Duales System: Züchtung von Fachidioten?
26.08.2011 um 21:06Das deutsche Bildungssystem wird in der Welt oft beneidet. Echt, dass ist kein Scherz. Vor allem in den letzten Monaten höre ich immer wieder, wie gut das deutsche Bildungssystem ist. Damit ist nicht nur die Schulausbildung gemeint, sondern auch und vor allem das Duale System mit dreijähriger Ausbildung und anschießender kontinuierlicher Weiterbildung.
Dieses System sei praxisorientiert, würde den Menschen anwendbare Skills geben.
Ich stimme dem zu, eine gute Ausbildung ist enorm viel wert. Man weiß halt, was man macht. Man ist ein Experte. Egal ob man Maurer ist oder Friseur oder Fachinformatiker oder irgendwas anderes.
Aber: Obwohl es gut für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt ist, frage ich mich, ob nicht der geisteswissenschaftliche Teil, der denkende Teil, in diesem System zu kurz kommt? Dass man quasi "Fachidioten" züchtet, die in ihrem Gebiet Experten sind, aber sonst keine Ahnung haben.
Diese Fachidioten haben Ahnung von ihrem Bereich, ich spreche aber davon, eine Art "generelle Ahnung" zu haben. Versteht ihr, wie ich das meine? Kritisch denken zu können, Systeme analysieren zu können, Dinge zu hinterfragen, Rhetorik usw.
Dass fehlt mir irgendwie im deutschen Bildungssystem: ein größerer Fokus auf Schlüsselqualifikationen.
Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob das mit Absicht so ist? Denn anders kann ich mir die Dummheit großer Teile der Bevölkerung nicht erklären. Dass sie tatsächlich weiter der Propaganda der Politik und der Medien Gehör schenkt.
Ja, eine Fleischereifachverkäuferin kann mir alles über Fleisch erzählen und ein Malergeselle kann mir alles über Farben und Renovierungstechniken erzählen. Aber ihnen wurde nichts über kritisches Denken beigebracht, über generelles Wissen.
PS: Ja, ich weiß, dass nicht alle so sind.
Dieses System sei praxisorientiert, würde den Menschen anwendbare Skills geben.
Ich stimme dem zu, eine gute Ausbildung ist enorm viel wert. Man weiß halt, was man macht. Man ist ein Experte. Egal ob man Maurer ist oder Friseur oder Fachinformatiker oder irgendwas anderes.
Aber: Obwohl es gut für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt ist, frage ich mich, ob nicht der geisteswissenschaftliche Teil, der denkende Teil, in diesem System zu kurz kommt? Dass man quasi "Fachidioten" züchtet, die in ihrem Gebiet Experten sind, aber sonst keine Ahnung haben.
Diese Fachidioten haben Ahnung von ihrem Bereich, ich spreche aber davon, eine Art "generelle Ahnung" zu haben. Versteht ihr, wie ich das meine? Kritisch denken zu können, Systeme analysieren zu können, Dinge zu hinterfragen, Rhetorik usw.
Dass fehlt mir irgendwie im deutschen Bildungssystem: ein größerer Fokus auf Schlüsselqualifikationen.
Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob das mit Absicht so ist? Denn anders kann ich mir die Dummheit großer Teile der Bevölkerung nicht erklären. Dass sie tatsächlich weiter der Propaganda der Politik und der Medien Gehör schenkt.
Ja, eine Fleischereifachverkäuferin kann mir alles über Fleisch erzählen und ein Malergeselle kann mir alles über Farben und Renovierungstechniken erzählen. Aber ihnen wurde nichts über kritisches Denken beigebracht, über generelles Wissen.
PS: Ja, ich weiß, dass nicht alle so sind.