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Vlad "Tepes" Draculea

84 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: DER, Dracula, Vlad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Son_of_Dracul Diskussionsleiter
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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 12:20
Da ich in vielen Foren und so auch hier immer wieder lese, wie "grausam, sadistisch, verdammungswürdig u. s. w." dieser einstmalige Fürst ja wohl gewesen ist muss ich nun hier erst einmal eins klar stellen:

Die von Vlad III. angeblich begangenen Grausamkeiten seinem eigenen Volk gegenüber sind NICHT in allen über ihn vorhandenen Schriften, Überlieferungen dargestellt und beschrieben! Was so viel heißt wie: es kann sich genauso gut auch nur um dazu erfundene "Schauergeschichten" handeln.

Die Pfählung von Vlads Feinden dagegen findet sich in allen Schriften, Überlieferungen etc. wieder.
Hierbei streitet man sich wohl nur noch um die Anzahl seiner Opfer.

Zur Abwechslung einmal hier ein ganz nüchterner Fakt, in dem Vlad III. mal NICHT als DAS Monster oder DER Teufel o. ä. beleuchtet wird:

Er hatte sein Reich und sein Volk gegen einen übermächtigen, ganz bestimmt nicht minder grausamen Feind - das osmainsche Reich - zu verteidigen!
Er selbst war als Jugendlicher bereits ihr Gefangener gewesen - und mit ihm wurde auch nicht zimperlich verfahren!

Draculea hatte wohl ein ausgeprägtes Gefühl der Kriegerehre, einen ausgeprägten Stolz und auch sonst steckte in ihm ein Krieger - und Führungstalent. Schon als Jugendlicher im Gefängnis galt er als "sehr stur und dickköpfig" und wurde deshalb oft ausgepeitscht.

Er wollte seinen Drachenorden, dem er anhing, (und wohl auch sich selbst) nicht verraten und unterwarf sich "ums Verrecken nicht" seinem Feind, den Osmanen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Autoritäten neben ihm, die sich dem Eindringling lieber beugten, als mit Draculea sich ihm entgegen zu stellen.

Was hätte Draculea denn anderes tun sollen als das, was er getan hat???

Sich dem Feind "ganz lieb und brav" unterwerfen???

Ist das nicht etwas SEHR naiv??? Oder auch schwach???

Draculea hatte es mit einem Feind zu tun, der 1. übermächtig war und 2. nicht zimperlich mit seinen Gegnern verfahren ist.
Von ihm (dem Osmanen) hatte Draculea ja erst das Pfählen erlernt während seiner Gefangenschaft als Jugendlicher.

Er hatte so eisern durchgreiifen MÜSSEN, um nicht unter zu gehen!

Aus heutiger Sicht - ohne Krieg, ohne Bedrohung, ohne Verantwortung - kann man sich gleich und sehr einfach ein Urteil über solch einen MENSCHEN (kein Teufel, Dämon oder ähnlicher Schwachsinn) "erlauben."

Doch allgemein gilt: Bevor man sich ein Urteil über irgendeine Person gestatten möchte sollte man sich erst einmal gründlich mit ihr, ihrem Leben und ihren Lebensumständen auseinander setzen und nicht ganz einfach von einem sicheren, weit entfernten und erhabenen Thron aus irgendetwas "Dahergeträumtes" von sich geben.

Draculea ist in einer harten Realität groß geworden und hat sich mit ihr auseinader setzen müssen. Da hieß es nun mal: unterwirf Dich, kämpfe oder stirb!

Draculea hatte eben den Krieg gewählt, wozu er scheinbar auch das Talent und die - wie bereits erwähnt - notwendige Führungsstärke besaß.

Trotz seiner Übermacht war Vlad seinem Feind für längere Zeit immer "eins voraus,"
was eine heroische Stärke beweist.

Natürlich trifft solch ein Erfolg auch oft auf Neid.

