Eine frage an Gott...
13.11.2004 um 21:36
Wissenschaft ist eine Methode zum Wissenserwerb. Ziel der wissenschaftlichen Methode ist es, ausgehend von einer oder mehreren Hypothesen eine tragfähige Theorie zu entwickeln.
Wissenschaft zur Gewinnung neuer Erkenntnisse besteht oft aus folgenden, in der Regel häufig zu wiederholenden, Schritten:
1. sich Wundern über bisher nicht geklärte Phänomene oder unschlüssige Theorien
2. Beobachten von Phänomenen und systematische Aufzeichnungen darüber
3. Sammeln und Ordnen von Material
4. Erstellen von Hypothesen und Theorien
5. Systematische und wiederholte Experimente als Fragen an die Natur
6. Beweis oder Widerlegung der besagten Theorien
7. Veröffentlichung der Ergebnisse, um sie von anderen überprüfen zu lassen
8. Lehre der neuen Erkenntnisse
Ja, schlimm wie sie betrieben wird :(
Man kann sich nicht auf seine eigenen Wahrnehmungen verlassen. Manche bilden sich was ein, oder man hört/sieht Menschen die nich da sind, etc.
Der Tag ist dunkel in meinem Herzen wenn die Nacht für immer stirbt.
Ich spüre unheilvolle Schmerzen wenn das Licht meine Haut berührt.
Meine Sinne werden schwach, wenn ich anfange zu leben,
mein Gehirn schaltet sich aus und der Rest, wird sich ergeben, wird sich ergeben.
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Eine frage an Gott...
13.11.2004 um 21:39
Ich schätze man sollte Menschen ihren Glauebn an Gott lassen, aber die Aussage das jemand der nicht glaubt eingeschränkt in seiner Wahrnehmung ist halte ich für bedenklich....
„Philosophen verstecken einen Stein hinter einem Baum und dann gehen sie ihn suchen“ Nietzsche
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13.11.2004 um 21:40
ramones recht gibt*
„Philosophen verstecken einen Stein hinter einem Baum und dann gehen sie ihn suchen“ Nietzsche
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13.11.2004 um 21:42
Ramones
Du hast durchaus Recht, aber nehmen wir als Beispiel die Schöpfungsgeschichte. Wissenschaftlich gesehen nicht sehr logisch, bildlich gesehen jedoch durchaus vertretbar. Da ich aber selbst nicht unbedingt daran glaube, dass die Bibel als göttliche Offenbarung anzusehen ist, werde ich sie niemals wörtlich nehmen, auch nicht versuchen irgendetwas hineinzuinterpretieren. Trotzdem meine ich, dass sie oft bildlich zu sehen ist, vor allem was die ersten Bücher angeht.
Zu Einsteins Zitaten:
Spielt es eine Rolle? Ich finde Zitate nicht gut, weil sie von einer bestimmten Person vertreten werden, sondern weil ich sie für mich selbst als positiv bezeichnen kann. Etwas zu glauben, nur weil eine bestimmte Person es glaubt, entspräche nicht meiner Vorstellung.
jules_mcknight
Du hast mich offenbar nicht verstanden. Was ich meinte ist, dass nicht die Bibel Grundlage alles Glaubens ist und dass der Glaube nicht mit der Bibel steht und fällt. Glaube ist für mich unabhänig vom Christentum, welches nämlich nur eine Religion unter vielen darstellt.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius
Null - und das nennen sie ihren Standpunkt
(Einstein)
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Eine frage an Gott...
13.11.2004 um 21:50
Frage: "Wie kann ich dir eine Frage stellen, wenn es dich gar nicht gibt?" ^^
Hljóðs bið ek allar
helgar kindir,
meiri ok minni
mögu Heimdallar
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13.11.2004 um 21:50
taothustra1
Nun, du kannstauch nur für dich sprechen, nicht für die Milliarden, die einen wissenschaftlichen Beweis suchen. Abgesehen davon habe ich über mich selbst kein einziges Wort verloren.
