eckhart schrieb:Schon allein, dass Du aus dem Grundsatzprogramm die unverfänglicheren Rosinen rauspicken musstest, spricht Bände.
Verstehst Du überhaupt im Ansatz, was ich schreibe?
Eine rechts/links Einteilung dient im Rahmen einer Faktoranalyse zur Reduzierung einer großen Anzahl an Variablen auf wenige, überschaubare Faktoren. Wenn man aber nur einen Faktor, den man vielleicht "politische Standpunkte" nennen könnte, zulässt, dann folgt ein massiver Verlust an Informationen, denn die einzelnen Positionen sind nicht perfekt miteinander korreliert.
Ein Beispiel: Ich gehe mal davon aus, dass die Pegida-Leute für dich alles Rechte sind. Aber meinst Du, dass diese alle ähnliche Ansichten in Steuerfragen oder der Umweltpolitik haben?
Mit Sicherheit nicht! Sie vereint nur das Migrationsthema.
Warum bezeichnet man sie dann als Rechte und nicht einfach als Gegner einer unkontrollierten Migration von jungen männlichen Afrikanern und Arabern?
Ja, der Grund ist einfach. Die Linken haben sich nicht zuletzt der Sprache bemächtigt und den einst positiv besetzten Begriff "rechts" in ein sehr schlechtes Licht rücken lassen (durch ihre Propaganda in der Schule, Uni, etablierten Medien, Filmen, Kunst, etc.). Daher ist es in der Regel ausreichend, seinen politischen Gegner als Rechten oder Rechtsradikalen zu bezeichnen und eine Diskussion findet erst gar nicht statt. Argumente braucht es dann keine. Was denn Linken nur recht ist, denn davon haben sie ja nie welche.