@BhaktaUlrich Ich meditiere überhaupt nicht und auch das bekommt mir ausserordentlich gut!
BhaktaUlrich schrieb:Nirgendswo habe ich behauptet das "du " das machen sollst.
Und ich habe nirgendwo behauptet, du hättest behauptet, dass ich das machen soll. Du hast von deinen Meditationstechniken geschrieben und ich habe lediglich erwähnt, dass ich überhaupt nicht meditiere. So einen Satz kann man auch einfach mal stehen lassen als Meinungsäusserung ohne hin zu kommentieren...
Mag ja sein, dass dies laut den Veden die höchste Form der Meditaion sei. Für meine Begriffe ist aber selbst das eigentlich noch störend und die höchste Form eine totale Versenkung in sich selbst, ohne jeglichen Gesang.
BhaktaUlrich schrieb:Aber nur weil du unwissend bist - wüsstest du wie das funktioniert - würdest du so etwas nicht von dir geben.
Auch hier habe ich nur meine Meinung gesagt. Entschuldige, aber ich halte dich indes für genauso unwissend wie ich unwissend bin. Nur weil du die Veden studiert hast, bist du noch lange nicht wissender geworden. Das was die Veden betrifft, ist eine Glaubenssache, keine Wissenssache! Du glaubst es so, weil es so in den Veden steht. Ich nicht. Mit wissend oder unwissend hat das nichts zutun, aber trotzdem Danke für deine netten Komplimente
:DBhaktaUlrich schrieb:Es gibt in jeder Religion - fest gesetzte regeln - ja sogar Atheisten - haben feste regeln an die sie sich halten müssen. Glaube ist nicht wissen - wissen ist den Glauben hinter sich gelassen zu haben, es selbst aus probiert zu haben um es dann selbst erfahren zu haben.
Ah, da sieh mal einer an. Jetzt sagst du es ja selbst: Glaube ist nicht Wissen
:DEs gibt in jeder Religion festgesetzte Regeln ja. Aber Atheisten haben solche Regeln zumindest hinsichtlich ihres Nichtglaubens nicht! Was sind denn das für Regeln? Gibt es einen Zentralrat der Atheisten, der allen Atheisten vorschreibt, wie sie gefälligst ihren Nichtglauben zu leben haben? Nene, also das ist schonmal Unsinn...
Mein Beileid hast du schonmal!
Ich hätte keine Lust über Krishnas Haare 17800 x zu meditieren...
:DBhaktaUlrich schrieb:Eben, Lust - bedeutet keine Kontrolle über das genießen zu haben . Es wird nicht über Krishnas Haar meditiert, ob wohl das auch sehr Glücks- versprechend ist, sondern über dessen Namen - Hare - ist der Name seines femininen und der Materie - dessen natürlichen Aspektes
Du verwechselst hier etwas - Beileid spricht man nur aus wenn etwas das jemand lieb hatte gestorben ist. Ich aber habe das höchste leben in meinem Geiste und Herzen wenn ich über die Namen Gottes meditiere.
Lust bedeutet erst einmal nur ein Gefühl von Wohlbefinden und Genießen. Das alleine besagt noch nichts im Hinblick auf einen Kontrollverlust. Und über Krishnas Haare 17.800 x zu meditieren wäre für mich eher eine Strafe, alsdass ich dabei irgend eine Form von Genuss oder Wohlbefinden empfinden könnte!
Und Beileid spreche ich aus, wann und wo ich es für angebracht finde, nicht nur wenn etwas was jemandem lieb war, gestorben ist. Es gibt durchaus auch noch andere Beileidsbekundungen. Und wenn jemand meine, er müsse über Krishnas Hare 17.800 x am Tag meditieren, um sich ihm irgendwie wohlgefällig zu erweisen, dann kann ich nicht anders, als so jemandem mein Beileid auszusprechen.
Und was das höchste Leben im Geiste angeht, das haben wir alle - ob wir nun meditieren oder nicht. Nur sind wir uns dessen meistens nicht bewusst. Aber das ist eine andere Geschichte...
Wäre nix für mich, zwei Stunden auf meine Nasenspitze zu schielen... Aber wer sowas braucht...