Zudem glaube ich fest daran, dass Wissenschaft es nie beweisen kann. Denn diese bleibt immer an die Naturgesetze gebunden.
Ramones geb ich zu Wissenschaft Recht :) Aber trotzdem glaube ich, dass diese Wissenschaft eben nur das Erfassbare erklären kann. Doch dazu wollte ich nicht auf sie verzichten.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius
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(Einstein)
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13.11.2004 um 22:07
@ taothustra1
Ja ich wünschte nur, dass alle anderen Religionsanhänger sich das selber öftersmal durch den Kopf gehen lassen würden. Ich nahm nämlich einen religiösen Bezugspunkt als ich das fragte. Und ich hoffe, auch die anderen können das so in dieser Form erkennen wie du eben gesagt hast, Religion ist nicht Gott.. aber sich zu einer Religion zu bekennen, ist wie in einem System zu sein, welches sich Gott an "Menschengefühlen" assimiliert wird und sich so davon in erleichterter Form weiterleiten kann. Sowas finde ich naiv und armselig zu glauben, dass im Gottes Namen (...) was befohlen wird. Es schadet dauernd seinem Ruf, und deswegen wollen viele im Allgemeinen dann einfach nicht mehr an Gott glauben.
@ Xedion65
>>Das gute ist, wir werden nie herausfinden wer nun Recht hat <<
.. weil in diesem Forum nur Menschen posten werden, und wir nie auf eine göttliche Antwort kommen werden. Die, die meinen sie haben die Lösung gefunden, haben das Problem nicht richtig erkannt: Ein Mensch wird nie die Gedanken Gottes verstehen können.
Ich kann auch nur für mich sprechen.
Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
-Marie von Ebner-Eschenbach
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13.11.2004 um 22:11
@ Xedion65
von was machst machst du deinen glauben dann abhängig?
wenn derjenige oder diejenigen , die dich dazu brachten an einen gott zu glauben, oder dich beeinflusst haben zumindest ( und sag nicht du hast dich selbst dazu entschieden, kann zwar sein aber jeder lässt sich beeinflussen) ihr ganzes wissen über götter widerum von menschen übertragen bekommen haben die auch nur glaubten und dieses wissen einem buch oder einer anderen person entnommen haben.
seltsamerweise braucht kein mensch gott nur jeder gott braucht menschen.
„Philosophen verstecken einen Stein hinter einem Baum und dann gehen sie ihn suchen“ Nietzsche
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13.11.2004 um 22:13
>>Das gute ist, wir werden nie herausfinden wer nun Recht hat <<
.. weil in diesem Forum nur Menschen posten werden, und wir nie auf eine göttliche Antwort kommen werden. Die, die meinen sie haben die Lösung gefunden, haben das Problem nicht richtig erkannt: Ein Mensch wird nie die Gedanken Gottes verstehen können.
Ich kann auch nur für mich sprechen.
Finde ich trotzdem einen guten Gedanken :)
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13.11.2004 um 22:40
>> Die, die meinen sie haben die Lösung gefunden, haben das Problem nicht richtig erkannt: Ein Mensch wird nie die Gedanken Gottes verstehen können.<<
toll, wozu also überhaupt denken, laufen wir doch lieber religiösen führern und sekten hinter...
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13.11.2004 um 22:44
jules_mcknight
Was hat dich dazu bewogen Atheist zu sein? (bist du es denn?) Ich behaupte einfach mal es war der Zeitgeist. Und dieser manifestiert sich auch, oh Wunder, in Büchern. Oder hast du etwa selbst nachgedacht? Doch sicher nicht ohne beeinflusst geworden zu sein.
Die Wissenschaft kann es aber nicht gewesen sein, die dich überzeugt hat, denn diese liefert keine Beweise oder Gegenbeweise. Diese redet nur vom Erfassbaren.
