shionoro schrieb:Definitiv.
Die Leute hätten all meinen support wenn sie demonstrieren gehen würden für fairness gegenüber der schwarzen Bevölkerung.
Wenn da jemand unrechtmäßig erschossen wurde un die Polizei erst sogar log, dass da alles mit rechten Dingen zu ging, ist das ein grund um wütend zu sein.
Aber DAS ist einfach nur Zerstörungslust, und nichts weiter, und deswegen muss man damit so schnell schluss machen wie es nur geht.
Zwei Dinge:
1.)
also du meinst, dass es in ordnung ist wütend zu sein, ja? und doch bist du gegen gewalt.
ergo meinst du, wut sollte man in in diesen zirkusartigen demos mit trommeln pfeifen und plakaten äußern? die ja eh wie tropfen auf den heißen stein verpuffen... also ich lache diese leute jedes mal aus wenn ich sie sehe, und das tun auch sicher die gegen die demonstriert wird.
dann gebe ich es wirklich auf, der geistige zustand der menschen ist anscheinend völlig aufgeweicht.
nur um das mal klar zu stellen: ich bin weder für vandalismus noch für blinde gewalt, das war eher eine eigenschaft der mongolen unter dschinghis khan.
Wenn man den Drang verspürt sich gegen etwas wehren zu müssen, und dieses gefühl kommt besonders bei großen menschengruppen normalerweise nur in wirklich sehr brenzligen Situationen und Zeiten vor, dann sollte man das auch mit dem größtmöglichen Nachdruck tun und nicht mit Trillerpfeiffen und Bongos. Wenn dich ein Schläger in den Schwitzkasten nimmt, wirst du dann die trillerpfeife, plakate und bongos rausholen, oder dich mit tritten und schlägen wehren?
2.)
Diese Krawalle herunterzuspielen zeugt von naivität.
Wahrscheinlich warst du nie in England bzw. in London. Ich fahre regelmäßig nach London und ich war schon 2005 geschockt über gewisse Viertel in denen ich mir vorkam wie in Pakistan.
Die Menschen, und das sind mehr als du dir Vorstellen kannst, leben teilweise im Dreck, besitzen nichts, haben null Perspektive. Ich war schon damals über den heruntergekommen Zustand der Outskirts von London geschockt.
Es ist einfach nicht zu vergleichen mit den friedlichen, sauberen und ordentlichen Neubausiedlungen und (meisten) Innenstädten Deutschlands. Aber auch hier mehren und wachsen diese besonders finanziell völlig abgeschlagenen Viertel, langsam aber merklich.
Von Frankreich und den Pariser outskirts will ich gar nicht erst reden, da ist es noch 10 mal schlimmer, ich sage nur les ulis.
Und du hast wahrscheinlich selber schon mal von der "Schere zwischen Arm und Reich" gehört, die immer weiter auseinander geht. Bei allem Respekt, aber wahrscheinlich verstehst du diesen Satz entweder gar nicht, ignorierst ihn, oder bist nicht in der Lage ihn in die Realität zu projezieren.
Ist dir nie in den Sinn gekommen dass der arme Teil der Schere irgendwann...wenn die Schere weit genug offen ist... sich einen Sündenbock (zurecht) suchen und gegen ihn aufbegehren könnte?
Um ehrlich zu sein triefen deine Kommentare vor naivität, ignoranz und einer "Rosa-Rote-Brille-Sicht" auf die Welt. Etwas was alles andere als gut ist, ist "unter den Teppich kehren" und herunterspielen von allerlei Dingen, ebenso wie das aufbauschen von nichtigkeiten.
Pass auf, was ich sagen will ist, dass London nicht zwingend in kurzer Zeit zum neuen Cairo mutieren könnte, und es kann auch sein dass es vll. wirklich "nur" ein aufflackernder vandalismus, der bald gelöscht wird, war. Aber die Tatsache, dass innerhalb einer Bevölkerung der Grad der Agressivität merklich steigt und die hemmschwellen sinken, in Kombination mit der sich immer weiter öffnenden "Arm-Reich-Schere", darf man nicht unter den Teppich kehren, sondern zum Anlass zur Sorge aber auch zur Hoffnung nehmen. Solche legeren und lockeren Aussagen von wegen, ach da wird schon nichts weiter bei sein, gehen absolut gar nicht, und das ist ein riesiges problem hier in Deutschland.