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Wann nimmt das ein Ende...?

57 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Benzin, Saugen, Politker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wann nimmt das ein Ende...?

23.08.2011 um 08:51
Wahrscheinlich fragt das in der Regel kein Journalist, weil diese Leute, wenn sie denn mit Politik zu tun haben, auch einen größeren Durchblick über die tatsächliche Arbeit und die Zusammenhänge der politischen Arbeit besitzen.

Ich lese im Eingangspost einen Haufen anklagender Vorwürfe über faule, böse Politiker.

Zunächst mal behaupte ich, dass der Durchschnittsmensch herzlich wenig Ahnung davon hat, wie die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten oder gar eines Ministers tatsächlich aussieht, wie so ein Arbeitstag oder eine Arbeitswoche abläuft.

Trotzdem nehmen sich immer wieder und wieder viele Leute genau das raus und beanspruchen mit Behauptungen, wie ,,Die Politiker machen doch nichts, die sind doch nur faul und geldgierig und vor allem machen sie alles falsch" genau dieses Wissen.

Das ist Unsinn. Um beurteilen zu können, wie viel oder wenig jemand arbeitet muss man auch konkret wissen, wie dessen Arbeit aussieht.


Was die Aufsichtsräte und Co. angeht - es ist nicht verboten, dass Abgeordnete dort mitwirken.
Das ist auch für den normalen Menschen nicht verboten, dem steht es ebenso frei, bei mehreren Firmen mit zu arbeiten.
Zitat von AZKIKRAZKIKR schrieb:WARUM Predigen sie seit Jahren Wasser,
aber selbst sich den Champagner Literweise in
den Hals schüttet.
Weil das Volk lange Zeit faul und phlegmatisch war.
Wer nicht den Hintern hochbekommt, seine Rechte einfordert und aktiv die Politik und Gesellschaft mit ihren Regeln mitgestaltet, sondern immer nur in blindem Vertrauen sein Wahlkreuzchen macht, unkritisch , nur eventuell mit in der Tasche geballter Faust und am Stammtisch schimpfend alles zulässt, der ist selbst Schuld.

Wir haben in Deutschland alle Möglichkeiten zur Volksbeteiligung.
Das Volk hat die Macht.
Aber diese Macht ist solange wertlos, wie das Volk sie nicht beansprucht und einsetzt.


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23.08.2011 um 09:02
Also ich finde, dass keiner Geld bekommen sollte. Wo führt das alles hin, wenn jeder für seine Dienste auch noch belohnt werden würde. 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten und dann auch noch Geld, ne das geht gar nicht. Das totale Chaos würde ausbrechen. Länder würden für andere Länder bluten müssen, nur damit diese Menschen in einer wohlhabenderen Gesselschaft leben können und andere dadurch leiden müssen, ne , ne , ne :)


Politiker das Geld zu kürzen, entspringt der selben Grundhaltung, wie das Hilfsgeld einer kleinen Kindergemeinschaft in Uganda zu kürzen.

Ein kleiner Tipp:

Bei Kürzungen geht es niemals um das Geld, sondern immer um den Menschen. Lasst euch nicht verarschen, Geld ist nur mittel zum Zweck. Wer sich daran heftet, bleibt wie das Blut daran kleben^^


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23.08.2011 um 11:16
ich verstehe nicht warum alle auf die Politiker herumhacken.
Die Kanzlerin und alle anderen verdienen einige hunderttausend Euro im Jahr und haben Verantwotrung für sage und schreibe 80 Millionen Menschen und einen ganzen Staat.
Manager, Bosse großer Firmen verdienen 10 Millionen Euro und mehr im Jahr und haben Verantwortung für einige Tausend Menschen und einer Firma.
Das Verhältnis stimmt vorne und hinten nicht.


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omem ehemaliges Mitglied

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23.08.2011 um 11:33
Zitat von Linner74Linner74 schrieb:Die Kanzlerin und alle anderen verdienen einige hunderttausend Euro im Jahr
Nana, nicht so übertreiben ;)

Ok, die Kanzlerin hat ca. 23.000 im Monat = 276.000 im Jahr.

Die Bundesminister liegen bei rund 16.000 im Monat = 192.000 im Jahr

MonatseinkommenPolitiker

Die Abgeordneten liegen da schon eine Ecke drunter, derzeit ohne sonstige Aufwandsentschädigungen bei 6.881 im Monat = 82.572, davon ist etwa die Hälfte steuerfrei.

