@SouthBalkan @Foss @JoschiX @Taln.Reich @ThunderBird1 @Maite Die Diskussion, wer mehr Terrorist sei ist doch müssig. Tatsache ist dass den Kurden wieder mal extrem in den Rücken gefallen wird. Das von Nato über Angriffe auf YPG und PKK-Stellungen kein Wort verloren wird, ist ein Hohn.
@Kc@tarenKc schrieb:
Angesichts der Tatsache, dass IS nicht weit entfernt von der Türkei operiert und mindestens auch Nachschub an Kämpfern über Türkei bekommt, kann es fatal sein, für Türken UND Kurden, wenn diese wieder gegeneinander kämpfen, statt gemeinsam gegen IS.
taren:
Sehe ich ähnlich, Erdogan pokert hier ziemlich hoch, ein neuer Bürgerkrieg gegen die Kurden wäre eine Steilvorlage für IS ebenfalls in der Türkei tätig zu werden und Position haben sie schon bezogen.
Dass sind die wichtigen Punkte.
Schwächung der kurdischen Fronten gegen IS u.co sind fatal.
@Glünggi Glünggi schrieb:Wo sind die Meldungen über Angriffe auf die IS?
Frag ich mich auch.
PKK-Einheiten sind massgeblich mitbeteiligt an Befreiung gefährdeter Völker im Irak. YPG in Syrien
Hier ein Bericht von MSF, wie Zweckbündnis mit Türkei humanitäre Katastrophe verschärft.
Situation der Flüchtlinge
Die Auswirkungen für die yezidischen und kurdischen Bewohner und Flüchtlinge, die sich in der von der Türkei bombardierten Zone aufhalten, sind beträchtlich. Denn offensichtlich will die türkische Regierung weitere kurdische militärische Erfolge verhindern. Zeitgleich mit der dritten Angriffswelle der türkischen Luftwaffe auf Camps der PKK entlang der türkisch-irakischen Grenze am letzten Wochenende befreiten PKK-Einheiten zusammen mit yezidischen Selbstverteidigungsgruppen die Kleinstadt Bara westlich vom Shingal-Gebirge von IS-Terroristen. Gleiches gilt auch für Syrien.
Zeitgleich mit dem Beschuss von Grenzposten kurdischer YPG-Einheiten und arabischer FSA-Gruppen durch die türkische Artillerie westlich von Kobane, konnten beide Gruppen mit US-amerikanischer Luftunterstützung den IS aus der arabischen Kleinstadt Sarrin östlich des Euphrat in Zentralsyrien vertreiben. Das syrisch-kurdische Kobane wurde sofort nach dem Anschlag von Suruc seitens der Türkei mit einer militärischen Abriegelung der türkischen Grenze nach Rojava versehen, obwohl der mutmaßliche IS-Attentäter nicht aus Syrien, sondern aus der IS-Hochburg Adiyaman in der Südwest-Türkei kam. Zudem sind Helfer, mit denen auch medico zusammenarbeitet, um Hilfsgüter nach Kobane zu bringen, akut von der politischen Verfolgungswelle in der Türkei bedroht.
Die Pläne der türkischen Regierung, anderthalb Millionen Flüchtlinge in eine von ihr kontrollierte Zone in Syrien zu verlagern, spricht zudem Bände, "wie die Lösung des Flüchtlingsproblems in einer autoritären Ordnung aussehen soll", so Glasenapp. Es gehe nicht an, dass Europa und Deutschland dabei stillschweigend zuschauen, in der Hoffnung, so das auf Dauer gestellte Flüchtlingsproblem zu lösen, kritisiert der medico-Nahostreferent.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/medico-international-Gefaehrlicher-Deal-Tuerkei-Syrien-Ein-Zweckbuendnis-mit-einer-autoritaeren-Erdogan-Regierung-verschaerft-die-humanitaere-Notlage-in-Syrien-4452156Assyrische Christen in Syrien:
Syrische Christen warnen: Krieg gegen PKK hilft nur IS
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Syriens Christen warnen
Auch die Gemeinschaft der assyrischen Christen in Syrien und dem Irak wandte sich in einer Stellungnahme an die NATO. Die Christen warnten vor weiteren Angriffen der Türkei auf PKK und YPG. "In dieser dunklen Stunde für unser Volk haben wir mit unseren kurdischen, arabischen und anderen Nachbarn zusammen eine demokratische Selbstverwaltung gegründet", heißt es.
"Angriff auf Kurden hilft dem IS"
Zusammen mit der YPG, den arabischen Al-Sanadid-Stammeskriegern und der Freien Syrischen Armee habe man die erfolgreichste Streitmacht gegen den IS gebildet. Die Angriffe auf die Kurden seien ein direkter Angriff auf die demokratische Selbstverwaltung der Region und eine Schwächung des Anti-IS-Kampfes.
"Ein Angriff der Türkei auf die syrischen Kurden würde alle Hoffnung auf einen Sieg über den IS in der Region zunichte machen", warnen die Christen und rufen die NATO auf, die einzige demokratische Verwaltung im kriegszerrissenen Syrien zu schützen.
http://www.heute.at/news/welt/art23661,1191693 (Archiv-Version vom 31.07.2015)