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Was Europa groß machte

43 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Europa, Frieden, Einheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was Europa groß machte

26.08.2012 um 17:05
Europa prägt die ganze Welt?
Hm, das ist aber eine gewagte Ausgangsthese...

Das Europa prägend auf vielen Schauplätzen war, ist ja hier schon besprochen worden.

Ein wesentlicher historischer Grund liegt sich in den antiken Großreichen Alexanders und dem Römischen Imperium sowie den griechischen Stadtstaaten. Deren Entwicklung war ja auch maßgeblich durch Handel geprägt, wofür das schöne Binnen-Mittelmeer mit seinem Klima ja eine sehr gute Grundlage bietet.
Die philosophsichen und demokratischen sowie juristischen Errungenschaften dieser Gesellschaftsformen (die übrigens größtenteils deiner These von der Kleinteiligkeit und Zersplitterung widersprechen) konnten später als "RE-IMPORT" nochmal genutzt werden, nämlich in der Renaissance.

Europa ist also eigentlich nichts anderes als eine gigantische Wiederaufarbeitungsanlage oder ein großer Kuhmagen in dem manche Dinge erstmal wiedergekäut werden und später nochmal sehr nützlich werden.

Der Export der demokratischen Idee nach Amerika und die damit verbundenen revolutionären Gedanken hat sich ja auch als sehr hilfreich erwiesen. Es war gewissermaßen überlebenswichtig für Europa, als im 20. Jahrhundert der Faschismus drohte die europäische Fackel der Aufklärung zum Erlöschen zu bringen, einen unkontaminierten Ableger der Idee zu haben, den man "RE-IMPORTIEREN" konnte...

Ein anderer wesentlicher Aspekt für Europas Aufstieg ist sicher auch in der Glaubensgeschichte zu sehen. (historisch auch in Einheit gegen äußere Feinde (reconquista, Kreuzzüge, Wien) später dann auch als innere Zerreißprobe (Reformation).

Generell sit es in Europa glaube ich nicht die Kleinteiligkeit sondern die Flexibilität und die Reaktionsschnelligkeit, die das Überlebens der "europäischen" Ideen immer wieder gesichert hat.


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Veron ehemaliges Mitglied

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Was Europa groß machte

26.08.2012 um 17:19
Europas große Zeiten sind vorbei.
Europa wird untergehen, weil diejenigen die es heute führen diesen Kontinent und seine Völker verraten haben.

Was Europa groß machte ?
Es waren Männer wie unser Edler Ritter Prinz Eugen, der sich allen Feinden entgegen geschmissen hat. Die großen Zeiten Napoleons, die großen Zeiten Preußens, die großen Zeiten der Spanier, das Weltreich der Engländer.


Alles weg...


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libertarian Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Was Europa groß machte

26.08.2012 um 19:39
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:Du erwähnst beispielsweise Griechenland, nicht aber das römische Reich. Dann blendest du völlig den anderen, großen, erfolgreichen Kulturraum namens China aus. Dann stellt sich die Frage, wie denn das alte Ägypten so erfolgreich sein konnte, das Nildelta war ja wohl kaum ein geografisch zersplittertes Gebiet. Das beste Gegenbeispiel für deine Theorie dürfte aber dieser werfen-wir-einfach-alle-Kulturen-in-einen-Topf-und-rühren-kräftig-um-Kulturraum namens USA sein.
Zunächst:
Die großen bekannten Philosophen Chinas (Laozi, Konfuzius usw...) stammen aus der Zeit Chinas, in der es in sehr viele Einzelteile zersplittert war. Erst Qin Shihuangdi einigte das Reich unter Alleinherrschaft und setzte fortan zentralistische Vorstellungen durch. So eine Unterwerfung unter einen Alleinherrscher bzw. einer Dynastie war in China auch durchaus viel einfacher als in Europa, wenn man die Geographie beachtet.
(Tibet usw. ist für das alte China auszublenden).
Wie wir aber wissen, verharrte China alsbald schon auf einem ziemlich konstanten Stand, und war zwar bei Ankunft der Europäer kulturell hoch entwickelt, konnte Europa aber nichts entgegensetzen.

