zeichnen.

@Adrianus

Adrianus schrieb:Geschieht etwas gutes: Ein Wunder Gottes

Geschieht etwas schlimmes: Gottes Wege sind unergründlich

Wie wahr, wie wahr. Gerade letzteres wertete ich gestern erst als DAS Totschlagargument.

@ErhardVobel @Adrianus Höhö. ich seid mal zwei erfolgreiche Kompadres. Mit der Leichtiggkeit möchte ich es auch nochmal sehen. Leider trägt es wenig zur Lösung des Problems bei.

@Orbiter...

Orbiter... schrieb:Leider trägt es wenig zur Lösung des Problems bei.

Wohl war.. genausowenig wie Glauben und Gebete. Die einzig wirkliche Hilfe sind Nahrungsmittel, Medizin, Unterkünfte ect... das ganze Paket.

@Gwyddion Nach deinem perfekten Schlusswort müssen jetzt leider neue Ansätze gefunden werden, was aber bald erfolgen wird.

Um auf die Überschrift des Erstellers wieder einzugehen. ..
Ich mag solche Diskussionen eigentlich gar nicht, wo sich nur gestritten wird, aber ich würde trotzdem gerne meine Meinung zu diesem Thema äußern, in der Hoffnung nicht sofort "zerfetzt" zu werden. Würde nur gerne meine Sicht der Dinge erläutern, weil ich denke dass diese meine Sichtweise noch gar nicht betrachtet wurde.
Zum einen: wir leben noch nicht im Paradies! (Ich gehe davon aus, daß Gott existiert)
Allein aus diesem Grund ist es noch nicht möglich nur Friede, Freude und Liebe in absoluter Reinheit zu genießen. Die Erde ist nunmal ein Tränen und Jammertal!
Aber nicht weil Gott das will. Gott will etwas ganz anderes! Das dürfte jedem klar sein, daß er seine Schöpfung nicht zerstören will!
Es gibt eben noch das genaue Gegenteil von Gott.
Die Christenheit nennt es Sünde. Andere nennen es Satan.
Meiner Ansicht nach kann man nur verzweifeln oder sprachlos dastehen, wenn man solche Katastrophen wie diese und zig andere (Kriege, Erdbeben etc) sieht.
Aber wirklich nur dann, wenn einem dieses völlig sinnlos erscheint.
Das Gegenteil ist meiner Ansicht nach aber der Fall. Alles hat seinen Anfang oder Ursprung.
Diese furchtbaren Katastrophen bei denen Hunderttausende oder Millionen sterben hat seinen Ursprung in der Sünde.
Darüber zu diskutieren macht mehr Sinn als sich zu streiten.
Ich glaube (oder hoffe zumindest) dass niemand wirklich glaubt, daß die Sünde nicht existent ist.
Gruß Roland

@Martial

Martial schrieb:Ich glaube (oder hoffe zumindest) dass niemand wirklich glaubt, daß die Sünde nicht existent ist.

Die Sünde ist eine Erfindung der monotheistischen, vorwiegend der christlichen Religionen.
Mich als Agnostiker betrifft dies also nicht.
Das aber nur am Rande.

Wenn man bei solch einer Grundsatzdiskussion nicht auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner kommt. .. meinst du nicht auch, daß man diesen dann erst suchen sollte um dann anschließend ein für alle Seiten zufrieden stellendes Ergebnis zu finden?

@Martial Gestritten haben wir nicht, aber über den gemeinsamen Nenner muss ich noch nachdenken.

Man könnte es so erklären dass Gott die Welt verlassen hat.

Sowas ähnliches habe ich heute auch in "Hiob" von Joseph Roth gelesen. Ich möchte nun nicht die ganze Szenerie zusammenfassen, da kann sich jeder selber schnell nen Überblick auf Wiki gönnen. Im Prinzip hat die Familie des ewigen gottesfürchtigen Mendel Singers gelitten, bis er seinen Gott verflucht hat (Judentum). Da sagten seine Freunde, Achtung kein wörtliches Zitat: "Obwohl Gott alles kann, verrichtet er nicht mehr die großen Wunder, denn die Welt ist es seiner nicht Wert. Die Sünden der anderen stehen ihm entgegen. Sie sind es nicht würdig ein großes Wunder zu sehen und zu glauben. Und da die Welt heute so verknüpft und bevölkert ist, so kann er keine großen Wunder mehr verrichten, ohne dass die Medien davon berichten, und die Sünder davon erfahren."

Ich finde es ist ein netter Erklärungsversuch, aber der wahre Gläubige sollte wissen dass Gottes Wege unergründlich sind. Wir können nicht nachvollziehen was er tut, denn nur er sieht ein großes Bild, dass sich den menschlichen Augen verschließt. Da Gott uns nach seinem Ebenbild geschaffen hat, können wir aber sein Wirken manchmal erkennen, schemenhaft, wenn wir Glück haben und uns darauf einlassen.


Sehen wir also sein wahres Wirken wenn wir die Welt verlassen? Wenn wir an den entlegensten Ort der Welt schreiten würden, im Inbegriff zu sterben, damit keiner davon erfährt? Wahrscheinlich nicht, denn es wäre eine Herausforderung Gottes.