Zu mir:
Ich selbst bin Agnostiker, wobei ich gleichzeitig dazu neige an Gott bzw. eine höhere Macht in irgendeiner Form zu glauben, aber auch Pantheismus und ähnliche Dinge haben interessante Ansätze, wie ich finde. Nur bleibt es dabei, ich glaube es, vieleicht spüre ich es, aber ich weiß es nicht. Ich sehe nur die Möglichkeit.
Und es war eine lange Entwicklung, vom Christ zum Atheist und weiter dahin, wo ich heute angelangt bin. Vieleicht geht es noch weiter, zurück aber sicher nicht. Vieleicht nicht ohne Einfluss, aber wenn dann nur als abschreckendes Beispiel, an was ich nicht glauben will :)
Denn ich bin auch Naturwissenschaftler und weiß, dass ich nichts weiß. Zumindest nicht von Gott, oder von irgendetwas, das außerhalb des wissenschaftlichen Rahmens liegt (siehe obiges Zitat von Stephe Hawkins)
Ob Gott nun existiert oder nicht kann ich nicht sagen. Ich weiß ja nicht einmal, wie ich ihn mir vorstellen kann. Aber wieso es ihn deshalb nicht geben soll ist mir schleierhaft.
Ich kann es nur fühlen, oder eben nicht.
Und deshalb werde ich nie einen Glauben als den richtigen oder falschen ansehen.
Der Zeitgeist kann es nicht gewesen sein, denn dieser steht eindeutig auf Atheismus.
"seltsamerweise braucht kein mensch gott nur jeder gott braucht menschen"
Bist du dir sicher? Ich weiß es nicht, aber falls Gott existiert, brauchst du ihn vieleicht doch, auch wenn du es nicht merkst.
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13.11.2004 um 22:47
>> Die, die meinen sie haben die Lösung gefunden, haben das Problem nicht richtig erkannt: Ein Mensch wird nie die Gedanken Gottes verstehen können.<<
toll, wozu also überhaupt denken, laufen wir doch lieber religiösen führern und sekten hinter...
So etwas halte ich auch für falsch. Denn wenn kein Mensch die Gedanken Gottes verstehen kann, wieso sollen es dann die religiösen Führer können?
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15.11.2004 um 02:47
@ xedion
"So etwas halte ich auch für falsch. Denn wenn kein Mensch die Gedanken Gottes verstehen kann, wieso sollen es dann die religiösen Führer können? "
schon mal was von ironie gehört? ;P
Als Atheist will ich nicht sagen das es keinen Gott geben mag. Aber ich glaube nicht an ihn das ist der Unterschied.
Auf welchem weg du zu dieser erkenntnis kommst, ob durch Naturwissenschaften, Philosophische Lehren oder Mathematik, ist nicht so wichtig wie die Tatsache durchschaut zu haben, das die religion nur eine geistige Krücke ist, die den menschen als werkzeug diente um sich der geistigen welt greifbar zu machen.
zum glück können wir uns heute auf andere intellektuelle quellen berufen als die menschen noch vor 300 jahren, deren erklärungsbedarf über die fragen der menschheit mit der bibel allein gedeckt wurde
Aber viele tun sich schwer, das feld den Pragmatikern und Realisten zu überlassen, da sie , im gegensatz zur althergebrachten sakralen auffassung der welt nicht für alles eine passende lösung bereit halten
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15.11.2004 um 02:47
@ xedion
"So etwas halte ich auch für falsch. Denn wenn kein Mensch die Gedanken Gottes verstehen kann, wieso sollen es dann die religiösen Führer können? "
schon mal was von ironie gehört? ;P
Als Atheist will ich nicht sagen das es keinen Gott geben mag. Aber ich glaube nicht an ihn das ist der Unterschied.