Dann: Rom und Ägypten liegen wo? Genau, am Mittelmeer! Das Mittelmeer bietet ideale Grundlagen für einen distanzierten Austausch mehrerer Kulturen, ohne dass es es zu einfach machen würde, vom See gesehen benachbarte Gebiete einzunehmen. (Schiffe sind schließlich teuer, transportieren wenig und brauchen viel Zeit.)
Desweiteren war Rom in Wahrheit wenig originell; das meiste wurde von den Griechen übernommen. Doch gilt auch, dass vor dem Aufstieg Roms über ganz Italien und später weit darüber hinaus viele zersplitterte Stadtstaaten in Italien standen. Es ist nun so, dass ein Imperium durchaus die kulturelle Evolution vorantreiben kann, indem es Grenzen öffnet und Austausch durch den Zusammenprall mehrerer Kulturen ermöglicht usw. Aber irgendwann, da werden einfach die anderen, die unterlegenen Kulturen geschluckt.
Das finstere Mittelalter war nicht zuletzt eine finstere Gleichmacherei, indem jeder das Christentum besaß und vom Vatikan aus zentralistisch gesteuert wurde, was gedacht und geschrieben werden durfte, und was nicht. Auch hier stand freilich erst ein Aufblühen, aber dieses Aufblühen fällt kurz danach wieder ab.

Auch die USA ist kein Beleg, da sie sehr dezentral eingestellt ist; hier hat ein Bundesstaat sehr viele Freiheiten gegenüber dem Zentralstaat. Desweiteren ist gerade genau das auch das, was ich meine, dass nämlich ein Zusammenprall unterschiedlicher Kulturen, die nicht gleich untereinander zentralistisch nivelliert werden, Aufstieg ermöglicht.

Ich will hier keineswegs sagen, dass das, was ich beschrieben habe, der einzige Grund wäre, dass eine Kultur aufsteigt und Neuerung entsteht; aber es ist sicher auch ein, und zwar ein sehr ausschlaggebender Faktor.
Es verhält sich wie mit dem freien Markt, Wettbewerb untereinander ist wichtig.


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Was Europa groß machte

27.08.2012 um 19:12
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Der technische Fortschritt kam in Europa relativ spät, vor dem 18. Jahrhundert war der Kontinent unbedeutend.
Damit umfasst du gerade mal den Beginn der Industriealisierung und das kam bei anderen auch nicht früher eher später.
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Es ist so wie ich gesagt habe dass Enteignung, Kolonialisierung und Sklaverei den Kontinent vorangetrieben hatte, besonders was die Eroberung und den Untergang der Aztheken betrifft, die Eroberung Indiens kam nach zahlreichen Fehlversuchen später.
Es geht hier darum in wie weit etwas Europa groß machte. Das was du aufzählst hat den Siedler/Kolonialisten in ihrer neuen Heimat Wohlstand beschert, die Königshäuser konnten sich mit Tand(Schmuck und Juwelen) aus aller Welt eingedecken.
Aber Europa selbst hatte die Rechnung für die Bestrebungen ihrer Königshäuser zu bezahlen und Sklaverei selbst fand in Europa auch keine Anwendung.
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Auch vor Anfang und Ende des 2. Weltkrieg gab es in Europa ständig Krieg eine schöne Zeit hatten sie nicht, so dass sehr viele Bürge in die Neue Welt flohen, die meisten waren Deutsche und Iren.
Ständige Kriege und Konkurrenz fördern die Entwicklung neuer Waffen, neuer Technologien, jeder wollte stärker und besser als der andere sein, das ist für den Fortschritt nicht unbedingt schlecht. Unter jenen die Auswanderten und deren Nachfahren fanden sich auch viele schlaue Köpfe wie Edison, Franklin, Collier, Burt, Weber, Ford usw. wie soll denn der Verlust dieser Leute für Europa ein Vorteil gewesen sein?
Wie jedoch der 2. WK ausgegangen wäre ohne Kolonialmächte ohne die ganzen Hilfstruppen aus den Kolonien ohne die USA, mit einer Sowjetunion nur bestehend aus dem Großfürstentum Moskau ohne die gemachten Eroberungen bis zum Schwarzen Meer und Pazifik, ohne die durch diese durchgeführte Enteignungen und Zwangsarbeit darüber machen wir uns lieber keine Gedanken.


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Was Europa groß machte

27.08.2012 um 21:01
@Sanguinius
Ohne Eroberung keine Ressourcen und auch kein Fortschritt. Fast alles was man in der frühen Moderne verwendet hatte hatte man aus den Kolonien geholt. Das wissen Über Chemie, Kriegskunst, Bauwesen, Mathematik hatte man aus dem fernen und nahen Osten geholt oder aus Amerika. So ziemlich alles was du in deiner Wohnung findest ist Nicht-Europäisch, egal ob Kaffee, Kartoffeln, Pfeffer, Stahl, alles was aus Erdöl gemacht wurde, Dezimal-System, Algebra oder sonst was.


