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Gibt es einen Pazi-Faschismus?

67 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Pazi-faschismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Gibt es einen Pazi-Faschismus?

30.04.2012 um 17:57
Pazifisten sind doch die schlimmsten...


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30.04.2012 um 18:21
@Branntweiner
Zitat von BranntweinerBranntweiner schrieb:Mit dem bekannten Ergebnis: Frankreich war in einem desolaten militärischen Zustand
würde ich nicht sagen. frankreichs doktrin war eben vollkommen auf den festungskampf ausgelegt. die franzosen hatten realiv brauchbare panzer (somua) aber sie wurden leider falsch eingesetzt. die franzosen dachten sie könnten mit kleinen verbänden durchbrüche in der maginotlinie auffangen. die deutschen brachen aber mit einer massiven panzerformation durch die ardennen, den franzosen gelang es dann nicht mehr rechtzeitig ihre panzer zu einer größeren panzerarmee zu formieren und so wurde die panzer nacheinander abgeschossen. die briten hatten auch eine größerer anzahl panzer an der westfront leider war auch die britische panzerdoktrin vollkommen veraltet genauso wie eine mehrzahl ihrer panzer. die allierten haben auch die wirksamkeit von sturzkampfbomberen als taktische waffe vollkommen unterschätzt und hatten zu dieser zeit keine ähnlichen waffen.

der große fehler der allierten war es den deutschen als sie in polen kämpften nicht in den rücken zu fallen (deutschland hatte zu dieser zeit kaum reserven im linksrheinischen gebiet) und darauf zu setzen das die wehrmacht an der maginotlinie aufzuhalten. der sichelschnitt durch die ardennen und die deutschen fallschirmjäger die wichtige festungen zerstörten führte dazu das diese taktik nicht aufgehen konnte.

@Individualist
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Der Frieden in Indien war deshalb möglich weil er das Interesse der brittischen Bevölkerung erweckte, die Politiker mussten gegen die eigene Friedensbewegung klein bei geben.
die indische unabhängikeit war nur möglich weil england vollkommen fertig war und sich das empire nicht mehr leisten konnte, nur mal so am rande in england gab es bis juli 1954 nahrungsmittelrationierung, in deutschland nur bis 1950. indien wurde unabhängig weil die briten pleite waren und dadurch gezwungen waren wort zu halten.

@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wenn du schon einen Entspanner im kalten Krieg suchst, dann Richard Nixon.
aber der ist halt so unpopulär.


@Individualist
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Dieser Krieg hatte 100 tausenden Menschen das leben gekostet, den keiner wollte und ist auf einer Lüge aufgebaut.
mag ja sein. stell dir mal vor saddam wäre noch an der macht und der arabische frühling hätte auf den irak übergegriffen. wahrscheinlich gäbe es jetzt hier irgend einen thread mit dem namen "wer stoppt saddam?" oder so etwas in der art. der bürgerkrieg im irak war unausweichlich,weil das land nur durch diesen despoten stabilisiert wurde irgendwann wäre saddam gestorben oder es hätte einen aufstand gegeben. schiiten und sunniten hätte sich auch ohne amerikaner die köpfe eingeschlagen.

in syrien ist es das gleiche, irgendwann wird der assad-clan seine macht verlieren und wenn dann kein anderer starke mann an die macht kommt brechen die unterdrücken konflikte offen aus und dann wird das land neu geordnet, mit ethnischen säuberungen. war in jugoslawien auch nicht anders. despoten kann man nur friedlich stürzen wenn die bevölkerung relativ homogen ist oder wenn es etwas gibt was einen verbindet. und selbst dann ist es immer ziemlich gefährlich wer glaubt das die dikatorendämmerung ohne blutvergießen vonstatten geht ist meiner meinung nach ziemlich naiv.


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30.04.2012 um 19:13
Ich habe erst Pizza-Faschismus gelesen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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30.04.2012 um 19:41
Sind Pazi-Faschismus und Ökofaschismus nicht nahe Verwandte?


@robert-capa

Dass Diktatoren nicht weggebetet werden können, lehrt uns die Geschichte. Allerdings würde ich es im Falle Libyen, Syrien, Jemen etc. begrüssen, wenn die vielgepriesene "arabische Solidarität" nebst "islamischer Brüderlichkeit" sich der Fälle angenommen hätte und nicht erst nach USA/NATO gerufen wird, um hinterher den bösen Satan "Westen" für alles verantwortlich zu halten.