Mag sein, dass es Menschen gibt oder gab die Draculea um seine Stärke und Überlegenheit beneide(te)n und deshalb jene (scheinbaren) Gerüchte "unnötiger Grausamkeiten seinem eigenen Volk gegenüber" in die Welt setzten oder sich an ihnen fest halten.

Wahrscheinlich wären sehr viele unter denen, die Draculea verdammen in Wahrheit einfach selbst gerne so stark wie er es einst gewesen ist.

Und damit schließe ich nun meine Meinung zu diesem Thema / dieser Person ab.


Mit dunklen Grüßen,

Son_of_Dracul


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 12:23
@Son_of_Dracul
Wär es nicht sinnvoller gewesen, einen Blog zu dem Thema zu machen, anstatt einen Thread zu eröffnen, in dem du von vornherein jeglichen Diskussionsbedarf ablehnst?
Ist irgendwie ein wenig sinnentleert dieser Thread oder?

Ich mach auch keinen Thread auf in dem ich die Farbe meines Autos feststelle.


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 12:24
Er war eben ein Herrscher, wie Andere auch.

Wenn man über die Geschichte der Menschheit sieht, gab es solche Herrscher immer und überall. Bis Heute hat sich das nicht wirklich geändert. Nur die Methoden sind mit dem Stand der Technik verändert worden.

Ganz normal Mensch eben.


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 12:25
@Son_of_Dracul

Und warum versuchste diesen Typen zu verteidigen? Sorry aber da könnte man auch gleich schreiben der arme Adolf hatte eine schwere Kindheit der konnte gar nicht anders als arme wehrlose Menschen zu töten!

Merkste was?


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 12:29
@oOchandniOo

Ich sehe das nicht als Verteidigung, sondern als eine gut verfasste Darstellung der eigenen Meinung.

@Son_of_Dracul

Moin. Ganz ehrlich, dein Eingangsbeitrag ist sehr gut geschrieben!

Nur verstehe ich nicht so richtig, was hier jetzt zur Diskussion stehen soll? Möchtest du das vielleicht noch hier in einem weiteren Beitrag anhängen?
Oder deinen Beitrag vielleicht lieber in deinem Blog veröffentlichen?


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 12:30
@Son_of_Dracul

Wieso hast du diesen Thread im Bereich "Mystery" aufgemacht? Da es um die geschichtliche Person geht, wäre es angebracht dieses Thema im Bereich "Geschichte" zu erörtern.

Man könnte dort ja auch das Leben solcher Menschen wie Chingis Khan und ähnlicher historischer Schreckgespenster behandeln.


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 12:33
mordender soziopath, welche lebensumstände rechtfertigen es menschen auf grausame weise zu tode zu quälen u. sich dann noch beim mittagessen daran zu ergötzen?

VladTepesImpaleForest


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 12:58
Zitat von SonohSonoh schrieb:welche lebensumstände rechtfertigen es menschen auf grausame weise zu tode zu quälen u. sich dann noch beim mittagessen daran zu ergötzen?
Unumstritten Herrscher zu sein?


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 13:02
@Son_of_Dracul

Eine Grausamkeit rechtfertigt noch lange keine andere. Er und seine Folterknechte waren ganz einfach nur kranke Psychopathen. Was kommt als Nächstes? Irgendwelche Vergewaltiger oder Axtmörder als "Opfer ihrer Zeit" darstellen? Waren seine Feinde halt genauso gestört.


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 13:10
Einfache Kriegs Taktik .... dem übermächtigen Feind Angst einzutreiben "das gab es und wird es immer geben"

Er wurde auch ganz schön alleine gelassen von dem Rest Europas im Kampf gegen den Islam .... Fakt ist: er hat Europa vor einer Invasion bewahrt.


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 13:23
@Sonoh
@GilbMLRS

Ich würde das eher als psychologische Kriegsführung bezeichnen.

Wenn man eigentlich materiell und personell unterlegen ist, dann muss man auf andere Methoden zurückgreifen. Beispielsweise dem Gegner eine Heidenangst vor der eigenen Person und den Truppen einjagen, so dass die sich in die Hose machen, wenn sie einen nur sehen.