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Was Europa groß machte

27.08.2012 um 22:33
@paranomal
Zitat von paranomalparanomal schrieb:-Gute klimatische Bedingungen für Ackerbau
-Die weltweit größte Anzahl an zu domestizierenden Tieren auf einem Haufen
-relativ geringe Anzahl an Naturkatastrophen
Und China wurde isolationistisch und konnte Europa so nicht kolonisieren.
Jetzt holen sies natuerlich nach


@Individualist
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Es ist so wie ich gesagt habe dass Enteignung, Kolonialisierung und Sklaverei den Kontinent vorangetrieben hatte
Warum dann bloß die Araber bzw. die meisten islamische Staaten generell hinterhinken...? Die waren auch groß im Sklavengeschaeft drinne, vorallem in Afrika.


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Was Europa groß machte

27.08.2012 um 22:39
@krijgsdans

Lass doch die islamischen Staaten mal aus dem Mittelalter rauskriechen, vielleicht wirds ja nochwas in den nächsten 6000 Jahren.


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Was Europa groß machte

27.08.2012 um 22:41
@GilbMLRS
Dazu muessen die uns erstmal kolonisieren, versklaven und ihre Grenzen ausdehnen, sonst geht das scheinbar nicht anders.


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27.08.2012 um 22:42
@krijgsdans

Habenwer ja nichts zu befürchten.


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Was Europa groß machte

27.08.2012 um 22:48
Stahl ist nicht europäisch...aha...blöderweise gibts hier Stahlwerke noch und nöcher ^^


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27.08.2012 um 22:55
...man hat wenige Bodenschätze, kann nur einmal im Jahr ernten, hat oft harte Winter, hohen Blutzoll durch die verheerendsten Kriege und Seuchen...ich denke der Zwang nach vorn zu blicken und weiter zu machen hat Europa groß werden lassen.


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Was Europa groß machte

27.08.2012 um 22:56
@Befen
Zitat von BefenBefen schrieb:ich denke der Zwang nach vorn zu blicken und weiter zu machen hat Europa groß werden lassen.
Viele wollten auch der kalten kultur entfliehen da kann man auch vieles entdecken


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Was Europa groß machte

28.08.2012 um 01:01
Zitat von krijgsdanskrijgsdans schrieb:Warum dann bloß die Araber bzw. die meisten islamische Staaten generell hinterhinken...? Die waren auch groß im Sklavengeschaeft drinne, vorallem in Afrika.
Wieso hinken die hinterher? Im Gegensatz zu anderen Staaten in Afrika, Südamerika oder in Südost Asien ist die Lebenserwartung und der BIP pro Kopf im Durchschnitt wesentlich höher. Mal davon abgesehen waren Araber nie Kolonialisten sie wurden selbst kolonialisiert, dafür aber Europäer, Amerikaner, Osmanen und Japaner und die waren fortschrittlicher als der Rest. Wobei das osmanische Reich nach dem ersten Weltkrieg unterging und seine Kolonien an die Engländer verlor.


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Was Europa groß machte

28.08.2012 um 01:52
@Individualist
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Wieso hinken die hinterher? Im Gegensatz zu anderen Staaten in Afrika, Südamerika oder in Südost Asien ist die Lebenserwartung und der BIP pro Kopf im Durchschnitt wesentlich höher.
Kommt drauf an welche Staaten Du vergleichst. Denn bis auf Saudi-Arabien und die VAE duempeln die meisten irgendwo im unteren Drittel rum und stagnieren und viele der Laender Suedostasiens werden die Mehrheit der Nahoststaaten ueberholen (wenn sie es nicht schon laengst getan habe, oder generell immer einwenig weiter waren, wie die meisten Suedamerikanischen Staaten) Ledeglich Aegypten koennte mehr rausholen, wenn es seine Vorteile richtig nutzt.
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Mal davon abgesehen waren Araber nie Kolonialisten sie wurden selbst kolonialisiert
Wenn Du schon den Osmanen Kolonialismus auf beinah der selben Stufe wie einige europaeischen Staaten oder den Japanern unterstellst, solltest Du nicht vergessen, daß das Ottomanische Reich nie als echte Kolonialmacht galt und schon waehrend der Industrialisierung in eine beinah Bedeutungslosigkeit versank. Spaetestens Mitte-Ende des 19 Jh. war die ledeglich ein Spielball.
Und den vorallem religioes motivierten Imperialismus der Araber bis ins 13-14 Jh. wollen wir auch erwaehnen.


