@polos@vincentwillem
Die „Gastarbeiter“ von damals sind heute keine „Gäste“ mehr. Sie sind Einwanderer, die ihre Kultur mitgebracht und dabei zu einer festen Größe innerhalb der Gesellschaft gemacht haben.
Ich habe bewusst, von den verschiedenen Generationen. Die erste ist zwar kein Gast mehr, benimmt sich aber größtenteils noch immer eher wie ein Gast, als wie jemand der wirklich „Zuhause“ ist. Die Kultur haben sie gar nicht mitgebracht. Sie wurde Jahrzehntelang überwiegend in den Wohnzimmern und Hinterhöfen ausgelebt. Was davon übrig ist, ist wenn überhaupt, erst spät angekommen.
Die nachfolgenden Generationen, die versucht haben Fuß in der Gesellschaft zu fassen, wurden mit der Tatsache konfrontiert, dass ihre Kultur, die sie von ihren Eltern kennen, sich von der Kultur da „Draußen“ unterscheidet. Bis heute nicht wirklich in immer im Einklang.
Weil einerseits, dass für viele bedeutet hat, sich gegen die Eltern zu stellen und Ihnen den Rücken zu kehren. Andererseits versuchten sie, teils frustriert ihre mittlerweile stark verwaschene Kultur gegen die Deutschen hartnäckig und manchmal auch aggressiv zu verteidigen.
Dass die Kultur dabei aber mittlerweile teilweise so stark verändert war, dass sie von vielen fast nicht mehr erkannt werden kann, führt oft zu Frust.
Und dann kommen Prediger und versuchen diese labilen Jugendlichen zu „therapieren“. Sie erinnern Sie an ihre Vorfahren, geben ihnen Halt und konfrontieren sie mit ihrer angeblich wahren Identität. Nur sind diese „Therapeuten“ fast immer die falschen.
Selbst nie angekommen in der Gesellschaft und sogar im Gegenteil meistens „importiert“ aus den Ursprungsländern. Es gehen sogar von den Saudis finanzierte Therapeuten durch das Land und versuchen nicht nur Migranten sondern auch deutsche Jugendliche zu ködern.
Warum der Islam zuerst kein Problem war?
Weil man in dieser Zeit noch gegen den Kommunismus „gekämpft“ hat. Islamisten waren mehr oder weniger mit dem Westen verbündet und somit keine "Gefahr". Erst nach einer weiteren Eskalation des Nahostkonflikts bzw. spätestens mit dem Sturz des Schahs machte sich eine Ernüchterung breit.
Da sprichst du eine sehr wichtige Sachen an und lieferst eigentlich gleich die Erklärung mit. Aber nur eine Sichtweise.
Der Kommunismus war der Feind, klar. Islamisten waren verbündet mit dem Westen, auch klar. Gerade wo es interessant wird hörst du aber auf. War die Eskalation des Nahostkonfliktes religiöser Natur? Wie und von wem wurde der Schah gestürzt. Wer hat die Afghanen kämpfen lassen und hat sie dann mit abertausenden importierten Söldnern allein gelassen. Wer hat den Iran und den Irak neun? Jahren lang gegenseitig abschlachten lassen und sich eine goldene Nase dabei verdient?
Der „Islam“ hat in dieser Zeit sein Gesicht verändert, weil die Menschen sich verändert haben. In der gesamten Region herrschte und herrscht immer noch Krieg.
Aber waren das Probleme die der Islam verursacht hat?
Das Land was die mMn die meisten Probleme mit dem Islam verursacht, das Land welches wirklich am rückständigsten ist und seine Ideologie auch noch zu verbreiten im Stande ist, ist mit den USA verbündet.
Ich bezweifel aber, trotz der Nähe dieses Landes zu den Ursprüngen des Islams, dass er ihn repräsentiert.