Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
95 Beiträge ▪ Schlüsselwörter:
Alkohol, Ausländer, Kriminalität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 11:56Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 12:19Hier gibts ein Viertel in dem größtenteils Sozialhilfeempfänger, auch einige sehr assoziale, leben. Meine Eltern hatten dort mal ne Wohnung und daher hab ich das öfters mal mitbekommen was für Gesockse sich dort rumtreibt. Es grenzte an ein Wunder wenn wir mal Mieter hatten die für ihr Geld gearbeitet haben und nicht in irgendeiner Weise kriminell waren. ;)
Es hieß immer wenn ich mal ausziehe kann ich ja diese Wohnung nehmen. Hab mir aber was anderes gesucht als es soweit war. Die Wohnung ist inzwischen verkauft.
Die Wohnung hätte man zwar recht schön herrichten können, aber das Umfeld bleibt halt. Ich hätte wahrscheinlich von den komischen Leuten dort abgeschottet und wär schon irgendwie klar gekommen. So extrem, das man evtl. Angst um sein Leben haben muß, wenn man das Haus verlässt, gehts hier in unserer Kleinstadt ja auch nicht zu. ^^
Es hieß immer wenn ich mal ausziehe kann ich ja diese Wohnung nehmen. Hab mir aber was anderes gesucht als es soweit war. Die Wohnung ist inzwischen verkauft.
Die Wohnung hätte man zwar recht schön herrichten können, aber das Umfeld bleibt halt. Ich hätte wahrscheinlich von den komischen Leuten dort abgeschottet und wär schon irgendwie klar gekommen. So extrem, das man evtl. Angst um sein Leben haben muß, wenn man das Haus verlässt, gehts hier in unserer Kleinstadt ja auch nicht zu. ^^
Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 13:44Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 15:05@GrandOldParty
Auch Arbeitslose mit Hartz4 sind in der Lage, gute Ideen zu haben und sich darum zu bemühen, dass sich in einem Problemviertel die Verhältnisse bessern.
Anstatt Ausreden zu suchen sag lieber:,,Mich interessieren die Leute nicht und ich will mich auch nicht um andere kümmern."
Ist ehrlicher ;)
GrandOldParty schrieb:Ich bin aber kein Reicher. ;)Nimm`s mir nicht übel, aber gesellschaftliches Engagement und gute Ideen müssen nicht am Geldbeutel hängen.
Auch Arbeitslose mit Hartz4 sind in der Lage, gute Ideen zu haben und sich darum zu bemühen, dass sich in einem Problemviertel die Verhältnisse bessern.
Anstatt Ausreden zu suchen sag lieber:,,Mich interessieren die Leute nicht und ich will mich auch nicht um andere kümmern."
Ist ehrlicher ;)
Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 15:08@Doors
Na das ist doch dann langweilig bei dir, wenn`s keine Viertel gibt.
Willst du nicht was ändern? Z.B. ein paar Bloods und Crips importieren und die Namen von ein paar Deichen in Süderhof-Bronx oder Harlem-Wattleben ändern, damit Leben in die Bude kommt?
Na das ist doch dann langweilig bei dir, wenn`s keine Viertel gibt.
Willst du nicht was ändern? Z.B. ein paar Bloods und Crips importieren und die Namen von ein paar Deichen in Süderhof-Bronx oder Harlem-Wattleben ändern, damit Leben in die Bude kommt?
melden
Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 17:03Ja, lebe ich. Hier herrscht über 30% Arbeitslosigkeit und Armut. Nachts sollte man alleine nicht mehr rausgehen.
Problem ist, solche Viertel werden gefördert, in dem man Leute bestimmten "Typus" in Schubladen packt und sie dementsprechend einquartiert.
Problem ist, solche Viertel werden gefördert, in dem man Leute bestimmten "Typus" in Schubladen packt und sie dementsprechend einquartiert.
Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 17:07Kc schrieb:Auch Arbeitslose mit Hartz4 sind in der Lage, gute Ideen zu haben und sich darum zu bemühen, dass sich in einem Problemviertel die Verhältnisse bessern.Aber ich bitte dich.
