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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

151 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

24.11.2004 um 22:52
Heute ist unter Muslimen die Auffassung, daß der Text der Bibel verfälscht worden ist, längst Allgemeingut. Man geht davon aus, daß sowohl das Alte als auch das Neue Testament ursprünglich wahre Offenbarungen Gottes waren, im Laufe der Zeit jedoch von Menschen verändert und verfälscht wurden. Wie diese Änderungen vorgenommen wurden und auf welche Aussagen der Bibel sie sich erstrecken sollen, darüber herrscht unter Muslimen bei Nichttheologen nur ein diffuses Wissen. Muslimische Theologen dagegen versuchen, das islamische Dogma von der Verfälschung der biblischen Schriften mit Argumenten der historisch-kritischen Bibelexegese christlicher Theologen argumentativ zu untermauern.

Angedeutet wird dieser Vorwurf der Verfälschung der Bibel bereits im Koran. Mit Sicherheit aber stand der Vorwurf der Schriftverfälschung an Juden und Christen zu Muhammads Zeiten nicht im Zentrum der christlich-muslimischen Auseinandersetzung. Im Koran wird an vielen Stellen berichtet, daß Gott im Laufe der Geschichte immer wieder neue Propheten gesandt habe, um die Menschen, die von der ursprünglichen Offenbarung abgeirrt waren, zur wahren Botschaft zurückzurufen. Auch Juden und Christen erhielten in der Vergangenheit eine Offenbarung Gottes in ihrer Sprache, irrten jedoch davon ab und hätten sich durch Muhammads Ruf zum Islam der ursprünglichen Botschaft wieder zuwenden müssen.

Diese Aussage des Korans von der wiederholten Sendung von Propheten ist allerdings im historischen Kontext mehr als Argument für die Notwendigkeit zu betrachten, die Sendung Muhammads als Nachfolger Jesu Christi zu begründen, da sowohl Juden als auch Christen Muhammad die Anerkennung als Gesandter Gottes verweigerten. Gleichzeitig diente diese Argumentation als Legitimation Muhammads seinen Landsleuten gegenüber: weil sie mit ihrem Vielgötterglauben und den Götzenopfern von der wahren Gottesverehrung abgewichen waren, mußte Muhammad sie wieder an den von alters her bestehenden Eingottglauben erinnern.

Auch die Christen haben nach muslimischer Auffassung den von alters her verkündeten wahren Glauben verlassen und Gott zwei andere Götter, nämlich Maria und Jesus an die Seite gestellt. Auch darüberhinaus sind sie Irrtümern verfallen. Einen der größten Irrtümer begingen sie, indem sie Muhammad nicht als Propheten anerkannten. Muslimische Theologen gehen davon aus, daß der Islam die Urreligion der Menschheit ist und schon Adam - der Koran enthält eine vergleichsweise ausführlichen Paradieserzählung - ein Muslim und Bekenner des Eingottglaubens war.

Es besteht kein Zweifel daran, daß der Vorwurf der Schriftverfälschung zu Muhammads Zeiten und in den ersten Jahrhunderten nach seinem Tod keine so große Bedeutung hatte, wie er sie insbesondere in den letzten 200 Jahren bekommen hat. Erst von den muslimischen Theologen des 19. Jahrhunderts ist dieser Vorwurf aufgegriffen und mit zahlreichen Argumenten untermauert worden, und zwar vor allem mit Hilfe der Werke europäischer historisch-kritischer christlicher Theologen, die aus muslimischer Sicht als Kronzeugen den 'Beweis' antraten, daß das Christentum unglaubwürdig und unhaltbar, weil historisch unzuverlässig und verfälscht ist.

Was sagt der Koran über die Bibel?
Der Koran erwähnt mehrere 'Schriften', die in früheren Zeiten anderen Propheten vor Muhammad geoffenbart wurden. Einige dieser Hinweise sind unpräzise: So sollen z. B. Abraham und Mose einige "Blätter" (die einzige Erwähnung findet sich in Sure 87,18+19) - wahrscheinlich Blätter eines Buches - besessen haben, die die Vorzüge des Jenseits gegenüber dem Diesseits priesen. Möglicherweise soll damit angedeutet werden, daß auch Abraham eine Schrift besessen oder offenbart bekommen hat, die der Koran allerdings nicht näher beim Namen nennt. Abgesehen von dieser Anspielung gibt der Koran sonst keinen Hinweis darauf, daß Abraham eine Offenbarung von Gott erhalten habe.

Andere Bezeichnungen von früher zu den Menschen gesandten Schriften sind präziser. So nennt der Koran sowohl die Torah (arab. taurâh) als auch das Evangelium (arab. injîl) beim Namen. Das Evangelium wird insgesamt zwölfmal im Koran erwähnt. Was meint allerdings der Koran mit dem Evangelium? Letztlich bleibt unklar, ob er damit vor allem die Erzählungen von Jesus meint oder eines der vier Evangelien, alle vier Evangelien zusammen oder etwa das ganze Neue Testament. Letzteres ist insofern unwahrscheinlich, als daß der Koran von den Lehren Jesu (z. B. der Bergpredigt) und insbesondere vom Inhalt seiner Lehren, die die Entstehung der neutestamentlichen Gemeinde zur Folge hatten, rein gar nichts berichtet. Während im Koran die Jünger noch am Rande erwähnt werden, gibt der Text keinen einzigen Hinweis auf die neutestamentliche Gemeinde, den Missionsauftrag der Apostel, auf sämtliche neutestamentlichen Briefe, sowie ihre Inhalte und Autoren. Der Koran erwähnt auch keine alttestamentlichen Bücher, sondern lediglich die Namen einiger Personen aus dem Alten Testament. Es wird nicht näher erläutert, was unter der "Torah" zu vestehen ist: Bestimmte Gesetze des AT, die fünf Bücher Mose oder das gesamte Alte Testament? Man muß daraus schließen, daß Muhammads Wissen darüber, was den Glauben seiner christlichen Zeitgenossen ausmachte, sehr begrenzt war; eine Annahme, die zusätzlich gestützt wird von der Tatsache, daß es zu Muhammads Lebzeiten keine Bibelübersetzung auf arabisch gab.

Positive Äußerungen des Korans über die Bibel
Interessanterweise wird im Koran der Wert früher überlieferter Bücher wie auch des überlieferten Evangeliums zu Beginn von Muhammads Offenbarungen nirgends grundsätzlich in Frage gestellt, sondern vielmehr positiv hervorgehoben. Erst später taucht im Koran der pauschale Vorwurf der Schriftverfälschung auf.

Die vor Muhammad und mit Muhammad herabgesandten Schriften widersprechen sich nach Auffassung des Korans eigentlich nicht, sondern bestätigen sich vielmehr gegenseitig. Jeder Prophet, der in der Geschichte mit einer Offenbarung Gottes zu seinem Volk gesandt wurde, bestätigt die Botschaft seiner Vorgänger, da die Botschaft Gottes sich niemals ändern kann. So bestätigte Jesus die Sendung von Noah, Abraham und Mose, und Muhammad bestätigt die Botschaft Jesu. Deutlich hebt der Koran hervor, daß das Evangelium wie zuvor die Torah von Gott zur Rechtleitung der Menschen herabgesandt worden ist: "Er hat auch die Torah und das Evangelium herabgesandt, früher, als Rechtleitung für die Menschen" (3,3-4). Besonders positiv über den Wert des Evangeliums, das "Rechtleitung" und "Licht" enthält, äußert sich Sure 5,46: "Und wir ließen nach ihnen her Jesus, den Sohn der Maria, folgen, daß er bestätige, was vor ihm da war, nämlich die Torah. Und wir gaben ihm das Evangelium, das Rechtleitung und Licht enthält und das bestätigt, was vor ihm da war, nämlich die Torah, und als Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen" (5,46).