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30.04.2012 um 19:45
@paranomal
Gabs ja in Italien!


@robert-capa
hatten realiv brauchbare panzer (somua)

den franzosen gelang es dann nicht mehr rechtzeitig ihre panzer zu einer größeren panzerarmee zu formieren und so wurde die panzer nacheinander abgeschossen
In einer direkten Auseinandersetzung waren die wohl sogar leicht ueberlegen. Dafuer mangelte es an Reichweite, Erfahrung, Taktik/Kommunikation.
Meiner Erinnerung nach formierte De Gaulle eine der Wehrmacht aehnliche Panzerformation und fuehrte im Norden Frankreichs eine sehr eindrucksvolle Panzerschlacht.

Haetten sich wie in Deutschland eher offensive/moderne Charaktere wie De Gaulle durchgesetzt, waere der Krieg in Europa womoeglich schon 1940/41 zuende gewesen.
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:sturzkampfbomberen als taktische waffe vollkommen unterschätzt und hatten zu dieser zeit keine ähnlichen waffen.
Bei den Briten weiß ich es grade nicht, aber zumindest die Franzosen verfuegten ueber Sturzkampfbomber, wenn auch nicht in nennenswerter Zahl (nichtmal 100 Stueck) und dann eigentlich auch nur bei der Marine.
Ansonsten konnte es die franzoesische Luftwaffe qualitativ und quantitativ mit der Luftwaffe durchaus aufnehmen, aber auch hier fehlte es an wirksamer Zusammenarbeit und Doktrin.


Diktatoren lassen sich nun mal nicht mit pazifistischen Gesabbel entfernen.
Die werden nur von innen, von außen, oder vom Alter entfernt.


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30.04.2012 um 19:58
Pazifismus ist immer einfach, wenn man daheim auf der Couch sitzt und Sicherheit als Selbstverständlichkeit empfindet.

Eine Diktatur gewaltsam zu beseitigen schafft in aller Regel eine neue Diktatur - und das meist in Strömen von Blut.

--------

Im Frankreichfeldzug war die Zusammenarbeit von Luftwaffe und Heer entscheidend. Das war ein Novum in der Kriegsführung. Die französischen Panzer waren den Deutschen sogar überlegen, nur konnten die Deutschen per Funk koordinierte Angriffe führen; außerdem waren die Panzer eine eigene Truppengattung - bei den Franzosen waren diese als Unterstützung für die Infanterie vorgesehen.


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01.05.2012 um 00:17
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Dass Diktatoren nicht weggebetet werden können, lehrt uns die Geschichte. Allerdings würde ich es im Falle Libyen, Syrien, Jemen etc. begrüssen, wenn die vielgepriesene "arabische Solidarität" nebst "islamischer Brüderlichkeit" sich der Fälle angenommen hätte und nicht erst nach USA/NATO gerufen wird, um hinterher den bösen Satan "Westen" für alles verantwortlich zu halten.
da hast du absolut recht. ich bin gegen eine intervention in syren und ich war auch gegen den NATO einsatz in lybien. die araber haben mehr als genug waffen, merkwürdigerweise gab es nie probleme koalitionen gegen israel zu schaffen, aber um ihre ach so geliebten muslimischen brüdervor irgendwelchen d zu befreien sind die araber nicht bereit.

@krijgsdans
Zitat von krijgsdanskrijgsdans schrieb:Haetten sich wie in Deutschland eher offensive/moderne Charaktere wie De Gaulle durchgesetzt, waere der Krieg in Europa womoeglich schon 1940/41 zuende gewesen.
wie bei allen armeen gab es auch bei den franzosen militärs die vor kriegsbeginn die zeichen der zeit richtig erkannten und moderne dokrtinen ausarbeiteten, in frankreich wollte aber keine auf sie hören und man gab unmengen für nutzlosse bunkeranlagen aus. die deutschen hatten erkannt das solche befestigungen nichts bringen, ironischerweise setzten die deutschen später auch auf solche anlagen um die invasion abzuwehren, mit den bekannten folgen.
Zitat von vorübergehendvorübergehend schrieb:Im Frankreichfeldzug war die Zusammenarbeit von Luftwaffe und Heer entscheidend. Das war ein Novum in der Kriegsführung. Die französischen Panzer waren den Deutschen sogar überlegen, nur konnten die Deutschen per Funk koordinierte Angriffe führen; außerdem waren die Panzer eine eigene Truppengattung - bei den Franzosen waren diese als Unterstützung für die Infanterie vorgesehen.
die deutschen gewannen ihre feldzüge mit leichten und schnellen panzern. als man 1944 versuchte mit den schweren königstigern die blitzkriegtaktik zu wiederholen ging das total in die hose.


