Deutschland soll ausgeplündert werden - im wahrsten Sinne des Wortes!

@libertarian

Der Wert des Goldes vermehrt sich nicht, der Goldpreis ist nämlich Schwankungen unterworfen.

Und wie ich schon sagte,sind bei den gigantischen Geldmengen, die mittlerweile im Umlauf sind, der berühmte Tropfen auf den heissen Stein.

Das beste Mittel gegen eine Inflation ist es,die Finger von Gelddruckmaschinen zu lassen.

@Obrien Du vermischst Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Natürlich wäre es besser, wenn man die deutschen Goldreserven komplett nach Deutschland holt. Aber das hat mit der jetzigen Absicht, Goldreserven zu verhaften, nichts zu tun.

Gold ist, wie @libertarian schon gesagt hat, Volkseigentum. Und ob ein Finanzminister etwas will, spielt keine Rolle. Es kommt darauf an, ob es gemacht wird. Bisher war die Bundesbank unabhängig und damit sind wir als Land Jahrzehntelang gut gefahren. Das soll jetzt anscheinend im Namen des "Europas" beendet werden und das finde ich nicht in Ordnung.

Was die Finanzierung von Pleiteländern angeht: Das System ist am Ende. Je länger man versucht, es zu "retten", desto teurer wird hinterher der Preis.

Obrien schrieb:Der Wert des Goldes vermehrt sich nicht, der Goldpreis ist nämlich Schwankungen unterworfen.

Natürlich ist er das. Aber im Normalfall steigt der Goldkurs. Gerade in Zeiten unsicherer Währungen. Was nicht zuletzt einfach mit seiner Seltenheit in Verbindung liegt.

Obrien schrieb:Und wie ich schon sagte,sind bei den gigantischen Geldmengen, die mittlerweile im Umlauf sind, der berühmte Tropfen auf den heissen Stein.

Das ist irrelevant. Gold ist einfach eine Absicherung, da es im Wert mehr oder weniger stabil bleibt und als Zahlungsmittel von so gut wie jedem zu allerzeit akzeptiert wird.

Obrien schrieb:Das beste Mittel gegen eine Inflation ist es,die Finger von Gelddruckmaschinen zu lassen.

Eine kleine Inflation ist nicht schlimm, sondern kann im Gegenteil sogar hilfreich sein. Aber wenn sie über 2% gelangt, was eben die EZB veranstaltet, und marode Volkswirtschaften damit unterstützt, dann, ja, dann sollte man doch darüber nachdenken, die Gelddruckmaschine auszuschalten.

@GrandOldParty

Welche Dinge vermische ich denn? Ich habe nichts davon gesagt, irgendwas nach Deutschland zu holen.

Das Problem ist das nationale Denken,wir haben zwar eine Währung, aber jedes Land hat seine eigene Bank und seine eigene Fiskalpolitik.

Es muss endlich eine politische Union geben. Nicht wieder zurück, zum nationalstaatlichen Klein Klein.



Was die Finanzierung von Pleiteländern angeht: Das System ist am Ende. Je länger man versucht, es zu "retten", desto teurer wird hinterher der Preis.

Das ist substanzlos. Wie oft wurde das Ende des Systems Prophezeit, eingetreten ist es letzlich nie.Kojunktur ist etwas normales in diesem System.
aber die Menschen und insbesondere die Deutschen reagieren panisch auf jede Krise, fangen an nur noch an sich zu denken und erschlagen lieber den Nachbarn, anstatt ne brotkrumme rauszurücken um es mal überspitzt zu formulieren.

@libertarian

Ok,scheinbar kannst du nicht ganz nach vollziehen, was ich schrieb. Goldreserven sind irrelevant.Allein der Bundeshaushalt ist etwa 10-mal so groß.

Ausserdem dienen die Goldreserven nicht dazu, das du dir brot kaufen kannst,daher ist dein argument,jedermann akzeptiert es als Zahlungsmittel relativ sinnfrei.

Ausser dieses irrationale "es ist unser,Basta!" kann ich eigentlich kein Argument erkennen.

Obrien schrieb:Es muss endlich eine politische Union geben. Nicht wieder zurück, zum nationalstaatlichen Klein Klein.

Um Gottes Willen!

Wer glaubt, die EU könnte in eine politische Union aufgehen, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Zu unterschiedlich die Interessen, die Geschichten, die Mentalitäten, die geographischen Lagen usw.

Irak-Krieg: Keine Einheit. Libyen-Einsatz: Keine Einheit. Unesco-Beitritt von Palästina: Keine Einheit. Ankauf von Staatsanleihen: Keine Einheit. Ich könnte noch ewig weitermachen, aber spare es mir.

Die EU ist am Ende, der Euro ist am Ende.

Und natürlich sind das keine normalen wirtschaftlichen Auf- und Abschwünge. Es ist eine Systemkrise und zwar die schwerste, die es seit Jahrzehnten gab. Seit 2008 versuchen wir, Schulden mit neuen Schulden zu bezahlen und ein Dominostein nach dem anderen ist dabei umgefallen.