@Talon Ja, Gott oder diese Überwesen sind nicht positiv getimmt gegenüber dem was auf unserer Welt passiert, dennoch vertrauen sie auf Grundmechnismen der Natur. Die Evolution etwickelt soz seine eigene Intelligenz und aus dem ganzen Trouble auf dem Planeten werden nur die stärksten und intelligentesten Lebewesen übrig bleiben. So iwann nach der Apokalypse und der Wegbereitung für eine neue Gattung....

Allerdings wird es zum Beispiel nach einer totalen nukeleaer Verseuchung ein wenig dauern, bis diese Gattung fußfasst.

@Snowman_one
falls es Du vergessen hast.

Snowman_one schrieb:Beim Durchlesen bemerke ich von Seiten der gläubigen eigentlich nur zwei Stellungnahmen.
Einerseits des Gottes Wege unergründlich sind.
Das Totschlagargument schlechthin.
Andererseits das Gott eher nicht dafür verantwortlich sein soll.
Zumindest habe ich das so verstanden.

das ist die These. "quod erat demonstrandum". und ich habe mit Sol's Post Zitat eine andere Betrachtungsweise genannt.


aber eigentlich bin ich Dir gar nichts schuldig. es handelt sich um reine Freundlichkeit Dir vielleicht doch noch eine andere Betrachtungsweise auf den Thread zu eröffnen.

Übrigens Atheismus, also das wörtliche ohne Gott dem Theistischen gegenüber zu stellen gleicht einfach einer weiteren Glaubensrichtung die jemand bekehren will. Ich glaube, eine Tendenz wahr zu nehmen, das egal ob Atheisten oder Theisten es jene Menschen waren, die es verstanden haben das Glauben etwas persönliches, unantastbares ist, ihre Energie Sinnvoll einsetzten, für andere Menschen und nicht für oder gegen Religion.

@nooom

nooom schrieb:und ich habe mit Sol's Post Zitat eine andere Betrachtungsweise genannt.

Das der Superchef passiv ist, wie Sol schreib, gehört für mich in die Kategorie ‚Gottes Wege sind unergründlich‘.
Deshalb hakte ich nochmal nach ob hier eventuell noch etwas geschrieben wurde, dass eine andere Sicht der Dinge aufzuzeigen vermochte.

nooom schrieb:Übrigens Atheismus, also das wörtliche ohne Gott dem Theistischen gegenüber zu stellen gleicht einfach einer weiteren Glaubensrichtung die jemand bekehren will.

Hier sehe ich es eben anders. Atheismus ist ja nur das ablehnen des Glaubens. Es ist damit nicht automatisch die entgegengesetzte Ansicht der Theisten.
Das ich dies aber schon oft erklärt habe, verlinke ich dir mal einen älteren Beitrag von mir. Vielleicht magst du ihn ja rasch lesen. Ich beziehe mich auf die Analogie mit den Murmeln. :)
Wie sollen sich Atheisten verhalten? (Seite 37) (Beitrag von Snowman_one)

Das etwas nicht zu glauben nicht gleichzeitig bedeuten kann das man etwas glaubt, habe ich schon öfter erklärt.^^

nooom schrieb:Atheisten oder Theisten es jene Menschen waren, die es verstanden haben das Glauben etwas persönliches, unantastbares ist

Das der Glauben an Gott etwas sehr persönliches ist, ist mir schon klar.
Das Problem das ich als Atheist habe, ist, das es für mich eben kein emotionales Thema ist. Wenn ich über einen möglichen Schöpfer diskutiere, ist das für mich das gleiche wie wenn ich über Feen oder Einhörner schreibe.
Es berührt mich nicht so wie einen gläubigen Menschen.

@Snowman_one

Snowman_one schrieb:Das der Superchef passiv ist, wie Sol schreib, gehört für mich in die Kategorie ‚Gottes Wege sind unergründlich‘.

ziemlich egal in welche einfachen zwei Kategorien Du alles einteilen zu vermagst, nicht? Sol hat noch geschrieben warum Gott passiv ist, somit begründet, somit nix mit "un-er-gründlich".

Und nein Atheismus ist nicht Ablehnung des Glaubens sondern "Ohne Gott" OHNE Theo zu sein. Selber. In sich selbst. Du brauchst diese persönliche Einstellung nicht zu einem Kult hoch zu stilisieren.
Was Du praktizierst ist das sogenannte Anti. Gegen/Ablehnung. Es gibt keine Usus für Atheisten.
Falls Du einen Usus suchst wärst Du besser bei Antichristen, Antitheisten oder sonst was aufgehoben.


Wikipedia: Liste griechischer Präfixe

a-, an- (vor Vokalen) ἀ(v)- Verneinung: un-, ohne (Alpha privativum)
Ant-αντί, griechische Präposition und Vorsilbe mit der Bedeutung ‚gegen‘
anti-, ant- ἀντί örtlich: gegen(über) zeitlich: dagegen, übertragen: für, anstelle von, wider
Atheismus (von altgriechisch ἄθεος átheos „ohne Gott“)

Wenn ein Glaübiger Mensch sagt, schreibt, meint, Gottes wege sind unergründlich, dann ist das eben seine auffassungen der dinge.

Gottes wege sind aber bis zu einem gewissen maße nicht unergründlich, sondern Gründlich. :)

Diese Frag geht an der Sache vorbei:

Sache ist KAUSALITÄT! Ursache und Wirkung.

Alles wird einem zurückgegeben. Befasst euch mit der Reinkarnation und alles wird euch klar werden.