taren schrieb:Verstehe dein Problem nicht für Israel kann es nichts besseres geben wenn sich Hisbollah und der Iran in Syrien ein "Afghanistan" leisten, am Ende werden beide geschwächt aus diesem Krieg gehen und gewinnen können sie dabei nichts.
Von einem Afghanistan sind sie weit entfernt, dafür hat sich das angestrebte iranische Imperium bis an den Golan ausgedehnt.
Und um Unsicherheiten im Bezug auf die lokale sunnitische Bevölkerung muss man sich auch keine machen. Man vertreibt sie einfach oder bringt sie halt um.
Maite schrieb:Mach dir lieber mal um die totalen Widersprüchlichkeiten im Handeln eines bestimmten Landes Gedanken.
Da muss ich mir keine Gedanken machen. Israel muss seine Politik seit jeher auf die antisemitische Realität abstimmen. Und da stellt der Iran das größte existenzielle Problem dar.
Maite schrieb:Nein, ich weiss schon was er will, in der Abwägung zwischen Herrschaft der Islamisten sunnitischer Prägung und dem status quo mit Assad ist die erste Option die glasklar präferierte. Man meint damit einen vermeintlichen schiitischen Halbmond durchtrennen zu können, um den Preis ein weiteres Land dem Wahabismus saudischer Prägung anheimfallen zu lassen.
Ja, du hast es erfasst, nicht nur die Israelis agieren im Sinne des Hause Saud (oder umgekehrt?), auch ich tue das! Du hast mich enttarnt!
Aber jetzt wird Syrien eben das, was es schon früher in den Augen von Gestalten wie Velayati war: eine iranische Provinz. Denn die Iraner sind es gerade, die ein Land nach dem anderen im arabischen Raum unter ihren Einfluss bringen. Aber siehe oben, Realität und du passt nicht.
Das idealste wäre jetzt noch dass die Russen größeren Einfluss auf Assad nehmen als die Iraner. So oder so ist die Wahl zwischen Saudi-Arabien und Iran für Syrien und jedes andere Land der Region, gar der Welt, eine zwischen Pest und Cholera.
Was aber eben nicht heisst das man so opportunistisch sein muss wie du und sich für die gerade stärkste Kraft in diesem Kräfteringen entscheiden muss. Aber das hast du ja auch mit den von dir so verfemten Politikern gemein.
:D