Anstatt Ausreden zu suchen sag lieber:,,Mich interessieren die Leute nicht und ich will mich auch nicht um andere kümmern."
Ich bin weder reich noch arm, doch lebe nicht in einem Problemviertel. Was soll ich denn machen? Soll ich extra dahinfahren und wie ein Gutmensch irgendwelche "Projekte" anleiern? Als hätte ich nichts anderes zu tun.
Meine Threads hier erstellen sich nicht von selbst! :D
Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 17:09Ja nennt sich "Erde" und ich sehe leider noch keine Möglichkeit hier wegzukommen, aber ich arbeite dran! :|
Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 17:09Gott sei dank nicht, aber in Wiesbaden gibt es genug asoziale und gesochs... Sorry
Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 17:10Kurze Zusammenfassung:
Alles Idioten, außer mir.
Alles Idioten, außer mir.
Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 17:16@Kc
Meinen Dank zuvor, für Dein eindrucksvolles Statement auf Seite 1. Wurde gern gelesen...
"...nimmt man beispielsweise in Hamburg das Schanzenviertel oder St. Pauli, so ist es von den dortigen Anwohnern selbst gar nicht gewünscht, dass nun so genannte ,,Reiche" dorthin ziehen, es widerspricht deren Lebensgefühl..."
Genau diesen Effekt konnte ich während meiner Hamburger Zeit im Stadtteil Ottensen beobachten! Habe im Umfeld der Veranstaltungsstätte "FABRIK", dem (damals gerade neu -an Stelle von vorher bestehenden Mietwohnungen- gebauten) "Theater in der Basilika" und direkt neben der (richtigen ;) ) Fabrik von "Fisch-Friedrichs" gewohnt; gut erhaltener, nicht sanierter Altbau (Behelfsdusche und Nachtspeicheröfen), ruhige Wohnlage (wenn man von den aus Skandinavien kommenden Kühllastzügen der Fischfabrik einmal absieht, die nächtens ihre Aggregate bisweilen lautstark laufen ließen :( ). 4. Stock mit attraktivem Hinterhof (Bäume, Büsche, Kleingetier)...
Zum ersten Mal richtig nachdenklich geworden bin ich, als -aus Anlaß eines "Low-Budget-Film-Festivals"- direkt gegenüber meiner Wohnung ein richtiger "Rolls-Royce" parkte; mit Chauffeur und irgendeinem britischen oder amerikanischen Filmproduzenten (der Sprache nach) samt Sekretär, welcher das "Event" besuchte. Einige Monate später klingelte mich meine auf gleicher Etage wohnende Nachbarin nächtens aus dem Bett, um mir -beschwippst- mitzuteilen, daß sie soeben in der nahegelegenen "Filmhaus-Kneipe" neben "Karlchen" Lagerfeld gesessen habe. Da wurde ich noch nachdenklicher...
Im Laufe der nächsten Jahre wurden dann eine Reihe an Miet-Wohnungen "umgewandelt" und daraufhin modernisiert renoviert von wohlhabenden Mitarbeitern zumeist aus der "Medien-Branche" gekauft. Die sie oft nur über die Woche als "Stadtwohnung" und zur Übernachtung nutzten. Der eigentliche feudale Wohnsitz lag außerhalb der Hansestadt im sogenannten "Speckgürtel", wo auch Frau und Kinder (so vorhanden) lebten. Vorher hatten in den Wohnungen zumeist ältere Mieter, Ausländer und Studenten eine preisgünstige Bleibe - oft über Jahre und Jahrzehnte...
Dieser Trend setzte sich bis zu meinem Umzug fort - auch diese Wohnung wurde nach dem Auszug komplett modernisiert - allerdings nicht verkauft, sondern zu einem höheren Mietzins angeboten und von einer jungen Architektin bezogen. Die besitzende "Erben-Gemeinschaft" hatte sich auf eine Veräußerung wohl nicht verständigen können...
