@7ty7high Du Schlaumeier ^^
Du denkst also, wenn alle eine Schusswaffe haben, passiert nichts mehr, weil jeder weiß, dass man sich verteidigen könnte?
Und bei Streitereien gibt es ein Mexican Standoff?
Blödsinn.
Einem Amokläufer ist es zunächst einmal scheißegal, ob er bei seiner Aktion auch getötet wird oder nicht. Die Tatsache, dass auch andere bewaffnet sein könnten, wird ihn nicht davon abhalten, z.B. in eine Mensa zu gehen, sich dort auf einen Tisch zu stellen und blitzschnell mit ein oder zwei Maschinenpistolen alle um sich herum nieder zu mähen.
Das Ziehen und der Einsatz einer Waffe stellt selbst für hochtrainierte Spezialkräfte eine Streßsituation dar. Der normale Student wird mit hundertprozentiger Sicherheit nicht innerhalb eines Sekundenbruchteils seine Pistole hochreissen und den Amokläufer mit einem gezielten Blattschuss erledigen können.
Die meisten werden erstmal in Deckung gehen.
Bis ,,Maßnahmen zur Gegenwehr" ergriffen wurden, sind unter Garantie schon eine ganze Reihe von Menschen tot.
Es ist also absoluter Unsinn, zu glauben, dass eine komplette Bewaffnung zum Schutz vor Amokläufen geeignet sei.
Dann sollte man lieber trainierte Wachmänner einstellen und an relevanten Punkten postieren.
Und bei Streitereien ist es ebenfalls nicht so, dass niemand die Waffe zieht, wenn er weiß, dass auch andere Pistolen oder Revolver haben.
Oder was glaubst du, warum richtig energieladene Leute auch auf viel größere, kräftigere oder zahlreichere Gegner losgehen, wenn sie wuterfüllt genug sind?
Ab einem bestimmten Grad von Wut und Adrenalin schalten viele Menschen das logische Denken ab und wollen nur noch den Gegner fertigmachen.
Sie denken dann nicht:,,Oh, ich könnte selbst erledigt werden."
Und auch hier kann man davon ausgehen, dass die weitaus meisten Studenten bei einer Schießerei nicht sofort selbst antworten, sondern in Deckung gehen.
Ob sie nun selbst bewaffnet sind oder nicht.
Rein physisch ist es eine Kleinigkeit, Menschen zu töten.
Psychisch sind dazu eher wenig Leute sofort in der Lage, wie es erforderlich wäre.
Hinzu kommt, dass der Schusswaffeneinsatz die Situation noch stärker eskalieren lässt, denn der Angreifer weiß nun, das er jemandem umgebracht hat, er in Gefahr ist, selbst erledigt zu werden oder lebenslang in den Knast zu wandern.
Die Gefahr ist groß, dass er durchdreht.
Die Waffenlobby in den USA geht von vollkommen irrelevanten Verhaltensweisen und Überlegungen aus, wenn sie behauptet, mehr Waffen würden auch ein mehr an Sicherheit gewährleisten.