@Maite "Gegen Assad und IS: "Armee des Islam" zeigt beängstigende Militärparade
Die "Armee des Islam" umfasst etwa 25.000 Soldaten. In einem beängstigenden Propagandavideo marschierte jetzt ein Teil der Truppen nahe Damaskus auf. Laut Aussage der Armee war es die größte Militärparade seit Beginn der syrischen Revolution.
Die ideologischen Unterschiede zum „Islamischen Staat“ sind also nicht allzu groß. Vor allem die Unterstützung der Truppen durch Saudi Arabien macht sie zum Feind des IS. Angeblich arrangierte das Königreich das Militärbündnis „Jaysh Al-Islam“ aus verschiedenen rebellischen Fraktionen im Jahr 2011, um so den Kampf gegen Al-Kaida und IS voranzutreiben.
Das Video macht deutlich, dass der Krieg in Syrien noch lange nicht vorbei ist. An der Front gegen den IS erhält die "Armee des Islam" Unterstützung durch das internationale Bündnis.
Die zwölf Länder der Anti-IS-Koalition haben bislang 3600 Luftangriffe im Irak und Syrien geflogen, das berichtet das US-Zentralkommando. Aktivisten und die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichten unterdessen von zahlreichen zivilen Opfern, die bei den jüngsten Angriffen getötet worden seien.
"
http://www.focus.de/politik/videos/jaysh-al-islam-gegen-assad-und-is-armee-des-islam-zeigt-beaengstigende-militaerparade_id_4655248.htmlAn der Front gegen den IS erhält die "Armee des Islam" Unterstützung durch das internationale Bündnis.
Die Bündnisse gehen mittlerweile unglaubliche Bündnisse ein. Kommt sogar in MainstreamMedien vor, nur interessierts keinen.
Was diese Förderung islamistischer Milizen für Syrer bedeutet, und wie sie doppelt und dreifach dadurch, und durch die rabiaten Regimeaktionen gebeutelt werden , sieht man aus diesen Berichten.
"Und immer wird behauptet, die Regierung sei böse, und die Rebellen hätten noble Motive – Freiheit, Demokratie, Menschenrechte. Bloß stimmt das so nicht. Nur ein Beispiel: Vergangenen Monat haben die Militanten gedroht, das Trinkwasser von Damaskus zu vergiften, wenn sich die Armee nicht aus einigen Dörfern in der Umgebung zurückzieht. Und was hat dieses „brutale“ Regime, dieses „kriminelle“, getan? Es ist auf diese Forderung eingegangen. Also wer ist hier kriminell? Und wer sorgt sich um die Zivilisten?
Die Militanten haben ihr Gebiet sehr gut befestigt. Sie haben sich darauf verlegt, sehr komplexe Tunnelsysteme zu bauen, bis zu zehn Kilometer lang und sogar mit Belüftungssystemen. Sie benutzen dafür deutsche U-Bahn-Baumaschinen, die Armee hat das herausgefunden. Und sie zwingen Entführungsopfer, in den Stollen als Sklaven zu arbeiten. Ich kenne persönlich jemanden, dem das passiert ist.
Ich frage mich überhaupt, wie viel Freiheit in den von Rebellen kontrollierten Gebieten gestattet wird. Der Gedanke, von Extremisten beherrscht zu werden, macht mir Angst. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass das nicht geschehen wird. Die Militanten haben alles Mögliche versucht, um Damaskus zu erobern, sind aber gescheitert – und das, obwohl die Türkei und Saudi-Arabien die Regierung stürzen wollen, selbst auf die Gefahr hin, dass Syrien zerstört wird. Erst gestern oder vorgestern hat Prinz Bandar bin Sultan (der inzwischen abgelöste Geheimdienstchef des saudischen Königreichs, Anm.) das gegenüber dem russischen Vize-Außenminister zugegeben. Ich trete für Toleranz gegenüber allen ein: Buddhisten, Juden, Christen. Aber ich habe genügend Gründe, Saudi-Arabien zu hassen.
..
Hier in Ost-Ghouta gibt es fünf große Oppositionsgruppen. Alle definieren sich als islamistisch, aber auf unterschiedliche Art und Weise. Eine ist salafistisch und von saudischen Gelehrten beeinflusst. Eine andere würde ich als moderat islamistisch bezeichnen, ungefähr wie die Muslimbruderschaft. Die anderen sind einfach muslimisch. Aber alle streiten miteinander um die Vormacht und mischen sich in das tägliche Leben ein: Erziehung, medizinische Versorgung, Verteilung von Hilfsgütern und Spenden.
..
"
http://www.profil.at/ausland/ich-syriens-hauptstadt-damaskus-alltag-seiten-front-5589651