Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
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Missbrauch, Sexueller, Verjährungsfristen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
11.01.2012 um 04:32jaja...
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
29.01.2012 um 12:40Der Verein MOGIS e.V......ist GEGEN eine Aufhebung der Verjährungsfristen
http://netzwerkb.org/2012/01/26/mogis-e-v-gegen-aufhebung-der-verjahrungsfristen/ (Archiv-Version vom 28.01.2012)
http://netzwerkb.org/2012/01/26/mogis-e-v-gegen-aufhebung-der-verjahrungsfristen/ (Archiv-Version vom 28.01.2012)
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
29.01.2012 um 12:49Ich bin auch gegen die Aufhebung der Verjährung. Ganz einfach, weil ich es schwachsinnig finde, irgendwelche Taten ewig lange nachzutragen.
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
29.01.2012 um 13:29naja paka wir hatten ja schon öfters die ehre miteinander in verschiedenen threads...und du wolltest mir auch mal mit anwalt drohen...also gleich mit kanonen auf spatzen..sozusagen.
Aber ich glaube dir nicht dass dies der wahre grund ist denn dann würdest du dir überlegen wie es betroffen geht die erst nach 50 jahren erfahren was passierte und warum sie bis heute leiden....verstossen wurden...und diffamiert....und niemals die möglichkeit bekommen gegen diese ungerechtigkeit ankämpfen zu können.
Deine argumentation...mit verlaub...erinnert mich so sehr an anhänger der piratenpartei die für die freiheit im netz auf die strasse gehen....berichtige mich wenn dies nicht auf dich zutrifft.
Aber ich glaube dir nicht dass dies der wahre grund ist denn dann würdest du dir überlegen wie es betroffen geht die erst nach 50 jahren erfahren was passierte und warum sie bis heute leiden....verstossen wurden...und diffamiert....und niemals die möglichkeit bekommen gegen diese ungerechtigkeit ankämpfen zu können.
Deine argumentation...mit verlaub...erinnert mich so sehr an anhänger der piratenpartei die für die freiheit im netz auf die strasse gehen....berichtige mich wenn dies nicht auf dich zutrifft.
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
29.01.2012 um 17:171999 schrieb am 19.11.2011:Wenn die letzte Vergewaltigung 5 Jahre und der letzte Mord 30 Jahre zurück liegen sollte die Verjährung eintreten. Wenn der Täter seit dem nicht mehr straffällig wurde ist er wohl geheilt und ein Aufenthalt in der Staatspension bringt nichts mehr.Würde man denn Gedanken der Resozialisierung, wie er aktuell noch in den StVollzGen festgeschrieben ist, konsequent folgen, so müsste man Dir recht geben.
Verfolgt man einen Strafgedanken, so dürfte es eine Verjährung eigentlich überhaupt nicht geben.
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29.01.2012 um 17:20raschier schrieb am 05.01.2012:Dieser Argumentation zufolge dürften gewisse andere Eltern auch nie mehr aus den Augen gelassen werden. An den folgen nicht erfolgter oder falscher Erziehung krankt ein Mensch auch sein Leben lang.http://eichsfeld.thueringer-allgemeine.de/web/eichsfeld/startseite/detail/-/specific/Urteilsspruch-nach-sexuellem-Missbrauch-im-Eichsfeld-926784983
Meine persönliche Meinung:
Dieser Mensch darf NIEWIEDER aus den Augen gelassen werden!
Laien und oberflächliche Menschen werden leider diesen Fall unter "Bagatelle" abtun. Dass dieses Kind aber bleibende und immerwiederkehrende Schäden behalten kann davon wollen diese MEnschen nichts wissen....
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
29.01.2012 um 17:30Paka schrieb:Ich bin auch gegen die Aufhebung der Verjährung. Ganz einfach, weil ich es schwachsinnig finde, irgendwelche Taten ewig lange nachzutragen.Denke das können nur Opfer selbst einschätzen, ob es schwachsinnig ist.
Mord verjährt übrigens auch nie. Und das ist gut so.
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29.01.2012 um 17:36Paka schrieb:Ich bin auch gegen die Aufhebung der Verjährung. Ganz einfach, weil ich es schwachsinnig finde, irgendwelche Taten ewig lange nachzutragen.Jau...was´n Beitrag....
"Gut, ich hab 5 Menschen umgebracht, aber liebe Zeit ich hab mich halt geändert"
"Ja, wenns so ist...ist ja auch schon n Jahr her. Machen wir keine große Sache draus."
