@benihispeed benihispeed schrieb:Dann müsstest du ja quasi dein altes, von der Einheit abgetrenntes ich ausreissen, es ist nähmlich der Grund für das Leiden.
Nicht ganz.
Du musst nur ausreißen, was dich daran hindert, wieder zur Einheit zurückzukehren.
Es sind ja eher die Vorstellungen von etwas, die du wechselst oder ablegst.
Problem ist also nichts altes sondern falsches/unwahres.
Diese falschen vergänglichen Vorstellungen gehören ausgerissen und unvergängliche eingepflanzt.
Aber ohne ein ICH, würdest du das ja gar nicht erkennen können, deswegen ist das "ich" auch der Weg zur Erlösung durch das Leid.
Der Grund für Leid ist Anhaftung und nicht loslassen können, wenn dass dein "ich" aber mal verstanden hat, dann ist es geläutert.
Also nicht das alte, sondern das falsche gelogene, gehört gefunden und vernichtet.
So ein "Ich" ist seinen Mitmenschen eine Leuchte und ein Hoffnungsschimmer, da er sein ich immer hinten anstellt, aus liebe zu den anderen wegen. Ihm geht es nicht mehr um sich selbst, sondern um "das Kind" das in jedem ist und heranreift.
Es wird immer Leid geben, so lange Menschen fühlen. Aber das Leid auf ein Minimum zu reduzieren, ist schon eine sehr große Gabe.
Menschen in ihren dunklen Stunden beizustehen und ihnen wirkliche Hoffnung zu geben ist wie jemanden, vor dem Sprung vom Hochhaus zu bewahren:
"Spring nicht, denn auch du bist ein Teil dieses Lebens und es steht dir auch zu"
"Was heißt, du bist nichts Wert? Du bist so unglaublich viel Wert, dass man deinen Wert nicht Messen kann"