@wulfenwulfen schrieb:Und es ist auch nicht gefährlicher als globales Denken, so sterben gerade Deutsche Soldaten in Afghanistan im Auftrag der USA.
Nunja der Terror betraf und betrifft auch Deutschland. Deutschland war ein intensiver Operationsboden für den organisierten internationalen Terrorismus.
wulfen schrieb:Die Griechen sind zurecht stolz auf ihre Kultur, die werden sich auf Dauer nicht von der BRD vorschreiben lassen wie sie zu handeln haben.
Als den Griechen besser ging in der EU schien aber niemand was dagegen zu haben, war man da stolz auf Europa?
wulfen schrieb:Ich kann seit dem Euro keine Verbesserung erkennen, im Gegenteil, dem Binnenmarkt, und das wurde ja schon angesprochen, gehts schlechter denn je.
Konnten die vorherigen europäischen Währungen mit dem Dollar so konkurrieren wie der Euro? Ich glaube nicht. Erst durch den Euro gibt es eine Alternative zum Dollar und nach und nach ergänzen Staaten wie China und auch Erdöl exportierende ihre Dollar Reserven durch Euros.
Wenn die Welt mehr Euros akzeptiert kann die EU daraus die selben wirtschaftlichen Vorteile ziehen wie es die USA mit dem Dollar schon lange tut.
wulfen schrieb:Das ist der Mittelstand, und der hat von Export nichts, der verkauft Dienstleistungen und Brötchen.
Globalisierung ist aber zum großen wichtigen Zweig der Volkswirtschaften geworden, glaube kaum das der Mittelstand davon profitieren würde wenn man das abbauen würde und wieder hin zu mehr Isolierung.
Im Gegenteil, der Mittelstand hat eigentlich dadurch ein übernationales Wachstumspotenzial das in den letzten Jahren immer stärker vereinfacht wurde. Internationalisierung des Geschäfts ist heute einfacher als früher.
wulfen schrieb:Kein Volk der Welt ist gewillt sich aufgrund wirtschaftlicher Interessen sich seine Kultur oder Eigenständigkeit nehmen zu lassen.
Kultur entsteht durch Gemeinsamkeiten, dazu zählen auch die wirtschaftlichen Verflechtungen. Dadurch entsteht oft Wohlstand und Wohlstand ist ein effektives Werkzeug die Menschen toleranter macht und mutiger für neues.
@GrandOldParty Die Motivation für die europäische Einheit war sicherlich durch die zwei Weltkriege begünstigt, aber ich glaube nicht das es unbedingt dem bedurfte, vielleicht hätte es ohne das nur länger gedauert bis wir heute die EU in solcher Form gehabt hätten.
Im Grunde sieht man in der Griechenlandkrise eine Schwäche Europas die sofort ausgenutzt wird.
Durch die Pleite in Griechenland kam China auf den Plan als Geldgeber, natürlich nicht ohne eigene Interessen.
Man stelle sich ein nicht vereintes Europa vor in dem mehrere kleinere Staaten völlig überschuldet am Rande des Staatsbankrotts sind.
Ohne die EU hätte man Griechenland nicht geholfen. Länder wie Russland und China kämen stärker als Geldgeber auf den Plan und hätten unter anderem sicher neue Wirtschaftsräume für sich erschlossen mit noch weniger Exportbeschränkungen in diese Länder.
Einige europäische Märkte würden mit günstigen chinesischen Produkten überflutet werden, was schlecht für den innereuropäischen Export wäre, auch teurere deutsche Waren ließen sich in den jeweiligen Ländern schlechter verkaufen.
Das ist denke ich ein gutes Beispiel dafür wie verwundbar kleine europäische Länder ohne Zusammenhalt sind gegenüber nicht-europäische Mächte.
GrandOldParty schrieb:Des weiteren vergisst du, dass es in "Europa" kein gemeinsames Wir-Gefühl gibt. Und zwar deshalb, weil es keine europäische Öffentlichkeit gibt und die gibt es nicht, weil es keine gemeinsame Sprache gibt und das ist etwas, was keine Konferenz, kein Beschluss, lösen kann.
Es ist die neue Eigenschaft der neuen Generationen das sie in der Schule Standardmäßig Englisch lernen. War früher ja nicht so der Fall. Diese Mehrsprachigkeit die durch das Bildungssystem in vielen Ländern vermittelt wird baut die sprachlichen Barrieren ab.
Das Internet ist bereits häufig ein Ort wo sich Menschen aus verschiedenen Ländern in englisch sprachigen Communitys zusammen finden.