Die Verbrechen nach dem Krieg - nachvollziehbar?
14.02.2013 um 21:07Im Thema Rechtsextremismus hat sich parallel ein Nebenthema gebildet, das offensichtlich die Lager spaltet:
Es geht um die Nachkriegsverbrechen der Alliierten und einiger Zivilisten an Deutschen, unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg.
Tote durch Vertreibung aus den Ostgebieten: 2,8 Mio.
Tote beim Einmarsch russischer Truppen: 240.000
Tote in Sowjetischen Lagern und KZs: 100.000
Tote beim Sowjetischen Einmarsch in Österreich: 60.000
Umgekommene Zivilisten in den 4 Besatzungszonen zwischen 1946 - 1950: 5,7 Mio!
Außerhalb Deutschlands kamen 472.000 Deutsche bei "Vergeltungsaktionen" ums Leben.
Quelle: http://www.professor-bellinger-berlin.de/hist_ma30.html
Die Soldaten, die nach dem Krieg auf den Rheinwiesen starben oder in den Gulags ihr Leben verloren nicht mitgerechnet. Ebenso sind hierin nicht die zahllosen Vergewaltigungen, Enteignungen und Demütigungen einbegriffen.
Als Gegendarstellung zitiere ich einfach ein paar Stellungnahmen im besagten Thema, um die Diskussion dann hier weiter zu führen:
@DerFremde
Wie ist eure Meinung dazu? Kann man die Nachkriegsgräul angesichts der NS-Verbrechen irgendwie nachvollziehen - mildern sie die Schuld der alliierten Täter vielleicht? Oder handelt es sich dabei um ein eigenständiges Verbrechen, daß paradoxerweise das selbe Konzept inne hat, wie die Nazi-Diktatur: Hass, Willkür und die Sippenhaft?
Es geht um die Nachkriegsverbrechen der Alliierten und einiger Zivilisten an Deutschen, unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg.
Der renommierte Autor, emer. Professor der Bundeswehrhochschule München, hat alliierte Verbrechen an Deutschen im Osten wie im Westen untersucht und zusammengetragen. Das Ergebnis ist eine wahre Schreckensbilanz: Terrorbombardements gegen deutsche Zivilisten, Vertreibungen, Massenvergewaltigungen, Nachkriegs-KZs, Hungerterror gegen Kriegsgefangene, Zwangseinsatz beim Minenräumen, Terror der Tito-Partisanen. Wenn auch das Quälen von Deutschen in den deutschen Ostprovinzen und im Sudetenland durch Russen, Polen und Tschechen in seiner Bestialität und seiner Dimension geschichtlich einmalig dasteht, sind doch die Verbrechen der Westmächte durch den nachfolgenden Kalten Krieg grundlos verharmlost worden.Professor Bellinger wiederum gibt für die zivilen Opfer kurz vor Ende und nach dem Krieg folgende Zahlen an:
Tote durch Vertreibung aus den Ostgebieten: 2,8 Mio.
Tote beim Einmarsch russischer Truppen: 240.000
Tote in Sowjetischen Lagern und KZs: 100.000
Tote beim Sowjetischen Einmarsch in Österreich: 60.000
Umgekommene Zivilisten in den 4 Besatzungszonen zwischen 1946 - 1950: 5,7 Mio!
Außerhalb Deutschlands kamen 472.000 Deutsche bei "Vergeltungsaktionen" ums Leben.
Quelle: http://www.professor-bellinger-berlin.de/hist_ma30.html
Die Soldaten, die nach dem Krieg auf den Rheinwiesen starben oder in den Gulags ihr Leben verloren nicht mitgerechnet. Ebenso sind hierin nicht die zahllosen Vergewaltigungen, Enteignungen und Demütigungen einbegriffen.
Als Gegendarstellung zitiere ich einfach ein paar Stellungnahmen im besagten Thema, um die Diskussion dann hier weiter zu führen:
@DerFremde
SS-Sturmbannführer, HJ-Ausbilder, Waffen SS Angehörige, Gestapo Offiziere, Spione, NS-Minister und Funktionäre sind also "unschuldige Opfer"?@eckhart
Weshalb es dazu gekommen ist, blendet @kakaobart aus !@Warhead
Der Schwur von Buchenwald beinhaltet neben einem Bekenntnis zur internationaliwstischen Volksfront vor allem Rache,die Verfolgung und Aburteilung der Schlächter und ein frühes,energisches Entgegenstellen gegen nazistische Ideologien oder solchen die erneut versuchen ihre Geschichtslügen und Diffamierungen unter die Leute zu bringen versuchen,von daher fühlt sich jeder Antifaschist diesem Schwur verpflichtet,hast du verstanden,du Täterschützer,deutsche Täter sind keine Opfer.Die Deutschen machten mit,ohne zu hinterfragen,ohne murren,bis zuletztBeim ersten Absatz wurde nichts weg gelassen, er endet ohne Punkt.
Sie profitierten ja auch von der Arisierung,von der Plünderung Polens,Frankreichs,den Beneluxtaaten,den Zwangsarbeitern.Deine Versuche der Geschichtsrelativierung sind erbärmlich und niederträchtig,sie sind ein nachträglicher Fusstritt ins Gesicht jedes lebenden und toten KZ-Insassen und ihrer Angehörigen,sie sind ein Fusstritt ins Gesicht jedes ermordeten Kriegsgefangenen,ein Fusstritt ins Gesicht jedes verschleppten Zwangsarbeiters dem du so nachträglich nochmal einen Bunkerplatz verweigerst und ihn nochmal zum rasseunwertigen Nichtmenschen erklärst,das sind die Konsequenzen deiner offensichtlichen Geschichtsrelativierungsversuche
Wie ist eure Meinung dazu? Kann man die Nachkriegsgräul angesichts der NS-Verbrechen irgendwie nachvollziehen - mildern sie die Schuld der alliierten Täter vielleicht? Oder handelt es sich dabei um ein eigenständiges Verbrechen, daß paradoxerweise das selbe Konzept inne hat, wie die Nazi-Diktatur: Hass, Willkür und die Sippenhaft?