Oder Legenden verbreiten um übermächtige Fähigkeiten, Grausamkeit usw.


Nicht unbedingt schön - aber taktisch durchaus intelligent.


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Son_of_Dracul Diskussionsleiter
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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 13:25
Seid gegrüßt.

Ich schrieb nicht, dass ich nicht diskutieren möchte.
Wie @Kc schon geschrieben hat habe ich lediglich nur meine eigene Meinung zu Beginn kund getan.

Den Vergleich mit Personen wie Hitler, Kindermördern u. s. w. kann ich nicht ganz nach voll ziehen.

Hitler wollte die Welt erobern -> er GRIFF AN. Vlad Draculea wollte sein Land / Reich VERTEIDIGEN gegen einen übermächtigen, bedrohlichen Feind.
Bzw. er MUSSTE es verteidigen, wollte er sich nicht unterwerfen oder "verrecken."

Dass das Argument "Böses nicht mit Bösem zu vergelten" (um es mal mit meinen eigenen Worten auszudrücken) hier bald erscheint dachte ich mir bereits.
Um es einmal ganz nüchtern zu betrachten:
es herrschte ernster Krieg.

Beide Seiten benutzten Abschreckungsstrategien (die zur Schau Stellung der Gepfählten, das Blut der Opfer trinken - was ja angeblich nicht nur Vlad Draculea getan haben soll etc.).

Vlad war in dieser Hinsicht dem Osmanen längere Zeit hinweg überlegen - eben auch mitunter durch seine / diese Abscgreckungsstrategien.

Was hätte Vlad tun sollen in einem Krieg wie diesen, wenn er nicht kläglich scheitern wollte?

Der Osmane selbst ist bekannt für seine Grausamkeiten.

Dem Feind Blumen überreichen???


MfG

Son_of_Dracul


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Son_of_Dracul Diskussionsleiter
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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 13:27
Danke @Rumpelstilzchen :)

Ja, das hat er wirklich: Europa vor einer Invasion bewahrt!


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Son_of_Dracul Diskussionsleiter
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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 13:30
@Kc

Ja, so ist es.

Und:
Krieg selbst ist nie schön.


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 13:46
@Son_of_Dracul
@rumpelstilzche

Europa vor einer Invasion haben andere Truppen bewahrt. Nämlich mitteleuropäische Truppen mit polnischer Unterstützung vor Wien. Und das gleich zwei mal, hier der erste Versuch:

Am 12. Oktober sprengten die Osmanen eine besonders große Bresche in die Wiener Stadtmauer („Sulaiman-Bresche“), worauf der bis dahin größte osmanische Angriff folgte. Auch bei diesen Gefechten konnten sich die Sturmtruppen nicht durchsetzen und verloren allein 1200 Janitscharen. Am späten Abend desselben Tages berief Süleyman I. einen Kriegsrat in seinem Lager ein. Die Versorgungslage des osmanischen Heeres war zu diesem Zeitpunkt äußerst schlecht, da der Nachschub durch die völlig aufgeweichten Straßen aufgehalten wurde. Auch rächte sich jetzt die Plünderung der Umgebung durch die Akinci. Zudem stand der Wintereinbruch bevor, der eine längere Belagerung ausschloss. Die Janitscharen äußerten dem Sultan gegenüber ihren Unmut, woraufhin sie von Süleyman durch die Zusicherung einer großen Belohnung zu einem letzten Sturmangriff überredet werden konnten, bevor man die Belagerung aufgrund der Wetterverhältnisse abbrechen würde. Am 14. Oktober sprengten die Osmanen eine Bresche in das Kärntnertor, doch fiel der Schutt nach außen, so dass die Erstürmung äußerst gefährlich war. Wieder stellten sich die Pikeniere der Verteidiger den Janitscharen in dichter Formation entgegen, so dass sich diese erneut unter schweren Verlusten zurückziehen mussten.