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01.05.2012 um 01:03
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Welches tiefere Konzept verfolgen Friedensaktivisten eigentlich mit China, Russland, Saudi Arabien, Syrien, Bahrein, Burma, Nordkorea etc. und wo sonst noch sich Despoten und feudale Familienclans noch heute mit aller an der Macht halten?
@Ashert001
Mein Punkt wäre: Jede Gesellschaft ist auf einer anderen Stufe ihrer Entwicklung. Übrigens auch unsere, auch unsere europäische Gesellschaft ist nicht perfekt, schon gar nicht vollendet. Hier herrschen zwar weniger die Familienclans, aber immer noch haben die Wenigen die Macht über die Vielen. Auch bei uns.

Die Chinesen, die Russen .. alle anderen finden ihren eigenen Weg, wir finden unseren. Pazifist ist, wer erstmal seine eigenen Probleme angeht anstelle auf andere loszugehen.
Und was die 'Despoten' angeht:
Waren die nicht jahrzehntelang treue und zuverlässige Partner unserer westlichen Regime ?
Früher gab es immer das Feindbild des bösen kommunistischen Nachbarn - der ist jetzt weg - aber es scheint, es fehlt ein Feind. Und plötzlich hören wir von neuen Despoten, die damals nie zur Sprache kamen.
Man könnte fast meinen, unsere Rüstungsindustrie hätte sie in Auftrag gegeben.


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01.05.2012 um 11:05
Pazifisten folgen dem Irrglauben, dass sich jedes Problem mit Gewaltlosigkeit lösen lasse.

Nur stimmt es einfach nicht. Es interessiert Diktatoren und Gewaltherrscher nicht, wenn einfach ein paar Leute gewaltlose Sitzstreiks oder ähnliche Aktionen machen.

Faschismus würde ich das nicht nennen. Eher eine traurige Naivität.


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Ashert001 Diskussionsleiter
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01.05.2012 um 11:52
Zitat von JohncomJohncom schrieb:Früher gab es immer das Feindbild des bösen kommunistischen Nachbarn - der ist jetzt weg - aber es scheint, es fehlt ein Feind. Und plötzlich hören wir von neuen Despoten, die damals nie zur Sprache kamen.
Es ist doch immer der selbe Feind, es ist die Undemokratie die Menschen entmündigt und zu Stimmvieh in kaum noch veränderbaren Systemen macht, in dem nur wenige als angebliche Repräsentanten des Volkes die Politik bestimmen und den Einfluss über viele haben!

Das sind keine neuen Despoten, es sind nur die, die immer noch leben, nach dem es andere nicht mehr tun!
Zitat von JohncomJohncom schrieb:Man könnte fast meinen, unsere Rüstungsindustrie hätte sie in Auftrag gegeben.
Die verkauft nur die Waffen an jeden der zahlt und natürlich auch an alle Drittstaaten-Zwischenhändler damit auch Despoten wie Gaddafi ihre G36 bekommen. Die Rüstungsindustrie hat doch nun überhaupt kein Problem ihre Waffen in der ganzen Welt abzusetzen.

Die Rüstungsindustrie brauch dafür keine neuen Konflikte, alle Despotien bzw. Diktaturen benötigen ja per se immer Massen an den neusten Waffen um sich selber weiter zu erhalten. Saudi Arabien z.B. ja aktuell 200 deutsche Panzer, damit der arabische Frühling nicht auch dort auf das Königshaus überschwappt.

Das dumme ist nur, damit man Despotien frei beliefern kann, was ja wohl keiner freiwillig von uns tun würde, brauch man auch despotische Strukturen bei uns, wie den Bundessicherheitsrat.
Nur 9 Köpfe, inklusive dem Kanzler die keiner parlamentarischen Kontrolle unterliegen und demnach von Lobbyisten der Waffenindustrie leicht zu kontrollieren sind.