Woher kommt eigentlich dieser Trend, dass keiner mehr für 5 Cent Verantwortung übernehmen will?
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
29.01.2012 um 21:09@raschier
@LivingElvis
Ich bin halt dagegen, jemandem eine Tat sein Leben lang auf die Nase zu binden. Und ja, Menschen können sich ändern. Ich gehe allerdings von einmaligen Fällen aus, Ausrutscher sozusagen.
Außerdem gibt es noch die Grauzonenfälle, wo einer eine freiwillige Liebschaft mit einer/einem unter 14jährigem hatte. Sollen solche Leute auch ihr Leben lang bestraft sein?
Und was ich erlebt habe, geht keinem was an. Nur soviel, ich wuchs nicht auf Rosenblättern mit dem goldenen Löffel im Mund auf. Aber genau deswegen brülle ich keine Parolen, sondern bleibe realistisch.
@LivingElvis
Ich bin halt dagegen, jemandem eine Tat sein Leben lang auf die Nase zu binden. Und ja, Menschen können sich ändern. Ich gehe allerdings von einmaligen Fällen aus, Ausrutscher sozusagen.
Außerdem gibt es noch die Grauzonenfälle, wo einer eine freiwillige Liebschaft mit einer/einem unter 14jährigem hatte. Sollen solche Leute auch ihr Leben lang bestraft sein?
Und was ich erlebt habe, geht keinem was an. Nur soviel, ich wuchs nicht auf Rosenblättern mit dem goldenen Löffel im Mund auf. Aber genau deswegen brülle ich keine Parolen, sondern bleibe realistisch.
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29.01.2012 um 21:14@Paka
das ist deine persönliche entscheidung wenn du den weg des verdrängens gewählt hast.
Aber es ist nur zu logisch dass einer der seelenmord begangen hat sein leben lang damit zu rechnen haben soll, dass er angeklagt werden kann...
das ist deine persönliche entscheidung wenn du den weg des verdrängens gewählt hast.
Aber es ist nur zu logisch dass einer der seelenmord begangen hat sein leben lang damit zu rechnen haben soll, dass er angeklagt werden kann...
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29.01.2012 um 21:24Paka schrieb:Ich bin halt dagegen, jemandem eine Tat sein Leben lang auf die Nase zu bindenNicht wenn er dafür noch nicht bestraft wurde.
Paka schrieb:Außerdem gibt es noch die Grauzonenfälle, wo einer eine freiwillige Liebschaft mit einer/einem unter 14jährigem hatte. Sollen solche Leute auch ihr Leben lang bestraft sein?Inwiefern soll das ne Grauzone sein??
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
29.01.2012 um 21:24Paka schrieb:ch bin halt dagegen, jemandem eine Tat sein Leben lang auf die Nase zu binden. Und ja, Menschen können sich ändern. Ich gehe allerdings von einmaligen Fällen aus, Ausrutscher sozusagen.Da wirfst Du etwas durcheinander. Die Verjährungsfristen gelten ja nur für ungesühnte Taten.
Außerdem gibt es noch die Grauzonenfälle, wo einer eine freiwillige Liebschaft mit einer/einem unter 14jährigem hatte. Sollen solche Leute auch ihr Leben lang bestraft sein?
Wenn ich also jetzt jemanden zusammenschlage, kann aber nicht ermittelt werden, dann kann ich nach 3 Jahren fröhlich zur Polizei gehen und denen sagen, dass ich da mal einen verkloppt habe. Ich kann dafür nicht mehr bestraft werden. Die Tat ist verjährt.
Werde ich ermittelt, werde ich bestraft. In dem Fall mal eine Geldstrafe, dann ist mit Ableisten dieser Geldstrafe die Tat gesühnt.
Eine Verjährungsfrist ist ja kein nachtragen. Es ist der Zeitraum, in dem der Staat einen Täter ermittelt und angeklagt haben muss.
Wem dieser Verfolgungsdruck zu groß ist, kann man sich jederzeit selbst stellen. Mit Ableisten der Strafe ist der Fall dann erledigt. Da wird auch nicht mehr viel nachgetragen. (Außer das es halt n Eintrag ins BZR gibt)
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
29.01.2012 um 23:36Oft trauen sich die Opfer erst im Erwachsenenalter über ihre Missbraucherfahrungen zu sprechen.