Die Nebeneinkünfte, die sie oft nur wegen ihrer Position ausüben, sehe ich da problematischer, weil Interessenskonflikte entstehen. Aber mit Deiner Kernaussage haste natürlich Recht. ;)


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23.08.2011 um 11:47
276.000 für eine Regierungschefin und 192.000 für Minister ist vollkommen ok.
Na gut es gibt noch die Nebeneinkünfte, aber für den Job, den höchstmöglichen überhaupt ist es wirklich nicht viel.


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23.08.2011 um 11:57
Eine der 12 Bahai Prinzipien ist Soziale Gerechtigkeit.
Konkret bedeutet dass jeder Mensch auf dem Planeten ein Recht auf eine Gesicherte Existenz hat.
Darunter versteht Bahaullah Essen, Kleider, Wohnraum, Bildung und Erziehung.
Weiterhin sagte er " Es muss eine Oberste Grenze für Reichtum und eine Unterste Grenze für Armut geben.
Die Grenze fest zu legen hat er dem Universalen Haus der Gerechtigkeit überlassen.
Ich bin fest davon überzeugt dass in Zukunft solche Vermögen wie Bill Gates oder F. Flick und ihresgleichen haben illegal sein wird.

Persönlich finde ich 20 Millionen € mehr als genug. Aber das ist nur meine unmaßgebliche Meinung.


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23.08.2011 um 13:34
@AZKIKR

Ich glaube was dich interessieren würde, wären die Thesen von dem Politikwissenschaftler Colin Crouch. Der hat einen wie ich finde gelungenen Essay über "Postdemokratie" geschrieben. Leider finde ich seinen Essay nirgendwo im Internet, zumindest nicht frei verfügbar zum lesen. Ich hab aber einen Link gefunden, der sich mit Colin Crouch beschäftigt.

http://www.buerger-opposition-politik.de/pdf/Deutschland%20eine%20Postdemokratie.pdf


Und im Gegensatz zu den meisten hier finde ich das nicht polemisch was du aufgeführt hast.Im Gegenteil, das berührt ein wichtiges Thema. Nämlich, dass gerade in Zeiten von knappen Kassen oder wirtschaftlichen Problemen die mit den stärksten Lobbys ihre Pfründe sichern, während die "kleinen Leute" darben müssen. Dies spricht Colin Crouch in seinem Essay auch an. Es gab mal eine Zeit, da sind die Bürger auf die Straße gegangen, haben demonstriert, Revolutionen angezettelt, alles für soziale Rechte und Veränderungen.Aber der Durchschnittsbürger hat den Kampfeswillen mittlerweile verloren, er ist nicht mehr bereit auf die Straße zu gehen. Und du hast Recht, es doch eigentlich einiges was wieder erkämpft werden müsste bzw. wofür es sich zu kämpfen lohnt.

Auch ein Spitzenpolitiker muss gut bezahlt werden.Auch ein Spitzenpolitiker braucht gewisses Prestige, das Amt und Würden darstellt, wie ein Limousine oder so. Aber ein Spitzenpolitiker sollte nie meilenweit vom Volk weg bezahlt werden und Prestige protzen. Ich glaube, perfekte Beispiele zur Zeit wo das nicht angebracht ist sind Spanien und Griechenland.
Ich würde als Bürger auch nicht verstehen, wie die Politik die mittleren und unteren Einkommensschichten kräftig in die Pflicht nimmt, den Schuldenberg abzubauen, aber die oberen Einkommensschichten schont.Nicht nur schont, sondern auch unter Umständen total unberührt lässt.Mehrere Hunderttausend Euro für den griechischen Ministerpräsidenten und abertausende Euro für Minister, Staatssekretäre, Abgeordnete sind halt unverständlich. Wenn es Spitzenpolitikern ums Geld geht, dann sollen sie gleich in die Wirtschaft gehen und dort Karriere machen. Wird besser bezahlt.
Ich versteh sowieso nicht, was an Politik so interessant ist, wenn man doch nur Karriere machen will.


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23.08.2011 um 13:46
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:hey, schäuble is der einzige vernünftige regierungspolitiker... beim friedrich frag ich mich jedesmal wo die raf is wenn man sie mal braucht,,,
Schäuble hat doch schon lang seine Glaubwürdigkeit verloren. Aber der relativen Nichtbeteiligung eines Großteils der Bevölkerung bzw. der Politikverdrossenheit hat der Mann seine immernoch bestehende Karriere zu verdanken.