Wo immer Depotien frei wirken können, wird Demokratie auch anderswo weiter von ihnen ausgehöhlt und die Macht in befreundeten korrumpierten Gremien konzentriert!
Deswegen ist China, Syrien und Russland etc. auch überall!

Das ist ein Fehler, Konflikte nur da zu sehen wo sie sind. Wenn wir keine Meinung dazu haben, kommt die Meinung und die Schule der anderen früher oder später auch zu uns! :|


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Ashert001 Diskussionsleiter
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01.05.2012 um 12:17
Ich glaube Pazifisten sind nur die Vorhut dessen, was korrupte Politiker sich ständig als "Stabilität in der Region" wünschen, damit die Rüstungsindustrie weiter Milliardengeschäfte mit dem Regime dort machen kann.

Länder die nahezu gar keine Waffen kaufen und Armee unterhalten, sind schließlich wesentlich demokratischer.

Pazifisten sind also in Wahrheit auch nur Lobbyisten der Waffenindustrie!
Wenn man permanent nur Waffenstillstände fordert und sogar Blauhelme dafür mitten zwischen den Kugeln rumlaufen lässt, dann hat das ja auch immer einen sehr lähmenden Einfluss auf diejenigen, die das Regime wirklich vor Ort noch bekämpfen!

Nur im Frieden können sich die Regime ja weiter stabilisieren und müssen sich gegen demokratische Einflüsse mehr und mehr, mit modernen Waffen eindecken, mit moderner Spitzeltechnik und Zensurmöglichkeiten aller Art!

Diese Milliardengeschäfte für die Haltung von ganzen Völkern für wenige, kann man als einzelner Politiker oder Waffenlobbyist aber nicht allein vom Zaum brechen. Man brauch dafür eine Bewegung, die Massen auch mobilisieren kann!

Es ist die Friedensbewegung, das Betäubungsgas für Millionen Menschen die im Grunde auch ohne Frieden kaum was zu verlieren haben!
Man sollte dieses Umfeld, in Zukunft kritischer wahrnehmen! :|


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Doors ehemaliges Mitglied

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01.05.2012 um 13:42
Die Waffen, mit denen sich die Völker anderswo umbringen, sind zu einem guten Teil "Made in Germany" und schaffen hier Arbeitsplätze, Steueraufkommen und Innovationsschübe. Perfekte Arbeitsteilung also.


@robert-capa
Zu Zeiten des Einsatzes vom Tiger II war die deutsche Luftüberlegenheit längst dahin. In den Jahren 1944/45 fielen mehr Panzer durch technische Defekte, untrainierte Besatzungen und fehlenden Sprit aus und wurden von der Besatzung zerstört, als durch Feindeinwirkung verloren gingen. Aber diese historische Debatte würde den Rahmen des Threads sprengen.


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01.05.2012 um 18:26
@Doors
ich meinte ja auch speziel die schlacht in den ardennen. dank des schlechten wetters hatten die allierten zu beginn keine luftunterstützung und im abschnitt der für den vormarsch der waffen-ss vorgesehen war gab es nur einige versprengte amerikanische pioniereinheiten, die sperspitze der 1. ss-panzerdivision bildete die kampfgruppe peiper die über kampfpanzer des typs köngstiger verfügte, peiper musste, damit sein vormarsch erfolgreich sein konnte, mehre brücken im handstreich erobern. den amerikanischen pionieren gelang es aber einige dieser brücken zu zerstören und die wenigen verblieben brücken waren für die schweren panzer unpassierbar, außerdem waren die straßen durch die ketten der königstiger schwer beschädigt worden und der nachschub konnte nur unter großen schwierigkeiten nach vorne gebracht werden.

der königstiger war sicher ein guter panzer, aber am besten war er nunmal in der deffensive. für eine neuauflage der blitzkriegstrategie taugte er aber nicht. naja aber du hast schon recht das hat nichts mit dem thema zu tun.


