USA Wahlen 2012

@Gyoku26
Statt rumzuschwurbeln und irgendwelche schammigen Aussagen zu taetigen - sprich es doch konkret aus.

@krijgsdans Mitt Romney wird wenn er gewählt wird genau wie Bush und Obama die Interessen der Finanzelite vertreten und durchsetzen

Ich finde es ja durchaus amüsant.

Das ganze Internet, so scheint mit, ist voll von Verschwörungstheoretikern die Werbung für Ron Paul machen, ihn als "die letzte Hoffnung" darstellen.
Aber wenn Ron Paul vor der bösen NWO und den Illuminaten und den Freimaurern schützen soll, wieso erhält er dann Millionenspenden von Teilnehmern der, in den Augen der Verschwörungstheoretiker, ebenso bösen Bilderberger Konferenz?

Einer der nicht unerheblichen Spender: Peter Thiel, Gründer von PayPal, hält 5,1% von Facebook und ist Mitglied der Bilderberger Konferenz.

Mir ist das ja völlig egal, aber müssten da bei unseren ganzen Internetsherlocks, die doch sonst alles aufdecken und hinter alle Fassaden sehen können, nicht die Alarmglocken leuten?

Die Amerikaner zeigen mal wieder vorbildlich, wie man Wahlen abhält :D

Romney angeblich doch nicht Sieger in Iowa

Entgegen ersten Auszählungen hat sich bei der Vorwahl der Republikaner in Iowa doch Rick Santorum durchgesetzt. Aus Kreisen der Republikaner verlautete am Donnerstag, Santorum habe 34 Stimmen mehr als sein Rivale Mitt Romney erhalten. Ursprünglich hieß es, Romney habe die erste Vorwahl der Republikaner mit acht Stimmen Vorsprung gewonnen.

Der Vorsitzende der Republikaner, Matt Strawn, wollte den Stand der Auszählung am Donnerstag verkünden. Aus Parteikreisen verlautete, ein offizielles Ergebnis werde Strawn noch nicht nennen, weil es Probleme in acht der 1.774 Wahlkreise gebe. So fehlten einige der abgegebenen Stimmen noch und seien damit nicht gezählt worden.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/wahl-in-amerika/erste-vorwahl-der-republikaner-romney-angeblich-doch-nicht-sieger-in-iowa-11614259.html


Auswirkungen auf die Zahl der Delegierten hat das aber nicht... und auch das Momentum dürfte das nicht so beeinflussen, da es ja schon zwei Wochen her ist. Wäre am 3. Januar direkt Santorum als Sieger hervorgegangen, wäre das Medienecho für Romney deutlich schlechter ausgefallen.

anschließend an meinem vorposter konnte rick santorum ebenfalls in mississippi und alabama einen entscheidenden schritt zur präsidentschaftskandidatur der republikaner machen. sein religiös ausgerichteter wahlkampf kam bei den leuten aus dem süden besser an als die ökonomisch fokussierte strategie des romney.

dazu folgender artikel


Religion schlägt Wirtschaft

Albtraum für den republikanischen US-Kandidatenfavoriten Mitt Romney: Bei zwei entscheidenden Vorwahlen in Mississippi und Alabama punktet Hauptgegner Rick Santorum.

WASHINGTON taz | Die Kandidatensuche der Republikaner für die Präsidentschaftswahl im November geht weiter: Favorit Mitt Romney konnte sich bei den Vorwahlen in den Südstaaten Alabama und Mississippi nicht durchsetzen. Nach Auszählung von 96 Prozent der Stimmen in Mississippi lag Rick Santorum dort mit 33 Prozent vorn. Gefolgt von Newt Gingrich und Romney. Dieselbe Rangfolge ergab die Kandidatenkür zunächst in Alabama, wo bis zum frühen Morgen 79 Prozent der Wahlzettel ausgezählt waren. Dabei entfielen 35 Prozent der Stimmen auf Santorum, gefolgt von Gingrich (30 Prozent) und Romney (28 Prozent). Der vierte Bewerber, der Abgeordnete Ron Paul, rangierte unter ferner Liefen.