Wie es heute dort im Dreieck "Völcker-Borsel-Planck-Straße" ausschauen mag, kann ich nicht beurteilen. Sicher hat sich der Trend von "Entmietung" und Verkauf fortgesetzt. Und die verbliebenen Mietwohnungen sind sicherlich für kleine "Steuersklaven" nicht mehr erschwinglich. So wurde -noch unter sozialdemokratischer Führung wohlgemerkt, denn das Ganze ist nun über 20 Jahre schon her!- aus einem urig-kommodigen Arbeiter- und Studenten-Stadtteil ein extravagantes "Schicki-Micki-Viertel"...
@Individualist
Nein - kein Polizist. Auch nicht gewesen. "Privatier", das Leben genießend... ;)
Meinen Dank zuvor, für Dein eindrucksvolles Statement auf Seite 1. Wurde gern gelesen...
"...nimmt man beispielsweise in Hamburg das Schanzenviertel oder St. Pauli, so ist es von den dortigen Anwohnern selbst gar nicht gewünscht, dass nun so genannte ,,Reiche" dorthin ziehen, es widerspricht deren Lebensgefühl..."
Genau diesen Effekt konnte ich während meiner Hamburger Zeit im Stadtteil Ottensen beobachten! Habe im Umfeld der Veranstaltungsstätte "FABRIK", dem (damals gerade neu -an Stelle von vorher bestehenden Mietwohnungen- gebauten) "Theater in der Basilika" und direkt neben der (richtigen ;) ) Fabrik von "Fisch-Friedrichs" gewohnt; gut erhaltener, nicht sanierter Altbau (Behelfsdusche und Nachtspeicheröfen), ruhige Wohnlage (wenn man von den aus Skandinavien kommenden Kühllastzügen der Fischfabrik einmal absieht, die nächtens ihre Aggregate bisweilen lautstark laufen ließen :( ). 4. Stock mit attraktivem Hinterhof (Bäume, Büsche, Kleingetier)...
Zum ersten Mal richtig nachdenklich geworden bin ich, als -aus Anlaß eines "Low-Budget-Film-Festivals"- direkt gegenüber meiner Wohnung ein richtiger "Rolls-Royce" parkte; mit Chauffeur und irgendeinem britischen oder amerikanischen Filmproduzenten (der Sprache nach) samt Sekretär, welcher das "Event" besuchte. Einige Monate später klingelte mich meine auf gleicher Etage wohnende Nachbarin nächtens aus dem Bett, um mir -beschwippst- mitzuteilen, daß sie soeben in der nahegelegenen "Filmhaus-Kneipe" neben "Karlchen" Lagerfeld gesessen habe. Da wurde ich noch nachdenklicher...
Im Laufe der nächsten Jahre wurden dann eine Reihe an Miet-Wohnungen "umgewandelt" und daraufhin modernisiert renoviert von wohlhabenden Mitarbeitern zumeist aus der "Medien-Branche" gekauft. Die sie oft nur über die Woche als "Stadtwohnung" und zur Übernachtung nutzten. Der eigentliche feudale Wohnsitz lag außerhalb der Hansestadt im sogenannten "Speckgürtel", wo auch Frau und Kinder (so vorhanden) lebten. Vorher hatten in den Wohnungen zumeist ältere Mieter, Ausländer und Studenten eine preisgünstige Bleibe - oft über Jahre und Jahrzehnte...
Dieser Trend setzte sich bis zu meinem Umzug fort - auch diese Wohnung wurde nach dem Auszug komplett modernisiert - allerdings nicht verkauft, sondern zu einem höheren Mietzins angeboten und von einer jungen Architektin bezogen. Die besitzende "Erben-Gemeinschaft" hatte sich auf eine Veräußerung wohl nicht verständigen können...
Wie es heute dort im Dreieck "Völcker-Borsel-Planck-Straße" ausschauen mag, kann ich nicht beurteilen. Sicher hat sich der Trend von "Entmietung" und Verkauf fortgesetzt. Und die verbliebenen Mietwohnungen sind sicherlich für kleine "Steuersklaven" nicht mehr erschwinglich. So wurde -noch unter sozialdemokratischer Führung wohlgemerkt, denn das Ganze ist nun über 20 Jahre schon her!- aus einem urig-kommodigen Arbeiter- und Studenten-Stadtteil ein extravagantes "Schicki-Micki-Viertel"...