Zunächst spricht der Koran nirgends davon, daß die Offenbarungen des Alten und Neuen Testamentes (oder: wie der Koran sagt, der Torah und des Evangeliums) grundsätzlich überholt oder vom Koran abgelöst worden seien. Vielmehr stellt Muhammad den Koran mit den früheren Offenbarungen auf eine Stufe, da der Koran seiner Ansicht nach die zuvor herabgesandten Schriften bestätigt (2,97). Ebenso führt der Koran das später von muslimischen Apologeten (Verteidigern ihres Glaubens) häufig vorgebrachte Argument, das 'wahre Evangelium' aus der Zeit Jesu sei verschollen und nicht in die Hände der christlichen Kirche gelangt, nicht an. Zunächst gibt er keinen Hinweis darauf, daß es zwischen dem von Gott geoffenbarten Evangelium und den Schriften der Christen zu Muhammads Zeiten einen Unterschied gegeben hätte.

Allerdings muß dabei berücksichtigt werden, daß Muhammad zu Beginn seiner Verkündigungen davon ausging, daß Juden und Christen ihn als Prophet Gottes anerkennen würden und daß die Botschaft des Korans und der christlichen Schriften vollkommen in Einklang miteinander ständen. Erst als deutlich wurde, daß weder Juden noch Christen Muhammad als Prophet Gottes anerkennen würden, griff er beide Gruppierungen an; die Juden, indem er ihnen militärische Niederlagen beibrachte und sie aus seinem Umfeld in Medina durch Massaker und Vertreibung verbannte, und den Christen, deren Frömmigkeit er zunächst im Koran gepriesen hatte, indem er anfing, ihnen theologische Irrmeinungen wie die Gottessohnschaft Jesu und die Dreieinigkeit vorzuwerfen.

Die Abweichungen der Bibel vom Koran sind Verirrungen der Christen
Nachdem Muhammad zu Beginn seines öffentlichen Wirkens geglaubt hatte, der Inhalt seiner Botschaft stimme mit den vorausgegangenen Offenbarungen an Juden und Christen überein, schlug seine anfängliche Achtung für beide Gruppen als Träger der göttlichen Offenbarung in Feindschaft um, nachdem er von ihnen abgelehnt und verspottet wurde. Auf die Unterschiede zum Altem und Neuen Testament durch seine Nichtanerkennung durch Juden und Christen hingewiesen und in der Überzeugung, selbst der Überbringer des unverfälschten Wortes Gottes zu sein, zog Muhammad den Schluß, daß der Grund für die abweichenden Inhalte beider Offenbarungen eine Verfälschung der Schriften von Juden und Christen sein müsse.

In dieser Zeit des Kampfes um Anerkennung bei Juden und Christen in den Jahren ab 622 n. Chr. verkündete Muhammad, daß die Juden und Christen ihre Schriften im Laufe der Zeit verfälscht hätten, da sie ihn sonst als Propheten Gottes anerkennen würden. Der Islam wird zur Urreligion der Menschheit erhoben. Schon Adam und nach ihm Abraham, Mose und auch Jesus verkündeten stets den Glauben an den einen Gott und die Sendung Muhammads. Wenn nun also die Juden und Christen Muhammad nicht anerkannten, mußte der Grund dafür ihre Abweichung von der Botschaft Gottes sein.

Daher korrigiert Muhammad im Koran seine frühere uneingeschränkt positive Auffassung von den jüdischen und christlichen Schriften. Sure 5,13-14 urteilt nun schon viel schärfer: "Weil sie (= die Israeliten) aber ihren Bund brachen, haben wir sie verflucht und ihre Herzen verhärtet. Sie entstellten die Worte. Und sie vergaßen einen Teil von dem, womit sie ermahnt worden waren ... Und mit denjenigen, die sagen: 'Wir sind Christen' schlossen wir einen Bund. Sie vergaßen einen Teil von dem, womit sie ermahnt worden waren. So erregten wir unter ihnen Feindschaft und Haß; dies wird bis zum Tag der Auferstehung andauern" (5,13-14). Und Sure 2,74+75 unterstellt den Israeliten nach einer Auseinandersetzung mit dem Propheten Mose die absichtliche Verfälschung des Wortes Gottes: "Hierauf, nachdem sich das ereignet hatte, verhärteten sich eure Herzen, so daß sie wie Steine wurden, oder sogar noch härter ... Erhofft ihr (= die Muslime) etwa, daß sie (= die Juden) mit euch glauben, wo doch ein Teil von ihnen das Wort Gottes hörte, es dann aber wissentlich entstellte, nachdem er es verstanden hatte?" (2,75)

Zwar erhob Muhammad also den Vorwurf der Schriftverfälschung in den letzten Jahren seines Lebens klar gegen Juden und Christen, aber in der Islamwissenschaft ist man sich heute verhältnismäßig einig darüber, daß Muhammad damit keine im größeren Maße vorgenommenen Textänderungen der ursprünglichen Offenbarung bei Juden und Christen andeuten wollte. Der Koran setzt sich mit den Inhalten der Bibel nicht differenziert auseinander, sondern erhebt immer und immer wieder einige Standardvorwürfe gegen die Christen und beklagt z. B. die Gottessohnschaft Jesu, die Dreieinigkeit und die Kreuzigung immer wieder. Von Muhammads Seite ist der Vorwurf der Textänderung vor allem aufgrund seiner Ablehnung als Gesandter Gottes zu erklären.

Muslimische Theologen über die Schriftverfälschung
In der Apologetik (Verteidigung des Glaubens) durch die muslimische Theologie nach Muhammad wurde dieser Vorwurf der Schriftverfälschung nun immer wieder neu erhoben und im Laufe der Zeit weiter ausgebaut, bis eine Theorie von der völligen Verfälschung der biblischen Schriften entstand. Allerdings ergaben sich unter muslimischen Theologen unterschiedliche Ansichten darüber, was unter der Schriftverfälschung der jüdischen und christlichen Schriften zu verstehen sei. Während einige Koranausleger der Meinung waren, daß Juden und Christen den Bibeltext vom Wortlaut her verändert hatten (z. B. Bîrûnî), gingen andere nur von der falschen Interpretation bestimmter Ausdrücke aus (z. B. Tabarî, Ibn Haldûn). Allerdings verschärfte sich die muslimische Auffassung davon, in welchem Unfang Textverfälschungen an der Bibel angebracht worden waren, im Laufe der Zeit immer mehr.