„Wir haben es wieder gemacht“, rief Santorum, der damit im parteiinternen Rennen um die Kandidatur fürs Weiße Haus einen wichtigen Doppelsieg gegen seine Kontrahenten errungen hat. Der ehemalige Senator von Pennsylvania hatdamit ein wichtiges Etappenziel erreicht: Er wollte die Abstimmungen in den konservativ evangelikalen Südstaaten nutzen, um gegen den insgesamt führenden Romney aufzuholen. Santorums religiös ausgerichteter Wahlkampf hat die Menschen der armen Südstaaten mehr überzeugt als die wirtschaftlich fokussierte Kampagne von Romney.

Der ehemalige Gouverneur von Massachusetts hatte am vergangenen Dienstag, dem „Super Tuesday“, die Abstimmungen in sechs von zehn US-Bundesstaaten gewonnen. Er hatte sich zum Ziel gesetzt, am Dienstag wenigstens einen der beiden Staaten, Alabama, zu holen. Dieser Sieg im für ihn schwierigen Terrain hätte dem 65-jährigen eher moderaten Rechten den Durchbruch bringen können. Der Multimillionär hatte sich noch vor den Abstimmungen siegesgewiss gezeigt. „Senator Santorum ist am verzweifelten Ende seiner Kampgane und versucht, irgendwie seine Aussichten zu verbessern“, sagte Romney.

Gingrich vor dem Aus

Doch statt dessen könnten die Vorentscheidungen erst der Anfang sein. Mit Mississippi und Alabama hat Santorum seinen Siegeszug bei den Primaries fortgesetzt. Zwar führt Romney auch nach den jüngsten Prognosen mit 459 zu 203 Delegiertenstimmen vor Santorum. Doch in der Reihe der vergangenen Vorwahlen nahm sein Vorsprung vor dem Hauptrivalen stetig ab.

Beide Kandidatenanwärter sind schließlich noch weit von den 1144 Delegiertenstimmen entfernt, die sie beim Republikanerparteitag im August für die Kandidatur brauchen.

Für Südstaatler Gingrich, der die Vorwahlen vom Dienstag als Heimspiel betrachtet hatte, war die Niederlage nicht nur ein herber Schlag, sondern womöglich das Aus. Neben seinem Heimatstaat Georgia hat er bislang lediglich die Vorwahl in South Carolina gewonnen. Beobachter gehen nun davon aus, dass ihm die Geldspender abspringen.

Wirft Gingrich das Handtuch, könnte Santorum davon gegen Romney profitieren. Schon die bedeutende Vorwahl in Illinois, wo am kommenden Dienstag 69 Delegiertenstimmen auf dem Spiel stehen, könnte dadurch einen neuen Twist bekommen.

Santorum, der einen Bruchteil der Spendengelder von Romney hat, triumphierte: „Für jemanden, der denkt, dass diese Wahl zwangsläufig entschieden ist, hat er viel Geld gegen mich als einen ausgegeben, der auch zwangsläufig ist“, frohlockte er.

Am selben Tag gab es auch Vorwahlen in Hawaii und im US-Territorium Amerikanisch Samoa an. Mit Ergebnissen wird erst im Laufe des Mittwochs gerechnet.

http://taz.de/Vorwahlen-der-US-Republikaner/!89586/

Gyoku26 schrieb am 13.01.2012:Mitt Romney wird wenn er gewählt wird genau wie Bush und Obama die Interessen der Finanzelite vertreten und durchsetzen

so siehts aus. so wie in jedem land gibt es die austauschbaren machtpolitiker, die nur die jeweiligen lobbyerfüllungsgehilfen sind.

ron paul würde wohl so vieles völlig anders machen. und gegen kriegerische weltabenteuer ist er sowieso.