Deshalb bin ich für die Aufhebung. Es kann für die Aufarbeitung des Missbrauches für das Opfers sehr wichtig sein, um abschliessen zu können.
Ein Verzeihenkönnen kann so eher möglich sein, wenn der Täter oder Täterin die Tat zugibt und bereut bei Gericht.
Deshalb bin ich für die Aufhebung. Es kann für die Aufarbeitung des Missbrauches für das Opfers sehr wichtig sein, um abschliessen zu können.
Ein Verzeihenkönnen kann so eher möglich sein, wenn der Täter oder Täterin die Tat zugibt und bereut bei Gericht.
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
29.01.2012 um 23:38Ich würde sagen so was dürfte überhaupt nicht verjähren!
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
31.01.2012 um 18:30@elfenpfad
Nur in den allerseltesten Fällen geschieht es wirklich...
Was wichtig wäre ist, daß dem Betroffenen die Möglichkeit einer Konfrontation gegeben wird wenn er dies wünscht...denn das kann wirklich wichtig sein für den heilprozess.
Ich habe mir sehr lange gewünscht anfangs, daß in unserer Familie sowas wie ein Wahrheitsengel auftaucht und alle können neu beginnen....aber das kannst du meist abhaken....Täter ticken anders.
Es ist verdammt hart dies zu erkennen aber mit der zeit lösen sich auch diese schlimmen gefühle auf. Zu spüren dass man nie so geliebt wurde wie es gesagt wurde ist schon crass...
elfenpfad schrieb:die Tat zugibt und bereut bei Gericht.aus eigener Erfahrung weiss ich, dass im Rahmen des Heilprozesses dieser Wunsch sehr sehr stark ist. Und es muss auch die Zeit da sein, bis man selber merkt dass es eine Seifenblase meist ist...
Nur in den allerseltesten Fällen geschieht es wirklich...
Was wichtig wäre ist, daß dem Betroffenen die Möglichkeit einer Konfrontation gegeben wird wenn er dies wünscht...denn das kann wirklich wichtig sein für den heilprozess.
Ich habe mir sehr lange gewünscht anfangs, daß in unserer Familie sowas wie ein Wahrheitsengel auftaucht und alle können neu beginnen....aber das kannst du meist abhaken....Täter ticken anders.
Es ist verdammt hart dies zu erkennen aber mit der zeit lösen sich auch diese schlimmen gefühle auf. Zu spüren dass man nie so geliebt wurde wie es gesagt wurde ist schon crass...
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
01.02.2012 um 10:38raschier schrieb:Täter ticken andersNicht unbedingt.
Ich kenne Deinen Fall nicht, aber Täter "funktionieren" i.d.R nach den selben Mechanismen wie andere Menschen.
Dazu gehört, dass sie sehr wohl erwünschtes von unerwünschtem Verhalten unterscheiden können. Und ein Gewissen haben. Leider gibt hier Plus und Plus Minus. Denn das Gewissen in Verbindung mit dem Wissen um die Unerwünschtheit des eigenen Verhaltens führt oft zu einer Relativierung des Geschehenen a la "der/die wollte das doch" oder "war ja nicht so schlimm" oder oder oder
Es ist ein schwieriger und langer Prozess bis ein Mensch sich -manchmal nur kleine- Verfehlungen eingesteht und bereit ist die Verantwortung vollumfänglich zu übernehmen.
Scham und Gewissen führt halt manchmal zu sehr paradoxem Verhalten.
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
01.02.2012 um 11:31@LivingElvis
Ich denke ich weiss was du meinst. Um selber als Betroffener einer weitergehenden Verdrängung aus dem Wege zu gehen ("ist ja alles nicht so schlim"..."überall ist etwas"..."das war halt früher so"...usw)
ist eben eine räumlicher und zeitlicher abstand not-wendig.
Der soll natürlich der Entwicklung der Betroffenen dienen und NICHT dazu, damit Täter dann sagen können "er/sie ist von alleine gegangen...zum Beispiel.
Das mit dem Paradoxen wird übrigens auch im buch von mark Bennecke/aus der dunkelkammer des Bösen im Falle Garavito sehr gut beschrieben.
ich zitiere seite 84
...auch für andere Persönlichkeiten der Weltgeschichte interessierte sich Garavito:"Besonders die heilige Mutter Theresa von Kalkutta, Evita Peron, Saddam Hussein, Nelson Mandela und Mahatma Ghandi fand ich spannen. Ich habe es auch bedauert, dass am 31.August 1997 Prinzessin Diana von England starb, die eine sehr gütige Person war.