@Individualist
Nein - kein Polizist. Auch nicht gewesen. "Privatier", das Leben genießend... ;)
Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 18:02GrandOldParty schrieb:Ich bin weder reich noch arm, doch lebe nicht in einem Problemviertel. Was soll ich denn machen? Soll ich extra dahinfahren und wie ein Gutmensch irgendwelche "Projekte" anleiern? Als hätte ich nichts anderes zu tun.Jaja, man muss halt Prioritäten setzen... Entweder was im Reallife bewegen oder in Foren neue Threads aufmachen :D
Meine Threads hier erstellen sich nicht von selbst! :D
,,Soll ich extra hinfahren..."
Ja, warum nicht? Wird ja nichts von 100 Kilometern täglich sein. Oder, wenn du gerne am Pc sitzt: Nutz doch die Zeit und schreibe Abgeordneten, denk dir Ideen aus für Freizeitbeschäftigungen, such nach möglichen Förderungen...
Nur dieses einfache ,,Ich kann ja eh nichts ändern...", das mag ich nicht.
Zu viele Leute nehmen diese einfache, billige Ausrede, anstatt sich zu überlegen, ob sie nicht vielleich DOCH Möglichkeiten hätten, was positives zur gesellschaftlichen Entwicklung zu leisten.
Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 18:19@Bernard
@rest
Unser Büro grenzt an ein sogenanten ehemailges Problemviertel. Die Gentrifizierung ist schon seit einigen Jahren im gange und wird prognostiziert 2015 abgeschlossen sein, bereits jetzt ist die Mordrate dort bedeutend zurückgegangen und die Dealer und Cliques sind nicht mehr sichtbar. Lediglich Nachts kann es einige Blocks nach norden und Osten durchaus noch gefährlich sein.
Es wurde viel renoviert, abgerissen und es patroullieren 24/7 Polizei, Wachschutz und schwarze Suburbans durch die gegend, eben weil dort bereits etlich sehr teure Condos entstanden sind.
Kurz die Infrastruktur wird fast monatlich besser und die Gegend angenehmer.
@rest
Unser Büro grenzt an ein sogenanten ehemailges Problemviertel. Die Gentrifizierung ist schon seit einigen Jahren im gange und wird prognostiziert 2015 abgeschlossen sein, bereits jetzt ist die Mordrate dort bedeutend zurückgegangen und die Dealer und Cliques sind nicht mehr sichtbar. Lediglich Nachts kann es einige Blocks nach norden und Osten durchaus noch gefährlich sein.
Es wurde viel renoviert, abgerissen und es patroullieren 24/7 Polizei, Wachschutz und schwarze Suburbans durch die gegend, eben weil dort bereits etlich sehr teure Condos entstanden sind.
Kurz die Infrastruktur wird fast monatlich besser und die Gegend angenehmer.
Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 18:22Wer mit dem Finger auf andere zeigt, dem muss klar sein, dass gleichzeitig drei Finger auf ihn zeigen. In diesem Sinne, was machst du denn gegen Problemviertel? ;)
@Kc
@Kc
Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 18:25@GrandOldParty
Ich will das jetzt nicht breittreten, weil ich kein Angeber bin.
Nur soviel: Ich helfe beispielsweise bei kirchlicher Essensausgabe mit und lehre/lerne in einer Schule mit vorwiegend Migrantenkindern besser auf Deutsch lesen, schreiben und sprechen.
Keine Sorge, ich halt mich an das, was ich sage ;)
Ich will das jetzt nicht breittreten, weil ich kein Angeber bin.
Nur soviel: Ich helfe beispielsweise bei kirchlicher Essensausgabe mit und lehre/lerne in einer Schule mit vorwiegend Migrantenkindern besser auf Deutsch lesen, schreiben und sprechen.
Keine Sorge, ich halt mich an das, was ich sage ;)
Lebst Du in einem (sogenannten) "Problemviertel"?
06.11.2011 um 18:28Ähnliche Diskussionen