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Was Europa groß machte

28.08.2012 um 12:14
@Individualist
Das Wissen über Chemie, Kriegskunst und Bauwesen hat sich größtenteils hier in Europa selbst entwickelt.
Zement inform von gebrannten Kalk als Bindemittel verwendeten erstmals die Römer, und wurde wiederentdeckt/weiterentwickelt von Louis-Joseph Vicat und Joseph Aspdin, der Stahlbetonbau geht auf Joseph Monier zurück.
Genauso mit der Kriegskunst die sich in Form des Rittertums im Mittelalter bereits erheblich von vielen anderen unterschied. Die spätere Entwicklung zu tragbaren Schusswaffen und die damit verbundene Kriegsführung ist für Europa auch bezeichnend.
Und hier mal eine Liste bedeutender Chemiker Wikipedia: Liste bedeutender Chemiker (chronologisch)
Was Mathematik betrifft, das Dezimalsystem und die 0 gehen auf die Inder zurück die dies zuerst entwickelten. Das Zahlensystem der Araber war ursprünglich ein Buchstabenbasierendes ähnlich dem Römischen. Als die Araber auf ihren Eroberungszügen auf die Inder und Nachbarvölker trafen übernahmen sie deren System dann so wie die Europäer es wiederum von ihnen später übernahmen. Berühmte Mathematiker des Mittelalters jene welche die Algebra maßgeblich beeinflussten waren auch vor allem Perser und andere von den Arabern unterworfene Völker, die auch vorher schon Hochkulturen bildeten und nicht nur in Mathematik für die damalige Zeit vorbildlich waren.

Kaffe, Kartoffeln, Pfeffer, Elfenbein, Rum, Tabak und diverse Drogen machen nicht groß. Erstere sind eher "nice to have" mehr nicht. Erdöl an sich kommt auch erst so gegen ~1900 auf, davor verfeuerte man größtenteils Holz/Kohle das man genauso wie Eisen hier in Europa abbaute/gewann.


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Was Europa groß machte

28.08.2012 um 12:49
@krijgsdans
Den Arabern geht es nicht ganz so schlecht wie immer behauptet, durch den arabischen Frühling bekommt man da einen falschen Eindruck.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1a/Human_Development_Index_2011.PNG/800px-Human_Development_Index_2011.PNG
Ist aber im großen und ganzen offtopic
Zitat von krijgsdanskrijgsdans schrieb:Wenn Du schon den Osmanen Kolonialismus auf beinah der selben Stufe wie einige europaeischen Staaten oder den Japanern unterstellst, solltest Du nicht vergessen, daß das Ottomanische Reich nie als echte Kolonialmacht galt und schon waehrend der Industrialisierung in eine beinah Bedeutungslosigkeit versank. Spaetestens Mitte-Ende des 19 Jh. war die ledeglich ein Spielball.
Natürlich war das Osmanische Reich eine Kolonial Macht und hatte bis Ende des ersten Weltkrieges ein wesentlich höhere Bedeutung als heute die Türkei. Wobei die Kolonialmächte innerhalb Europas sich unterscheiden. Die Spanier und Portugiesen haben ihre eroberten Gebiete massiv christianisiert, ihre eigene Sprache installiert und deren Oberhäupter getötet, das englische Imperium hatte großenteils die Regentschaften gelassen.
Zitat von krijgsdanskrijgsdans schrieb:Und den vorallem religioes motivierten Imperialismus der Araber bis ins 13-14 Jh. wollen wir auch erwaehnen.
Richtig, da waren auch die Araber wesentlich einflussreicher und fortschrittlicher als die Europäer.

@Sanguinius
Ja Dschābir ibn Hayyān Vater der Chemie schon klar, außerdem Listet sie nicht alle Chemiker auf. Die Chemie blüte erst in Europa im 17 Jahrhundert langsam auf, die damaligen Verfahren kannte man aber in Arabien, China und Indien wesentlich länger.
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Kaffe, Kartoffeln, Pfeffer, Elfenbein, Rum, Tabak und diverse Drogen machen nicht groß. Erstere sind eher "nice to have" mehr nicht. Erdöl an sich kommt auch erst so gegen ~1900 auf, davor verfeuerte man größtenteils Holz/Kohle das man genauso wie Eisen hier in Europa abbaute/gewann.
Da liegst du aber gewaltig auf dem Holzweg, gerade die Kartoffel revolutionierte die Landwirtschaft und beendete in großen teilen die Hungersnöte die in Europa keine Seltenheit waren. Und gerade Genussmittel hatten einen enormen Wert zum europäischen Aufstieg die man früher teuer handeln musste und später nicht unbedeutend für die Versteuerung. Wegen Tabak und Tee gab es sogar heftige Kriege.


