Nordkorea-Konflikt
17.03.2013 um 01:17Nordkorea ist weiterhin auf Lebensmittelhilfen angewiesen – und selbst die reichen nicht aus: Zwei Drittel der Einwohner leiden zeitweise Hunger, Millionen sind unterernährt. Kim Jong Uns konfrontativer Atomwaffenkurs hat die Lage verschärft.http://www.focus.de/politik/ausland/nordkorea/lebensmittelkrise-im-atomstaat-ein-viertel-der-kinder-in-nordkorea-ist-unterernaehrt_aid_941662.html
Millionen Menschen in Nordkorea sind nach Angaben der Vereinten Nationen weiter auf Lebensmittelhilfen aus dem Ausland angewiesen. Zwei Drittel der 24 Millionen Einwohner seien dauerhaft von einer unsicheren Lebensmittelversorgung betroffen, teilte die UN-Koordinatorin für Nordkorea, Desiree Jongsma, am Freitag mit. Nahrungsmittelimporte hätten dazu beigetragen, eine Ernährungskrise in diesem Jahr zu verhindern. Die Versorgung sei aber weiterhin nicht ausreichend.
„Obwohl die humanitäre Lage sich in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt leicht verbessert hat, bestehen die strukturellen Gründe für die Anfälligkeit der Bevölkerung fort“, warnte Jongsma. Laut einem UN-Bericht zur Unterernährung in Nordkorea vom vergangenen Jahr leiden in dem kommunistisch regierten Land 28 Prozent der Kinder unter chronischer Unterernährung, vier Prozent sind demnach akut unterernährt. Unterernährung und Blutarmut sind in Nordkorea dem Bericht zufolge die Hauptgründe für Mütter- und Kindersterblichkeit.
Nordkorea-Hilfe stark unterfinanziert
Jongsma hob hervor, dass in Nordkorea auch die Wasserversorgung verbessert werden müsse. Außerdem verschlechtere sich die Ausstattung der Bildungseinrichtungen des Landes zusehends. Die UN-Organisationen, die den Versorgungsnotstand in Nordkorea bekämpfen, seien aber „stark unterfinanziert“, erklärte die Koordinatorin. Von den für 2013 benötigten 147 Millionen Dollar (112 Millionen Euro) seien bislang erst knapp 28 Prozent eingegangen.
Ca. Zwei Drittel aller Nordkoreaner sind faktisch am Hungern. 28 Prozent der Kinder
leiden unter chronischer Unterernährung. Der Versorgungsnotstand ist gewaltig wie
eh und je, und Nordkoreas provozierende Politik lockert die Sanktionen nicht gerade.
Die können froh sein das es überhaupt Hilfslieferungen gibt, damit wenigstens ein
Teil der Bevölkerung einen kleinen Bedarf an Grundnahrungsmitteln hat.
Das das Geld langsamer fließt in der derzeitigen angespannten Lage, ist klar.
Allerdings kann eine nordkoreanische Mutter mit ihren verhungernden Kindern
auch nichts für die gestörte Politik des Landes.