Von Ausnahmen abgesehen, hat die frühe muslimische Dogmatik allerdings weniger Gewicht auf diesen Anklagepunkt gegen Juden- und Christentum gelegt und zudem auch weniger konkrete Vorwürfe formuliert, was unter Textverfälschung eigentlich zu verstehen sei. Mit dem Fortschreiten der christlich-muslimischen Kontroverse gewann dieser Punkt jedoch zunehmend an Bedeutung. Bald war man nicht nur der Meinung, daß im Alten und Neuen Testament nur Wortbedeutungen und einzelne Buchstaben verändert worden seien, sondern auch, daß eine systematische, vorsätzliche Fälschung der Bibel stattgefunden habe. Als 'Beweis' führte man z. B. an, daß Muhammad als letzter Prophet Gottes im Alten und Neuen Testament angekündigt worden sei, diese Prophezeiungen jedoch aus allen Bibelhandschriften systematisch ausgelöscht worden seien.

Das muslimische Dogma vom Koran als Ur-Offenbarung
Auch die Annahme, daß der Koran das ewige und, nach Meinung der Mehrzahl der Muslime, unerschaffene Wort Gottes ist, das von Anbeginn bestand, soll aus muslimischer Sicht die Schriftverfälschungshypothese stützen. Der Koran ist nämlich eine genaue Abschrift der Uroffenbarung im Himmel, die schon lange vor Abfassung des Alten und Neuen Testamentes bestanden hat. Es ist aus muslimischer Sicht offensichtlich, daß die ursprüngliche Offenbarung gegenüber einer späteren vorzuziehen ist, denn sie muß die wahre Quelle des göttlichen Wortes sein. Auch muß der Islam, wenn man mit den islamischen Apologeten annimmt, daß Abraham das islamische Zentralheiligtum, die Ka'ba in Mekka, begründete, die zuerst entstandene Religion und damit die Urreligion der Menschheit sein. Auch wenn Mose und Jesus vor Muhammad ihre Botschaft verkündet haben, so bringt Muhammad doch nur wieder die eigentliche Botschaft, nämlich die Botschaft Abrahams und führt damit die Menschen zum Ursprung der Gottesoffenbarung zurück.

Christliche historisch-kritische Theologen als Kronzeugen für den Beweis der Wahrheit des Islams
Erst die in großem Maße populär gewordene Bibelkritik Europas im 18. und 19. Jahrhundert lieferte den muslimischen Theologen die lange gesuchten 'Beweise' für die völlige Unhaltbarkeit des Alten und Neuen Testamentes als Gottes Offenbarung. Etliche Werke europäischer Theologen und Philosophen, deren gemeinsames Anliegen es war, die über viele Jahrhunderte der christlichen Kirchengeschichte fast einhellig anerkannte Authentizität der Bibel in Frage zu stellen und durch die Aufzählung von vermeintlichen Widersprüchen oder historischen Unhaltbarkeiten zunichtezumachen, wurden im Nahen Osten übersetzt und die dort gefundenen Argumente in das muslimische Dogma von der Verfälschtheit der Bibel bereitwillig integriert. Wenn die christlichen Schriftgelehrten sogar selbst die Verfälschtheit ihrer Schriften 'bewiesen', dann war das für muslimische Theologen nur die letzte Bestätigung der Aussage des Korans, der diesen Vorwurf - wenn auch weniger detailliert - schon immer erhoben hatte1.

Man kann davon ausgehen, daß die in zeitgenössischen muslimischen apologetischen Werken üblich gewordenen - für die Glaubwürdigkeit der Evangelien stets negativ ausfallenden - Vergleiche zwischen den synoptischen Evangelien ausschließlich aus den Werken europäischer Theologen in die muslimische Apologetik übernommen wurden. Das Herausarbeiten von Unterschieden in der Berichterstattung der Evangelien stellt kein eigenständiges 'Ergebnis' muslimischer Textforschung an der Bibel dar. Wenn muslimische Apologeten europäische Theologen zitieren, dann geschieht das mit dem Ziel, die 'Widersprüche' des Bibeltextes herauszustellen oder zwischen der 'paulinischen' Lehre und der Verkündigung Jesu und seiner ersten Jünger einen Gegensatz aufzubauen. Wer muslimische apologetische Literatur einmal auf die Übernahme des europäischen theologischen Gedankenguts hin liest, wird über das hohe Maß an Anlehnung an westliche theologische Schulen und ihr Gedankengut sowie über den hohen Informationsstand über die theologischen Entwicklungen Europas in der muslimisch-apologetischen Literatur der Gegenwart erstaunt sein.

Drei islamische Apologeten: Verfechter der Schriftverfälschungstheorie der Bibel
1. Muhammad Rashîd Ridâ (1865-1935)
Muhammad Rashîd Ridâ gehört zu den einflußreichsten muslimischen Theologen im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert. Er war ein Schüler des berühmten Muhammad 'Abduh, eines ägyptischen 'Reformtheologen' und ein entschiedener Gegner des Christentums. Er betätigte sich als Mufti, als Ersteller von Rechtsgutachten und nahm so öffentlich zu den verschiedensten wirtschaftlichen, politischen und sozialen Problemen Stellung.

Für uns ist hier insbesondere Rashîd Ridâs Einstellung zum Christentum und der Zuverlässigkeit der Überlieferung der Bibel von Bedeutung: "... Ridâ betrachtet die Bücher des Alten und Neuen Testamentes als eine Mischung aus Mythos, Legende und Geschichte zusammen mit der wahren biblischen Botschaft, wie sie von Gott offenbart worden ist."2

Rashîd Ridâ stützt sich, wenn er zum Christentum und zur Bibel Stellung bezieht, nach dem Vorbild der muslimischen Apologeten des 19. Jahrhunderts stark auf die historisch-kritische Bibelexegese, um das Christentum mit den Werken seiner eigenen 'Advokaten' zu widerlegen. Ridâ setzte sich zu diesem Zweck mit den neutestamentlichen Schriften und etlichen Werken europäischer Theologen, Philosophen und Literaten intensiv auseinander. Er vertrat trotz seiner kritischen Haltung gegenüber dem Christentum im Unterschied zu vielen muslimischen Apologeten die Meinung, daß der ursprüngliche Text des Alten und Neuen Testamentes nicht in späterer Zeit verändert worden sei, sondern sich die Verfälschungen des ursprünglichen Textes zwischen der Zeit der Verkündigung der christlichen Lehren und ihrer Niederschrift eingeschlichen hätten3. Diese Tatsache fordert ihn zu einer grundlegenden Kritik heraus.

Rashîd Ridâ macht insbesondere den Apostel Paulus für die Einführung heidnischer Elemente in den christlichen Glauben verantwortlich. Dieses Argument gehört zu den am häufigsten vorgebrachten Kritikpunkten in der islamischen Apologetik. Die Gleichnisse Jesu wurden Ridâs Ansicht nach vielfältig interpretiert, es kam zu Spaltungen unter den Christen, und so entstanden verschiedene Evangelientexte, die nicht mehr mit dem ursprünglichen Wort Gottes identisch sind.

Zudem bezweifelt Ridâ, daß die vier als kanonisch anerkannten Evangelien aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert mit den heutigen Evangelientexten noch identisch sind, da er davon ausgeht, daß bei den Christenverfolgungen der ersten drei Jahrhunderte die ursprünglichen Evangelien nicht gerettet werden konnten. "Im 4. Jahrhundert sieht er - wie die Muslime allgemein - die entscheidende Zäsur in der Geschichte des Christentums..."4, denn auf dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 n. Chr. wurde, wie muslimische Apologeten vielfach negativ hervorhoben, der Lehrsatz von der Dreieinigkeit und der Erlösung durch den Kreuzestod Jesu zum Dogma erhoben und damit ein schwerer Irrtum begangen5, denn damit wurde die Einsheit Gottes (arab. tauhîd) durch die Trinität, also durch Vielgötterei, ersetzt. Die heutigen Evangelien sind also nicht mehr einwandfrei überliefert und sind nicht mehr unversehrt.

