@collectivist Hab ich auch nicht gesagt, dass sie schuld sind, überhaupt muss man gar nicht von Schuld reden, die Zeitarbieter nehmen, was sie bekommen, um auf Sparflamme zu leben. Und wenn man auf das Auto angewiesen ist um zur Arbeit zu kommen, dann ist es auch ein Arbeitsmittel, da sollte man dann einen Teil des Autos gegenrechnen. Wenn man das ehrlich gegenrechnet, kann die Konsequenz nur lauten: So billig kann man nicht oder nicht mehr arbeiten. Nur jene, die darin geschickt sind, sich weitere Mittel zu besorgen, können es vielleicht auf diese Weise schaffen.
Aus der Sicht des Unternehmens, das einsparen will, sind Arbeitskräfte ein notwendiges, weil zu bezahlendes Übel. Um die Unternehmen zu entlasten sourced man unproduktive Arbeiten aus, baut Stellen ab und senkt Löhne. Dies kann man doch mal ganz wertfrei betrachten. Wenn ein Unternehmer aber einem gewissen Ethos folgt, dann ist ihm auch die Stellung der Arbeiter wichtig und er wird mehr bezahlen als er müsste, erst in der Situation der Gier und der Konkurrenz entstehen prekäre Arbeitsverhältnisse. Wenn wir Möbel aus Skandinavien kaufen, dann finanzieren wir eben nicht den hiesigen Schreiner sondern die dortigen Wirschaftsbedigungen. Darüber sollte man mal nachdenken, denn es geht sehr wohl um Angebot und Nachfrage.
Mein Rat wäre, weniger Arbeiten und den Rest sich vom Staat holen und nebenher sich nach bessern Jobs umschauen oder die Region wechseln, wenn das möglich ist, das ist besser allemal als mit Zeitarbeit sein Leben zu vergeuden. Aber gut, ich kenne mich da nicht aus, der Rat entstammt meiner subjektiven Denkweise.