@jeanne1>> Also soviel geballten Unsinn habe ich ja lange nicht mehr gehört . Aber der Reihe nach ...
Da bin ich mal gespannt.
>> Können, aber nicht müssen. Das Leid verursachten die Menschen selbst in ihrem Besserwissenwollen. Es wäre doch ganz einfach, dem Willen Gottes freiwillig zu folgen, dann gäbe es auch kein Leid. Das wollte aber kaum jemand. Der Mensch will nämlich den freien Willen haben, sich selbst entscheiden zu dürfen ... tja
Was ist an dem Wort "allwissend" misszuverstehen? Wenn Gott ALLES weiß, gibt es keine Ausnahmen. Wie gesagt, schließen sich freier Wille und Allmacht aus. Wenn ich einen freien Wille von Gott gegeben habe, kann er auch nicht über meine Taten richten, da er mir den freien Willen gab. Er ist selbst schuldig.
Ich kann auch nicht jemanden richten, dem ich zum Geburtstag ne AK47 schenk und der dann 10 Menschen damit umbringt, wenn ich vorher genau weiß dass er gewaltätig ist.
Wenn Gott also nicht über mich richten kann, ist er irrelevant für mich. Richtet er dennoch, ist er ein Sadist.
btw ist es nicht ganz richtig, dass kaum jemand einem Willen folgen will. Viele Menschen brauchen Regeln und Gesetze nach denen sie sich richten können, sonst sind sie orientierungslos. Viele suchen sich dann so eine Orientierung in Religionen, etc.
>> Wusste er, dass die Menschen so in die Irre laufen würden? Nein. Ist es seine Schuld? Nochmals nein. Du kannst ein Kind einsperren, damit es nicht auf die Straße rennt, wo es womöglich vom Auto überfahren wird. Wenn du das Kind aber nicht einsperrst, es rennt trotzdem auf die Straße, wird von einem Auto überfahren und liegt dann im Krankenhaus .. Würdest du dann nicht den Kopf schütteln und empört sein, wenn das Kind dir im Krankenhaus erklären würde: "Hättest du mich doch eingesperrt! Du bist schuld!" Jeder vernünftige Mensch würde dann sagen: "Aber du wolltest nicht eingesperrt werden!" Und das Kind wird das zugeben müssen.
Wenn er es nicht wusste, ist er nicht allmächtig. Siehe oben. Schuldig ist er dennoch.
Der Vergleich mit dem Kind hinkt, da ich im Gegensatz zu(m angeblichen) Gott nicht allmächtig bin. Außerdem ist die Aussage des Kindes nicht ganz unberechtigt, da ich meine Aufsichtspflicht verletzt hätte.
>> Du hast das Ganze überhaupt nicht verstanden. Meinst du, Gott braucht uns? Nicht im Geringsten, aber er gibt uns die Möglichkeit, uns ihm zu nähern, denn wir brauchen ihn!
Einige Menschen brauchen ihn wirklich, siehe oben. Das ändert aber nichts daran dass er meiner Meinung nach nicht existiert.
Dennoch: Warum hat er uns dann erschaffen, wenn er uns nicht braucht?
>> Eins kann ich dir versprechen: Gott macht es keinen Spaß uns zuzusehen. Aber die Entscheidung liegt bei uns. Hilfen genug haben wir bekommen. Wenn die Wahrheit, die uns gebracht wurde, von den Menschen nur verdreht wurde und die Hilfen nur ausgeschlagen wurden, ist Gott dann schuld? Wenn du einem Ertrinkenden einen Rettungsring zuwirfst und er ergreift ihn nicht, bist du dann schuld, weil du dem Ertrinkenden nicht hinterhergesprungen bist und ihm den Rettungsring aufgenötigt hast?
Sorry, dass ich es wage mich der Wahrheit entgegenzusetzen!
Ich habe den Ertrinkenden im Gegensatz zu Gott allerdings nicht erschaffen. Der Vergleich hinkt abermals.
Bleibe ruhig: In hundert Jahren ist alles vorbei.