2. Muhammad Muhammad Abû Zahra (1898-1974)
Muhammad Muhammad Abû Zahra, ehemals Professor für Religionswissenschaft an der berühmten ägyptischen al-Azhar-Universität und Lehrstuhlinhaber an der Juristischen Fakultät der Universität Kairo war eine der wichtigsten Persönlichkeiten der muslimischen Gelehrtenwelt des 20. Jahrhunderts. Bis heute haben seine Schriften großen Einfluß. Erstmals 1942 hielt Abû Zahra in Kairo 'Vorlesungen über das Christentum', die später in mehreren Auflagen veröffentlicht wurden und für die Auseinandersetzung zwischen Islam und Christentum bis heute eine bedeutende Rolle spielen. Auch Abû Zahra ist wie Rashîd Ridâ ein entschiedener Gegner des Christentums.

Abû Zahra greift auf die Ergebnisse der historisch-kritischen Methode aus der theologischen und philosophischen Literatur Europas zurück, wenn er unterschiedliche Auffassungen über die Abfassungszeit und die Frage der Inspiration der vier Evangelien als Argumente gegen die Glaubwürdigkeit des Christentums anführt. Er bezieht sich in seiner Auswahl der 'christlichen Werke' besonders auf Ernest Renans 'Leben Jesu' (Vie de Jésus), das im Jahr 1863 in Paris veröffentlicht worden war und auf Leo Tolstois Schriften, wobei er allerdings aus Unkenntnis der europäischen Sprachen auf arabische Übersetzungen zurückgreifen mußte6.

Abû Zahras 'Vorlesungen' konzentrieren sich zunächst auf eine ideale Darstellung des Christentums in völliger Übereinstimmung mit dem Islam, wie sie seiner Ansicht nach auch Jesus gelehrt habe. Dieses Christentum sei in den christlichen Schriften aufgrund deren Verfälschung, durch die heidnische Inhalte in christliche Dogmen eingeführt wurden7, jedoch nicht mehr enthalten und müsse daher im Koran gesucht werden.

Abû Zahra glaubt drei Gründe für die Verfälschung der christlichen Lehre erkennen zu können8:

Die Verfolgungen der ersten Christen hatten die Verfälschung der zu dieser Zeit abgefaßten Schriften zur Folge.
Die Schriften der ersten Christen wurden von der neuplatonischen Philosophie beeinflußt.
Der synkretistische Charakter der römischen Religion und der griechischen Philosophie verfälschte das ursprünglich von Jesus gepredigte Evangelium der Einzigartigkeit Gottes, so daß nun das Christentum eine Mischung aus jüdischen, römisch-heidnischen und neuplatonischen Elementen darstellt9.
Ein weiterer Teil der 'Vorlesungen' enthält Abû Zahras Kritik am bestehenden Christentum. Abû Zahra analysiert die christliche Kirchengeschichte mit ihren Konzilien und theologischen Entscheiden über mehrere Jahrhunderte hinweg und kommt zu dem Ergebnis, daß etwa die Dreieinigkeit keine ursprüngliche christliche Lehre gewesen sei, sondern erst nach der Etablierung der philosophischen Schule von Alexandria ins Christentum eingeführt10 und die Christenheit über diese Frage gespalten wurde. Erst auf den Konzilien der frühen Kirchengeschichte wurden z. B. die Dogmen von der Göttlichkeit des Heiligen Geistes und des Messias formuliert, was auf nicht unerheblichen Widerstand einiger christlicher Gruppierungen gestoßen sei11.

Der Vorwurf der Verfälschung des Christentums durch Paulus
Daß das heutige Christentum eine Verfälschung des ursprünglichen Christentums darstellt, ist ein Argument zahlreicher muslimischer Theologen. Über die Ursache und den Zeitpunkt der Verfälschung existieren allerdings zahlreiche Theorien. Eine 'Schlüsselfigur' für diese Verfälschungstheorie ist der Apostel Paulus, dem in älteren und moderneren islamischen apologeten Werken die Hauptschuld für die Einführung der falschen Lehren ins Christentum zugeschrieben wird. Hermann Stieglecker nennt den Zeitraum spätestens vom 10. Jahrhundert n. Chr. an (also etwa 300 Jahre nach Verkündigung des Islam) für die Auffassung, daß Paulus der Verderber christlicher Dogmatik gewesen sei12.

3. Ahmad Shalabî (geb. ca. 1921)
Der ägyptische Religionswissenschaftler und promovierte Historiker der Universität Cambridge Ahmad Shalabî (geb. zwischen 1921 und 1924) hat sich in einer vergleichenden religionswissenschaftlichen Studie mit dem Titel 'Vergleichung der Religionen' (arab. muqâranat al-adyân) aus dem Jahr 1959 ausführlich über das Christentum geäußert. Er behandelt Themen wie Dreieinigkeit, Kreuzigung und Erlösung und wird hier stellvertretend für das 20. Jahrhundert als muslimischer Gelehrter der Gegenwart angeführt.

Ahmad Shalabî hat Werke westlicher christlicher und nicht-christlicher Gelehrter13 und muslimisch-polemische Abhandlungen und Beiträge von zum Islam konvertierten Christen für seine Analyse des Christentums benutzt. Für Shalabî ist das Christentum eine Mischung aus den persönlichen Anschauungen des Apostels Paulus und aus heidnischen Elementen, die erst von Paulus in das Christentum eingeführt wurden14. Dem 'entarteten' Christentum ordnet Ahmad Shalabî auch die Evangelien von Lukas und Johannes zu.

Etliche Berichte aus den vier Evangelien wie die Geburt, die Versuchung und Auferstehung Jesu sind für Shalabî nach buddhistischen Legenden und Erzählungen heidnischer Gottheiten Indiens und des Nahen Ostens entworfen worden. Shalabî verwirft auch die in den Evangelien erzählten Wunder: Es sind seiner Meinung nach zu viele Wunder, und sie werden auf so theatralische Weise erzählt, daß sie unglaubwürdig wirken, ohne daß sie seiner Ansicht nach einen bestimmten Zweck erkennen lassen15.

