Anhang: stern.jpg (8,42 KB).....wir haben den Verstand zur Bewältigung der irdischen Aufgaben bekommen, daher kann er nur begreifen, was seinem Bereich angehört: das Irdische, Materielle. Die göttlichen Dinge kann auch der schärfste Intellekt nicht erfassen, sondern allein der Geist aus Gott, der Geistfunke in uns, der aber zunächst nur als Befähigung in unsere Seele gelegt wurde und erst durch die tätige Liebe erweckt und genährt werden muss. Erst dann wird auch die Seele mit ihrem Verstand vom alles erleuchtenden Licht aus Gott durchdrungen. Jesus Christus, muss in uns auferstanden sein, d.h. die Seele muss sich mit dem Geist aus Gott vereinigt haben, ehe wir auch mit dem Göttlichen über uns korrespondieren können. Niemand wird vom Geist Gottes erfüllt etwa deshalb, weil er ein Theologiestudium absolviert und dann ein geistliches Amt übernommen hat. Die Grundvoraussetzung für das Innewohnen des Gottesgeistes im Menschenherzen ist - wie schon gesagt - die Erfüllung der Liebesgebote Gottes. Daneben muss aber auch ein echtes Wahrheitsverlangen vorhanden sein, denn die Wahrheit aus Gott wird nicht automatisch "eingegossen", sondern muss begehrt werden im freien Willen. Und drittens muss der Mensch demütig sein, und das deshalb, weil nur der demütige Mensch bereit ist, das Eigene beiseite zu stellen und neue Belehrungen anzunehmen . Offenbarungen, die meist in sehr unscheinbarem Gewand und durch gering scheinende Menschen dargeboten werden, an denen der religiöse Hochmut vorübergeht, ohne sie unvoreingenommen zu prüfen.
Alle diese Bedingungen werden nun aber gerade von Theologen oder wortgetreuen Bibelchristen (die Bibel und nichts als die Bibel) nur selten erfüllt. Geschieht es aber doch, dann kann auch ein solcher Mensch erleuchteten und freien Geistes werden, und sein Verstand ist nicht mehr ein Hindernis für den Geist, sondern ein ideales Instrument. Durch die Liebe zu Gott wird es hell im Menschenherzen, und dieses Licht der Liebe strahlt vom Herzen aus in das Gehirn des fragenden, suchenden, aufnahmebereiten Menschen und erleuchtet auch seinen Verstand, dessen der Geist Gottes sich nun bedienen kann in verschiedener Weise. Nun begreift der Mensch Geistiges, Göttliches und auch Gott selbst, denn "Der Geist erforscht alle Dinge, selbst die Tiefen der Gottheit". Nun hat der betreffende Mensch gleichzeitig auch die Gabe der Unterscheidung der Geister und gibt keine unqualifizierten und rechthaberischen Verurteilungen über etwas ab, das er im Grunde nicht erfasst hat. Denn würde er mit dem gleichen Maß, mit dem er die Neuen Offenbarungen misst auch die Bibel beurteilen, so hätte auch diese mit all ihren scheinbaren Widersprüchen keine Chance, als göttlichen Ursprungs anerkannt zu werden. Nur mit einem Glaubensvorschuss und Wohlwollen kann man den inneren Sinn der hl. Schrift erfassen, und so auch die neuen Offenbarungen beurteilen und von den Erzeugnissen falscher Propheten unterscheiden.
Grüsse....
In ALLEM kannst Du das NICHTS erkennen, und im NICHTS ALL - ES
* le-o-ni-das *
= soli deo gloria =