Athen ist wieso auch immer der Meinung dass ihm nicht genug gezahlt/repariert worden ist:
Da gibt es z.b. diverse Berichte und Artikel darüber:
"Kurz vor dem Troika-Bericht versucht Griechenland, seine Bilanz aufzubessern. Die Idee: Deutschland soll für den Zweiten Weltkrieg Reparationen zahlen. Das ist jedoch bereits geschehen - das Geld ist nur nie angekommen."http://www.ftd.de/politik/europa/:entschaedigung-fuer-weltkriegsschaeden-was-die-griechen-mit-den-deutschen-reparationen-machten/70088813.html (Archiv-Version vom 23.01.2013)Und dann wird im Artikel aufgeführt was alles angeblich ankam oder nicht wie das mehr oder weniger alles verlaufen sein soll, ich kopier mal den Teil rein was alles passiert angekommenund nicht angekommen sein soll, aber ließt euch auch ruhig der ganzen Artikel durch:
"Dabei gibt es nichts mehr zu reparieren. So jedenfalls sehen es Bundesregierung und Historiker: "Forderungen gab es schon immer. Es wurde aber auch schon mehrfach gezahlt", sagt Heinz Richter, Professor für moderne griechische Geschichte.
Nach seinen Erkenntnissen sind die Griechen aber fahrlässig mit dem Geld umgegangen: Zunächst seien ihnen direkt nach Kriegsende 30.000 Tonnen Industriegüter zugesprochen worden. "10000 Tonnen gingen 1950 auf englische Schiffe Richtung Griechenland - kamen jedoch nie dort an", so Richter. Der Rest habe zwei Jahre im Hamburger Hafen vor sich hin gerostet und sei dann an die Briten verkauft worden. Das Geld schaffte es nie bis nach Athen. 1953 dann habe Bonn 200 Mio. D-Mark Investitionskredit gewährt - eine verkappte Reparation, jedoch niemals als solche anerkannt. Schließlich habe Griechenland 115 Mio. D-Mark zur Wiedergutmachung von Naziverbrechen erhalten. Aber auch dieses Geld sei versickert.
Warum die neuerliche Forderung? Auf Druck der Geldgeber sollen 150.000 Beamte entlassen werden, der Zorn der Straße droht. Richter: "Das ist Ablenkung der Wut der Bürger nach außen."
Mit der Prüfung der erneuten Forderung nach Reparationen lässt sich Athen gehörig Zeit. Der Vizefinanzminister hat erst mal eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die nach Dokumenten und Gründen dafür fahnden soll. Ende des Jahres sollen Ergebnisse vorliegen - bis dahin dürfte auch über ein drittes Hilfspaket entschieden sein."
Diese Arbeitsgruppe der Griechen scheint nun zu einem Offiziellen Ergenbnis gekommen zu sein, ob berechtigt oder nicht, darüber könne wir ja hier schließlich diskutieren.
Hier mal ein anderer Artikel:
Wo Hagen Fleischer, ein griechischer Historiker seine Ansichten über die jetzigen Forderungen Athens wiedergibt:
http://derstandard.at/1347492555475/Reparationszahlungen-an-Griechenland-Freunde-zahlen-ihre-Schulden-Hagen-Fleischer-HistorikerOder hier mal eine andere Sicht:
"Schulden wir den Griechen noch einige Milliarden?
Die Regierung in Athen will prüfen, ob Deutschland frühere Kriegsschulden und Reparationen nicht bezahlt hat. Was ist an der Sache dran?"
http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-09/griechenland-schulden-zweiter-weltkrieg/seite-2@Merlina Du hast recht, es wäre diehnlicher für die Diskussion gewesen, wenn man auch die Gegenseite also Deutchlands sicht, dass sie schon ausreichend gezahlt habe hingestellt hätte, so weit hatte ich nicht gedacht. mittlerweile hätt ich die Frage auch anders formuliert z.b. so: "Sollte Deutschland noch mehr Reparationszahlungen leisten?" oder so: Wurde Griechenland nicht ausreichend Entschädigt" oder so ähnlich..