Gewalt als letztes Mittel der Politik

Ich verstehe die Intention des Threads nicht. Der Eingangspost wirkt so, als wäre Krieg eine Erfindung der Demokratie. Dann wird die EU genannt, aufgrund welcher es seit über 60 Jahren keinen Krieg mehr innerhalb Europas gibt. Dann kommt die aktuelle Finanzkrise hinzu. Demonstranten, Polizei, niederknüppeln .. Worum geht es denn nun?

occitania schrieb:Wem will man in diesen backround verwehren sich zu organisieren und zurück zu schlagen?

Da gibt es ein ganz anderes Kaliber von Staaten, bei denen man diese Frage in den Raum werfen könnte. Und bitte was würde passieren, wenn "sie" zurückschlagen und das Establishment stürzen?

@occitania
Nicht zu vergessen die friedlichen "Aktivisten", die zur Zeit in Syrien unterstützt werden

@Aldaris

ich finds lustig wenn man sich andere staaten der welt anguckt wird sich hier wahrlich über luxusprobleme beschwert..

Nerok schrieb:ich finds lustig wenn man sich andere staaten der welt anguckt wird sich hier wahrlich über luxusprobleme beschwert..

Naja das kommt wohl darauf an aus welcher Sicht man die Dinge sieht. Gemessen an den ärmsten Ländern der Erde leben wir wohl im Paradies, doch ab wann hätte man den Anspruch darauf sich zu beschweren? Wenn es uns ebenso geht?.

@Nerok
auch luxusprobleme sind probleme
Nur weil mich einer weniger unterdrückt, als ein anderer unterdrückt er mich dennoch.

Nerok schrieb:luxusprobleme

Im Vergleich zu anderen Staaten wie Nord-Korea, aktuell Syrien oder auch dem Iran und Saudi-Arabien, wo elementare Menschenrechte teilweise nicht existieren, passt dieses Wort perfekt. Wir wollen ja erst gar nicht darüber sprechen, dass woanders Menschen an Hunger leiden, während wir uns hier vollstopfen. ;)

Stillstand ist Rückschritt. Und wenn es uns noch so gut geht ist Kritik immer angebracht da diese wiederum zum Handeln zwingt und somit auch Fortschritt erzeugt. Oder wo wären wir alle wenn sich jeder mit dem bisher Erreichten zufrieden gegeben hätte?

@Sanyoo

kritik ist aber etwas anderes als zu jammern "uns geht es soooooo schlecht *heul* *flenn* *strampel*".

@Sanyoo

Vollkommen richtig. Und es geht ja auch gar nicht darum, keine Kritik am aktuellen System zu üben. Es muss immer Kritik geben, damit es vorwärts geht. Es kann aber nicht sein, dass die Kritik irrational ausartet. Man muss sowohl bedenken, was nicht gut läuft, aber ebenfalls sollte man sich manchmal darauf besinnen, wie gut es einem hier geht. Denn manche scheinen bei allem Verdruss in einen Zustand zu verfallen, in dem am besten alles zerstört werden muss, weil ja alles so scheiße ist. Dabei bewegen wir uns mit unserem modernen Verständnis von Demokratie in die richtige Richtung.

Ich sehe eine Gefahr darin, wenn die Menschen vergessen, was uns die praktische Demokratie für einen Wohlstand und Frieden beschert hat. Natürlich läuft vieeeeeles verkehrt und daran muss man arbeiten, aber bei vielen klingt es simpel: Stürzt das System! Und was kommt danach? Vielleicht wieder eine Diktatur? Nein, sowas brauchen nicht mehr.

@Nahtern
Es sind aber lächerliche Probleme die es im Gegensatz zu richtigen Problemen gar nicht verdient haben erwähnt zu werden

@lazyholic
auch lächerliche Probleme sollte man ansprechen, und möglichst im keim ersticken, den diese pflegen oft immer größer zu werden.

Nerok schrieb:kritik ist aber etwas anderes als zu jammern "uns geht es soooooo schlecht *heul* *flenn* *strampel*".

Naja wirklci hgejammert hat hier ja noch niemand. Aber der eigentliche Sinn dieses Threads hat sich mir auch noch nicht erschlossen oder besser gesagt auf was der TE raus will.

@Aldaris
Stimm ich dir eigentlich voll und ganz zu. Wir haben bisher viel erreicht das steht ausser Frage nur darauf ausruhen dürfen wir uns nicht. Aber wie gesagt mir entzieht sich Momentan noch worauf dieser Thread hinauslaufen soll und selbstverständlich sollte Kritik immer zumindest in einem gewissen Masse Konstruktiv sein.

@Nahtern
Das kommt ganz darauf an. Auch in Sachen Probleme gibt es meistens subjective Auffassungen.
So gibt es zum Beispiel Menschen die es als Problem ansehen, nicht das allerneuste Smartphone zu besitzen. Und so etwas finde ich absolut lächerlich.

Absolut, da wo du im Rahmen des heutigen Systems nicht diskutieren kannst hast du mit Schlägen zu rechnen. Ob du gegen das aktuelle demokratische System bist oder generell gegen Demokratie (z.b. NS oder autoritäre Kommunisten) spielt dann keine Rolle mehr.

paranomal schrieb:Absolut, da wo du im Rahmen des heutigen Systems nicht diskutieren kannst hast du mit Schlägen zu rechnen. Ob du gegen das aktuelle demokratische System bist oder generell gegen Demokratie (z.b. NS oder autoritäre Kommunisten) spielt dann keine Rolle mehr.

Hängt wohl auch davon ab wo und wann, und vor allem wie du deine Botschaft rüber bringst.

Ja, als Anarchist steht man da wohl eh ziemlich alleine da...

Naja ich denke vor allem wichtig ist nicht nur gegen etwas zu sein, sondern auch für etwas einzustehen. Ansonsten kann ich mich nur Aldaris anschliessen. Denn wenn man Veränderung will, dann muss man auch eigene Ideen einbringen und Vorschläge machen können wie man es besser macht. Den was es bringt wenn tausenden Menschen rund um den Globus für nichts und wieder nichts Demonstrieren weil sie zwar gegen etwas sind aber für nichts einstehen hat die Occupy Bewegung Eindrucksvoll bewiesen.

@lazyholic
es geht hier aber um staatliche7gesellschaftliche Probleme, nicht um persönliche die in der tat oft einfach nur Langweilig sind.

@Nahtern
Ich dachte dein Beitrag war auf allgemeine Probleme bezogen, sorry!

@occitania

Gewalt ist immer ne nette lösung für Politiker. Besonders wenn sie ihren hals aus der schlinge ziehen können. Was dannach kommt interessiert keinen. Dumme Angewohnheit der Menschheit.