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02.05.2012 um 10:25
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: sagte ich was von Krieg gegen England? Gahndi kam mit der Nummer durch weil es eben Englisches Kolonialland war.
Ich verstehe deinen Einwand nicht Ghandi hatte die Unabhängigkeit ganz ohne Krieg bewegt. Und dann behauptest du auch noch dass er Kriegsbefürworter war, du brauchst dir da nichts aus dem Ärmel zu ziehen, was mit der Historie nichts zu tun hat.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: Reagen hat die UDSSR in den Ruin getrieben und den kalten Krieg beendet. Warum war Jimmy wohl so unbeliebt als Präsident. Wenn du schon einen Entspanner im kalten Krieg suchst, dann Richard Nixon.
Nö, die UdSSR hat sich selbst in den Ruin getrieben, da hat auch nicht Gorbatschows Perestroika dies verhindern können. Reagan war nur zufällig zurzeit Präsident, genauso wie Saddam Hussain zurzeit Präsident war. Jimmy Carter war deshalb unbeliebt weil er sich mit den Republikanern überhaupt nicht einigen konnte. Dem damaligen Durchschnittswähler interessiert Außenpolitik nicht, man interessiert sich eher für ein liberales Waffengesetz, Verbot der Ehe von Homosexuellen, Einhaltung christlicher Werte und sonst solches Zeugs. Wenn du einen Amerikaner fragst was die Hauptstadt von Spanien ist, könnte es gut sein dass er als Antwort Portugal sagt. Die Lobbyverbände die für den Wahlkampf entscheidend sind waren gegen ihn. Man hatte Carter für die Arbeitslosigkeit verantwortlich gemacht, sein Nachfolger hat sogar die Arbeitslosigkeit vergrößert und war trotzdem beliebt. Der Kerl war eben kein Präsident sondern Schauspieler.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: na ohne kriegzustand kein Waffenstillstand und Friedensvertrag.

Agypten hat zwar Yom Kippur als Sieg verkauft, letzendlich aber zum zweiten mal militärisch versagt. Ein Friedensvertrag lag da durchaus nahe, letzendlich hat es den Präsidenten ja sein Leben gekostet.
Nein deswegen ist Saddat nicht gestorben, das Verhältnis zwischen Al-Dschihad und der säkularen Regierung war vor den Friedensverhandlungen mit Israel nicht gut.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: das ist keine Ausrede sondern momentaner Fakt im Irak. Und deine Alternative lautet im zweifel einen despoten mit allen Mitteln den Frieden erhalten lassen? Hat noch nie funktioniert.

Die Hundertausende gehen in erster Linie auf Iraker gegen IRaker, denn in den 1,5 Monaten offizielle krieg war gar keine Zeit für soviel Opfer. Ansonstne erklär mal wie man das Irakische Volk befragen sollte? Der Krieg 2003 war eine Lösung für die ungeklärte Situation ab 1991
Nein, der Irak hatte die Voraussetzungen für Demokratie, Frieden und Stabilität wenn Saddam weg wäre nicht erfüllt. Die UN hatte Bush gewarnt dass ein Krieg im Irak schlimme Konsequenzen habe für das Land und die Region und so war das letztens ja auch. Bush hatte behauptet dass ein Krieg im Irak den internationalen Terrorismus eindämmen würde, das Gegenteil war der Fall. Und doch hundert tausenden gingen auf das Konto der Invasoren, man kann innerhalb 1,5 Monaten nicht ausmachen wie viele Menschen getötet wurden dass waren die eigenen Angaben der US Regierung, man hatte nach einer 3 jährigen Recherche festgestellt dass es wesentlich mehr wahren. Allerdings hatte Bush nie behauptet dass der 2.Golfkrieg ungeklärt sei, es ging damals darum die Iraker aus Kuwait zu vertreiben, das wurde erledigt, nach 12 Jahren war da nichts mehr.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: Pakistan hat die Taliban erschaffen. Wer hat gesagt das es bei Kriegen um Freiheit und Demokratie geht? Das ist ein nebeneffekt beim entfernen von Despoten. Die Taliban hätten Bin Landen ausliefern können und hätten eventuell ruhe gehabt. Clinton ist ja auch schon gegen Afghanische Terrorlager vorgegangen.
Aus Pakistan haben die Taliban sich verbreitet, radikalisiert haben die sich in Afghanistan, bewaffnet wurden sie von den USA. Es wurde ein Vertrag mit den Taliban ausgehandelt für den Bau einer Gas Pipeline zwischen dem Kaspischen und dem Arabischen Meer. Und Osama befand sich zur dieser Zeit auch gar nicht Afghanistan sondern im Sudan.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: Aber wie gesagt Pazifismus geht es auch um keinen anderen Werte als Frieden um jeden Preis (Bürgerkriege werden scheinbar tolleriert, kann man ja auch schlecht ne Demo gegen machen)
Nein beim Pazifismus geht es um das Sichern von Menschenleben. Das können Leute die Krieg als Medizin sehen und noch nie einen gesehen haben nicht verstehen.