Banken haben Banken "gerettet", dann mussten Staaten ihre Banken "retten" und jetzt werden ganze Staaten "gerettet". Alles mit Schulden bezahlt. Selbst Frankreich, FRANKREICH, wackelt.

Wir werden sehen, wohin das führt.

@Obrien
Du hast es nicht verstanden. Gold ist einfach ein sicherer Hafen für Anleger und für eine Notenbank, um sich auch in der Währungskrise billige Devisen einzukaufen.

Das hat nichts damit zutun, dass es nun als gesetzliches Zahlungsmittel vorgeschrieben wird. Diese Zeiten sind längst vorbei und dazu wäre Gold zu knapp.

Desweiteren stärken hohe Goldreserven das Vertrauen in eine Währung. Siehe USA. Der Dollar ist ja eigentlich auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Aber sie haben Gold.

Man könnte auch sagen, Goldreserven sind eine ultrasichere Spareinlage für den äußersten Notfall, die man nicht einfach mal antasten sollte.

@Obrien

Obrien schrieb: Das Problem ist das nationale Denken,wir haben zwar eine Währung, aber jedes Land hat seine eigene Bank und seine eigene Fiskalpolitik.

Eben und solange das so ist, hat die EZB die Finger von der Bundesbankreserve zu lassen.

Obrien schrieb: Es muss endlich eine politische Union geben. Nicht wieder zurück, zum nationalstaatlichen Klein Klein.

Das schafft man aber nicht durch Zwang, weder wirtschaftlich, noch militärisch, sondern einzig und allein dadurch, dass es ein paar vormachen, es ihnen Vorteile bringt und alle anderen dann freiwillig mitmachen wollen. Dazu ist aber kaum ein System ungeeigneter, als unserer jetziger europäischer Staatenverbund, dessen Entscheider größtenteils nicht mal demokratisch legitimiert und obendrein lobbyistisch verseucht sind.

Obrien schrieb: Wie oft wurde das Ende des Systems Prophezeit, eingetreten ist es letzlich nie.Kojunktur ist etwas normales in diesem System.

Stimmt, weil man es bisher immer retten konnte, indem man den Normalbürger noch etwas mehr auspreßte. Nun sind aber in einigen EU-Ländern die Grenzen des Möglichen beinahe erreicht.
Man wird sehen, wie oft man sich noch einmal "retten" kann.

Obrien schrieb: aber die Menschen und insbesondere die Deutschen reagieren panisch auf jede Krise, fangen an nur noch an sich zu denken und erschlagen lieber den Nachbarn, anstatt ne brotkrumme rauszurücken um es mal überspitzt zu formulieren

Unsinn. Nicht umsonst ist Deutschland der größte Nettozahler der Union und trägt auch in der derzeitigen Krise die höchsten finanziellen Lasten.

@GrandOldParty
Was ganz interessant ist, sind die Ausgrabungen am Klondike, dort haben die Leute massenweise Gold ausgegraben, das führte dahin dass jeder Gold in den Taschen hatte, wobei der Wert an Gold tief gesunken ist.
Wikipedia: Klondike-Goldrausch

@libertarian

Öhm, es hindert dich niemand daran,Gold zu kaufen und wie ich bereits sagte, sind unsere Goldreserven im Vergleich so klein, das sie einfach marginal sind.

Warum du nicht in der Lage bist, diese einfache Tatsache nachzuvollziehen ist mir schleierhaft.

@GrandOldParty

Na und? Geschichte heisst ja nicht, das alles so bleibt wie es ist. Die Intelligenzija denkt bereits überwiegend europäisch, was hingegen der BILD-Leser denkt,ist irrelevant.

Natürlich muss das System reformiert werden, aber die Idee ist gut und muss gerettet werden. Die Geschichte muss vorangehen und nicht zurück.

Obrien schrieb:Warum du nicht in der Lage bist, diese einfache Tatsache nachzuvollziehen ist mir schleierhaft.

Du projizierst.

@Wolfshaag

du hast nicht verstanden,worauf ich hinauswill, es geht mir nicht darum,ein systemmit zwang zu schaffen, deswegen rede ich mir ja denMund fuselig. Die europäische Idee muss fortgeführt werden,Partikularinteressen sind dem hingegen hinderlich.

Ich stimme dir zu, das dieses derzeitige politishce System reformiert werden muss, hin zu mehr Beteiligung der Bürger.

Unsinn.

Nein,wenn man den Forenkommentaren folgt, habe ich recht.

Obrien schrieb:Na und? Geschichte heisst ja nicht, das alles so bleibt wie es ist.

Natürlich nicht.

Und ich bin zu einem gewissen Teil auch Anhänger eines integrierten Europas. Doch wie gesagt, nur bis zu einem gewissen Teil. Wir sollten dort zusammenarbeiten, wo es Sinn macht. Eine Währung misst sich nicht an politischem Wunschdenken, sondern an wirtschaftlichen Realitäten.