Auf die Frage, was ihn an dieser doch eher ungewöhnlichen Zusammenstellung an Prominenten denn besonders interessiere, antwortete er:" Sie alle haben sich einer bestimmten Sache hingegeben"
An Aussagen wie dieser merkt ma, dass moralische Bewertungen in Garavitos Sicht der Welt keinerlei Rolle spielen........tatsächlich jedoch-was er sicherlich nciht freiwillig zugeben würde, weil es ihn negativ dastehen lassen könnte- bewundert er die Macht über andere Menschen und den ruhm, der sie alle verbindet.Dabei soielt es für ihn keine Rolle, ob ihr grosser Einsatz menschenfreundlichen oder menschenverachtenden Zielen galt.
Zitat ende
Wie ich finde hat ein Mensch der ein Kind sexuell missbraucht hat sein Recht verwirkt in der Gesellschaft zu glänzen...
für mich sind hemmungen und feigheit etwas zuzugeben keine Entschuldigung weiist...
Ich denke ich weiss was du meinst. Um selber als Betroffener einer weitergehenden Verdrängung aus dem Wege zu gehen ("ist ja alles nicht so schlim"..."überall ist etwas"..."das war halt früher so"...usw)
ist eben eine räumlicher und zeitlicher abstand not-wendig.
Der soll natürlich der Entwicklung der Betroffenen dienen und NICHT dazu, damit Täter dann sagen können "er/sie ist von alleine gegangen...zum Beispiel.
Das mit dem Paradoxen wird übrigens auch im buch von mark Bennecke/aus der dunkelkammer des Bösen im Falle Garavito sehr gut beschrieben.
ich zitiere seite 84
...auch für andere Persönlichkeiten der Weltgeschichte interessierte sich Garavito:"Besonders die heilige Mutter Theresa von Kalkutta, Evita Peron, Saddam Hussein, Nelson Mandela und Mahatma Ghandi fand ich spannen. Ich habe es auch bedauert, dass am 31.August 1997 Prinzessin Diana von England starb, die eine sehr gütige Person war.
Auf die Frage, was ihn an dieser doch eher ungewöhnlichen Zusammenstellung an Prominenten denn besonders interessiere, antwortete er:" Sie alle haben sich einer bestimmten Sache hingegeben"
An Aussagen wie dieser merkt ma, dass moralische Bewertungen in Garavitos Sicht der Welt keinerlei Rolle spielen........tatsächlich jedoch-was er sicherlich nciht freiwillig zugeben würde, weil es ihn negativ dastehen lassen könnte- bewundert er die Macht über andere Menschen und den ruhm, der sie alle verbindet.Dabei soielt es für ihn keine Rolle, ob ihr grosser Einsatz menschenfreundlichen oder menschenverachtenden Zielen galt.
Zitat ende
Wie ich finde hat ein Mensch der ein Kind sexuell missbraucht hat sein Recht verwirkt in der Gesellschaft zu glänzen...
für mich sind hemmungen und feigheit etwas zuzugeben keine Entschuldigung weiist...
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
01.02.2012 um 12:21Es geht auch nicht um Entschuldigungen oder gar Relativierungen, sondern um Erklärungen.
Erklärungen sollen kein Verständnis für das Verhalten eines Täters, in dem Sinne seine Taten moralisch weniger verwerflicher zu machen, herbeiführen. Erklärungen sollen lediglich der Entmystifizierung dienen.
Kategorisierungen, wie "böser Täter" und "armes Opfer" sind imo nicht dienlich, weil sie zu Schubladendenken führen. Dieses Schubladendenken kann in der Folge eine Aufarbeitung der eigenen Schuld verhindern. (vgl. Labeling Approach).
Emotionen lassen in uns immer den -menschlich nachvollziehbaren- Wunsch aufkeimen, es dem Täter in jeder Hinsicht so schwer wie möglich zu machen. Im Hinblick auf Einsehen und eigener Aufarbeitung kann das aber eher hinderlich sein.
Einen Sexualtäter kann man aufgrund der derzeitigen Tendenz des gesellschaftlichen Labelings überhaupt nicht mehr resozialisieren. Dazu wäre der christliche Ansatz -Vergebung NACH tatsächlicher Reue- notwendig.