Ron Pauls Außenpolitik sollte man aber überdenken. Auch nimmt sein Liberalismus manchmal zu extreme Formen an, was seinen Gegner in die Hände spielt, die behaupten können, er wäre gegen Homo-Ehe, alleine aus dem Grund, weil er sie auf Staatenebene regeln lassen will. Selbst hat er aber in Wirklichkeit nichts gegen Homo-Ehen und findet Sodomie-Gesetze lächerlich.

Allerdings um noch mal auf die Außenpolitik zurückzukommen:

Ich denke jedoch tatsächlich, dass den USA ein zumindest temporärer Rückzug aus der Welt recht gut tun würde. Einmal, um ihr Image aufzubessern und den USA nach Außen hin ein neues Gesicht zu verleihen; und einmal, um riesige Mengen an Geld zu sparen, und sich wieder mehr auf die Innenpolitik und Wirtschaft zu konzentrieren.

Insofern ist Ron Paul wirklich eine der besten Kandidaten, die die USA derzeit aufzubieten hat. Sich Sorgen machen, dass Paul die USA zu schnell und radikal reformieren würde und die Zentralbank abschaffen würde, muss man sich auch nicht machen, da die USA immerhin nicht von einem Mann regiert wird ;)

Die dazu nötige Zeit für Reformen wäre also gegeben.

Man muss aber wirklich sagen, dass Paul zu den unabhängigsten Kandidaten zählt und an keinen Lobbys hängt. Er hat seine Werte und Vorstellungen, die er nun schon wirklich Jahrzehnte vertritt. Er ist oftmals gar der Einzige, der gegen diverse Reformen stimmt und dem die Ideale der Gründerväter noch wirklich etwas wert sind.

@libertarian

als ich die wahlvideos auf youtube gesehen habe, weiß man auch, dass er so von den medien geschnitten wird. seine veranstaltungen sind propevoll, während romney mit halbleeren sälen zu kämpfen hat, wo nur müder beifall aufkommt.

klar pauls positionen wirken auf dem ersten blick mitunter radikal, aber wenn man zweimal nachgedacht hat, dann gewinnt zu allererst die menschliche freiheit, die us wirtschaft und auch das us image. sie könnten tatsächlich viel besser dastehen als heute. ich glaube, dass paul absichtlich geschnitten und einige wahlen mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit manipuliert sind. auf jeden fall besteht ganz offensichtlich keine mediale chancengleichheit.

@seven_of_nine
Mit Sicherheit gewinnt mit Paul die Freiheit des Individuums im Vergleich zu den anderen deutlich. Aber mitunter kann sein Liberalismus, eigentlich ja Konservativismus, auf Staatenebene das Individuum schon deutlich einschränken, im Gegenzug zur Freiheit des einzelnen Bundesstaates gegenüber der Zentralregierung.

So bei den berühmt berüchtigten Sodomie-Gesetzen.

Dass die Wirtschaft mit ihm auf Trab kommt, davon bin ich als gewissermaßen ebenfalls "Marktradikaler" überzeugt.

Ob er geschnitten wird, keine Ahnung, ist mir noch nicht aufgefallen. Die Medien bieten ihm auch eine Plattform, allerdings ist hier schon wirklich ein großes Ungleichgewicht vorhanden und Paul wird gerne mal fertig gemacht und als Spinner abqualifiziert oder ignoriert.

In den USA jedenfalls. Hier in Deutschland hört man ja eigentlich gar nichts von ihm.

@seven_of_nine
Ich frage mich wo diese Unterstützer dann bei den Vorwahlen bleiben. Bisher konnte er keine einzige für sich entscheiden...

Ich finde Ron Pauls Ansichten aber teilweise wirklich vernüftig. Jedenfalls wäre er ein Segen im Vergleich zu Rick Santorum oder Mitt Romney.
Allerdings glaube ich, dass er, aus europäischer Sicht, nicht so optimal wäre.
Die EU hat derzeit mit einigen Turbulenzen zu kämpfen, ein US-Präsident der sich dafür keinen Penny interessiert wäre sicher nicht von Vorteil.