Auf welchem weg du zu dieser erkenntnis kommst, ob durch Naturwissenschaften, Philosophische Lehren oder Mathematik, ist nicht so wichtig wie die Tatsache durchschaut zu haben, das die religion nur eine geistige Krücke ist, die den menschen als werkzeug diente um sich der geistigen welt greifbar zu machen.
zum glück können wir uns heute auf andere intellektuelle quellen berufen als die menschen noch vor 300 jahren, deren erklärungsbedarf über die fragen der menschheit mit der bibel allein gedeckt wurde
Aber viele tun sich schwer, das feld den Pragmatikern und Realisten zu überlassen, da sie , im gegensatz zur althergebrachten sakralen auffassung der welt nicht für alles eine passende lösung bereit halten
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15.11.2004 um 12:50
-"zum glück können wir uns heute auf andere intellektuelle quellen berufen als die menschen noch vor 300 jahren, deren erklärungsbedarf über die fragen der menschheit mit der bibel allein gedeckt wurde"
Puh, eigentlich stellte sie mal so etwas wie Einweihungsgut dar, wie alle religiösen Schriften, insofern sie nicht manipuliert worden sind :| Es waren sozusagen die Anleitungen für Gnostiker sich höherer Welten (kann leicht missinterprätiert werden) hin zu öffnen bzw. diese überhaupt warzunehmen.
Somit sind die Fragen über die Menschheit mit sicherheit noch weniger gedeckt als sie es vor meinetwegen 8000Jahren waren, wo es klar war das der Mensch sich auf eine Reise begibt die ihn irgendwann die Kompetenz des freien Handelns zuspricht, heute ersetzt durch chemische Reaktionen des Gehirns die einen zu bestimmten Handlungen zwingen.
-"Aber viele tun sich schwer, das feld den Pragmatikern und Realisten zu überlassen, da sie , im gegensatz zur althergebrachten sakralen auffassung der welt nicht für alles eine passende lösung bereit halten"
althergebrachten sakralen auffassung??? Du weisst was Sakral bedeutet? Naja. Esoterik ist zumindest kein Irrealismus und auch sicher keine passend Lösung für alle Lebenslagen: die Welt IST Esoterisch. Und Leute die anfangen sich mit solchen Dingen zu beschäftigen, nur weil sie die passende Lösung für ihre Probleme suchen, gehen schon mal mit dem ganz falschen Grundgedanken an die Sache ran, würd ICH jetzt mal sagen, muss nicht zwingend so sein :|
"Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleibern, aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie"
OKAY HARD DRINKERS; LET'S DRINK HARD; I'M BUYING ;)
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15.11.2004 um 16:53
jules_mcknight
Ironie ist ein Stilmittel, welches ich hier nicht wirklich erwarte. So wie du es geschrieben hast, war es nicht zu erkennen, im Nachhinein kann man eh alles als Ironie betiteln :).
"Als Atheist will ich nicht sagen das es keinen Gott geben mag. Aber ich glaube nicht an ihn das ist der Unterschied."
Bingo. Und schon hab ich kein Problem mehr mit deiner Meinung :). Ich halte nur Leute für beschränkt, die einen Glauben annehmen, weil es cool ist. Oder weil sie nicht nachdenken.
Und mit Verlaub, davon gibt es heute genug. Das zugegebenermaßen nicht gerade förderliche Verhalten der Kirche steht eben in unseren Breitengraden für Gott bzw Glauben, alles was nicht Christlich ist, ist dadurch Atheistisch. Ein Trugschluss wie ich meine..
Genauso dämlich finde ich Leute die Behauptungen aufstellen, ohne es selbst zu Wissen.
"Es gibt keinen Gott" und "ich glaube, dass es Gott nicht gibt". Das sind 50 Punkte auf der IQ-Skala (Ein Funken Ironie!)