Deshalb "schweben" diese Leute in einem justiziellen Loch zwischen Resozialisierung und Liquidierung herum und eine Besserung ist nicht in Sicht.
Da wäre mehr Ehrlichkeit von der Gesellschaft erforderlich.
Die müsste sich langsam mal entscheiden, welchem Gedanken man nachgehen möchte - Rache oder Vergebung.
Erklärungen sollen kein Verständnis für das Verhalten eines Täters, in dem Sinne seine Taten moralisch weniger verwerflicher zu machen, herbeiführen. Erklärungen sollen lediglich der Entmystifizierung dienen.
Kategorisierungen, wie "böser Täter" und "armes Opfer" sind imo nicht dienlich, weil sie zu Schubladendenken führen. Dieses Schubladendenken kann in der Folge eine Aufarbeitung der eigenen Schuld verhindern. (vgl. Labeling Approach).
Emotionen lassen in uns immer den -menschlich nachvollziehbaren- Wunsch aufkeimen, es dem Täter in jeder Hinsicht so schwer wie möglich zu machen. Im Hinblick auf Einsehen und eigener Aufarbeitung kann das aber eher hinderlich sein.
Einen Sexualtäter kann man aufgrund der derzeitigen Tendenz des gesellschaftlichen Labelings überhaupt nicht mehr resozialisieren. Dazu wäre der christliche Ansatz -Vergebung NACH tatsächlicher Reue- notwendig.
Deshalb "schweben" diese Leute in einem justiziellen Loch zwischen Resozialisierung und Liquidierung herum und eine Besserung ist nicht in Sicht.
Da wäre mehr Ehrlichkeit von der Gesellschaft erforderlich.
Die müsste sich langsam mal entscheiden, welchem Gedanken man nachgehen möchte - Rache oder Vergebung.
Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
01.02.2012 um 12:45Ich sehe da keine notwendigkeit denn auch ein täter, entwickelt er sich, muss am ende nicht auf vergebung angewiesen sein.
Genausowenig wie ein Betroffener.
Das Gefühl eines betroffenen nach einer bitte um entschuldigung seitens des Täters oder eben das gefühl eines täters die opfer mögen ihm verzeihen....ist NICHT zwingend not-wendig für beide seiten. Dem bewusstsein ist es egal, es kann auch ohne wachsen!
Was die Gesellschaft allerdings lernen muss, ist nicht nur die grossen Morde in den medien oder die grossen Entführungen wie bei kampusch zu sehen sondern vielmehr genaudieselben verbrechen im kleinen zu sehen...eben nciht sich ablenken lassen von ihrem inneren von dem "geht mich ja nix an".
Reue kann nur entstehen wenn sich die Täter selber einem inneren Prozess öffnen....und selbst dann bleiben sie oft noch im zerfliessenden selbstmitleid hängen oder in dem unverständnis dafür, dass betroffene nicht verstehen können....dass sie abgründe sahen oder sich in ihnen bewegten...
Es gibt inzwischen gehäuft erfahrungswerte durch befragungen...denke daran.
Ich finde es arg bedenklich wenn ein Mensch den satz äussert "es gibt keine Schuld"....für mich ein zeichen dass da ziemlich was aus dem ruder läuft...
Genausowenig wie ein Betroffener.
Das Gefühl eines betroffenen nach einer bitte um entschuldigung seitens des Täters oder eben das gefühl eines täters die opfer mögen ihm verzeihen....ist NICHT zwingend not-wendig für beide seiten. Dem bewusstsein ist es egal, es kann auch ohne wachsen!
Was die Gesellschaft allerdings lernen muss, ist nicht nur die grossen Morde in den medien oder die grossen Entführungen wie bei kampusch zu sehen sondern vielmehr genaudieselben verbrechen im kleinen zu sehen...eben nciht sich ablenken lassen von ihrem inneren von dem "geht mich ja nix an".
Reue kann nur entstehen wenn sich die Täter selber einem inneren Prozess öffnen....und selbst dann bleiben sie oft noch im zerfliessenden selbstmitleid hängen oder in dem unverständnis dafür, dass betroffene nicht verstehen können....dass sie abgründe sahen oder sich in ihnen bewegten...
Es gibt inzwischen gehäuft erfahrungswerte durch befragungen...denke daran.
Ich finde es arg bedenklich wenn ein Mensch den satz äussert "es gibt keine Schuld"....für mich ein zeichen dass da ziemlich was aus dem ruder läuft...
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