Es würde der US-Politik sicher nicht schaden mal wieder ein bisschen libertärer zu werden und so ein briese Isolationismus wäre auch nicht schlecht.
Ob aber Ron Paul, als Extremversion dieser beiden Standpunkte, so gut wäre bezweifle ich.

libertarian schrieb:Dass die Wirtschaft mit ihm auf Trab kommt,

Auf Trapp, nicht Trab, um Gottes Willen :D

@1.21Gigawatt

google doch mal bei you tube und geb das wort supporter mit ein. du findest dann mit sicherheit dieses vergleichsvideo zwischen paul und romney. das er von den großen us sendern geschnitten wird, steht sogar bei wiki. chancengleichheit ist also definitiv nicht vorhanden. man weiß wahrscheinlich wo paul stehen würde, wenn er die gleiche präsenz wie romney hätte. ein lobbysklave ist er deshalb mit sicherheit nicht. wenn er spricht, braucht er keinen teleprompter, das ist pure emotion, weil er weiß was er will. solche politiker fehlen der welt. klare positionen, damit der wähler weiß, was ihn erwartet. politiker die ständig salomonische monologe halten, die dann eine riesige interpredationsbandbreite haben, sind mir jedenfalls zu wider. :)

Santorum ist raus.

US-Präsidentschaftsbewerber Santorum steigt aus

Der US-Republikaner Rick Santorum steigt aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur aus. Damit würde eine Nominierung von Mitt Romney als Gegenkandidat zu Obama wahrscheinlicher.

http://www.welt.de/politik/ausland/article106169658/US-Praesidentschaftsbewerber-Santorum-steigt-aus.html

http://www.washingtonpost.com/mitt-romneys-dog-on-the-car-roof-story-still-proves-to-be-his-critics-best-friend/2012/03/14/gIQAp2LxCS_story.html (Archiv-Version vom 11.04.2012)
also Stimmen von Tierschützern dürfte er eigentlich keine bekommen.....

Choreographisch perfekt nach Obamas Solidarisierung gegenüber der Schwulenehe kommt folgende Meldung rein:

Mitt Romney, der Barack Obama bei der US-Präsidentenwahl herausfordern will, soll nach einem Bericht der «Washington Post» als 18Jähriger einen mutmasslich schwulen Mitschüler misshandelt haben.

«Er kann so nicht aussehen. Das ist falsch. Schaut ihn nur an», soll er im Sommer 1965 über einen Kameraden an der vornehmen Cranbrook School (Michigan) gesagt haben, der seine Haare etwas länger trug und gebleicht hatte. Wenige Tage später habe Romney ihn gemeinsam mit einem anderen Mitschüler angegriffen, zu Boden geworfen und ihm die Haare abgeschnitten, berichtete das Blatt in seiner Online-Ausgabe. Es berief sich dabei auf Aussage mehrerer ehemaliger Mitschüler

Der voraussichtlich republikanische Spitzenkandidat Mitt Romney reagierte zurückhaltend auf den Bericht. Er könne sich an den Vorfall zwar nicht erinnern. «Aber ich habe an vielen Streichen an der High School teilgenommen und manche sind zu weit gegangen, und dafür entschuldige ich mich», sagte er «Fox News Radio».

http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/05/11/International/Praesidentenwahl-USA/Zeitung-Romney-hat-offenbar-schwulen-Mitschueler-misshandelt?WT.zugang=ts_na8
Will ja nicht wissen was der alles angestellt hat wenn er sich an sowas nicht erinnern kann.

so, hier auch was zu Mitt Romney
http://www.stern.de/politik/ausland/2-us-wahlkampf-mitt-romney-verzweifelt-gesucht-1824590.html

libertarian schrieb am 31.03.2012:Ron Pauls Außenpolitik sollte man aber überdenken.

Inwiefern?

1.21Gigawatt schrieb am 31.03.2012:Ich frage mich wo diese Unterstützer dann bei den Vorwahlen bleiben. Bisher konnte er keine einzige für sich entscheiden...

Tja fail, das stimmt heute wohl nicht mehr ganz. Stattdessen sind etliche Betrügereien der alten GOP Spitzen ans Tageslicht gekommen.