Für diese ablehnende Haltung gegenüber den christlichen Lehren könnten zahlreiche weitere muslimische Theologen angeführt werden. Muhammad Rashîd Ridâ, Muhammad Muhammad Abû Zahra und Ahmad Shalabî sind Beispiele dafür, wie grundsätzlich die Kritik einflußreicher muslimischer Theologen am Christentum ist und welch große Rolle die europäische bibelkritische Literatur für die Rückenstärkung der muslimischen Apologeten spielte.
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Fußnoten
1 Das umfangreichste und vielleicht einflußreichste Werk eines muslimischen Theologen aus dem 19. Jahrhundert ist wohl das 1867 erstmalig veröffentlichte und seitdem bis heute immer wieder neuaufgelegte Werk 'Izhâr al-haqq' (Die Aufdeckung der Wahrheit) von Rahmatullâh Ibn Halîl al-'Utmânî al-Kairânawî, Konstantinopel 1867

2 M. Ayoub. Muslim Views of Christianity. Some modern examples. in: Islamochristiana (Rom) 10/1984. S. 49-70, hier S. 58

3 Muhammad Rashîd Ridâ hat den Gedanken der Textverfälschung des Alten und Neuen Testamentes insbesondere in insgesamt 16 Aufsätzen in der ägyptischen Zeitschrift 'al-manâr' (der Leuchtturm) zusammengefaßt, die in Kairo im Jahr 1928 gesammelt als Buch unter dem Titel 'shubuhât an-nasârâ wa-hujâj al-islâm' erschienen (1956/3). Ridâ wollte mit dieser Schrift ein Gegengewicht zu der Arbeit europäischer Missionare setzen, wie etwa zu der Schrift Niqûlâ Ya'qûb Gibrîls 'abhât al-mujtahidîn', Kairo 1901

4 Olaf Schumann. Der Christus der Muslime. Christologische Aspekte in der arabisch-islamischen Literatur. Gütersloh 1975, S. 122. Vgl. Ridâs Aussagen zur Kompilation der vier heute anerkannten Evangelien im vierten Jahrhundert n. Chr. in: al-manâr 10/1907/1908. S. 386.

5 Das Konzil von Nicäa 325 n. Chr. verwarf vor allem den Arianismus und formulierte das Dogma von der Gottessohnschaft Jesu, während erst für das Jahr 381 mit Bestimmtheit die Formulierung des Dogmas von der Dreieinigkeit belegt werden kann.

6 Ayoub. Views. S. 61

7 Abû Zahra. muhâdarât. S. 160ff.

8 Dargestellt nach Ayoub. Views. S. 63-64

9 Abû Zahra. muhâdarât. S. 11

10 Abû Zahra über die Dreieinigkeit: muhâdarât. S. 103-110

11 Abû Zahra. muhâdarât. S. 129ff.

12 Hermann Stieglecker. Die Glaubenslehren des Islam. Ferdinand Schöningh: Paderborn, 1962/1983, S. 259

13 Shalaby, Ahmad, muqâranat al-adyân, II: al-masîhîya, al-Qâhira 1965/2, S. 55-56

14 Shalabî. muqâranat. S. 130-140 und Ayoub. Views. S. 64

15 Shalabî. muqâranat. S. 25ff.; vgl. auch Ayoub. Views. S. 62



Danke Christine S. :-)) Grüße Pierre



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sfb Diskussionsleiter
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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

24.11.2004 um 22:54
Aus christlicher Sicht!!!
Gegen die muslimische Schriftverfälschungstheorie lassen sich eine Vielzahl von stichhaltigen Gegenargumenten anführen. Hier nur eine Auswahl:

1.) Zum einen ist nur zu offensichtlich, daß Muhammad diese Sicht erst entwickelte, nachdem sich seine ursprüngliche Annahme als falsch erwies, daß die Juden und Christen seiner Zeit ihn als Prophet Gottes anerkennen würden. Da er bereits zuvor verkündet hatte, daß Gott den Menschen durch seine Gesandten stets dieselbe gleichbleibende Botschaft übermittle, die Juden und Christen ihn aber als Prophet Gottes nicht anerkannten, mußte der Widerspruch aufgelöst werden, indem Juden und Christen eine absichtliche Verfälschung ihrer Offenbarung unterstellt wurde.

2.) Zum anderen ist es historisch nicht vorstellbar, daß es in der christlichen Kirchengeschichte einmal einen Zeitpunkt gegeben haben soll, an dem systematisch und vorsätzlich eine Bibelverfälschung stattgefunden hat und alle anderen Manuskripte vernichtet wurden, es aber bei der weiten Verbreitung biblischer Schriften über diese geographisch zwangsläufig weitläufige und zentral zu organisierende Aktion keinen einzigen Hinweis in jedweder Art von Literatur in den Jahrhunderten danach gibt.

3.) Der Jesus des Korans erhebt den Vorwurf der Schriftverfälschung gegen die Juden und die Thora nicht, was er jedoch aus muslimischer Sicht getan haben müßte, wenn er gekommen war, um die Menschen zum Islam zurückzurufen. Jesus betont im Koran vielmehr, daß er die Thora nur bestätige und sie eine Rechtleitung für die Menschen ist. Das bedeutet, daß zu Jesu Lebzeiten noch keine Verfälschung der Thora vorgelegen haben kann.
Wenn die Botschaft des Alten und Neuen Testamentes ursprünglich mit den Lehren des Korans identisch gewesen sei, dann muß das Alte und Neue Testament nicht nur an einigen wenigen Stellen, sondern auf jeder einzelnen Textseite massivst verändert worden sein. Sämtliche Aussagen des Alten Testamentes über den erwarteten Retter und Messias und fast alle Inhalte des Neuen Testamentes, dessen Grundlage und Denkvoraussetzung die vom Koran abgelehnte Gottessohnschaft Jesu, seine Kreuzigung und Auferstehung ist, wären erfunden und falsch.

4.) Sämtliche der zahlreichen Entdeckungen sehr früher Handschriften des Neuen Testamentes, sowie aller frühen Übersetzungen des Alten Testamentes, etwa auf griechisch, haben trotz aller Versuche der säkularen Wissenschaft bisher keinen einzigen Text oder historisch eindeutigen Hinweis zutage fördern können, daß der ursprüngliche Text des Alten oder Neuen Testamentes in irgendeiner bedeutsamen Aussage vom heutigen Text abweicht. Geringe Variationen verschiedener Lesarten berühren den Inhalt der Bibel so gut wie überhaupt nicht. Die Bibel gehört zu den in der Geschichte bestüberliefertsten historischen Texten überhaupt.


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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

24.11.2004 um 23:05
"Christliche historisch-kritische Theologen als Kronzeugen für den Beweis der Wahrheit des Islams
Erst die in großem Maße populär gewordene Bibelkritik Europas im 18. und 19. Jahrhundert lieferte den muslimischen Theologen die lange gesuchten 'Beweise' für die völlige Unhaltbarkeit des Alten und Neuen Testamentes als Gottes Offenbarung. Etliche Werke europäischer Theologen und Philosophen, deren gemeinsames Anliegen es war, die über viele Jahrhunderte der christlichen Kirchengeschichte fast einhellig anerkannte Authentizität der Bibel in Frage zu stellen und durch die Aufzählung von vermeintlichen Widersprüchen oder historischen Unhaltbarkeiten zunichtezumachen, wurden im Nahen Osten übersetzt und die dort gefundenen Argumente in das muslimische Dogma von der Verfälschtheit der Bibel bereitwillig integriert. Wenn die christlichen Schriftgelehrten sogar selbst die Verfälschtheit ihrer Schriften 'bewiesen', dann war das für muslimische Theologen nur die letzte Bestätigung der Aussage des Korans, der diesen Vorwurf - wenn auch weniger detailliert - schon immer erhoben hatte1."

Sogar ein muslimischer Theologe sagte in einer "Talk-Show": "Wenn du die Muslime lobst, dann bist du ihr größter Freund, wenn du sie aber kritisierst, dann bist du ihr größter Feind."