Es macht wirtschaftlich keinen Sinn und ist nicht praktikabel, so unterschiedliche Länder wie Deutschland und Griechenland in einem Währungsraum zusammenzubinden. Wohin das führt, sehen wir gerade.

Zur Europäischen Einigung generell: Nur dort, wo es Sinn macht. Ich will keinen Einheitsbrei. Es war immer unser Vorteil in Europa, dass wir verschieden sind. Dass wir verschiedene Dinge ausprobiert haben, im Wettbewerb standen, gutes von unsere Nachbarn kopiert haben usw.

Wer glaubt, man kann eine EU, die sich ständig erweitert und sich mittlerweile vom finnischen Polarkreis bis zum Mittelmeer erstreckt (und wenn die Türkei Mitglied wird, dann am Iran endet), politisch einigen, der hat sie nicht mehr alle!

Ein guter Artikel dazu:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/kapitalismus/euro-krise-vereinigte-staaten-von-europa-11516421.html (Archiv-Version vom 06.11.2011)

Nicht von der Bild, sondern der FAZ

@Obrien

Obrien schrieb: du hast nicht verstanden,worauf ich hinauswill, es geht mir nicht darum,ein systemmit zwang zu schaffen, deswegen rede ich mir ja denMund fuselig.

Doch habe ich, nur siehst Du Deinen Denkfehler nicht, denn eine Politik jenseits des eigentlichen Souveräns, nämlich des Bürgers, in Verbindung mit Nutzung der Leistung des Bürgers, ist weder demokratisch noch gerechtfertigt. Und die Belange des Bürgers sind keine Partikularinteressen, sondern die Fundamentalinteressen.

Obrien schrieb: Nein,wenn man den Forenkommentaren folgt, habe ich recht.

Ich folge meinem Verstand, nicht den Forenkommentaren, sonst würde ich auch an Chemtrails, kleine grüne Männchen und Kobolde glauben. ;) :D

@Wolfshaag

Doch habe ich

Nein, hast du nicht. Ich habe geschrieben, das sich die zukünftige politische Union sich demokratisch legitimieren muss.

@GrandOldParty

der Artikel beschreibt ja nur zu gut,wie sehr kleinliche Nationalstaatsinteressen der europäischeneinigung entgegenstehen.

Eine absolute Farce - es werden Gesetze und Regeln konsequent ignoriert und/oder konterkariert!

Meine Stimme wird bei der nächsten Wahl auf jeden Fall eine Proteststimme!!!

Obrien schrieb:der Artikel beschreibt ja nur zu gut,wie sehr kleinliche Nationalstaatsinteressen der europäischeneinigung entgegenstehen.

Du bist ideologisch verbohrt.

Was bitte ist an Nationalinteressen schlimm? Nicht alles muss sich der Wahnvorstellung namens "Europa" unterordnen. Wenn man den Menschen ihre nationale Identität und ihre Demokratie nimmt, bleibt nur noch Gewalt und Nationalismus.

Diese Europa-Ideologie führt uns in die Katastrophe.

GrandOldParty schrieb:Was bitte ist an Nationalinteressen schlimm?

Was an Nationalen Interessen so schlimm sind, ist das unsere Probleme Global sind, gerade die USA und Großbritannien schaden der Weltwirtschaft weil sie ihre nationalen Interessen schützen, wodurch alle anderen Länder benachteiligt werden. Aber das trifft auch auf Deutschland, Frankreich, Kanada, China, Russland und die Ölstaaten zu.

Was leider viele Leute, darunter auch ich, bei der Einführung des EURO nicht beachtet haben, eine Währung ist nicht nur Zahlungsmittel sondern auch Kulturgut, genauso wie eine Sprache eben nicht nur Verständigungsmittel sondern auch ein Identifikationssymbol darstellt.

Gruß greenkeeper

Individualist schrieb:Was an Nationalen Interessen so schlimm sind, ist das unsere Probleme Global sind

Das ist nicht wahr.

Die Wirtschaften von Norwegen, Kanada, Brasilien, China usw. sind gut aus der Krise gekommen und vor allem: Sie haben die Krise nicht verursacht. Auch Deutschland ist gut aus der Krise gekommen. Es gibt keine globalen Probleme, es gibt nur Probleme von verschuldeten Ländern, die global vernetzt sind.

Denn umgekehrt wird ja ein Schuh daraus: Eben weil wir so vernetzt sind, können die Probleme von Griechenland auch Deutschland betreffen. Das kommt davon, wenn man die Wirtschaft globalisiert, aber nicht gleichzeitig auch die Politik.

Doch die Politik wird niemals globalisiert werden.

Daher gibt es nur eine Lösung: Wir müssen unsere Wirtschaften wieder auseinander flechten. Nicht den Handel begrenzen, sondern die Verflechtung innerhalb des Finanzmarkts begrenzen. Sodass deutsche Banken im Grunde nur noch für Deutschland zuständig sind, griechische für Griechenland usw.

Sodass Griechenland, als Beispiel, pleitegehen kann, ohne dass andere Länder mitgezogen werden.

Richtig. @greenkeeper