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02.05.2012 um 10:31
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:die indische unabhängikeit war nur möglich weil england vollkommen fertig war und sich das empire nicht mehr leisten konnte, nur mal so am rande in england gab es bis juli 1954 nahrungsmittelrationierung, in deutschland nur bis 1950. indien wurde unabhängig weil die briten pleite waren und dadurch gezwungen waren wort zu halten
Ich will ja nicht anzweifel, dass die leere Kriegskasse der Britten keinen Einfluss gehabt hatte. Trotzdem brauchte es einen Protagonisten der die Unabhängigkeit vorantreibt und dass hatte Ghandi ohne Gewalt geschafft. An Indien loszulassen war für die Britten nicht einfach.
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:mag ja sein. stell dir mal vor saddam wäre noch an der macht und der arabische frühling hätte auf den irak übergegriffen. wahrscheinlich gäbe es jetzt hier irgend einen thread mit dem namen "wer stoppt saddam?" oder so etwas in der art. der bürgerkrieg im irak war unausweichlich,weil das land nur durch diesen despoten stabilisiert wurde irgendwann wäre saddam gestorben oder es hätte einen aufstand gegeben. schiiten und sunniten hätte sich auch ohne amerikaner die köpfe eingeschlagen.
Ich weiß nicht wie die lage ausgesehen hätte wenn Saddam den arabischen Frühling miterlebt hätte, darüber lässt sich nur spekulieren.
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:in syrien ist es das gleiche, irgendwann wird der assad-clan seine macht verlieren und wenn dann kein anderer starke mann an die macht kommt brechen die unterdrücken konflikte offen aus und dann wird das land neu geordnet, mit ethnischen säuberungen. war in jugoslawien auch nicht anders. despoten kann man nur friedlich stürzen wenn die bevölkerung relativ homogen ist oder wenn es etwas gibt was einen verbindet. und selbst dann ist es immer ziemlich gefährlich wer glaubt das die dikatorendämmerung ohne blutvergießen vonstatten geht ist meiner meinung nach ziemlich naiv.
Da ist was wahres dran.


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02.05.2012 um 12:15
Zitat von DoorsDoors schrieb:islamischer Brüderlichkeit" sich der Fälle angenommen hätte und nicht erst nach USA/NATO gerufen wird, um hinterher den bösen Satan "Westen" für alles verantwortlich zu halten.
schön wäre es gewesen, aber naja so kennen wir die Araber.


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02.05.2012 um 12:20
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Länder die nahezu gar keine Waffen kaufen und Armee unterhalten, sind schließlich wesentlich demokratischer.
???????????ßß

sind diese Länder nicht eher klein, unbedeutend und in Verteidigungsbündnissen benachbarter Länder???

oder kommt jetzt gleich wieder irgende Karibikinsel?