Auf welchem weg du zu dieser erkenntnis kommst, ob durch Naturwissenschaften, Philosophische Lehren oder Mathematik, ist nicht so wichtig wie die Tatsache durchschaut zu haben, das die religion nur eine geistige Krücke ist, die den menschen als werkzeug diente um sich der geistigen welt greifbar zu machen.
Das Stimmt durchaus. Jedoch ist auch der Glaube an die Omnipotenz des Menschen eine geistige Krücke. Eine Krücke jedoch, die für unser Leben keinen! Unterschied macht. Ich erforsche gern alles was ich erforschen kann. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es etwas gibt, dass ich eben nicht erfassen und folglich nicht erforschen kann.
Dazu gibt es die Philosphie, wobei ich mich selbst hier frage ob diese weiterhelfen kann. Ich kann ja nicht über etwas nachdenken, was ich mir nicht einmal vorstellen kann.
"zum glück können wir uns heute auf andere intellektuelle quellen berufen als die menschen noch vor 300 jahren, deren erklärungsbedarf über die fragen der menschheit mit der bibel allein gedeckt wurde"
Sehr positiv wie ich meine. So kann sich zumindest jeder selbst entscheiden, was er nun glaubt.
Aber viele tun sich schwer, das feld den Pragmatikern und Realisten zu überlassen, da sie , im gegensatz zur althergebrachten sakralen auffassung der welt nicht für alles eine passende lösung bereit halten.
Als Naturwissenschaftler halte ich mich selbst für einen Realisten. Ich kann prinzipiell alles erforschen, was ich mir vorstellen kann. Alles erreichen an was ich denke. Und genau hier liegt mein Problem. Etwas, was wir uns nicht vorstellen können, sprengt den Rahmen der Naturwissenschaft. Den Rahmen der Physik und der Mathematik.
Auszuschließen, dass es "dort" trotzdem etwas gibt, halte ich deshalb für sehr naiv.
Wenn die Menschen tatsächlich nur aus einfachen Teilchen bestehen, sich das Leben nur zufällig entwickelt hat, jeder Mensch also so vergänglich und so unbedeutend wie ein Staubkorn ist, wie können wir uns dann anmaßen, die Antwort auf solche Fragen zu kennen?
Fragen die für unser Leben selbst denkbar unbedeutend sind, aber für das Leben an sich, vieleicht zu den wichtigsten gehören?
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15.11.2004 um 20:08
@ Xedion
"Und mit Verlaub, davon gibt es heute genug. Das zugegebenermaßen nicht gerade förderliche Verhalten der Kirche steht eben in unseren Breitengraden für Gott bzw Glauben, alles was nicht Christlich ist, ist dadurch Atheistisch. Ein Trugschluss wie ich meine.. "
Du redest dir viel ein. Hast du zuwenig zu tun, dann solltest du dich zusätzlich zu deinen "naturwissenschaftlichen" Arbeiten der theologie widmen.
Du beschreibst die Kirche ja geradzu so als ob sie reingarnichts mit dem eigentlichen Glauben an Gott zu tun hat. Sie bildet lediglich eine Hirarchie die dem durchschnittlichen Menschen gerecht wird.
Die Kirche steht für glauben ja, entweder du nimmst ihn an oder lehnst ihn ab, du kannst dir nicht die Zitate der Bibel herauslesen die auf dich und deine Wahrnehmung der Dinge zutreffen.
"Wenn die Menschen tatsächlich nur aus einfachen Teilchen bestehen, sich das Leben nur zufällig entwickelt hat, jeder Mensch also so vergänglich und so unbedeutend wie ein Staubkorn ist, wie können wir uns dann anmaßen, die Antwort auf solche Fragen zu kennen?"
Wir können uns das "anmaßen" da wir die Grenze überschritten haben die das Tierreich vom Mensch trennt. Die Selbstreflektion.
"Fragen die für unser Leben selbst denkbar unbedeutend sind, aber für das Leben an sich, vieleicht zu den wichtigsten gehören? "
Vielleicht, aber wahrscheinlich ist es nicht, denn wenn es so wäre, was würde es ändern, ich schätze bevor du nach Antworten suchst, solltest Du erst einmal die Fragen kennen..