Da muss erst ein Holländer kommen um entscheidende Fragen zu stellen...^^

Youtube: Deutsche Finanzminister Schäuble ist korrupt wie auch Angela Merkel CDU und viele FDP-Politiker
Deutsche Finanzminister Schäuble ist korrupt wie auch Angela Merkel CDU und viele FDP-Politiker
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23.08.2011 um 13:55
Anhang: (222 KB)@AZKIKR

Colin Crouch- Postdemokratie

Hab den Essay aufgegabelt.


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23.08.2011 um 14:11
Zitat von kofikofi schrieb:Und im Gegensatz zu den meisten hier finde ich das nicht polemisch was du aufgeführt hast.Im Gegenteil, das berührt ein wichtiges Thema.
Natürlich ist das Unsinn, wenn man es auf die Dienstfahrzeuge der Regierung beschränkt und die wahren Probleme nichtmal ansatzweise erkennt. Das ist, um bei Autos zu bleiben so, als stünde man vor einem Totalschaden nach siebenfachem Überschlag und regte sich über einen kleinen Riss in der Rückleuchte auf.

Es ist übrigens nicht nur Schäuble, alle sind mehr oder weniger gekauft. Hier ein Beispiel, über das kürzlich berichtet wurde:

https://www.youtube.com/watch?v=vGeLYQzDgEY (Video: ARD-exclusiv: Rot - Grün macht Kasse - Panorama - NDR - DAS ERSTE)

Hier dazu ein Interview mit Christoph Lütgert, Chefreporter des NDR:


Was haben die Recherchen ergeben ?

Der Befund hat uns selbst erstaunt. Von Union, vor allem aber von der FDP sind wir es seit Jahren oder Jahrzehnten gewohnt: Da wechseln Spitzenpolitiker bedenkenlos und ohne Schamfrist direkt aus dem Regierungsamt oder dem Mandat auf hoch dotierte Posten in Wirtschaft, Industrie oder Lobbyismus. Die rot-grünen Protagonisten Gerhard Schröder, Joschka Fischer und andere haben nicht nur gleichgezogen, sondern diesen Seitenwechsel sogar perfektioniert. Dabei werfen sie vielfach Grundsätze und Überzeugungen über Bord, die sie als Politiker mit dem Brustton der Überzeugung vertreten hatten. Die Devise scheint zu gelten: Was schert mich mein Geschwätz von gestern, wenn der Gesinnungswandel nur gut genug bezahlt wird.

Wie schwer war es, die Hauptprotagonisten vor die Kamera zu bekommen ?

Wir haben so gut wie keinen vor die Kamera bekommen, als gäbe es da vielleicht so etwas wie Rest-Scham. Gerhard Schröder zum Beispiel ist unter anderem „indipendent director“ beim russisch-britischen Öl-Giganten TNK-BP, der in West-Sibirien Öl aus einem Gebiet fördert, in dem wir ein furchtbares Umwelt-Desaster ausgemacht haben. Schriftlich behauptete er, er kenne dieses Gebiet überhaupt nicht. Darauf wollten wir ihn ansprechen. Wir spürten ihn auf Borkum bei einem öffentlichen Termin auf. Da wurde er, wie es öfter seine Art ist, nur noch ausfallend. Joschka Fischer hat uns abgesagt. Wir wollten ihn fragen, warum er als Grüner ausgerechnet die Auto-Industrie, Siemens und RWE als Berater adelt und ihnen ein umweltfreundliches Image gibt. Marianne Tritz, Grüne der ersten Stunde, in der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg gegen die Atomindustrie aktiv, ist heute Chef-Lobbyistin der Zigaretten-Industrie. Sie hatte mir versprochen, mit mir zu reden. Sie hat dieses Versprechen gebrochen. Matthias Berninger, – als grüner Staatssekretär im damals grünen Verbraucherschutzministerium hatte er sich für gesunde Ernährung und gegen die Verfettung unserer Kinder stark gemacht. Heute hat er einen hoch dotierten Job ausgerechnet bei einem amerikanischen Konzern, der die süßen Dickmacher Mars, Milky Way, M&M und anderes produziert. Die Fülle seiner Ausreden, warum er nicht mit uns sprechen wollte, war atemberaubend oder gar lachhaft. Der einzige, der sich stellte, war Otto Schily. Der Vater des biometrischen Passes, der sich nach seiner Zeit als Innenminister ausgerechnet bei einem Unternehmen für biometrische Pässe engagierte, zeigte keinerlei Verständnis für Zweifel oder gar Kritik. „Ich bin mit mir völlig im Reinen.“

Wie bewerten Sie das Verhalten der Seitenwechsler ?