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02.05.2012 um 12:31
Ich verstehe deinen Einwand nicht Ghandi hatte die Unabhängigkeit ganz ohne Krieg bewegt. Und dann behauptest du auch noch dass er Kriegsbefürworter war, du brauchst dir da nichts aus dem Ärmel zu ziehen, was mit der Historie nichts zu tun hatt
Ich behaupte er war kein Pazifist durch und durch, er äußerte sich sehr wohl zum Krieg mit Hitler und co, und meinte das er seine Friedliche Nummer gegen Dikaturen nicht angewand hätte.
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Nö, die UdSSR hat sich selbst in den Ruin getrieben, da hat auch nicht Gorbatschows Perestroika dies verhindern können.
eben und Reagan hat ne Neue Nummer eingeläutet im Wettrüsten und weil er contra gab. Die UDSSR konnte Europa nicht von den USA spalten, Reagan verkörperte damals die Härte die die UDSSR dazu brachte sich Totzurüsten unter anderem auch wegen des mehr Theoretischen SDI projektes.
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Jimmy Carter war deshalb unbeliebt weil er sich mit den Republikanern überhaupt nicht einigen konnte. Dem damaligen Durchschnittswähler interessiert Außenpolitik nicht, man interessiert sich eher für ein liberales Waffengesetz, Verbot der Ehe von Homosexuellen, Einhaltung christlicher Werte und sonst solches Zeugs
eigentlich eher weil Jimmy Carter unentschlossen und Pessimistisch wirkte, er hatte den Draht zum Volk verloren.
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:. Wenn du einen Amerikaner fragst was die Hauptstadt von Spanien ist, könnte es gut sein dass er als Antwort Portugal sagt.
???? und was soll das sagen? Weißt du aus dem Stegreif die Haupstadt von North DAkota?
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Die Lobbyverbände die für den Wahlkampf entscheidend sind waren gegen ihn. Man hatte Carter für die Arbeitslosigkeit verantwortlich gemacht, sein Nachfolger hat sogar die Arbeitslosigkeit vergrößert und war trotzdem beliebt. Der Kerl war eben kein Präsident sondern Schauspieler
ja Reagean war Schauspieler und Jimmy Erdnußfarmer. Sagt nicht viel aus. Ich denk am schlimmsten war das Carter der Iran entglitten ist und er die Geiselnahme nicht lösen konnte.


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02.05.2012 um 12:33
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Nein beim Pazifismus geht es um das Sichern von Menschenleben. Das können Leute die Krieg als Medizin sehen und noch nie einen gesehen haben nicht verstehen
Ich sage es gibt höhere Werte als die blose Körperliche Existenz wobei die durch Pazifisimus nicht gesichert ist.


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02.05.2012 um 13:06
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich behaupte er war kein Pazifist durch und durch, er äußerte sich sehr wohl zum Krieg mit Hitler und co, und meinte das er seine Friedliche Nummer gegen Dikaturen nicht angewand hätte.
Was das jetzt mit der indischen unabhängigkeit zu tun hatte erschließt sich mir nicht ganz. Deutschland hatte angegriffen, da ist es klar das man sich verteidigt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:eben und Reagan hat ne Neue Nummer eingeläutet im Wettrüsten und weil er contra gab. Die UDSSR konnte Europa nicht von den USA spalten, Reagan verkörperte damals die Härte die die UDSSR dazu brachte sich Totzurüsten unter anderem auch wegen des mehr Theoretischen SDI projektes.
Und wenn der Hahn nicht krät dann erscheint die Sonne nicht? Du erzählst hier wieder mal Käse. Das Ende der Sowjetunion war schon vorher abzusehen bevor Reagan den Staatshaushalt für allerlei Kriegsspielzeug verpulverte.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:eigentlich eher weil Jimmy Carter unentschlossen und Pessimistisch wirkte, er hatte den Draht zum Volk verloren.
Nein du kannst nicht sagen dass er unentschlossen war, er war auch nach seine Präsidentschaft aktiv. Er hatte leider viele Feinde.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:???? und was soll das sagen? Weißt du aus dem Stegreif die Haupstadt von North DAkota?
Nein, ich kann dir aber sagen dass die Hauptstadt der USA Washington DC ist, ich verlange auch nicht dass ein Amerikaner weiß wie die Hauptstadt von Sachsen-Anhalt heißt. Ein wenig Basiswissen sollte man haben wenn es um Aussenpolitik geht.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:ja Reagean war Schauspieler und Jimmy Erdnußfarmer. Sagt nicht viel aus. Ich denk am schlimmsten war das Carter der Iran entglitten ist und er die Geiselnahme nicht lösen konnte.
Carter hatte den Erdnussfabrikanten in der Politik nicht gelebt, Reagan aber den Schauspieler und war deswegen populär nicht wegen seinen politischen Leistungen, in dem er mit seiner Reagannomics das Geld den Armen nahm und es den Reichen gab. Überall geschehen Geiselnahmen und Entführungen, egal ob in Sri Lanka, Indonesien oder Costa Rica. Es kommt drauf an wie das gehypted wird, damit sowas in der Politik sallonfähig ist. Ich finde die Iran-Contra-Affäre wesentlich schlimmer, dass hatte man aber in der Öffentlichkeit En passant durchgehen lassen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich sage es gibt höhere Werte als die blose Körperliche Existenz wobei die durch Pazifisimus nicht gesichert ist.
Ja als Geist genießt man eine höhere Darseinsform nicht war?


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