Und hier das Ende der zweiten Belagerung:

Am 11. September besetzten die alliierten christlichen Truppen das Kahlengebirge. In den Morgenstunden des 12. Septembers griff das Entsatzheer mit Truppen aus Venedig, Bayern, Sachsen, Franken, Schwaben, Baden, Oberhessen und Polen an, zirka 54.000 bis 60.000 Mann. Die osmanischen Kommandanten konnten sich über die Taktik für den Zweifrontenkrieg nicht einigen. Nach zwölfstündigen Kampf griff die Kavallerie unter dem Oberkommando von König Sobieski von den Höhen des Wienerwaldes her ein. Die gesamte christliche Streitmacht ging zum Generalangriff über, denn auch die Wiener begannen mit einem Ausfall, als sie sahen, dass die Schlacht am Kahlenberg zugunsten der Christen ausging, und stürmten die Laufgräben der Osmanen. Das osmanische Heer flüchtete überstürzt und sammelte sich bei Győr/Raab.

Quelle: Wikipedia


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 13:49
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Europa vor einer Invasion haben andere Truppen bewahrt. Nämlich mitteleuropäische Truppen mit polnischer Unterstützung vor Wien. Und das gleich zwei mal, hier der erste Versuch:
:) es gab mehrere Versuche und nicht nur zwei ! wenn man einen Gegner so schwächt wird er von seinem Vorhaben für einige Jahre ablassen ...


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 13:51
@rumpelstilzche

Naja....da kann man auch sagen, dass irgendwelche asiatischen Bergvölker Europa vor ner Invasion bewahrt haben, weil sie mal gegen die Osmanen gekämpft haben.


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 13:57
@GilbMLRS
logisch .. eine Kriegs Tatik der Europa war seine Truppen eben nicht einfach in den Kampf zu jagen auch aus Angst vor dem eigenen Nachbar der diese Einladung bestimmt gerne angenommen hätte.


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 14:02
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:polnischer Unterstützung vor Wien.
ein wenig untertrieben .. ohne die Polen hätte es aber mal ganz übel ausgesehen ... erst als die Polen eingriffen haben hat sich das Blatt gewendet.


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Vlad "Tepes" Draculea

26.06.2011 um 14:02
Die Handlungen von Dracuela war keine einfache Kriegstaktik. Dieser Herrscher wandte solche Methoden auch außerhalb des Krieges an und ließ z.B. auch die Familien seiner politischen Widersacher pfählen.

Wenn jemand befielt einem Botschafter seinen Hut an den Kopf zu nageln, dann zeugt es deutlich von Größenwahn und einem gewissen Drang zum Sadismus.


Außerdem: Warum gehen viele davon aus, dass ein Psychopath kein erfolgreicher Anführer sein kann? Ein völlig durchgeknallter Spinner kann sogar durchaus charismatisch und tatkräftig sein.
Zitat von KcKc schrieb:Wenn man eigentlich materiell und personell unterlegen ist, dann muss man auf andere Methoden zurückgreifen. Beispielsweise dem Gegner eine Heidenangst vor der eigenen Person und den Truppen einjagen, so dass die sich in die Hose machen, wenn sie einen nur sehen.
Das Problem bei solchen Handlungen sind die Folgen, die nach einem möglichen Sieg des Gegners für das eigene Land eintreffen. Diese Taktik, bei der ohne Rücksicht auf Verluste gekämpft wird, kann nur von einem skrupellosen Herrscher vorangetrieben werden, der sein eigenes Wohl mit dem Wohl seines Landes gleichsetzt. Natürlich kann so einer die Entwicklung vorantreiben und sein Volk zum Erfolg führen, es ist jedoch auch so, dass er alle anderen mit sich in den Tod zu reißen versucht, wenn seine Pläne misslingen.

Man kennt es ja von Hitler, wie er am "Ende seiner Karriere" darüber philosophierte, dass "sein Volk" mit ihm untergehen soll.


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