Kann es nicht daran liege, dass Muslime einfach nicht kritisiert wurden, oder sich nicht ließen? Sich nicht einmal selbst in Frage stellten? Spricht dies für wahren Glauben? Oder für Überheblichkeit? Natürlich das zweiten, wer so von sich selbst und seinem Glauben überzeugt ist, dass er keine Kritik zulässt, der ist fanatisch und blind gegenüber allem anderen. Ich lasse gerne mit mir über Verfälschung der Bibel reden, aber dann bitte auch darüber, ob der Koran überhaupt legal ist, bzw. ob man ihn überhaupt als "DIE Heilige Schrift" sehen kann. Oder ob er nur das Machwerk eines Sektenführers ist. Kritik kann niemals schaden, solange sie nicht völlig aus der Luft gegriffen ist. Zwischen Mohammed und modernen Sektenführern bestehen viele Gemeinsamkeiten, wer nicht ganz blind ist, der muss sie einfach erkennen. Auch wenn dies auch auf Jesus, Moses und andere Propheten zu treffen kann, dessen bin ich mir aber auch bewusst. Die Frage ist nur, ob die Muslime sich bewusst sind, dass Mohammed ein "falscher Prophet" sein "könnte" ,nicht sein muss, aber könnte...


"Der Staatsdienst muß zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut werden, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist."

„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“



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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 00:32
und du glaubst wirklich , das sich das einer durch liest ?

also ich nicht....

Rechtschreibfehler könnt ihr behalten !!



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sfb Diskussionsleiter
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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 00:38
@scanners

Schade würde sich gerade für dich lohnen!!!
Dann lese wenigstens meinem zweiten hier das ist nicht viel!

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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 00:42
das ist wohl einer der überflüssigsten threads die ich bisher gesehen habe.

die bibel mußte gar nicht verfälscht werden.
schon die art und weise wie sie zustandegekommen ist,ist bereits eine verfälschung......

der koran ist mit sicherheit die authentischere lektüre,da ursprünglich von einem autor verfasst.

was sich mit der zeit hinzugeschlichen haben,darüber kann man streiten.

aber die bibel ? schon mal was von dem spiel "flüsterpost" gehört ?

schicksal ich folge dir
und wollt ichs nicht
ich müßt es doch
und unter seufzern tun



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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 01:03
"der koran ist mit sicherheit die authentischere lektüre,da ursprünglich von einem autor verfasst."

Tao,

der Koran ist so authentisch, dass es zu seiner Erklärung gleich Haufenweise Gebrauchsanweisungen gibt. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Wie hoch ist noch gleich die Analphabetenrate unter Muslimen?

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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sfb Diskussionsleiter
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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 01:26
@taothustra1
Zu Beginn seiner Verkündigungen ging Muhammad davon ausging, daß Juden und Christen ihn als Prophet Gottes anerkennen würden und daß die Botschaft des Korans und der christlichen Schriften vollkommen in Einklang miteinander ständen. Erst als deutlich wurde, daß weder Juden noch Christen Muhammad als Prophet Gottes anerkennen würden, griff er beide Gruppierungen an; die Juden, indem er ihnen militärische Niederlagen beibrachte und sie aus seinem Umfeld in Medina durch Massaker und Vertreibung verbannte, und den Christen, deren Frömmigkeit er zunächst im Koran gepriesen hatte, indem er anfing, ihnen theologische Irrmeinungen wie die Gottessohnschaft Jesu und die Dreieinigkeit vorzuwerfen.

Die Abweichungen der Bibel vom Koran sind Verirrungen der Christen
Nachdem Muhammad zu Beginn seines öffentlichen Wirkens geglaubt hatte, der Inhalt seiner Botschaft stimme mit den vorausgegangenen Offenbarungen an Juden und Christen überein, schlug seine anfängliche Achtung für beide Gruppen als Träger der göttlichen Offenbarung in Feindschaft um, nachdem er von ihnen abgelehnt und verspottet wurde. Auf die Unterschiede zum Altem und Neuen Testament durch seine Nichtanerkennung durch Juden und Christen hingewiesen und in der Überzeugung, selbst der Überbringer des unverfälschten Wortes Gottes zu sein, zog Muhammad den Schluß, daß der Grund für die abweichenden Inhalte beider Offenbarungen eine Verfälschung der Schriften von Juden und Christen sein müsse.

Sämtliche der zahlreichen Entdeckungen sehr früher Handschriften des Neuen Testamentes, sowie aller frühen Übersetzungen des Alten Testamentes, etwa auf griechisch, haben trotz aller Versuche der säkularen Wissenschaft bisher keinen einzigen Text oder historisch eindeutigen Hinweis zutage fördern können, daß der ursprüngliche Text des Alten oder Neuen Testamentes in irgendeiner bedeutsamen Aussage vom heutigen Text abweicht. Geringe Variationen verschiedener Lesarten berühren den Inhalt der Bibel so gut wie überhaupt nicht. Die Bibel gehört zu den in der Geschichte bestüberliefertsten historischen Texten überhaupt.


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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 01:35
@sfb

so hat sich das nicht abgespielt.

die juden waren zur zeit mohammeds nur noch eine kleiner rest ,eine unbedeutende minderheit....da gab es nichts an niederlagen beizubringen..

als er ihnen zu predigen versuchte und ihnen vorwarf ,daß sie jesus gekreuzigt hätten,riefen sie ihm zu,daß er machen solle daß er davon komme sonst gehe es ihm wie seinem meister(jesus) mohammed hat jesus selbst immer als meister bezeichnet .
darauf hin fingen sie an ihn zu steinigen und mohammed konnte sich mit mühe
retten.
ohne das wissen mohammeds veranstaltete sein kriegsherr abu bekhr
das größte gemetzel unter den juden ,seit der zerstörung jerusalems durch die römer.

das war alles was es an niederlagen für die juden beizubringen gab.

mohammed ist nie von einer authentischen überlieferung aller worte jesu ausgegangen,da ja gerade die falsche handhabung des vermächtnis jesu,der grund für seine sendung war.

wäre die bibel authentisch gewesen,warum hätte gott einen mohammed entsenden sollen ?

irgendwie unlogisch meinst du nicht ?





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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 11:42
@sfb

>>>Zu Beginn seiner Verkündigungen ging Muhammad davon ausging, daß Juden und Christen ihn als Prophet Gottes anerkennen würden und daß die Botschaft des Korans und der christlichen Schriften vollkommen in Einklang miteinander ständen. Erst als deutlich wurde, daß weder Juden noch Christen Muhammad als Prophet Gottes anerkennen würden, griff er beide Gruppierungen an;<<<

Einige wenige Juden und Christen haben ihn als Propheten akzeptiert.

1. Wäre Mohammed nur darauf aus, anerkannt zu werden. Oder Macht auszuüben, hätte er behaupten können, dass er der zweite Sohn Gottes ist. Seine Anhänger hätten es ihm definitiv geglaubt.

2. Warum waren seine Anhänger überwiegend Sklaven und ärmere Menschen?

3. Warum hat er eine Armensteuer eingeführt?

4. Warum hat er es verboten, neugeborene Mädchen lebendig zu begraben? Was üblich zu seiner Zeit war.

5. Warum hat er gesagt, dass alle Menschen vor Gott gleich sind?

6. Warum hat Mohammed gesagt, dass man großen Respekt vor den Eltern haben soll. Ganz besonders vor der Mutter!

7. Warum sagte Mohammed das wir immer gute Worte zu den Menschen sprechen sollen. Weiterhin sagte er, dass ein gutes Wort besser ist als ein Almosen.