Der renommierte Göttinger Parteienforscher Prof. Franz Walter hat es in seinem Interview für unsere Reportage auf den Punkt gebracht: “Das ist für viele einfache Menschen eine bittere Enttäuschung. Man fühlt sich alleingelassen, verraten und das Vertrauen missbraucht.” Walter warf die Frage auf, ob man sich einen derart rabiaten Merkantilismus vorstellen könne bei sozialdemokratischen Vorbildern wie Kurt Schumacher, Herbert Wehner oder Willy Brandt. Und auch die Grünen seien doch mal mit ganz anderen Ansprüchen angetreten.

Wie fragwürdig ist das Verhalten aus der juristischen Perspektive ?

Juristisch ist da nichts zu beanstanden. Dazu sind alle viel zu clever, als dass sie das nicht vorher abgeklärt hätten. Für Anstand und Moral gibt keine Paragraphen.

Gibt es vielleicht den einen oder anderen, der ein schlechtes Gewissen hat ?

Keiner von denen, über die wir berichten, hat auch nur die Spur eines schlechten Gewissens gezeigt. Im Gegenteil: Viele, die sich nicht in eine Konfrontation vor der Kamera trauten, haben uns schriftliche Erklärungen geschickt. Und was auffällt: Gleich mehrere schwurbelten was davon, wie wertvoll ihr Seitenwechsel für die Gesellschaft sei. Sie stilisierten sich allen Ernstes als „Brückenbauer“.


Quelle:

Das sind wirkliche Probleme, aber doch nicht, welche Autos die Regierung fährt.


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23.08.2011 um 14:17
Übrigens, die anderen Punkte werden hier: Westliche Politiker, alles nur ein schlechter Witz? bereits - unter Einbeziehung der Medien - wesentlich fundierter diskutiert. Und in zahlreichen anderen Threads auch ;)


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23.08.2011 um 14:59
@omem

Was sind denn deiner Meinung nach die "wahren Probleme"? Ich hab mich lange Zeit gefragt, warum man eigentlich Politiker wird.Im Prinzip ist das doch ein Scheissjob. Und mit der fortschreitenden Medialisierung des Politikbetriebes bzw. der Daueröffentlichkeit ist der Abgrund bzw. der Ruin immer ganz nah. Und Macht omg, gerade in Deutschland hat ein Spitzenpolitiker doch alles andere als sehr viel Macht.
Auf dem Papier wahrscheinlich, aber sonst ist alles so derart straff durchgeregelt und organisiert mit vielen die was zu entscheiden haben, da rennste doch als Spitzenpolitiker bisweilen gegen eine Wand.

Schau mal rüber in die USA.Warum will Obama den Mist nochmal vier Jahre machen? Im Prinzip kann er doch nichts bewegen, er kann nicht gegen die Mehrheit "change" umsetzen.

Meine Erklärung ist, dass rein die Aussicht auf Titel, Prestige und Privilegien den Politikbetrieb interessant macht. Und da man in der Regel der Verlierer ist, wenn man moralisch oder wahrheitsgetreu vorgeht oder sich gegen die Mehrheit stellt sind Titel, Prestige und Privilegien das A und O.
Und da fängt doch auch gewissermaßen das Problem an. Wir brauchen keine Spitzenpolitiker, die auf ihre gepanzerten Limousinen und Titel nicht verzichten wollen und sich deswegen grade so durchschlagen...Schäuble hab ich erwähnt, weil @25h.nox den erwähnt hat. Und du, in anderen Threads hab ich @AZKIKR aber nicht gelesen, sondern in diesem...^^

Bist du der aus dem Moralthread, der sich mal so schrecklich von mir verurteilt gefühlt hat? Ich kann mich an unsere Diskussion nur noch lückenhaft erinnern, aber wie ich sehe oder zumindest hoffe, hast du wieder Frieden mit mir geschlossen, hmm?


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23.08.2011 um 15:22
@omem

Das ist genauso eine Frage, wann ein Politiker im Laufe seines Lebens eigentlich die Vision verliert.Und warum? Ich unterstelle einfach mal, nicht jeder Politiker hat von Beginn an nur die Karriere oder wie besagt Titel, Prestige oder Privilegien im Kopf. Starten als junger Visionär oder Visionärin.Die Welt verändern, die Menschen in eine bessere Zukunft führen. Gerechtigkeit schaffen.

