Fedaykin schrieb:Naja das ist eher nur ne Unterstellung die man mit Fakten nicht hinterlegen kann.
Was den Teil über die Elite Unis angeht gebe ich dir Recht. Da hätte ich es etwas mehr objektiver schreiben können. Fakt ist aber das man viel Geld braucht oder ein Topsportler sein muss. Der Grundgedanken in den USA, das jeder es zu allem schaffen kann, also ein armer Schüler es auf eine Eliteunis schaffen kann ist nicht die Realität. Allenfalls ein Mittelschichtler dessen Eltern jahrelang in den Collegefound gezahlt haben, das sind viele tausende Dollar.
Ja, wenn er lernt kann er es schaffen. Die anderen lernen aber auch.
Und sie haben dann das Geld,
Das erinnert mich an eine Story die ich mal bei SPON gelesen habe: armes Mädchen in den USA hat zu Hause viele Probleme, muss sogar in der High Scool pennen, will es unbedingt schaffen, schreibt tollen Abschluss, bewirbt sich dann auf gut Glück bei 4 Unis, es kommen Absagen und dann siehe da: Harvard nimmt sie auf! Das arme Mädchen hat es nach oben geschafft, die Medien sind entzückt, das Land freut sich mit.
Aber was ist mit den hunderttausenden anderen die auf der Strecke bleiben und evtl. nicht die Zeit haben zu lernen, sich nicht auf die Schule konzentrieren können oder nicht das Geld haben ?
Zu den Schulen:
Im Vergleich zu anderen entwickelten Staaten erreichen die Fähigkeiten der Schüler und Absolventen oft nur unterdurchschnittliche Leistungen. In den PISA der OECD belegten 2003 in Mathematik 15-jährige den 24. Platz, in Naturwissenschaften den 19. Platz, in Lesen den 12. Platz und in Problemlösungsfähigkeiten den 26. Platz. Teilgenommen an der Studie hatten 38 Staaten. Beinahe jeder dritte Amerikaner verlässt die Schule ohne Abschluss.[6] Gemäß einer Statistik des National Center for Education Statistics, wo alle Personen zwischen 16 und 24 Jahren gezählt werden, die weder eine Schule besuchen noch einen High-School-Abschluss oder einen gleichwertigen Nachweis wie einen bestandenen General Educational Development Test vorzuweisen haben, liegt die Dropout Rate hingegen nur bei 8,1 Prozent.[7] Viele Wirtschaftsführer haben dahingehend Bedenken geäußert, dass die Qualität des US-Bildungssystems in seiner Gesamtheit unter einem akzeptablen Niveau liegt.
Ein Viertel hält Adolf Hitler für einen deutschen Kaiser, einen österreichischen Regierungschef oder einen Waffenfabrikanten. Auf dem College sind viele Studenten mit dem Abfassen kurzer Essays völlig überfordert. Mehr als ein Drittel bricht das Studium ab.
Über die Aussagekraft von PISA und co kann sich jeder eigenen Gedanken machen. Du wolltest Fakten, ich liefere sie. Diese Zeilen sprechen für sich.
Quellen:
http://www.sueddeutsche.de/karriere/us-bildungssystem-im-land-der-unbegrenzten-ahnungslosigkeit-1.537054Wikipedia: Bildungssystem in den Vereinigten Staaten