8. Warum verbot er es uns zu lügen und zu lästern?

9. Mohammed hat nie behauptet das er höher gestellt ist, als irgendein anderer Prophet. Bestätigt wird dies durch folgenden Vers:

Sprecht: «Wir glauben an Allah und was zu uns herabgesandt worden, und was herabgesandt ward Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und (seinen) Kindern, und was gegeben ward Moses und Jesus, und was gegeben ward (allen andern) Propheten von ihrem Herrn. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen; und Ihm ergeben wir uns.» (2:136)

10. Warum hat es Mohammed verboten, in kriegerischen Auseinandersetzungen, die Gegner ins Gesicht zu schlagen und niemals zu übertreiben?

11. Warum ist der Islam die schnellstwachsendsde Religion. Obwohl sie vielleicht am meisten gehasst wird! Gott wird seiner Religion zum Sieg verhelfen, so heißt es im Koran.

Mohammed hat auch Jesus gelobt. Jedoch lehnte er seine Gottessohnschaft ab. Ich kenne auch einige Christen die, die Gottessohnschaft ablehnen. Genauso wie die Juden!

Wenn mir jetzt einer damit kommt, dass Mohammed mehrere Frauen oder dergleichen hatte, der solle sich mal das alte Testament durchlesen. Polygamie war da auch gang und gäbe.

Mohammed trat ganz anders auf als Jesus. Moses leider aber auch.

Viele Christen finden den Koran zu brutal, als das es Gottes Wort sein könnte. Dann bitte ich mal diejenigen dringend das alte Testament durchzulesen!


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seyda ehemaliges Mitglied

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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 12:28
..polygamie im koran:

darüber steht, ein mann darf erst dann mehrere frauen haben,- wenn er in der LAGE ist: jede seiner frauen- jede einzelne- zu jeder zeit gleich zu behandeln!!!!
dann ja, aber.....!!!!!
man bemerke bitte an dieser stelle: zur jeder zeit!!!
das heißt, wenn er heute z.b. bei der ersten frau ist, werden die anderen frauen somit vernachlässigt.

kommt jetzt nicht mit gruppensex an, dass gilt nicht!!!- denn hierbei gilt auch- die frauen dürfen nicht benachteiligt werden- tja da der mann nur einen geschlechtsteil hat. - brauche ich nicht weiter ins deteil zugehen.

jede seiner frauen gleich zu lieben und das ganze ohne zeitliche differenz..ist für jeden mann unmöglich!!!

und somit hat er einer polygamie wiedersprochen!!!jawohl!!!

peace

time to unlearn
suchst du gott, suche dich (ich)



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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 15:00
Der Koran selbst ist doch von der Bibel entstanden!
Die Muslime halten zu unrecht ihre gefälschte für die "wahre".


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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 15:02
siehe meine Signatur :-)

Am Anfang erschuf der Mensch Gott.

Friedrich Nietzsche



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seyda ehemaliges Mitglied

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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 15:13
zum topic:

was halten die muslime denn nicht für verfälscht, was nicht muslimisch ist???? ;)

time to unlearn
suchst du gott, suche dich (ich)



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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 15:16
und was soll das? wenn der koran von gott ist? die bibel von gott? was soll das? sind
wir besser oder friedlicher weil wir christen moslem arbschbacken oder was anderes
sind? gibt es mehr frieden durch die religion? weniger kinderschänder oder weniger
genozide? gibt es weniger umweltkatathrophen durch gott? hat gott dir das wissen
gegeben oder das glück oder dein pech? ist gott.... nein meister, sfb zitiere nicht gott
oder irgendwelche verse oder texte, sag uns deine meinung. glaubst du an ihn, sie oder
es? dann tu es, aber hör auf mich oder andere belehren zu wollen, er oder sie oder (gott)
würde es auf seine weise schon selber tun, wenn er wollter das wir alle wie die
lemminge denken, fühlen und leben


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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 16:32
@tao
"ohne das wissen mohammeds veranstaltete sein kriegsherr abu bekhr
das größte gemetzel unter den juden ,seit der zerstörung jerusalems durch die römer.

das war alles was es an niederlagen für die juden beizubringen gab"

Das war alles? ein winziges, kleines Gemetzel (Sarkasmus). Du bist wirklich einfach nur zu bemitleiden, möge Gott dir vergeben...(kein Sarkasmus)

"Der Staatsdienst muß zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut werden, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist."

„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“



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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 22:39
@bülent und Seyda

Allah t. sagt: “...Schon wurde Hass aus ihrem Mund offenkundig, aber das, was ihr Inneres verbirgt, ist schlimmer...“ (Sure 3:118)

Und niemand leugnet unsere Zeichen, außer allen Treulosen, Undankbaren. (Sure 31:32)







"...Wir schleudern die Wahrheit gegen die Lüge, und sie zerschmettert sie..." (Sure 21:18 – Al Anbia'); und sie helfen, dass Allahs Licht vollends ausgebreitet wird (Sure 61:8 – Al Saff)


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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 22:45
@freestyler

Ich unterstütze dich, indem ich hier ein paar informationen schreibe.

>>1. Wäre Mohammed nur darauf aus, anerkannt zu werden. Oder Macht auszuüben, hätte er behaupten können, dass er der zweite Sohn Gottes ist. Seine Anhänger hätten es ihm definitiv geglaubt. <<

Genau deswegen hatte er sowas auch nie gesagt! Ist es nicht komisch, das gerade nur im Christentum ein Sohn Gottes gibt? Mohammed s.a.v. hat dies aufgehoben, er hat immer betont das er nicht sohn gottes ist, sondern nur ein diener und Prophet von allah(gott). Jesus war ein Prophet, und nicht der Sohn gottes! Das ist doch zu paradox man muss es sich nur mal gu überlegen.

Entsprechend dem Quran wurde er nicht gekreuzigt. Stattdessen hob ihn Allah zu sich in den Himmel. Weder der Prophet Muhammad Friede sei mit ihm, noch der Prophet Jesus Friede sei mit ihm haben die grundlegende Lehre des Glaubens an einen Gott geändert. Sie bestätigten die Botschaften der vorhergegangenen Propheten und Gesandten und erhielten von Allah einige neue Gesetze. Im Quran wird über Jesus Friede sei mit ihm folgendes berichtet:

Und als ein Bestätiger der Thora, die vor mir da war, und um euch einen Teil von dem zu erlauben, was euch verboten war, bin ich zu euch gekommen mit einem Zeichen von eurem Herrn. So fürchtet Allah und gehorcht mir >Surat Al-Imran Ayah 50<

Wir Muslime erwarten die Rückkehr von Jesus Friede sei mit ihm, damit er das Kreuz bricht, das Schwein tötet und den Antichrist bekämpft und vernichtet, um die Botschaft und die Lehre des Islam, dass es keine wahre Gottheit außer Allah gibt und Jesus sowie Muhammad Friede sei mit ihnen seine Propheten und Gesandten sind, zubestätigen.


