@Individualist Soll ich dir die ganzen Munitionsunfälle aufzählen, bei denen Tausende ihr Leben ließen oder willste lieber was über Chemieunglücke hören, die schnell mal auf einen Schlag über 3000 Todesopfer forderten?
Und wie oft hat es im Gegenzug Unglücke in AKWs gegeben?
Chemieunglück von Bhopal: 3800 Todesopfer
Kesselwagenexplosion BASF: 207 Todesopfer
Gasexplosion von Chuandongbei: 191 Todesopfer
Minamata Krankheit (Methylquecksilber): mindestens 2000, vermutlich über 3000 Todesopfer
Seveso-Unglück: 200 Fälle schwerer Chlorakne, über 3000 getötete Tiere.
Weiteres mal aus der heiteren Liste der nicht so schlimmen Unfälle:
Infolge eines Rohrbruches explodierte ein Flüssiggas-Tank. Zwölf weitere Tanks wurden durch die Hitze nach und nach zur Explosion gebracht (BLEVE). Insgesamt verbrannten rund 12.000 Kubikmeter Flüssiggas. 600 Menschen starben, schätzungsweise wurden mehr als 7.000 verletzt. San Juanico wurde weitgehend zerstört. Gemessen an der Zahl der Opfer gilt die Katastrophe als eines der schwersten Industrie-Unglücke aller Zeiten.In Cali explodierten sieben geparkte Lastwagen, die mit zirka 40 t Dynamit beladen waren. Es entstand ein Krater von 60 Meter Durchmesser. Rund 1.000 Menschen kamen zu Tode.Flüssiggas-Pipeline-Unglück: Das austretende Gas einer geborstenen Leitung sammelte sich in einer Bodensenke und entzündete sich durch Funkenflug. Schätzungen zufolge entsprach die Explosionskraft 1.000 t TNT. 575 Menschen starben in zwei nahe vorbeifahrenden Zügen der Transsib.Aus einer unterirdischen Leitung ausgetretenes Benzin sammelte sich über Tage hinweg in der Kanalisation und bildete dort ein explosives Gasgemisch. Durch Wartungsarbeiten kam es schließlich zu mehreren Explosionen, die ein komplettes Stadtviertel zerstörten. Mindestens 206 Menschen starben, 15.000 wurden obdachlosIn einer zu TotalFinaElf gehörenden Fabrik für Düngemittel explodierten aus ungeklärten Gründen zwischen 40 und 100 t Ammoniumnitrat. Die Explosion forderte 29 Tote und 782 Verletzte. Die Schäden werden auf über 1,5 Milliarden Euro beziffert.Ikeja-Katastrophe
Explosion eines Munitions-Depots mit zirka 700 Toten.Explosion von zwei mit Ammoniumnitrat beladenen Waggons. Nach einem Rangierfehler kollidierte ein Waggon mit einem Strommast und riss diesen um. Die Oberleitung entzündete die Ladung. Mindestens 161 Personen kamen ums Leben, möglicherweise mehr.Elf Tanks eines Öl- und Benzinlagers gerieten in Brand. Das Feuer führte schließlich zu einer Explosion bei der insgesamt 30 Tanks zerstört wurden. Die Erschütterungen entsprachen einem Erdbeben der Stärke 2,8 auf der Richterskala. Die Flammen schlugen bis zu 30 Meter hoch.Zirka 40 t Schwarzpulver in einem Pulverturm explodierten vermutlich wegen Unachtsamkeit (Funkenflug), rund 500 Häuser wurden zerstört, schätzungsweise 1.200 Menschen kamen ums Leben.Leichtfertiger Umgang mit Explosivstoffen führte in den Schächten der Kohlemine No.1 in Nanaimo zu einer schweren Explosion, die rund 150 Minenarbeiter tötete. Nur sieben Kumpel überlebten.Eine Munitionskammerexplosion zerstörte das Schlachtschiff, dabei kamen 843 Menschen ums LebenZirka 2.300 t Pikrinsäure, 63 t Schießbaumwolle und 200 t TNT explodierten nach einer Kollision zwischen dem französischen Munitionsfrachter Mont Blanc und dem norwegischen Viermastsegler Imo. Vermutlich starben mehr als 1.700 Menschen, weite Teile der Stadt wurden zerstört.Infolge einer Selbstentzündung von Kordit explodierte die Munitionskammer des japanischen Schlachtschiffes Kawachi. Entstehung einer 200 Meter hohen Stichflamme; das Schiff sank in nur vier Minuten. 621 von 1.059 Besatzungsangehörigen kamen dabei ums Leben. Circa 4.500 t Ammonsulfatsalpeter explodierten, nachdem man versucht hatte, hart gewordenen Dünger in einem Silo mit Sprengstoff aufzulockern. Es starben etwa 561 Mitarbeiter, 1952 wurden verletzt. Es entstand ein Krater von 100 Metern Durchmesser und 60 Metern Tiefe.Explosion im achteren Magazin der Hauptgeschütze des Schlachtschiffes Mutsu, 1.121 Seeleute, darunter der Kommandant und einige Besucher, kamen ums LebenZirka 1.500 t Sprengstoff und Munition, davon 300 t TNT, explodierten an Bord des Frachters Fort Stikine im Hafen von Bombay aufgrund eines Brandes an Bord. In der Folge kam es in Bombay zu einer Feuersbrunst. Die letzten Brände wurden erst nach vier Tagen gelöscht. Bis zu 1.500 Menschen starben, 3.000 wurden verletzt. 13 Schiffe wurden zerstört, der Gesamtschaden betrug etwa 1 Milliarde US-Dollar.Zirka 5.000 t Munition und Sprengstoff explodierten bei der Verladung auf das Frachtschiff E. A. Bryan. Ursache war vermutlich Unachtsamkeit im Umgang mit einem Torpedo. 320 Menschen starben, darunter 202 afroamerikanische Ladesoldaten. Als die überlebenden Ladesoldaten nach der Katastrophe ihre gefährliche Arbeit nicht wieder aufnehmen wollten, kam es zu einer berühmt gewordenen Meuterei.Zirka 3.500 t Bomben sowie 500 Millionen Schuss Gewehrmunition explodierten im RAF Munitionslager Fauld. Die Ursache war vermutlich ein unsachgemäßer Umgang mit Bombenzündern. Ein über 200 Meter langer Krater entstand. Es kamen 75 bis 90 Menschen ums Leben.Ungeachtet deines "Potentials", diese Unfälle SIND TATSÄCHLICH passiert und keine Annahme. Wieviele Todesopfer hat Fukushima oder 3 Mile Island gefordert? So wie es mir klingt, wertest du die Opfer konventioneller Katastrophen ab nach dem Motto "ach die sind doch nur durch Chemie gestorben".
Und jetz erzähl mir nochmal, konventionelle Anlagen stellen keine ernstzunehmende Gefahr dar
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