Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris
08.01.2015 um 12:24vincent schrieb:das ist nicht nur geschmacklos, sondern einfach völlig unnötig in Betracht gezogen.man möge mir meinen ausritt in diese gefilde verzeihen! mea culpa.
vincent schrieb:das ist nicht nur geschmacklos, sondern einfach völlig unnötig in Betracht gezogen.man möge mir meinen ausritt in diese gefilde verzeihen! mea culpa.
Baruchan schrieb:Übrigens finde ich, dass die Leutchen, die jetzt Kebab-Läden sprengen und Moscheen anzünden sich auf die gleiche Stufe stellen wie solche Vollpfosten. Habe eben beim Einkaufen schon gemerkt wie sehr sich die Muslime schähmen und sich ängstigen. Die trauen nicht mal mehr einen anzusehn. Die "normalen" Muslime tun mir im Moment verdammt leid und ich hoffe, wie einige hier, dass jeder die Courage hat und nicht in die rechte Falle tappt.Das finde ich auch so erschreckend. Ich meine, leute bieten muslimen sogar begleitschutz an, nachdem grad wieder pegdia demo war. Es ist unfassbar, wie viel angst diese leute haben, und das völlig zu unrecht.

Die tödlichsten Zeichnungen der Welt
Schon vor dem Attentat in Paris starben ihretwegen über 100 Menschen: Eine kurze Geschichte der Mohammed-Karikaturen.Die Geschichte der Mohammed-Karikaturen ist doppelt finster. Über 100 Menschen starben ihretwegen. Und die Karikaturen selbst, für die die Zeichner ihr Leben riskierten, waren (mit einer einzigen Ausnahme) ohne jede Idee.
Die Geschichte begann mit einer Enttäuschung. Im Herbst 2005 veröffentlichte die dänische Zeitung «Jyllands-Posten» nach langen Vorankündigungen zwölf Mohammed-Karikaturen. Ohne jedes Echo. Niemand regte sich auf. Also begann sie, Tage danach, bei Imamen und Immigranten herumzufragen, bis sie genug Beleidigte gefunden hatte. Und publizierte einen lang vorbereiteten flammenden Artikel gegen die «Bedrohung der Pressefreiheit» durch radikale Muslime, deren «Glaubensbild uns so unendlich fern ist».
«Jyllands-Posten» tat das in einem scharf rechts regierten Dänemark, wo gerade alle Immigrantengesetze verschärft worden waren und Politiker der Regierungskoalition den Islam im Parlament unter Applaus als «Krebsgeschwür» und «Terrorbewegung» bezeichneten. Drei Monate später, nach einer Nahostreise der radikalsten dänischen Imame, nach massenweise Polemik und der Weigerung des dänischen Regierungschefs, mit arabischen Diplomaten zu reden, brannten die ersten Botschaften. Bei Protestkundgebungen Anfang 2006 starben über 100 Menschen: islamische Demonstranten, christliche Priester, Passanten und Kinder. Die Profiteure waren die Extremisten beider Seiten: Die radikalen Imame in Dänemark und im Nahen Osten avancierten zu Sprechern ihrer Gemeinschaft, die dänischen Rechtspopulisten gewannen die Wahl.
Das nicht ohne gegenseitige Hilfe: Die Imame hatten die Karikaturen um das Foto eines Schweins ergänzt, das Angeblich Mohammed darstellen sollte; die Rechtspopulisten kündigten an, den Koran verbrennen zu wollen, worauf ein ägyptischer Prediger unter Tränen sagte, die dänische Regierung wolle diesen verbrennen. Attentate sowie Attentatsversuche auf die Zeitung und Einzelne der Karikaturisten folgten.
Völlig austauschbar, ohne Idee
«Charlie Hebdo» veröffentlichte 2006 die dänischen Karikaturen, dann erneut welche nach dem Wahlsieg der Islamisten 2011 in Tunis. In der gleichen Nacht zerstörte ein Brandanschlag die Redaktion. Polizeischutz, Ruhm, Rekordauflage folgten. Den nächsten Coup landete «Charlie Hebdo» im Herbst 2012. Ein Heft voller Mohammed-Karikaturen erschien in dem Moment, als nach einem US-Film über Mohammed wieder Botschaften brannten und Menschen starben. Das Verblüffende war, dass die Karikaturen, für die die Redaktion ihr Leben, aber auch das Leben anderer Leute riskierte, völlig austauschbar waren.
Schon die erste Serie der Dänen hatte eigentlich keine Idee gehabt: Zur Ikone wurde eine Abbildung Mohammeds mit Bombe als Turban. Also eine Zeichnung, die als Karikatur Dutzendware war.
«Charlie Hebdo» zeigte etwa Mohammed nackt vor einem Filmer mit der Frage: «Magst du meine Arschbacken?» Oder mit einem Stern über dem Anus und der Unterzeile: «Ein Star ist geboren.» Hier war ein Witz nicht einmal im Ansatz zu erkennen. Den Zeichnern war nichts zu Mohammed eingefallen: Jeder Beliebige hätte so angegriffen werden können.
Nur ein einziger guter Witz
Der einzige brauchbare Witz der Mohammed-Karikaturen ging nicht auf Kosten des Propheten, sondern der Fanatiker: Muslimische Selbstmordattentäter stehen Schlange vor dem Paradies, während Mohammed sagt: «Halt! Uns sind die Jungfrauen ausgegangen!»
Sowohl die rechten dänischen als auch die linken französischen Karikaturisten sprachen von Meinungsfreiheit, Mut, Recht auf Humor. Und riskierten ihr Leben dafür.
Nur fiel ihnen nichts ein. Das wahrscheinlich aus zwei Gründen: Mohammed interessierte sie nicht. Und dann, weil die Zeichnungen schief angelegt waren. Sie trafen nicht die radikalen Muslime im Ausland, sondern die gemässigten zu Hause: Letztere hatten sich im Feuer der Kontroverse zu ducken, Erstere ein neues Propagandainstrument.
Die Mohammed-Karikaturen haben eine finstere Geschichte. Die «Charlie Hebdo»-Karikaturisten starben für die Meinungsfreiheit. Und für ihre schlechtesten Arbeiten
Allmysterio schrieb:Die Grenzen sind aber offen, jeder kann hier jederzeit reinkommen auch Al Quida Leute. Das kritisiere ich sehr.Was einfach nicht wahr ist das die Grenzen nach Europa offen wären und sich in anbetracht der vielen toten Flüchtlinge im Mittelmeer wie ein Hohn anhört.
vincent schrieb:Jep, wobei ich mich echt frage, ob die mit dem Raketenwerfer rumspazieren.Ich frage mich da manchmal was ich überhaupt noch glauben soll.
Masterblunt schrieb:Meine persönliche Zusammenfassung : Es waren also ein paar organisierte Volltrottel am Werk.. :Djap so seh ich das auch. Siehs wie bei geplantem Mord. planen kann man, fehler macht man trotzdem.
px3 schrieb:Gestern gabs auf Spiegel ein Video, wo die beiden Irren mit den Kalaschnikows in den schwarzen C3 eingestiegen sind und da war nichts zu sehen von einem Fluchtfahrer. (Ich hatte das gestern hier irgendwo verlinkt)Jepp, man sieht nur die Beiden. Mich irritieren nur nach wie vor die Handzeichen die der "Henker" da von sich gab kurz vor dem Einsteigen ins Fluchtfahrzeug. Was sollte das ?
Baruchan schrieb:Aber es berechtigt auch niemanden dann unschuldige Menschen umzubringen.Ich glaub das behauptet auch niemand der noch ein Quäntchen Vernunft besitzt.