Es gibt weltweit zahlreiche Beispiele, wo man diese Transformation von gut zu schlecht beobachten kann. Ich erinnere immer gern an den Diktator in Simbabwe, der als Freiheitskämpfer sein Volk vom Joch der Unterdrückung befreit hat, aber heute selbst eine Diktatur am laufen hat.In welcher Phase seines Lebens ist im klar oder bewusst geworden, dass er als "guter Mensch" keine Chance hat in der Politik?Vielleicht ist Politik einfach ein Ort, an dem gute Menschen untergehen und das ratzfatz. Von daher nehme ich an schließen sie sich der Mehrheit und dem System an und kümmern sich um die Sicherung eigener Pfründe. Lügen und betrügen gehört so oder so zum Geschäft. Sogar der oben in deinem Text genannte Franz Walter hat in einem seiner wissenschaftlichen Arbeiten klipp und klar ausgeführtt, dass ein Politiker nur gut ist, wenn er lügen und betrügen kann.

Was bezeichnend ist, Politiker werden ja oft als "mystisch" oder "ideal" wahrgenommen. Als ich zum ersten mal einen Politiker von nahem in meinem Leben gesehen hab, war ich recht geschockt wie "menschlich" die eigentlich sind. Nach mehreren Spitzenpolitikern, die ich schon gesehen/getroffen hab, bin ich recht desillusioniert.
Ich glaube, da wird was vom Bürger oft einfach vergessen, da man die oft nur in den Medien sieht, nämlich dass die eigentlich wie du und ich sind. Es ist völlig überdreht zu glauben, die hätten keine Interessen, Bedürfnisse oder Wünsche. Totale Überfrachtung mit Idealen und Vorstellungen seitens des Bürgers, die eigentlich irrational und so gar nicht möglich sind.


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23.08.2011 um 15:25
@kofi

Mein Compi hängt gerade wie sonstwas, ich muß alles in Word vorschreiben, deshalb nur kurz:

Die wahren Probleme sind, dass die Politiker selbst gar keine Entscheidungen mehr treffen können, weil sie sich völlig von den Medien und der Wirtschaft abhängig gemacht haben. Das hatte ich in folgendem Beitrag kurz umrissen:

Westliche Politiker, alles nur ein schlechter Witz? (Beitrag von omem)

Wenn zum Beispiel schon eine grundlegende Sozial- und Arbeitsmarktreforme von einer externen Stiftung gefordert ("Als Grundlage der Reform diente der „Wirtschaftspolitische Forderungskatalog für die ersten hundert Tage der Regierung“ der Bertelsmann Stiftung, seinerzeit u.a. im Wirtschaftsmagazin Capital publiziert, dessen Inhalte zu weiten Teilen übernommen wurden. Quelle: Wikipedia: Agenda 2010 ) und das dann auch noch von der (abhängigen) Regierung ausgeführt wird, dann haben wir mehr als ein Problem. Und dieser Reform haben wir ja viele Probleme zu verdanken, Stichwort Lohnkürzungen, Ausbau des Niedriglohnsektors und der Leiharbeit, Hartz4 usw.

Hier läuft gehörig was schief. Und das ist nur die Spitze des Eisberges. Wie kann man sich da in Stammtischmanier über die Autos und Aufsichtsratsposten aufregen? Das sind peanuts.

Jetzt wo Du es sagst, in dem Moralthread sind wir tatsächlich mal aneinandergeraten, weil Du mir unterschwellig Straftaten unterstellt hast. Mußte selbst gerade nochmal nachsehen, was da war ;) Ich bin aber nicht nachtragend, also Schwamm drüber.


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AZKIKR Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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10.02.2013 um 14:00
@omem

Klar Bert, klar,

hast niemand anderen zum Vollsingen
mit Deiner möchte wohl gerne aber geht
nicht pseudo Rhetorik,

wie lange hast gebraucht um rumzusurfen
bis Du etwas gefunden hast um es zu kopieren . . .

. . . Du musst ja wahnsinnig viel Zeit haben . . .

. . . ich liebe Blender . . .


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omem ehemaliges Mitglied

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11.02.2013 um 01:17
@AZKIKR

Ich glaube, zu viel Zeit hast wohl eher Du. Hast Du mal geschaut, von wann der Beitrag ist. Viel Spaß beim Leichenausgraben. Wenn Du sachlich diskutieren willst, dann lerne erstmal, Dich zu benehmen.


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