BhaktaUlrich schrieb:Leider verstehst du den tieferen Sinn nicht : Das ist eine Technik um Dinge zu erkennen die sich mit normaler Augenstellung nicht erkennen lassen. Das was du Euphorie nennst ist das reine Glücksgefühl - heute zu tage verkaufen sie dir das als Glückspillen in der Apotheke auf Rezept, also syntetisch hergestellt , was der Körper nun wieder nicht abbauen kann wenn es verbraucht ist - darum wird man auch davon abhängig. :)
Was soll man schon dabei erkennen, wenn man zwei Stunden auf seine Nasenspitze guckt? Ich würde dabei wahrscheinlich eher Augenschmerzen bekommen statt ein euphorisches Glücksgefühl... Das macht höchstens Sinn, wenn sich eine Fliege auf meine Nasenspitze setzen würde, um sie dann besser zu erkennen
:DJa heute kann man Glückspillen auch kaufen, aber keine Sorge, ich brauch sowas nicht, ich kann auch ohne Pillen glücklich sein. Allerdings auch ohne zwei Stunden lang auf meine Nasenspitze zu schielen
:DBhaktaUlrich schrieb:In der Qualität der Tugend gibt es keinen Zynismus, Satiere, keinen streit - heuchelei u.s.w.
Das mag sein. Ich bin aber nicht so tugendhaft. Ich bin ein Mensch und ich bin durchaus auch lasterhaft. Ich kann´s mir eben manchmal nicht verkneifen, vor allem wenn solche Sachen wie von Dir so trocken und nüchtern rüber kommen. Da meine ich dann immer: Hier fehlt noch ein Spritzer Humor
:D Gehört das Essen und das Essen opfern auch noch zur Meditation? Also bei mir nicht. Meditieren ist eine Sache, Essen das andere. Und geopfert wird bei mir schonmal gar nicht. Die Zeiten der Opferungen sind seit Jesus Christus vorbei!
BhaktaUlrich schrieb:Wieder weißt du nicht. Opfern bedeutet dienende liebende Hingabe, etwas ohne Hingabe und liebe zu geben, ist kein Opfer, sondern Erwartung etwas dafür irgendwann wieder zu bekommen.
Dein Ego ist deutlich davon eingenommen und du bist es gewohnt das andere dir irgend wie dienen - Demut ist auch ein opfer - das man bringen muss um überhaupt die Tugend zu verstehen.
Naja, also wenn ich meine Zeit zB. mal für jemanden opfere und meine Arbeitskraft, um jemandem zu helfen, auch wenn ich das eher widerwillig mache und nicht sonderlich gern als dienene Hingabe, so mache ich es ihm zuliebe aber letztendlich doch, weil er mich drum gebeten hat und auf meine Hilfe angewiesen ist. Auch wenn ich dabei keine Gegenleistung erwarte.
Du weißt überhaupt nichts über mein Ego. Lass mal diese persönlichen Andeutungen, um solche Aussagen machen zu können, müsstest du mich erst mal wirklich kennen lernen. Ich habe bei mir viel eher das Gefühl, dass ich laufend als Diener für die anderen fungieren soll. Ich würde mal so sagen: Die Menschen sollten einander dienen in einem ausgewogenen Verhältnis. Dann ist das auch in Ordnung.
Demut ist kein Opfer, Demut ist eine der Tugenden selbst. Und mit der Demut hab ich es nicht so, ich bin ja auch nicht sonderlich tugendhaft. Vor Gott demütig sein ja, aber vor meinen ach so lieben Mitmenschen eher nicht so, weil ich mich dann immer sehr schnell ausgenutzt fühle in meiner Gutheit.
Was das jetzt mit der Aufopferung von Essen und mit Meditation zutun hat, erschließt sich mir allerdings nicht. Wenn ich Essen wirklich aufopfere, dann esse ich es nicht, sondern dann ist es eine Opfergabe! Wenn ich zB. mein Brot oder meinen Apfel mit jemandem teile oder es ihm, weil er Hunger hat, ganz überlasse, dann ist es ein Opfer. Und das macht wenigstens Sinn, weil der andere dann durch mein Opfer wenigstens satt geworden ist. Aber Essen dem Gott als Opfer hin zu halten und danach ihm wieder wegzunehmen und doch essen, das ist ja gar kein Opfer!
BhaktaUlrich schrieb:Nicht alles ist Meditation - alle was nichts mit Gott persönlich zu tun hat,ist keine Meditation - sondern egozentrisches erwarten etwas besonderes zu genießen - allein zu genießen
Oh doch, man kann auch über einen Gegenstand meditieren, oder über ein Wort, oder gänzlich ohne jegliche Gedanken an Gott, sondern indem man versucht, sich mal innerlich leer zu machen. Ich habe früher mal meditiert. Aber irgendwann habe ich damit aufgehört. Man kann auch ohne Meditation ganz gut zurecht kommen
:DEs ist zudem auch noch lange nicht alles, was mit Gott zutun hat deswegen automatisch meditation. Für Dich vielleicht, aber für mich nicht. Und nicht alles, was nicht direkt mit Gott zutun hat, ist egozentrisches erwarten etwas besonderes zu genießen. Harte Arbeit hat auch nix mit Gott zutun, da gibt´s aber auch nix sonderlich bei zu genießen... Es gibt auch schöne Sachen, die man durchaus zu zweit genießen kann
:D