„Philosophen verstecken einen Stein hinter einem Baum und dann gehen sie ihn suchen“ Nietzsche
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15.11.2004 um 21:30
"Abdullâh Ibn Jarâd (r) berichtete, dass der Gesandte Allâhs (s) folgendes gesagt hat:
"Der (wahre) Blinde ist nicht der, dessen Augen blind sind, sondern der, dessen Einsicht blind ist."
Ja natürlich kann ich deinem Zitat aus dem Koran folgen, aber du musst wissen, in unserer heutigen sprache besitzen wie für das wort blind , jeweils dem sinn gerecht , verschiedene wörter, auch das nennt sich fortschritt.
Wir wissen auch für folter, krieg, unterdrückung und hass verschiedenste, um sie uns einzuprägen und nicht die gleichen fehler zu machen wie die muslime.
„Philosophen verstecken einen Stein hinter einem Baum und dann gehen sie ihn suchen“ Nietzsche
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15.11.2004 um 22:06
>>> DerChirurg: "warum hast du die frauen so kompliziert gemacht"
Die sind gar nicht so kompliziert. Man kann ihr vermeindlich unerklärliches Verhalten ganz leicht durch einen primitiven Zufallsgenerator beschreiben. ;o)
>>> "glaubt ihr, das Gott in unsere Welt aktiv eingreift, oder dass er nur zuschaut, also alles einmal erschaffen hat, und das jetzt einfach laufen lässt"
Er lässt es laufen. Aber beantwortet uns Fragen durch den Heiligen Geist. Der ist auch jetzt aktiv.
>>> samson: "und was ist dein Sinn im Leben wenn wir schon dabei sind"
Seinen persönlichen Lebensweg zu gehen. Leid verringern, Freude bringen und spüren. Durch die Erfahrungen lernen, ein besserer Mensch zu werden. Das Leben auf der Erde ist eine Schule für das richtige Leben danach.
>>> Xedion: "dass Wissenschaft und Glaube sich nicht wirklich gegenseitig ausschließen"
Das sehe ich ähnlich: Die Wissenschaft befasst sich mit der materiellen Welt. Die Religion mit der Seele. Sie schließen sich kein bisschen aus. Sie können sich sogar ergänzen
>>> Xedion: "Wofür würde man leben wollen wenn alles perfekt wäre. Was gäbe es noch zu erreichen."
Interessant... da ist was dran!
Dazu, dass Einstein angeblich nicht an einen persönlichen Gott glaubte: Er sagte selber mal mit Bezug auf die Quantenphysik: "Der Alte würfelt nicht!" Er hat öfter vom "Alten" gesprochen. Einstein wusste in manchen Dingen wahrscheinlich nicht besser als wir, was er glauben sollte.
>>> Xedion:Etwas, was wir uns nicht vorstellen können, sprengt den Rahmen der Naturwissenschaft. Den Rahmen der Physik und der Mathematik.
Das würde ich so nicht schreiben. Wissenschaft ist recht gut dazu geeignet, Dinge zu erarbeiten und allmählich zu verstehen, die vorher unbegreiflich waren.
>>> jules: Die Kirche steht für glauben ja, entweder du nimmst ihn an oder lehnst ihn ab, du kannst dir nicht die Zitate der Bibel herauslesen die auf dich und deine Wahrnehmung der Dinge zutreffen.
Jaja, nach dem Motto "Das ist aber nicht konsequent blabla", oder was? Ich persönlich kann jedenfalls große Teile des Alten Testaments für Worte der Menschen halten (Z. B. "Auge um Auge, Zahn um Zahn"). Und Große Teile des NT kann ich für Worte Gottes halten (z. B. die Bergpredigt).
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. -- Der kleine Prinz
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