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Was Europa groß machte

28.08.2012 um 13:39
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Da liegst du aber gewaltig auf dem Holzweg, gerade die Kartoffel revolutionierte die Landwirtschaft und beendete in großen teilen die Hungersnöte die in Europa keine Seltenheit waren.
Die Kartoffel ist aber kein typischen Importgut wie bsp. Mineralöl, sie wurde Eingeführt und hier dann selbst angebaut. Um ein Kartoffel nach Europa zu bringen und sie dann hier selbstständig anzubauen brauchte es auch in keinsterweise Kolonien. Ausserdem ist die Kartoffel auch keine Erfindung der Peruaner, sonder einfach eine Pflanze, die in den Anden wächste, dort von der Bevölkerung kultiviert und dann in Europa ebenfalls eingeführt und kulturviert wurde.
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Die Chemie blüte erst in Europa im 17 Jahrhundert langsam auf, die damaligen Verfahren kannte man aber in Arabien, China und Indien wesentlich länger.
Die vor dem 17. Jahrhundert bekannt Alchemie kann man mit der modernen Chemie gar nicht vergleichen, wobei vieles in Unkenntnis dieser Schriften selbstständig Wiederentdeckt wurde oder im nachhinein wiederlegt wurde. Mal ganz abgesehen davon, dass das was man in Europa ab den 17. Jahrhundert in Sachen Chemie erarbeitete und erforscht alles bis dahin gewesenen sowieso in den Schatten stellt.
Und was deinen Vater der Chemie betrifft, hat dieser vermutlich nie existiert.
Zitat Wiki:
Abū Mūsā Dschābir ibn Hayyān ist der Name eines in seiner historischen Existenz umstrittenen Autors, der nach arabischer Überlieferung in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts gewirkt haben soll.



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Was Europa groß machte

28.08.2012 um 13:48
@Sanguinius
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Die Kartoffel ist aber kein typischen Importgut wie bsp. Mineralöl, sie wurde Eingeführt und hier dann selbst angebaut. Um ein Kartoffel nach Europa zu bringen und sie dann hier selbstständig anzubauen brauchte es auch in keinsterweise Kolonien. Ausserdem ist die Kartoffel auch keine Erfindung der Peruaner, sonder einfach eine Pflanze, die in den Anden wächste, dort von der Bevölkerung kultiviert und dann in Europa ebenfalls eingeführt und kulturviert wurde.
Die Kartoffel ist ein Beispiel und ohne die Eroberung amerikanischer Landflächen hätte sie ihren weg nach Europa nicht gefunden.
Zitat von SanguiniusSanguinius schrieb:Und was deinen Vater der Chemie betrifft, hat dieser vermutlich nie existiert.
Zitat Wiki:
Selbst wenn es diese Person nicht gab, die chemischen Verfahren gab es die dieser Person zugeschrieben wurden


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Was Europa groß machte

28.08.2012 um 13:53
gab doch die Schöne 4 Teilige Doku Kampf der Kulutren oder so ähnlich

dort ist einer der Frage nachgegangen warum Europa die Welt eroberte und bzw Eurasien die Welt Dominiert.

Stahl war sicherlich entscheident, abera uch das Klima die Nutzpflanzen die es ermöglichete als auch die Domestizierung von Tieren.

Europa richtiger Aufstieg begann ja mit der Renaisance, zu dem Zeitpunkt hatte man vermeintlich den Nahen und Fernen Osten eingeholt.

Einzig China hätte ähnliches Erreichen können, zog aber die Isolierung auf dem Kontinent einer maritimen Ausbreitung vor.


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28.08.2012 um 13:57
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Die Kartoffel ist ein Beispiel und ohne die Eroberung amerikanischer Landflächen hätte sie ihren weg nach Europa nicht gefunden.
Als die eingeführt wurde und im großen Stil Kultiviert war Europa aber schon Dominant auf der Welt.

Komischwerweis hat die Kartoffel aber die Südamerikaner nicht groß gemacht.


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