>>2. Warum waren seine Anhänger überwiegend Sklaven und ärmere Menschen? <<

Vor der zeit des Islams heerschte eine grausame era. Frauen wurden verkauft und gekauft, wurden wie waren und eigentum behandelt, mädchen wurden lebendig in der wüste begraben, weil es damals beschämend war eine mädchen auf die welt zu setzten, menschen wurden nicht mit würde behandelt und und und...Genau diese Menschen brauchten die Religion, doch das Christentum und das Judentum konnte sich nicht durchsetzen, vorallem weil es aus der ISlamischen sicht nicht autentisch ist. Allah hat gesehen das da was schief läuft und hat aus Barmherzigkeit eine letzte ERMAHNUNG geschickt, deswgen ist der Koran teilweise so "brutal" wie die meisten es behaupten. So muss es auch sein, denn dich Menschen sollen sich erinnern warum sie überhaupt leben! Der Islam als letzte Religion von den monotheisten rel. ist sehr wichtig, religion an sich ist überhaupt sehr wichtig! Denn die Religion ist eine Sammlung von Prinzipien Gottes. Sie leitet den Menschen zum Guten an - ‎nicht durch Gewalt, sondern indem sie an seinen freien Willen appelliert. Alle Prinzipien, die ‎den spirituellen und materiellen Fortschritt des Menschen und damit auch seine Glückseligkeit in ‎beiden Welten sicherstellen, finden sich auch in der Religion wieder. Die Religion ist die beste Schule, eine außerordentlich gesegnete Institution, die gegründet ‎wurde, um den Menschen gute, moralische Eigenschaften einzuschärfen. Ob jung oder alt - sie ‎steht jedem offen. Nur wer diese Schule besucht, erlangt Frieden, Zufriedenheit und Freiheit. Die ‎Übrigen hingegen werden zwangsläufig alles verlieren, sogar ihre wahre Identität.


>>3. Warum hat er eine Armensteuer eingeführt?<<

Genauer heisst es im Islam Zakat. Zakat und Steuern sind in keinster Weise miteinander zu vergleichen. Zakat ist ein reiner Akt des Gottesdienstes . Die Steuer hingegen ist eine öffentlich (und gesetzlich) verankerte Abgabe, welche die Zakat nicht ersetzen kann. Die Steuern werden erst vom Gesamtvermögen abgezogen, und von der dann verbleibenden Summe wird die Zakat berechnet.

Ein Ausspruch des Gesandten Muhammad (s*) lehrt uns: „Allah hat den Reichen in ihrem Reichtum den Betrag, der den Bedarf der Armen deckt, auferlegt. Die Armen leiden weder Hunger noch Nacktheit, außer als Folge des Handelns der Reichen. Allah wird sie genau prüfen und sie schwer bestrafen“ (at-Tabarani).

Die Zakat erfüllt eine soziale Aufgabe. Sie festigt die Beziehung innerhalb der Gemeinschaft und hilft gegen Gefühle wie Hass und Neid. Aus diesem Grund spricht Allah im Heiligen Koran: „Nimm von ihrem Vermögen Spenden, du reinigst sie und läuterst sie damit, und bete für sie, dein Gebet ist ja Beruhigung für sie, und Allah ist hörend, wissend“ (9:103).

In einem Hadith (Überlieferung) erfahren wir Folgendes: Der Prophet (s) sagte: „Wenn sie den Islam akzeptieren, dann verkünde ihnen, dass Allah sie mit der Zakat gesegnet hat, die sie von ihren Reichtümern an die Armen der Gesellschaft zu entrichten haben“ (Buchari).

Die islamischen Gelehrten sind sich einig, dass die Priorität bei der eigenen Gemeinde anzusetzen ist. Sind die Bedürfnisse innerhalb der Gemeinde gestillt, kann ein Teil der Zakat anderweitig eingesetzt werden (z.B. notleidende Verwandte, Menschen in Katastrophen- und Krisengebieten).

Aber nicht "jeder" ist Zakat Pflichtig. Nisab ist der Mindestbetrag an Vermögen, den ein Muslim haben sollte, bevor sein/ihr Vermögen zakatpflichtig wird. Der Prophet Muhammad (s) hat diesen Betrag auf den Wert von 20 Mithqal (ca. 85g Gold – ca. 960 Euro) festgelegt. Hat ein Muslim ein Vermögen dieser Höhe am Anfang sowie am Ende eines Mondjahres (ein Mondjahr ist um zehn Tage kürzer als ein Sonnenjahr), so muss er/sie 2,5% des angesammelten Geldes als Zakat abgeben. Schulden werden vom Vermögen abgezogen und sollten möglichst schnell zurückgezahlt werden.


@seyda

Das Heirraten mit mehreren Frauen ist zuerst mal gesagt überhaupt keine Pflicht für einen Muslimen! Zu der Zeit des Propheten Mohammed, gab es sehr viele Kriege, und viele Männer sind in diesen Kriegen gestorben. Auch viele frauen wurden dadurch witwen, und hatten vielleicht noch 4 bis 5 kinder. Sie standen nun da und hatten keinen, der sie ernährt. Doch der Islam hat halt dieses Gesetzt mit der Mehrehe erlaubt. Und nicht um spass zu haben, sondern frauen aus solchen sitiationen zu helfen! Heutzutage ist es doch garnicht mehr üblich. Jeder denkt erstmal daran, seine ausbildung zu beendigen und danach erst zu heirraten, kurz gesagt: Erst karriere und dann ehe und kinder. Oder hast du mal einen Muslimen in Deutschland gesehen, der 3 oder 4 Frauen hatte? Und wie gesagt, es ist keine Pflicht. Und allah weiss es am besten aus welchem grund du so viele Frauen heiratest!

Abû Huraira (r) überliefert, dass der Prophet (s) gesagt hat:
"Dieser Glaube ist gewiss einfach. Kein Mensch soll sich in Extremen verlieren, was die Angelegenheiten des Glaubens anbelangt, sonst wird ihn die Religion überwältigen. Darum übertreibt nicht und untertreibt nicht, und seid damit zufrieden und sucht Allâhs Hilfe im Gebet am Morgen und Abend und im letzten Teil der Nacht."



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yo ehemaliges Mitglied

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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 22:50
durch die britische presse geistert zur zeit ein islamischer professor aus cambridge, der die legalisierung der polygamie in gb fordert...


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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 22:53
"Wir Muslime erwarten die Rückkehr von Jesus Friede sei mit ihm, damit er das Kreuz bricht, das Schwein tötet und den Antichrist bekämpft und vernichtet, um die Botschaft und die Lehre des Islam, dass es keine wahre Gottheit außer Allah gibt und Jesus sowie Muhammad Friede sei mit ihnen seine Propheten und Gesandten sind, zubestätigen."

Ihr habt genauso 2 Götter wie wir, den Teufel und Gott. Oder was soll der Teufel sein? Ein anderes Wesen? Nein, ihr seid uns sehr ähnlich. Auch ihr glaubt an den Teufel und Dämonen und Engel. Wie konnte es nur jemals Krieg zwischen Christen und Muslimen geben?

"außer Allah" = außer Gott, Allah ist Arabisch für Gott, indem ihr den Blödsinn verbreitet Allah sei etwas anderes als Gott schürt ihr nur den Glauben daran, dass Judentum, Christentum und Islam von Grund auf verschiedene Religionen seien, was sie nicht sind.

"das Schwein tötet" = das Schwein ausrottet, oder?

"damit er das Kreuz bricht" = Hass auf Christen, oder etwas anderes?

"Der Staatsdienst muß zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut werden, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist."

„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“



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yo ehemaliges Mitglied

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Warum Muslime die Bibel für verfälscht halten

25.11.2004 um 22:57
@Suebe
ich denke, die moslems legen sogar viel wert auf die feststellung, dass sie an denselben gott glauben wie die xten und juden


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